Statistik: Krankenhausstatistik
(destatis - Krankenhausstatistik) Was beschreibt der Indikator, wie wird die Erhebung durchgeführt und wann veröffentlicht?
Was beschreibt die Krankenhausstatistik?
Die Krankenhausstatistik beschreibt die strukturelle Situation der Krankenhäuser und Vorsorge- oder Rehabiliationseinrichtungen sowie die Nutzung dieser Einrichtungen durch ihre Patientinnen und Patienten. Sie ist in drei Erhebungsteile untergliedert Grunddaten, Kostennachweis und Diagnosedaten.
Innerhalb der Grunddaten werden die sachliche und personelle Ausstattung, wie Betten, medizinische Großgeräte, ärztliches und nichtärztliches Personal der Krankenhäuser und Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen sowie ihrer organisatorischen Einheiten (Fachabteilungen) statistisch abgebildet. Die Krankenhäuser erbringen darüber hinaus einen Nachweis ihrer Sach- und Personalkosten. Zu den patientenbezogenen Merkmalen, den Diagnosedaten, gehören u.a. Hauptdiagnose, Alter, Geschlecht, Behandlungsort, Wohnort und die Fachabteilung, in der die Patientin oder der Patient am längsten gelegen hat. Die Diagnosedaten, die Auskunft über die Morbiditätsentwicklung geben, werden bei allen Krankenhäusern und ab 2003 auch von den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten erhoben.
Die Ergebnisse der Krankenhausstatistik bilden die statistische Basis für viele gesundheitspolitische Entscheidungen des Bundes und der Länder und dienen den an der Krankenhausfinanzierung beteiligten Institutionen als Planungsgrundlage. Darüber hinaus stellen sie einen wichtigen Bestandteil der nationalen und internationalen Gesundheitsberichterstattung dar.