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Statistik: Rekordhoch bei Steuerquote der OECD-Länder in 2015

Aus den neuen Ergebnissen des OECD Revenue Statistics geht hervor, dass die Steuerquote in OECD-Ländern im Jahr 2015 wieder gestiegen ist. Insbesondere die Verbrauchssteuern auf Konsum und die Steuern auf Arbeit sind gewachsen. Weiter gesunken sind in 2015 dagegen die Unternehmenssteuern.

Steuerquote, Deutschland,

Rekordhoch bei Steuerquote in OECD-Ländern: Gestiegene Belastung auf Arbeit und Konsum
Das Steueraufkommen in den hochentwickelten Volkswirtschaften ist im vergangenen Jahr 2015 gegenüber dem Rekordhoch 2014 noch weiter gestiegen. Vor allem das Aufkommen aus Verbrauchssteuern und Steuern auf Arbeit ist überdurchschnittlich gewachsen. Dies geht aus der neuesten Ausgabe der OECD Revenue Statistics hervor, die heute in Paris veröffentlicht wurden.

Deutsches Steuersystem verglichen mit dem OECD-Mittel
So ist 2015 das Verhältnis von Steuereinnahmen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) leicht angestiegen – von 34,2 Prozent in 2014 auf 34,3 Prozent im vergangenen Jahr. Dies ist die höchste Steuerquote in den OECD-Ländern seit der ersten Erhebung im Jahr 1965. In 25 von 32 OECD-Ländern, die vorläufige Daten zur Verfügung stellten, stieg das Verhältnis der Gesamtsteuereinnahmen zum BIP.

Steuerquote ausgewählter Länder im Vergleich zum OECD-Mittel

Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Steuerquote im vergangenen Jahr gestiegen. In Deutschland lag der Anteil der Steuereinnahmen am BIP 2015 bei 36,9 Prozent, 2014 waren es 36,6 Prozent, und damit leicht über dem OECD-Schnitt. In Österreich stieg die Steuerquote 2015 auf 43,5 Prozent, gegenüber 42,5 Prozent in 2014. In der Schweiz stieg sie von 27 Prozent auf 27,9 Prozent.

Steuerquote im Zeitvergleich

Gleichzeitig hat sich in den meisten Ländern die Steuerbasis hin zu Arbeit und Konsum verlagert. Einkommenssteuer, Sozialabgaben und Verbrauchssteuern zusammengenommen entsprachen 2014 im OECD-Schnitt 24,3 Prozent des BIP, der höchste Wert seit 1965.

Aufbau Steuerstruktur EU, Deutschland und OECD

Während das Steueraufkommen aus der Einkommenssteuer seit der Finanzkrise stetig gestiegen ist, liegt das Aufkommen aus Unternehmenssteuern weiter unter Vorkrisenniveau. So lag im OECD-Schnitt der Anteil der Unternehmenssteuern am BIP 2007 noch bei 11,2 Prozent, 2014 belief er sich nur noch auf 8,8 Prozent.

Download "Revenue Statistics 2016" [PDF, Seiten 16 – 1,3 MB]
http://www.oecd.org/tax/tax-policy/revenue-statistics-2016-highlights.pdf

Zur Studie "Revenue Statistics 2016" [380 Seiten]
http://www.keepeek.com/Digital-Asset-Management/oecd/taxation/revenue-statistics-2016_rev_stats-2016-en-fr

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