DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WiWi-StatistikTeilzeit

Statistik: Atypische Beschäftigung

Was beschreibt der Indikator "Atypische Beschäftigung"?

Wie genau ist der Indikator?
Bei Stichprobenerhebungen wie dem Mikrozensus treten zwei Arten von Fehlern auf: zufallsbedingte und systematische Fehler. Zufallsbedingte Fehler sind Abweichungen, die darauf zurückzuführen sind, dass nur eine Stichprobe von Personen befragt wurde, im Fall des Mikrozensus ein Prozent der Bevölkerung. Als Schätzwert für den zufallsbedingten Stichprobenfehler dient der so genannte Standardfehler, der aus den Einzeldaten der Stichprobe geschätzt wird. Für hochgerechnete Jahresergebnisse unter 5 000 Personen, das heißt für weniger als 50 Fälle in der Stichprobe, geht der einfache relative Standardfehler häufig über 15% hinaus. Solche Ergebnisse haben nur noch einen geringen Aussagewert und sollten deshalb für Vergleiche nicht mehr herangezogen werden. Hochgerechnete Besetzungszahlen unter 5 000 auf Jahresebene werden daher nicht nachgewiesen und in Veröffentlichungen des Mikrozensus durch einen Schrägstrich ("/") ersetzt.

Systematische Fehler sind nicht zufallsabhängige Abweichungen, die aus Fehlern auf den verschiedenen Stufen der Statistikproduktion resultieren können (zum Beispiel bei der adäquaten Konzeption der der Erhebungsinstrumente, beim Interviewerverhalten, durch fehlerhafte Angaben oder Datenerfassungsfehler).

Die Ergebnisse des Mikrozensus zur Erwerbsbeteiligung weichen teilweise von denen anderer arbeitsmarktstatistischer Datenquellen ab. Für das Jahr 2009 weist der Mikrozensus im Vergleich zur Erwerbstätigenrechnung (ETR) der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen 3,9% Erwerbstätige weniger aus. Grund der Abweichungen sind neben kleineren definitorischen Abweichungen insbesondere Unterschiede der eingesetzten Methoden und Verfahren. Nähere Vergleichsanalysen (zum Beispiel durch eine Nachbefragung) haben ergeben, dass Abweichungen insbesondere bei kleineren und geringfügigen Tätigkeiten festzustellen sind, deren Erfassung in Haushaltsbefragungen wie dem Mikrozensus problematisch ist. Die Unterschiede zwischen Mikrozensus und ETR sollten bei der Interpretation der Angaben zu den Erwerbstätigen berücksichtigt werden. Die Probleme bei der Erfassung kleinerer Tätigkeiten sind für die Zahl der atypisch Beschäftigten insofern weitgehend vernachlässigbar, als nur Personen im Alter von 15 bis 64 Jahren betrachtet werden, die nicht in Bildung oder Ausbildung sind.

Bei Vergleichen mit anderen Datenquellen, die Informationen zur atypischen Beschäftigung enthalten, muss berücksichtigt werden, dass der Mikrozensus Bezug auf die Personen in Beschäftigung und nicht auf Beschäftigungsverhältnisse nimmt, die Nebenerwerbstätigkeiten hier nicht berücksichtigt werden und der untersuchte Personenkreises hinsichtlich Alter und Bildungsbeteiligung eingeschränkt wurde.

  1. Seite 1: Was beschreibt der Indikator?
  2. Seite 2: Wie wird der Indikator berechnet?
  3. Seite 3: Wann wird der Indikator veröffentlicht?
  4. Seite 4: Wie genau ist der Indikator?

Im Forum zu Teilzeit

38 Kommentare

Direkt nach Probezeit Teilzeit beantragen?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 13.03.2024: Den Überhang gibt es in der Pflege oder im Handwerk aber bei keinem Job, über den man im Wiwi-Forum schreibt oder anstrebt. ...

1 Kommentare

BWL-Bachelor in Teilzeit

WiWi Gast

Hallo zusammen, ich würde gerne einen Bachelor in BWL machen, aber meinen derzeitigen Job nicht bzw. nur in Teilzeit verlassen. Leider ist das Angebot, das man in Verzeichnissen und Google angezeigt ...

4 Kommentare

Gehalt ausrechnen bei Reduzierung der Stunden

WiWi Gast

Es gibt genügend Teilzeitrechner im Netz. Nimm z.B. den von n-heydorn. Ansonsten gilt 33/40*Bruttogehalt=Teilzeitbrutto. Das dann in einen Brutto-/Nettorechner eingeben und die bAV in das Feld bAV ...

2 Kommentare

Gehalt zu tief angesetzt

WiWi Gast

Nein wirklich legitim ist es nicht. Du hast doch ein Vertrag unterschrieben. Fragen kosten ja nichts. Zumindest kannst du andeuten das du mit dem Geld nicht klar kommst. Dann muss du dir die Frage ...

10 Kommentare

4-Tage Woche im Consulting als Berufseinsteiger möglich?

ExBerater

Paar Anmerkungen: 1. Wo steht dass 100% home office nur dann gilt wenn er nicht beim Kunden ist? hat er nicht geschrieben. Was ist, wenn die Kunden immer auf Anwesenheit pochen? dann hat er 0% home ...

33 Kommentare

80 % im Consulting

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 12.05.2023: S&: 80% ab SA möglich (quasi institutionalisiert) bis runter auf 60% ab M möglich (individualabsprache, kein Selbstläufer) Zusätzlich of course Urlaub mit Bonu ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Teilzeit

Weiteres zum Thema WiWi-Statistik

Statistik: Datenkarte Deutschland 2017

Statistik: Datenkarte Deutschland 2017

Das Wichtigste im Taschenformat: Die Hans Böckler Stiftung hat wieder eine kostenlose Datenkarte mit einer Reihe wichtiger Daten zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2017 herausgegeben. Darüber hinaus stehen auch für alle Bundesländer entsprechende Datenblätter und eine englische Datenkarte für Deutschland zum Download bereit.

Steuerquote, Deutschland,

Statistik: Rekordhoch bei Steuerquote der OECD-Länder in 2015

Aus den neuen Ergebnissen des OECD Revenue Statistics geht hervor, dass die Steuerquote in OECD-Ländern im Jahr 2015 wieder gestiegen ist. Insbesondere die Verbrauchssteuern auf Konsum und die Steuern auf Arbeit sind gewachsen. Weiter gesunken sind in 2015 dagegen die Unternehmenssteuern.

Einige Stapel mit Tageszeitung vor einem Kiosk.

Statistik: 41,2 Millionen Menschen lesen Tageszeitung

In Deutschland lesen 41,2 Millionen Menschen täglich Zeitung. Das sind 59,2 Prozent und damit mehr als die Hälfte der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren. Damit bleiben die deutschen Leser, trotz der verbreiteten Nutzung von Online-Medien, dem Papier treu. Diese aktuellen Zahlen wurden von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) veröffentlicht.

Ein weißer Herd zum Stochern mit einem großen Topf auf der Herdplatte.

Statistik: Öffentliche Schulden 2015 um ein Prozent auf 2 022,6 Milliarden Euro gesunken

Mit 2 022,6 Milliarden Euro konnte der Öffentliche Gesamthaushalt im nicht-öffentlichen Bereich 2015 seine Schulden um ein Prozent senken. Damit haben sich die Schulden zum Vorjahr 2014 um 21,4 Milliarden Euro verringert. Den stärksten absoluten Rückgang der Verschuldung gab es beim Bund mit – 24,9 Milliarden Euro. Die Länder verringerten ihre Schulden um 1,1 Milliarden Euro. Dagegen stiegt der Schuldenstand von Gemeinden und Gemeindeverbände um 4,7 Milliarden Euro, berichtet das Statistische Bundesamt/destatis.

Literatur-Tipp: Lehrbuch »Wirtschaftsstudium: Statistik«

Das neue Lehrbuch Statistik aus der Reihe »Kiehl Wirtschaftsstudium« erläutert wesentliche statistische Methoden für das BWL-Studium und die Praxis. Das kostenlose Online-Training ermöglicht ein einfaches Üben an Klausuraufgaben und bietet Lösungen zur Prüfungsvorbereitung.

Auf Geldscheinen und einem Zettel zur Einkommenssteuererklärung liegen Würfel, die das Wort: Gehälter ergeben.

Statistik: EU-Arbeitskosten 2015 - Deutschland auf Rang acht

32,70 Euro durchschnittlich zahlten deutsche Arbeitgeber in der Privatwirtschaft für geleistete Arbeitsstunden. Damit landet Deutschland im europäischen Vergleich auf Platz acht. Verglichen mit dem EU-Durchschnitt von 25,90 Euro geben deutsche Arbeitgeber 26 Prozent mehr pro Arbeitsstunde aus. In der deutschen Industrie sind es sogar 44 Prozent Mehrkosten. Hier liegt Deutschland laut Statistischem Bundesamtes mit 38,00 Euro pro Stunde auf Rang vier.

Statistik: Rekordhoch mit Staatsüberschuss von 19 Milliarden Euro im Jahr 2015

Der deutsche Staat erzielte im Jahr 2015 einen Finanzierungsüberschuss von 19 Milliarden Euro. Die gute Wirtschaftslage, der Stellenrekord am Arbeitsmarkt und die niedrigen Zinsen führten zum höchsten Staatsüberschuss seit der deutschen Wiedervereinigung. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt von 3 025,9 Milliarden Euro errechnet sich daraus eine Defizitquote von plus 0,6 Prozent. Den höchsten Überschuss realisierte dabei der Bund mit 10,3 Milliarden Euro nach einem Überschuss von 8,6 Milliarden Euro im Vorjahr.

Beliebtes zum Thema Wissen

Praxishandbuch Financial Due Diligence: Finanzielle Kernanalysen bei Unternehmenskäufen

Das Praxishandbuch Financial Due Diligence (FDD) stellt die Kernanalysen der Financial Due Diligence umfassend vor und veranschaulicht diese anhand von Fallbeispielen aus verschiedenen Industrien. Dabei wird auch der Einfluss der Ergebnisse der Financial Due Diligence auf die Ermittlung des Unternehmenswerts sowie auf die Kaufvertragsgestaltung behandelt. Das Buch von Thomas Pomp hat 344 Seiten und ist hilfreich für die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche im Bereich Financial Due Diligence.

E-Book: Schüler- und Lehrerheft Wirtschaftslehre »Finanzen & Steuern«

E-Book: Schüler- und Lehrerheft Wirtschaftslehre »Finanzen & Steuern«

Die aktuelle Neuauflage des kostenlosen Unterrichtsmaterials "Finanzen und Steuern" für Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen steht wieder zum Download. Das Themenheft vermittelt ein Grundwissen über das deutsche Steuersystem, den Staatshaushalt und die internationale Finanzpolitik.

Regal mit Lehrbücher und Lexika der Wirtschaftswissenschaften.

Die professionelle WiWi-Literaturrecherche - Teil 1: Datenbank finden

WiWi-TReFF liefert in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) exklusive Profi-Tipps für die erfolgreiche Literaturrecherche in den Wirtschaftswissenschaften. Der erste Teil der Serie zeigt die wissenschaftliche Recherche in Datenbanken und Katalogen. Eine Liste der wichtigsten WiWi-Datenbanken liefert bewährte Recherche-Quellen.

Die Balken eines Holzzeltes durch eine Öffnung in der Mitte.

Finanzierung der Unternehmung

So manch gelungenes Skript ist in den Weiten des Internet verborgen. WiWi-TReFF stellt euch im Skript-Tipp der Woche jeweils eines davon vor. Diese Woche ein Skript zur Finanzierung der Unternehmung.

Eine große, alte Bibliothek.

Die verborgenen Potenziale der Bibliotheken

Die Alternative zu Fernleihe oder Bücherkauf: Anschaffungsvorschläge für die Bibliotheken. Was nur wenigen bekannt ist: Fast jeder kann Universitäts-, Fach-, Instituts- und Stadtbibliotheken Bücher zur Anschaffung vorschlagen.

Statistik: Datenkarte Deutschland 2017

Statistik: Datenkarte Deutschland 2017

Das Wichtigste im Taschenformat: Die Hans Böckler Stiftung hat wieder eine kostenlose Datenkarte mit einer Reihe wichtiger Daten zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2017 herausgegeben. Darüber hinaus stehen auch für alle Bundesländer entsprechende Datenblätter und eine englische Datenkarte für Deutschland zum Download bereit.

Das Aldischild mit seinem Emblem in den typischen Farben weiß, rot und blau, hägt an dem Filialengiebel.

Wer-zu-wem.de - Markenhersteller von Aldi, Lidl & Co.

Datenbank mit über 3.500 Marken, der Markenhersteller und 3.000 Adressen von Vertriebsfirmen, Händlern und Dienstleistern wie Aldi und Lidl.