Statistik: Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
(destatis - Index der Erzeugerpreise) Was beschreibt der Indikator, wie wird er berechnet und wann veröffentlicht?
Wie wird der Indikator berechnet?
Die Erzeugerpreise werden
monatlich erhoben. Stichtag der Erhebungen ist der 15. des Berichtsmonats.
Erfragt werden die an diesem Tag (ggf. kurz davor oder danach) bei rund 7
100 Unternehmen vertraglich vereinbarten Preise für insgesamt 1 627
repräsentativ ausgewählte Güterarten. Die Preiserhebungen werden in der
Regel von den Statistischen Landesämtern durchgeführt, die jedoch keine
eigenen Indizes ermitteln. Die Einzelpreise werden an das Statistische
Bundesamt geliefert, das die Daten plausibel macht und den Index
berechnet. Dem Index liegen insgesamt rund 13 000 Einzelpreisreihen
zugrunde, die in Form von Messzahlen auf der Grundlage des Preisstandes im
Basisjahr (= 100) dargestellt werden. Die monatlich ermittelten Preise
sind Transaktionspreise (keine Listenpreise) ohne Umsatzsteuer, aber ggf.
einschließlich Verbrauchssteuern (z.B. Mineralölsteuer einschl. Ökosteuer,
Tabaksteuer) und anderer gesetzlicher Abgaben (z.B. Bevorratungsbeitrag
bei Mineralölerzeugnissen).
Der Index der Erzeugerpreise wird
nach der Laspeyres-Formel berechnet, die in der deutschen Preisstatistik
generell angewendet wird. Kennzeichnend für diesen Indextyp ist, dass er
die Preisentwicklung im Zeitverlauf festhält und Mengenveränderungen
ausschließt. Dies geschieht durch die Festlegung eines Gewichtungsschemas,
das aus den Umsatzanteilen der ausgewählten Erzeugnisse im Basisjahr
hergeleitet wird. Die aus dem aktuellen Basisjahr 2000 stammenden Gewichte
bleiben bis zur Umstellung des Index auf ein neues Basisjahr unverändert.
Die wesentlichen Grundlagen des Wägungsschemas bilden der Monatsbericht
für Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der
Gewinnung von Steinen und Erden, der Jahresbericht für Unternehmen der
Energie- und Wasserversorgung und die vierteljährliche Produktionserhebung
im Produzierenden Gewerbe. Der Warenkorb des Index der Erzeugerpreise im
Basisjahr 2000 enthält 1 627 Güter. Im Hinblick auf die wesentlichen
Rechenvorgänge kann der Index als der gewogene Durchschnitt aus den
Preisveränderungszahlen einer repräsentativen Auswahl gewerblicher
Produkte in der Darstellung Basisjahr = 100 bezeichnet werden.
Der
Erzeugerpreisindex soll wie die übrigen Preisindizes der amtlichen
Statistik nur reine Preisveränderungen messen. Dies wird dadurch
erreicht, dass alle für die Höhe des Preises maßgeblichen Faktoren (u.a.
Mengeneinheit der Erzeugnisse sowie deren qualitative Beschaffenheit,
Liefer- und Zahlungsbedingungen) konstant gehalten werden. Ändert sich
eines dieser Merkmale, so kann die Differenz zwischen dem neuen und dem
zuletzt gemeldeten Preis eine unechte Preisveränderung enthalten, die mit
verschiedenen Qualitätsbereinigungsverfahren eliminiert wird.
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Was beschreibt der Indikator?
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Wie wird der Indikator berechnet?
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Wann wird der Indikator veröffentlicht?
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