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WiedereinstiegElternzeit

Lohnlücke nach Babypause - Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent

Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Frauen, die nach der Geburt eines Kindes innerhalb von anderthalb Jahren wieder in den Berufsalltag einsteigen, haben eine bereinigte Lohnlücke von nur 4 Prozent.

Lohnlücke nach Babypause - Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Köln, 15.11.2010 (idw) - Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), das bei seinen Berechnungen jeweils vergleichbare Erwerbsbiografien für die Geschlechter zugrunde legte – also die Stundenlöhne von Männern und Frauen mit gleicher Qualifikation, der gleichen Berufserfahrung, dem gleichen beruflichen Status, gleichen Zeiten der Arbeitslosigkeit usw.

Löhnlücke nach Jahren

Gender Wage Gap Beschäftigung und Einkommen Ein entscheidender Faktor für die Verdienstlücke zwischen Männern und Frauen sind Zeiten der Erwerbsunterbrechung, beispielsweise die Babypause. Je länger Frauen dem Arbeitsleben fernbleiben, desto größer ist der Lohnabstand bei ihrer Rückkehr. Frauen, die nach der Geburt eines Kindes innerhalb von anderthalb Jahren wieder in den Berufsalltag einsteigen, haben eine bereinigte Lohnlücke von nur 4 Prozent. Um kindbedingte Erwerbsunterbrechungen möglichst kurz zu halten, sind der weitere Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren sowie die Ausweitung der Ganztagsangebote sinnvoll. Auch eine gleichmäßigere Aufteilung der familienbedingten Auszeiten zwischen Müttern und Vätern würde helfen, die Lohnlücke zu schließen.

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Baby, Eltern,

Elternzeit als Prüfstein für Unternehmenspolitik: Karrierekiller - oder nicht?

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Ein hohes, großes  Gebäude in Grau- und Rottönen und der weißen Aufschrift Gewerkschaftshaus.

Wiedereingliederung: Mitbestimmung beim betrieblichen Eingliederungsmanagement

Das Bundesverfassungsgericht (BAG) hat den Umfang der Mitbestimmung eines Betriebsrates beim betrieblichen Eingliederungsmanagement (bEM) bestimmt. Unter anderem müssen die Maßnahmen zur Wiedereingliederung zusammen mit dem betroffenen Arbeitnehmer besprochen werden.

Ein Ausschnitt, der Uniklinik Münster.

Gutes betriebliches Eingliederungsmanagement - im besten Fall eine Win-Win-Situation

Längere oder häufige Fehlzeiten sind für Unternehmen eine finanzielle Belastung, da die Arbeitsabläufe unterbrochen werden. Zudem entstehen häufig Eingliederungsprobleme, wenn ein Arbeitnehmer längere Zeit abwesend war. Daher wurde 2004 die Verpflichtung der Arbeitgeber zum Angebot eines betrieblichen Eingliederungsmanagements eingeführt. Wird dieses optimal gestaltet, dann profitieren das Unternehmen und der Mitarbeiter beide von den Maßnahmen.

Ein graues Schild mit einem Symbol für eine Damentoilette.

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Ein dunkler Bodenstein mit der Gravur Mama und Papa, einem Herz und einem Anker.

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Wer nach zwei Jahren Elternzeit arbeitslos wird, muss mit weniger Arbeitslosengeld rechnen. Hierauf weist der Arbeitsrechtler Sebastian Trabhardt hin. Das Arbeitslosengeld wird nach der Elternzeit nicht nach dem letzten Gehalt, sondern nach einem fiktiven Bemessungsentgelt berechnet.

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