Fenster schließen

Druckansicht http://www.wiwi-treff.de/Wirtschafts-News/Aussenhandel/Weltweite-Handelsstroeme-2013/Artikel-7543/drucken

WiWi-NewsAußenhandel

Weltweite Handelsströme 2013

Seit Juli 2013 verhandelt die EU mit den USA über das größte Handelsabkommen »TTIP« der Geschichte, welches 850 Millionen Menschen betreffen wird. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat die wichtigsten weltweiten Handelsströme 2013 in einer interaktiven Grafik animiert dargestellt.

Weltweite Handelsströme 2013

Weltweite Handelsströme 2013
Seit Juli 2013 verhandelt die EU mit den USA über das größte Handelsabkommen der Geschichte. Die Transatlantische Handels- und Inves­titionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership, kurz: TTIP) wird 850 Millionen Menschen auf beiden Seiten des Atlantiks sowie ein Drittel des Welthandels betreffen. Ziel des Freihandelsabkommens ist es, den Handel zwischen den beiden größten Wirtschaftsräumen der Welt zu erleichtern und mehr transatlantische Investitionen anzuschieben.

Deutschland und andere Länder, die traditionsgemäß gute Handels- und Investitionsbeziehungen zu den USA pflegen, werden vom TTIP besonders profitieren. Denn der US-Markt ist der wichtigste außereuropäische Markt für deutsche Produkte. So werden dort 8 Prozent der deutschen Exporte abgesetzt. Die USA wiederum sind der viertwichtigste Importeur für Deutschland.

Ähnlich verhält es sich bei den Investitionen. Knapp 18 Prozent der deutschen Direktinvestitionen waren 2011 in den USA angelegt. Umgekehrt halten auch US-Unternehmen in Deutschland viele Firmenbeteiligungen oder haben Niederlassungen gegründet. Schon von daher haben deutsche wie amerikanische Firmen ein Interesse an einem Investitionsschutzabkommen, das ebenfalls Gegenstand des TTIP ist.

Der Kommission geht es in erster Linie um die technischen Standards. Wenn es hier gelingt, die Unternehmen von übermäßiger Bürokratie zu entlasten, wird das Freihandelsabkommen viele Gewinner haben. Schätzungen zufolge dürfte dadurch das durchschnittliche Jahreseinkommen der privaten Haushalte in der EU um fast 550 Euro steigen.

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat die wichtigsten weltweiten Handelsströme 2013 in einer interaktiven Grafik animiert dargestellt.

http://www.iwkoeln.de/__extendedmedia_resources/171101/index.html