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KPMG-Umfrage: Autobranche setzt Hoffnungen auf Asien

Rückkehr zur vollen Profitabilität frühestens ab 2006 erwartet

Eine Straße durch eine Großstadt in Asien mit verschiedenen Fahrzeugen.

KPMG-Umfrage: Autobranche setzt Hoffnungen auf Asien
Berlin, 22. Januar 2004 (ots) Immer mehr internationale Automobilhersteller und -zulieferer setzen ihre Hoffnungen auf den asiatischen Markt. So sind inzwischen schon 90 Prozent der Top-Manager (Vorjahr: 66 Prozent) davon überzeugt, dass in den kommenden fünf Jahren vor allem in Asien die Nachfrage nach Autos steigt. Fast ebenso viele Experten (85 Prozent) erwarten für denselben Zeitraum, dass in Asien neue Produktionsstätten entstehen werden. Das hat eine KPMG-Umfrage unter mehr als 100 Top-Managern von Automobilherstellern und -zulieferern im Oktober/November 2003 ergeben.

2003 schlimmstes Jahr - Zeichen stehen jetzt auf Erholung
Die Mehrheit der Automanager (57 Prozent) geht davon aus, frühestens ab 2006 wieder Rekordwerte erwirtschaften und damit zur vollen Profitabilität zurückkehren zu können. Eine solche Drei-Jahres-Perspektive zieht sich wie ein roter Faden durch die entsprechenden Umfragen der Vorjahre und überrascht deshalb nicht. Hans-Dieter Krauss, Segment-Leiter Automotive bei KPMG in Deutschland: »In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Vorstände und Geschäftsführer generell zurückhaltend, wenn es um Profitprognosen geht. Neu ist in diesem Jahr aber, dass über die Hälfte der Befragten meint, mit 2003 das schlimmste Geschäftsjahr im Zeitraum 2000-2005 hinter sich zu haben. Alles deutet auf eine jetzt einsetzende Phase der Erholung hin.«

Mehr Fusionen und Akquisitionen
Die Konsolidierung innerhalb der Branche wird nach Ansicht der Experten fortschreiten. Auch hier sehen die meisten Top-Manager (73 Prozent) Asien an der Spitze. 60 Prozent halten Konsolidierungen für Europa und die Hälfte für Nordamerika wahrscheinlich. Wesentliche Ursachen sind Kostendruck und mangelnde Profitabilität (jeweils 92 Prozent) sowie der Zugang zu neuen Märkten (83 Prozent). Allerdings scheinen die Unternehmen ihre Lust an strategischen Allianzen verloren zu haben. Waren 2002 noch fast drei Viertel (72 Prozent) der Vorstände und Geschäftsführer der Meinung, strategische Allianzen seien wichtiger als Fusionen und Akquisitionen, ist es inzwischen nur noch etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent).

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www.kpmg.de