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Bruttoinlandsprodukt im 4. Quartal 2011 leicht zurückgegangen

Die deutsche Wirtschaft hat zum Jahresende 2011 einen kleinen Dämpfer erhalten: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im vierten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent zurück.

Eine wehende Deutschlandflagge mit Bundesadler vor blauem Himmel.

Bruttoinlandsprodukt im 4. Quartal 2011 leicht zurückgegangen
Wiesbaden, 20.02.2012 (destatis) - Die deutsche Wirtschaft hat zum Jahresende 2011 einen kleinen Dämpfer erhalten: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im vierten Quartal 2011 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die deutsche Wirtschaft im gesamten Jahr 2011 um 3,0 Prozent (kalenderbereinigt: 3,1 Prozent) gewachsen. Dies entspricht der ersten Berechnung vom Januar dieses Jahres.

Im Vorjahresvergleich ist die Wirtschaftsleistung auch im vierten Quartal 2011 gestiegen: Das preisbereinigte BIP war um 1,5 Prozent höher als im vierten Quartal 2010. Damit hat sich das BIP-Wachstum zum Jahresende 2011 zwar abgeschwächt, die  Wirtschaftsleistung lag aber auch im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise in allen Quartalen klar über dem Niveau des Vorjahres.

Im Vorquartalsvergleich kamen nach vorläufigen Berechnungen lediglich von den Investitionen positive Impulse (preis-, saison- und kalenderbereinigt): Vor allem die Bauinvestitionen waren deutlich höher als im dritten Quartal 2011. Dagegen hatte der Außenhandel im Schlussquartal 2011 einen negativen Effekt auf die deutsche Wirtschaftsentwicklung. Auch die Konsumausgaben waren im Vorquartalsvergleich leicht rückläufig.

Der sogenannte statistische Überhang des Jahres 2011 beträgt 0,2 Prozent. Dabei handelt es sich um die Wachstumsrate, die sich für das Jahr 2012 ergäbe, wenn das saison- und kalenderbereinigte BIP im gesamten Jahr auf dem Niveau des vierten Quartals 2011 verbleiben würde.

Die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2011 wurde von 41,6 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 560 000 Personen oder 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.