Schnellmeldung: Bruttoinlandsprodukt, 2. Quartal 2007
Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat sich etwas verlangsamt: Um 0,3% war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-, saison- und kalenderbereinigt - im zweiten Quartal 2007 höher als im ersten Quartal des Jahres.
Schnellmeldung: Bruttoinlandsprodukt, 2. Quartal 2007
Wiesbaden,
15.08.2007 (destatis) - Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat sich
etwas verlangsamt: Um 0,3% war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-,
saison- und kalenderbereinigt - im zweiten Quartal 2007 höher als im
ersten Quartal des Jahres. Das BIP misst den Wert der im Inland
erwirtschafteten Leistung. Im ersten Quartal 2007 war die
Wirtschaftsleistung um 0,5% gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt
weiter mitteilt, erhöhte sich das BIP im zweiten Quartal 2007 im
Vergleich zum zweiten Quartal 2006 um 2,5%, nach 3,3% im ersten Quartal
2007. Anders als in den Vorquartalen war im Berichtsquartal kein
Kalendereffekt zu verzeichnen, da genauso viele Arbeitstage zur Verfügung
standen wie im entsprechenden Quartal des Vorjahres.
Im
zweiten Quartal 2007 wurde das Wirtschaftswachstum vor allem durch den
sehr dynamischen Außenhandel getragen. Auch aus dem Inland kamen positive
Wachstumsimpulse, jedoch in geringerem Umfang: Während in Ausrüstungen
wiederum deutlich mehr investiert wurde, waren die Bauinvestitionen im
Berichtsquartal rückläufig. Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal
2007 wurde von 39,6 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 671 000
Personen oder 1,7% mehr als ein Jahr zuvor.
Über die Erstberechnung
des zweiten Quartals 2007 hinaus wurden zu diesem Termin - wie jedes Jahr
im August - auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse der letzten vier
Jahre (ab 2003) überarbeitet. Solche laufenden Revisionen erfolgen
routinemäßig, um neu verfügbare statistische Informationen einbeziehen zu
können. Zum jetzigen Zeitpunkt waren dies insbesondere die Ergebnisse der
Unternehmensstrukturerhebungen sowie der Umsatzsteuerstatistik jeweils für
das Berichtsjahr 2005.
Diese regelmäßigen Korrekturen liegen in der
Natur der Berechnungen: Um möglichst frühzeitig aktuelle Zahlen
veröffentlichen zu können, werden die Ergebnisse auf unvollständiger
Datenlage berechnet und zum Teil geschätzt. Erst nach rund vier Jahren,
wenn nahezu alle notwendigen Basisstatistiken vollständig vorliegen,
gelten die Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen -
vorbehaltlich so genannter großer, konzeptbedingter Revisionen - als
endgültig (zu diesem Termin also die Daten für 2003).
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