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PISA und die deutsche Drei-Klassen-Gesellschaft

Das dreigliedrige Schulsystem, mit dem Deutschland nahezu allein steht, passt nicht mehr in die heutige Zeit. Meint Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchener ifo-Instituts, im neuen »ifo-Standpunkt«.

Deutscher Ökonomieprofessor und ehemaliger Ifo-Chef Hans-Werner Sinn

PISA und die deutsche Drei-Klassen-Gesellschaft
München, 15.03.2006 (ifo) - Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchener ifo-Instituts, äußert sich im neuen »ifo-Standpunkt« zum deutschen Schulsystem. Wir geben den Artikel im Wortlaut wieder:

Nun haben wir es amtlich: Der UN-Sonderberichterstatter für Bildung, Vernor Muñoz Villalobos, hat das dreigliedrige deutsche Schulsystem scharf kritisiert und mit dafür verantwortlich gemacht, dass unser Land bei den PISA-Tests in Bezug auf die Chancengleichheit so schlecht abgeschnitten hat. Das Land der Dichter und Denker ist vor den Augen der Welt abermals wegen seines schlechten Schulsystems an den Pranger gestellt worden.

Muñoz hat Recht. Das dreigliedrige Schulsystem, mit dem wir weltweit nahezu allein stehen, passt nicht mehr in die heutige Zeit. Es reflektiert die Drei-Klassen-Gesellschaft des neunzehnten Jahrhunderts. Früher sprach man ehrlicherweise von der Volksschule, der Mittelschule und der Oberschule. Damit gab man implizit zu, dass man für das Volk, die Mittelschicht und die Oberschicht drei verschiedene Schulen vorgesehen hatte. Heute spricht man verschämt von der Hauptschule, der Realschule und dem Gymnasium. Die Verwendung der neuen Namen ändert aber kaum etwas daran, dass mit dem deutschen Schulsystem die bestehende Ungleichheit der Gesellschaft zementiert wird.

Deutschland selektiert seine Schüler für die drei Schulformen bereits im Alter von zehn Jahren, während praktisch alle anderen Länder sie über die Pubertät hinaus, also bis zum Alter von etwa 14, 15 Jahren, zusammenhalten und erst dann aufteilen, und das meistens auch nur so, dass einige Schüler die gemeinsame Schule früher verlassen als andere. Die frühe Selektion maximiert den Einfluss der Eltern und minimiert die Bedeutung der tatsächlichen Begabung der Kinder. Noch immer hat ein Akademikerkind eine fast siebenmal so große Chance, auf eine höhere Schule zu kommen, wie ein Facharbeiterkind. Besonders benachteiligt sind die Kinder der Ausländer. Während 40% der deutschen Schüler auf das Gymnasium gehen, zählt man dort nur 18% der ausländischen Schüler. Jeder zweite ausländische Schüler (49%) besucht eine Haupt- oder Sonderschule. Unter den deutschen Schülern tut das nur jeder fünfte (21%).

Das deutsche System hat freilich nicht nur Nachteile. Die frühe Aufspaltung der Schüler ermöglicht es, die Begabten besonders gut zu fördern. So ist das deutsche Abitur noch immer als ein besonders hoch qualifizierter Abschluss einzustufen, wie er sonst in kaum einem anderen Land erzielt werden kann. Das französische Baccalaureat oder der angelsächsische Highschool-Abschluss sind vergleichsweise inferiore Titel, die von jeweils mehr als der Hälfte aller Schüler erreicht werden.

Dennoch reicht der Vorteil der besseren Begabtenförderung nicht aus, den offenkundigen Nachteil, dass Begabungsreserven bei den Arbeiterkindern nicht ausgeschöpft werden, zu kompensieren. Auf den deutschen Gymnasien finden sich viele, die dort eigentlich nicht hingehören, und unter den Handwerkern und Arbeitern gibt es viele, die das Zeug zum Akademiker gehabt hätten, hätte man sie rechtzeitig gefördert.

Wie Ludger Wößmann vom ifo-Institut in umfangreichen ökonometrischen Studien auf der Basis der PISA-Daten der OECD herausgefunden hat, gibt es empirisch keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die frühe Aufspaltung der Schüler einen positiven Einfluss auf die durchschnittlichen PISA-Test- Ergebnisse hatte. Seine Untersuchungen zeigen, dass die frühe Aufspaltung die durchschnittlichen Schülerleistungen eher noch etwas verringert hat. Und auf jeden Fall führte die frühe Aufspaltung zu einer massiven Vergrößerung der Ungleichheit bei den Leistungen der geprüften Schüler. Deutschland liegt bei der Streuung der PISA-Testergebnisse unter den Schülern neben Belgien an der Spitze aller OECD-Länder, was von der OECD massiv kritisiert wurde. Wenn die höhere Ungleichheit als Preis der höheren durchschnittlichen Schülerqualität angesehen werden könnte, ließe sich das deutsche System vielleicht noch rechtfertigen. Da dieses System jedoch die Ungleichheit vergrößert, ohne den Durchschnitt zu verbessern, gehört es in den Abfalleimer der Geschichte.

Deutschland muss die Diskussion um die Gesamtschule noch einmal führen. Im Grundsatz war die Gesamtschule keine falsche Idee. Das Problem war nur, dass diese Idee zugleich auch noch mit dem Ballast der antiautoritären Erziehung befrachtet wurde und deshalb nie erfolgreich werden konnte. Es ist nun an der Zeit, links und rechts die alten Ideologien zu vergessen und das deutsche Schulsystem an internationale Standards anzupassen.

Der Weg, auf dem Deutschland bislang versucht hat, Gleichheit und Gerechtigkeit im Inneren zu erzielen, ist falsch. Weil wir durch unser Schulsystem die Chancengleichheit mit den Füßen treten, brauchen wir einen exzessiven Sozialstaat, um das wünschenswerte Maß an Gleichheit wenigstens im Nachhinein herzustellen. Die Unterprivilegierten holen sich auf dem Wege der demokratischen Umverteilung, was ihnen bei der Ausbildung verwehrt wurde. Das ist teuer und leistungsfeindlich. Die hohe deutsche Arbeitslosigkeit und das miserable Wachstum haben genau hier ihre zentrale Ursache. Wie viel besser wäre es doch, verringerten wir die Ungleichheit im Vorhinein bei der Ausbildung unserer Schüler. Dann könnte sich der Staat einen Teil der hohen Umverteilungslasten ersparen, von denen Privatinitiative und Leistungsbereitschaft erdrückt werden. Und weil ein jeder wüsste, dass auch seine Kinder eine faire Chance zum Aufstieg haben, könnte er sich sehr viel eher mit den wirtschaftlichen Segnungen eines liberaleren Gemeinwesens anfreunden. Der Arbeiter, der hofft, dass seine Kinder Millionäre werden, wird keine Neidsteuer für die Millionäre mehr fordern.

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