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Der Aufschwung geht zu Ende

Das glaubt zumindest Heike Maria Kunstmann, Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall. Sie greift die Bundesregierung scharf an: »Im Verhältnis zu dem, was möglich wäre, ist die bisherige Arbeit enttäuschend.«

Metallstäbe liegen nebeneinander.

Der Aufschwung geht zu Ende
Berlin, 28.08.2006 (ots) - Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall befürchtet ein baldiges Ende des Aufschwungs. »Was mir Sorge macht, ist der sinkende Auftragseingang. Das erinnert mich an einen alten Spruch: In dem Moment, in dem der Aufschwung da ist und ihn alle bemerken, nimmt er den Hut und schleicht sich davon. Es sieht so aus, dass die Konjunktur 2007 wieder abflacht«, sagte die Hauptgeschäfsführerin von Gesamtmetall, Heike Maria Kunstmann, dem Berliner »Tagesspiegel«. Das hänge auch mit der Bundesregierung zusammen. »Im Verhältnis zu dem, was möglich wäre, ist die bisherige Arbeit der Regierung enttäuschend.«

Die Arbeitgeberchefin bewertete die Erfahrungen mit dem so genannten Pforzheimer Abkommen mit der IG Metall positiv: »Wir haben inzwischen 400 Unternehmen, die für einen begrenzten Zeitraum vom Tarif abweichen dürfen. Es geht also um eine Entlastung der Unternehmen mit dem Ziel der Wettbewerbsfähigkeit und auf der anderen Seite um Arbeitsplatzsicherheit«, sagte Kunstmann. Die »Grundstrategie« von Gesamtmetall sehe jedoch noch deutlich mehr Spielraum für die Unternehmen vor: »Wir regeln dann im Flächentarif die Basis, und die Unternehmen können, wenn sie das wollen, individuell im Betrieb abweichen«, sagte Kunstmann dem »Tagesspiegel«.