DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WiWi-NewsCEO

CEO Survey 2010: Optimismus kehrt zurück - Vorstandschefs prognostizieren Aufschwung

Die weltweite Management-Elite sieht das Ende der Wirtschaftskrise in Reichweite. Zwei von drei Vorstandschefs (CEOs) prognostizieren einen Konjunkturaufschwung spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2010, nur knapp 30 Prozent rechnen erst 2011 mit einer Erholung.

Formen entstanden durch Fenster an Gebäuden innen und außen.

CEO Survey 2010: Optimismus kehrt zurück - Vorstandschefs prognostizieren Aufschwung
Davos/Frankfurt am Main, 03.02.2010 (pwc) - Die weltweite Management-Elite sieht das Ende der Wirtschaftskrise in Reichweite. Zwei von drei Vorstandschefs (CEOs) prognostizieren einen Konjunkturaufschwung spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2010, nur knapp 30 Prozent rechnen erst 2011 mit einer Erholung. Dies geht aus dem »13th Annual Global CEO Survey 2010« der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor. Noch optimistischer beurteilen die rund 1.200 befragten Spitzenmanager die Perspektiven ihres eigenen Unternehmens. So rechnen weltweit 81 Prozent mit steigenden Erlösen im laufenden Jahr. Dabei ist der Anteil der Befragten, die ihre Umsatzentwicklung 2010 »sehr zuversichtlich« sehen, mit 31 Prozent deutlich höher als in der Umfrage von 2009 (21 Prozent).  »Die Wirtschaftsführer haben ihre Zuversicht wiedergefunden. Die entscheidenden Impulse gehen von den Schwellenländern Asiens und Südamerikas aus, während die Konjunkturerholung in Nordamerika und Westeuropa erst verspätet einsetzen dürfte«, kommentiert Hans Wagener, Sprecher des Vorstands von PwC Deutschland. So prognostizieren die CEOs für ihre Unternehmen vor allem in Asien (82 Prozent) und Lateinamerika (75 Prozent) steigende Umsätze, während die Aussichten für Erlössteigerungen in Nordamerika (52 Prozent) und Westeuropa (46 Prozent) verhaltener eingeschätzt werden. Die Vorstandsvorsitzenden deutscher Unternehmen sind gemessen an den Erwartungen ihrer Kollegen im übrigen Westeuropa besonders zuversichtlich. Mit steigenden Umsätzen im laufenden Jahr rechnen 87 Prozent der Befragten in Deutschland, hingegen nur 71 Prozent im Vereinigten Königreich und 80 Prozent in Frankreich. Für die Studie, die zum Auftakt des World Economic Forums in Davos vorgestellt wird, befragte PwC im vierten Quartal 2009 weltweit 1.198 CEOs (Chief Executive Officers) von Unternehmen aus 54 Ländern. Aus Deutschland beteiligten sich 63 Vorstandschefs an der Befragung.  

Die Wachstumserwartungen der Spitzenmanager schlagen sich auch positiv in den Personalplanungen nieder. So wollen annähernd 40 Prozent der CEOs in den kommenden zwölf Monaten zusätzliche Mitarbeiter einstellen, mit Stellenkürzungen rechnen nur noch 25 Prozent. Im Jahr 2009 hatten 48 Prozent der Unternehmen ihre Belegschaft verringert. Die meisten Unternehmen, die mit zusätzlichem Personal planen, stammen aus den Schwellenländern Brasilien (61 Prozent mit Stellenaufbau), Indien (59 Prozent) und China (53 Prozent). Zurückhaltend zeigen sich demgegenüber die Vorstandschefs deutscher Unternehmen. Von diesen wollen 2010 lediglich 27 Prozent neue Jobs schaffen, während 40 Prozent mit einem Stellenabbau rechnen. »Die Personalplanung deutscher CEOs erscheint nicht nur vor dem Hintergrund ihrer überdurchschnittlich hohen Wachstumserwartungen überraschend. Auch der von den Vorstandsvorsitzenden selbst erkannte Fachkräftemangel spricht eher gegen einen Beschäftigungsabbau zur kurzfristigen Kostensenkung«, betont Wagener. So nennen 62 Prozent der CEOs deutscher Unternehmen Engpässe bei qualifiziertem Personal als Wachstumshindernis, jedoch nur 51 Prozent der Befragten insgesamt.

Mit dem Abflauen der Krise hat sich auch die Risikowahrnehmung der CEOs verändert. Eine fortgesetzte Rezession der Weltwirtschaft nennen zwar noch immer zwei von drei Spitzenmanagern und damit die relativ meisten Befragten als Gefahr für das Unternehmenswachstum. In der Umfrage von 2009 hatten sich jedoch noch 85 Prozent besorgt oder sogar sehr besorgt über einen möglichen Wirtschaftsab­schwung gezeigt. Auch über die Stabilität der Kapitalmärkte machen sich deutlich weniger CEOs Gedanken, nämlich noch 59 Prozent gegenüber 72 Prozent im Jahr 2009. Stark gestiegen ist demgegenüber die Sorge vor den Folgen staatlicher Interventionen in die Wirtschaft. Die Gefahr eines wachsenden Protektionismus sehen nunmehr 49 Prozent der CEOs, im Vorjahr waren es erst 39 Prozent. Eine staatliche Überregulierung in Folge der Krise fürchten 60 Prozent der Befragten (2009: 55 Prozent), in Deutschland sogar 71 Prozent. »Die CEOs lehnen eine staatliche Regulierung keineswegs grundsätzlich ab, sie fordern jedoch Interventionen mit Augenmaß. Insbesondere müssen Vorgaben der Politik eindeutig und berechenbar sein«, erläutert Wagener. Sechs von zehn Befragten sprechen sich bei der Festlegung neuer Regeln für eine engere Kooperation zwischen Politik und Unternehmen aus. Die Einrichtung multilateraler Regulierungsbehörden mit umfassenden Kompetenzen halten demgegenüber nur 15 Prozent der Vorstände für sinnvoll.

Ein gravierendes Wachstumshindernis bleibt nach Einschätzung der CEOs die Kapitalknappheit. So stimmen 51 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass Banken zögerlicher Kredite vergeben als vor der Krise. Von den deutschen Spitzenmanagern sagen dies sogar 63 Prozent. Entsprechend setzen die Unternehmen stark auf die Finanzierung aus eigener Kraft. So verweisen 83 Prozent der Befragten insgesamt und sogar 92 Prozent der deutschen Spitzenmanager auf den Cashflow zur Investitionsfinanzierung. Bankkredite wollen demgegenüber nur 40 Prozent der CEOs in Anspruch nehmen. Die Finanzierungsprobleme prägen auch die Investitionspläne der Unternehmen. Während kapitalintensive Vorhaben wie die Erschließung neuer Märkte (15 Prozent der Befragten) oder Unternehmenszukäufe (14 Prozent) nur bei vergleichsweise wenigen CEOs auf der Agenda stehen, setzen die relativ meisten Befragten (38 Prozent) auf Wachstum durch die intensivere Bearbeitung bestehender Absatzmärkte.  

Ungeachtet der unmittelbaren ökonomischen Risiken ist in den Vorstandsetagen auch die Aufmerksamkeit für die Folgen der globalen Erderwärmung gestiegen. Den Klimawandel betrachten nunmehr 37 Prozent der CEOs als potenzielle Gefahr für ihr Unternehmen (2009: 26 Prozent), in Deutschland 41 Prozent. Insgesamt gut jeder dritte Befragte erwartet, dass sein Unternehmen künftig verstärkt Emissionen reduzieren muss, knapp jeder vierte befürchtet ein langsameres Wachstum in seiner Branche auf Grund von Klimaschutzvorschriften. Auf der anderen Seite sehen 47 Prozent der Befragten (Deutschland: 52 Prozent) in Initiativen zum Klimaschutz auch eine Chance für Wachstum durch neue Produkte und Dienstleistungen. 

Im Forum zu CEO

2 Kommentare

Angebotskurve

WiWi Gast

wenn du den graph parallel verschiebst steigt die Steigerung der Angebots an jeder Stelle identisch. Der Zuwachs des Angebots wäre dann überall konstant wenn du die steigung der Funktion veränderst ...

37 Kommentare

Muss es im Kapitalismus immer Verlierer geben?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 15.08.2023: ------------------------------ Dazu ein interessanter Artikel in "Spektrum der Wissenschaft", November 2015, S. 18 ============== Das Mä ...

2 Kommentare

Ist Transportökonomie ein VWL-Modul?

WiWi Gast

Ja. Steht economics drauf.

7 Kommentare

Neuer Studiengang Digital Economics am KIT - Meinungen

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 10.05.2023: an was für studiengänge denkst du da? ...

59 Kommentare

Wieso gibt es so große finanzielle Unterschiede in der Menschheit?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 27.05.2023: Ich bin zwar nicht der, der den Kommentar verfasst hat, aber ich frage mich schon was dein Kommentar jetzt mit der Richtigstellung zu tun hat. ...

1 Kommentare

Economic Growth Models - Energy Models - die Suche nach einem spezifischen, spezialisierten Modelltyp

WiWi Gast

Liebe Community, ich würde gerne folgende Modellen näher verstehen lernen , in Bezug darauf , ob es ein makroökonomisches Modell gibt, welches sich hauptsächlich auf Energie, Energiespeicherungstechn ...

2 Kommentare

Kleiderpreise in Südostasien

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023: Weil Globalisierung... ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema CEO

Das Foto zeigt Marc S. Tenbieg, den Vorstand vom Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.

Entlastungspaket: Der Mittelstand geht zum dritten Mal leer aus

Die Bundesregierung hat ihre Maßnahmen zum dritten Entlastungspaket präsentiert. Es soll den Folgen der hohen Energiepreise entgegenwirken. Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind enttäuscht, da Lösungen für ihre akuten Probleme fehlen. Dies sind nicht allein die hohen Energiekosten, sondern viele Beschäftigte fordern zudem höhere Gehälter. Der Deutsche Mittelstands-Bunds (DMB) vermisst vor allem eine gezielte Bekämpfung der Ursachen aktueller Krisen.

Zwei Tassen mit einer Englandflagge und einer Uhr, die fünf vor zwölf anzeigt.

EuGH: "Rücktritt" vom BREXIT möglich

Großbritannien kann den Brexit einfach absagen. Zu diesem Schluss kommt der EuGH-Generalanwalt Campos Sánchez-Bordona. Die Mitteilung aus der Union auszutreten, könne Großbritannien einseitig zurückzunehmen, Artikel 50 des EU-Vertrags lasse das zu. Diese Möglichkeit bestehe für Großbritannien jedoch lediglich bis zu dem Zeitpunkt, an welchem das EU-Austrittsabkommen abgeschlossen ist.

Wirtschaftsweisen - Der Sachverständigenrat für Wirtschaft zur wissenschaftlichen Politikberatung.

Wirtschaftsweisen legen Jahresgutachten 2018/19 vor

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten 2018/19 vorgelegt. Das Jahresgutachten trägt den Titel »Vor wichtigen wirtschaftspolitischen Weichenstellungen«. Das neue Jahresgutachten hat vier Schwerpunktthemen: Globalisierung und Protektionismus, Europa und der Brexit, Handlungsbedarf beim demografischen Wandel und die Digitalisierung.

Wahlplakat der SPD von Martin Schulz zur Bundestagswahl 2017.

IW-Direktor Hüther: Wahlprogramm der SPD führt in ökonomische Sackgasse

Heute Nachmittag stellt die SPD ihr Wahlprogramm vor. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) analysiert vorab die ökonomischen Folgen der Programmpunkte, die zu den Medien durchgesickert sind. IW-Direktor Michael Hüther sagt dazu: "Das SPD-Wahlprogramm listet links-sozialdemokratische Evergreens auf: Steuererhöhungen, Abkehr von der Agenda 2010, weg mit Hartz IV, Bürgerversicherung, Tempolimit. Das alles führt nicht nach vorn, sondern in eine ökonomische Sackgasse.”

Elektromobilität bei Volkswagen

Tarifvertrag für globales Batteriegeschäft steht

Bereits im Jahr 2022 hat Volkswagen den Grundstein für die zukünftigen Batterieaktivitäten in Salzgitter gelegt und die PowerCo SE gegründet. Mit der Einigung am 8. März 2023 und der Zeichnung der Tarifverträge, welche unter anderem Vereinbarungen zum Mantel-, Entgelttarif- und Entgeltrahmenvertrag vorsieht, sind gute Rahmenbedingungen für Arbeit entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette in Salzgitter geschaffen.

Weiteres zum Thema WiWi-News

Jahreswirtschaftsbericht 2017 - Bruttoinlandsprodukt wächst um 1,4 Prozent

Nach dem Verzicht auf seine Kanzlerkandidatur stellte Sigmar Gabriel den aktuellen Jahresbericht 2017 vor. Aus dem Bericht mit dem Titel „Für inklusives Wachstum in Deutschland und Europa“ geht hervor, dass das Bundeskabinett eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent erwartet. Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 1,7 auf 1,4 Prozent ist die geringere Anzahl von Arbeitstagen.

Wirtschaftsweisen - Der Sachverständigenrat für Wirtschaft zur wissenschaftlichen Politikberatung.

Wirtschaftsweisen legen Jahresgutachten 2016/17 »Zeit für Reformen« vor

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten 2016/17 vorgelegt. Das Jahresgutachten trägt den Titel »Zeit für Reformen«. Das neue Jahresgutachten hat drei Schwerpunktthemen: die Bewältigung der Flüchtlingsmigration, die Stärkung der Architektur der Europäischen Währungsunion und die Schaffung von Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland.

Ein Fenster mit einem Aufkleber: Made in Germany.

Herbstprojektion 2016 der Bundesregierung - Deutsche Wirtschaft wächst solide

In der aktuellen Herbstprojektion erwartet die Bundesregierung einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 1,8 Prozent im Jahr 2016, im Jahr 2017 um 1,4 Prozent und im Jahr 2018 um 1,6 Prozent. Die deutsche Wirtschaft wächst solide weiter, etwas weniger, als noch im Frühjahr angenommen. Der niedrige Ölpreis, der Wechselkurs und die Anstrengungen zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms haben dazu beigetragen.

Ein weißes London-Taxi mit einer britischen Fahne auf der Motorhaube.

Brexit-Folgen für Deutschland: Ökonomen-Kommentare und Studien

Nach dem Brexit-Votum der Briten werden die wirtschaftlichen Folgen eines EU-Austritts für Deutschland unter Ökonomen heiß diskutiert. Millionen britische Brexit-Gegner protestieren derweil gegen das Brexit-Votum vom 23. Juni 2016. In einer Online-Petition fordern sie eine zweite Volksabstimmung und hoffen auf einen Regrexit, den Exit vom Brexit.

Ein Baugerüst mit einem alten Bild in schwarz weiß mit Arbeitern von früher.

DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2016: Wachstum profitiert von Bau und Konsum

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für 2016 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, nachdem er zu Jahresbeginn noch einen Zuwachs von 1,3 Prozent prognostiziert hatte. Nach der jüngsten Konjunkturumfrage zieht das Wachstum an und die Erwartung der Unternehmen verbessert sich leicht.

Screenshot

Preis-Kaleidoskop

Das Preis-Kaleidoskop bietet einerseits einen schnellen Überblick über die Bedeutung von Gütergruppen und über deren Preisentwicklungen.

Screenshot Homepage w-wie-wachstum.de

w-wie-wachstum.de - Portal zum Thema Wirtschaftswachstum

Das Bruttoinlandsprodukt ist in Deutschland seit 1991 zwar langsamer gestiegen als im Schnitt der Industrieländer. Doch in mancherlei Hinsicht war und ist das deutsche Wachstum nachhaltiger - zum Beispiel, weil viel Geld in die Forschung fließt. Zu den Schwachstellen zählen die eher niedrige Investitionsquote und der hohe Energieverbrauch. Fakten, Analysen, Grafiken und Videos zum Thema Wachstum bietet ein neues Portal des Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.