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DIHK-Konjunkturumfrage 2014: Die Konjunktur ist auf Kurs

Trotz der Zusatzlasten, die sich am Politik-Horizont abzeichnen, wächst die Zuversicht der deutschen Unternehmen zu Jahresbeginn erneut. Vor dem Hintergrund seiner jüngsten Konjunkturumfrage hebt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) seine Wachstumsprognose für 2014 auf 2,0 Prozent an.

DIHK-Konjunkturumfrage 2014: Die Konjunktur ist auf Kurs
"Die Konjunktur ist auf Kurs", fasste DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die Ergebnisse der Untersuchung zusammen, die er gemeinsam mit DIHK-Chefvolkswirt Alexander Schumann in Berlin vorstellte. "Die wirtschaftliche Erholung kommt weiter voran." Die Sorge um Nachfragerückschläge lasse weiter nach, berichtete Wansleben. Das aufgehellte internationale Umfeld biete besonders für die Industrie wieder bessere Geschäftsperspektiven. Die Investitions- und Beschäftigungsabsichten würden allerdings nur leicht ausgeweitet: "So fahren viele Branchen, die künftig vom Mindestlohn unmittelbar betroffen sind, ihre Einstellungspläne sogar zurück."

Insgesamt erhöht der DIHK seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf 2,0 Prozent, nachdem die Einschätzung im Herbst 2013 noch bei 1,7 Prozent gelegen hatte. "Bei der Beschäftigung erwarten wir einen Zuwachs von rund 250.000", bestätigte der DIHK-Hauptgeschäftsführer die Prognose vom Herbst. "Die Arbeitslosigkeit sinkt voraussichtlich auf etwa 2,9 Millionen im Jahresdurchschnitt."

Wansleben berichtete unter anderem, dass die deutschen Exporte – nicht zuletzt wegen der verbesserten Geschäftsperspektiven im "Heimatmarkt Europa" – 2014 wieder auf einen breiteren Wachstumspfad einschwenken. Während die Betriebe sich nicht mehr so stark um einen Nachfragerückgang aus In- und Ausland sorgten, sähen 41 Prozent der Unternehmen in der aktuellen Wirtschaftspolitik ein Geschäftsrisiko.

"Zwar zeigt die Anti-Krisenpolitik in Europa zunehmend positive Wirkung", betonte der DIHK-Hauptgeschäftsführer. "Doch dürften einige Pläne der neuen Bundesregierung mit Belastungen für die Unternehmen einhergehen." In dieser Gemengelage bleibe die Investitionsdynamik hinter den positiven Geschäftserwartungen der Unternehmen zurück. Das Gleiche gelte für die Beschäftigungsabsichten.

DIHK-Chefvolkswirt Schumann erörterte weitere Details der Konjunkturumfrage, die auf mehr als 27.000 Unternehmensantworten basiert. Dazu zählt, dass die Betriebe die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise weiterhin als größtes Geschäftsrisiko betrachten. "Selbst viele Dienstleister sorgen sich in erster Linie um dieses Risiko", so Schumann, denn: "Preissteigerungen können nur in seltenen Fällen weitergegeben werden."

Zudem stelle sich das Risiko Fachkräftemangel gerade im Mittelstand als "echter Engpass für die weitere wirtschaftliche Entwicklung" dar; vielfach zeige sich in diesem Zusammenhang auch ein steigendes Geschäftsrisiko "Arbeitskosten". Der DIHK-Chefvolkswirt berichtete zudem von wachsenden Sorgen um die Arbeitskostenentwicklung in den Branchen, die direkt von einem Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro betroffen wären. Zugleich gingen hier, anders als im Gesamttrend der Wirtschaft, vielfach die Beschäftigungsabsichten zurück.

Wirtschaftslage
Die wirtschaftliche Erholung kommt weiter voran. Nach der wachsenden Zuversicht der Vorumfragen verbessern sich die Lagebewertungen der Unternehmen spürbar und fallen zu Jahresbeginn 2014 wieder bemerkenswert gut aus. Die zwischenzeitlich langsamere konjunkturelle Gangart überwindet die Wirtschaft damit – dank solide aufgestellter Unternehmen und des wachsenden Binnenkonsums. Weiterhin in guter Verfassung sind das Baugewerbe, Konsumbranchen sowie Unternehmensdienstleister. Die Exportindustrie ist als konjunkturelle Stütze hinzugetreten. Auf dem besten Weg zu alter Stärke sind die Investitionsgüterhersteller. Die Eurozone kommt allmählich aus der Talsohle. Das Wachstum anderer wichtiger Handelspartner verstärkt sich schrittweise.

Der Saldo der Lagebewertungen der Unternehmen steigt das zweite Mal in Folge. Die Einschätzungen folgen somit den Geschäftserwartungen, die sich bereits in den drei Vorumfragen verbessert hatten, mit etwas Verzögerung. Der aktuelle Lagesaldo liegt mit 32 Punkten nun fünf Punkte höher als im Herbst 2013. Lediglich neun Prozent der Unternehmen bewerten ihre aktuelle geschäftliche Lage als „schlecht“ – weniger waren es auch in vorherigen Umfragen nie. Der Abstand zu den bisherigen Höchstwerten der Lageurteile ist auf fünf Punkten geschrumpft. Das zeigt zum einen, dass die konjunkturelle Erholung weiter voranschreitet, wenn auch bislang ohne große Dynamik. Zum anderen kommt der Wirtschaft noch immer ihre hohe Wettbewerbsfähigkeit zugute – damit konnte sie auch in schwierigen konjunkturellen Fahrwassern eine Rezession vermeiden.

Erwartungen
Die Zuversicht der Unternehmen wächst zu Jahresbeginn 2014 erneut. Die Sorge um Nachfragerückschläge lässt weiter nach, auch wenn sich am Politikhorizont Zusatzlasten abzeichnen. Das aufgehellte internationale Umfeld bietet besonders für die Industrie wieder bessere Geschäftsperspektiven. Die Bauwirtschaft ist für die Jahreszeit ungewöhnlich optimistisch. Auch die Konsumbranchen erwarten weitere Zuwächse. Noch immer sehen viele Betriebe sehen allerdings in der aktuellen Wirtschaftspolitik ein Geschäftsrisiko. Zwar zeigt die Anti-Krisenpolitik in Europa zunehmend positive Wirkung. Doch dürften einige Pläne der neuen Bundesregierung mit Belastungen für die Unternehmen einhergehen. Das größte Konjunkturrisiko bleiben die Energie- und Rohstoffpreise, in energie intensiven Industriesparten wachsen die Sorgen sogar.

Exporte
2014 schwenken die deutschen Exporte auf einen breiteren Wachstumspfad ein. Zu Jahresbeginn heben die Unternehmen ihre Exporterwartungen auf den höchsten Wert seit zweieinhalb Jahren. Die Ausfuhren erreichen damit allmählich wieder die Dynamik vergangener Jahre. Dazu tragen bessere Geschäftsperspektiven im „Heimatmarkt Europa“ maßgeblich bei. Die Konjunktur in den USA kommt immer besser in Schwung. Zudem stabilisieren sich alles in allem die Schwellenmärkte. Somit bekommt die Industrie wieder weltweit Exportimpulse. Die steigende Nachfrage gleicht derzeit eine Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit und den relativ starken Euro mehr als aus.

Investitionen
Die Investitionsabsichten hellen sich nur langsam weiter auf. Zu Jahresbeginn 2014 planen die Unternehmen etwas expansiver, nachdem sie im Herbst erstmals wieder eine geplante Aufstockung ihrer Investitionen gemeldet hatten. Impulse setzen Investitionsgüterhersteller wie Maschinen- und KFZ-Bau. Neben Erhaltungsinvestitionen spielen auch Investitionen in neue Produkte und Kapazitäten eine unverändert große Rolle, Rationalisierungsinvestitionen verlieren etwas an Bedeutung. Während die Finanzierungsbedingungen weiterhin günstig für die Investitionstätigkeit sind, bergen die Wirtschafts- und vor allem die Energiepolitik nach wie vor Risiken. Das steht derzeit einem stärkeren Anstieg der Investitionsabsichten entgegen.

Beschäftigung
Die Beschäftigungsabsichten bleiben ebenfalls etwas hinter der konjunkturellen Aufhellung zurück. Das Stellenwachstum der letzten Jahre setzt sich mit vergleichsweise wenig Dynamik fort. Zusätzliche Neueinstellungen planen vor allem Industrie und Dienstleister. Zugleich vergrößert sich allerdings das Problem des Fachkräftemangels. Viele Unternehmen begegnen dem auch mit höheren Löhnen. Für etliche Branchen entsteht zudem durch den geplanten Mindestlohn zusätzlicher Kostendruck. Infolgedessen sehen die Unternehmen die Arbeitskosten zunehmend als Risiko – überdurchschnittlich beispielsweise im Gastgewerbe, in der Sicherheitswirtschaft und im Reinigungsgewerbe.

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DIHK-Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2014

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DIHK-Konjunkturumfrage 2014 - Zusammenfassung

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17 Kommentare

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wenn du den graph parallel verschiebst steigt die Steigerung der Angebots an jeder Stelle identisch. Der Zuwachs des Angebots wäre dann überall konstant wenn du die steigung der Funktion veränderst ...

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