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GfK-Konsumklima Januar 2015 - Konsumklima auf höchstem Stand seit 13 Jahren

Die Verbraucher zeigen sich zum Start ins neue Jahr spürbar optimistischer. Das Konsumklima verbessert sich weiter. Für Februar 2015 prognostiziert der Gesamtindikator 9,3 Punkte nach 9,0 Zählern im Januar. Die Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung legen spürbar zu.

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GfK-Konsumklima Januar 2015 - Konsumklima auf höchstem Stand seit 13 Jahren
Nürnberg, 28.01.2015 (gfk) - Die Verbraucher zeigen sich zum Start ins neue Jahr spürbar optimistischer. Das Konsumklima verbessert sich weiter. Für Februar 2015 prognostiziert der Gesamtindikator 9,3 Punkte nach 9,0 Zählern im Januar. Die Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung legen spürbar zu.



Der drastische Einbruch bei den Energiepreisen in den vergangenen Wochen lässt offenbar auch die Verbraucher nicht unbeeindruckt. Weniger Ausgaben für Benzin und Heizöl stärken das verfügbare Einkommen und lassen den Konsumenten mehr Spielraum für andere Ausgaben bzw. Anschaffungen. Folglich legen sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung spürbar zu. Zudem halten die Konsumenten die niedrigen Energiepreisen offenbar auch für einen wichtigen konjunkturellen Impuls. Sie sehen deshalb die deutsche Wirtschaft nach der Schwächephase im Herbst wieder im Aufwind, wie der zweite Anstieg der Konjunkturerwartung in Folge belegt. Da die Sparneigung im Januar 2015 auf ein neues historisches Tief abrutscht, legt auch das Konsumklima spürbar zu.

Konjunkturerwartung: Verbraucher sehen deutsche Wirtschaft im Aufwind
Zum zweiten Mal in Folge legt die Konjunkturerwartung im Januar 2015 deutlich zu. Der Indikator gewinnt aktuell 8 Punkte und weist nun 22,5 Zähler auf. Ein höherer Wert wurde zuletzt vor einem halben Jahr – im Juli 2014 – mit 45,9 Punkten gemessen.

Die deutschen Konsumenten sehen die deutsche Wirtschaft wieder im Aufwind. Noch im Spätsommer und Herbst vergangenen Jahres erlebte die Konjunktur aufgrund des krisenhaften weltwirtschaftlichen Umfeldes eine Schwächephase, bevor sie sich zum Jahresende wieder stabilisieren konnte. So meldet auch das Statistische Bundesamt, dass das Bruttoinlandsprodukt gerade zum Jahresende noch einmal zulegen konnte und folglich für das gesamte Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent auszugehen sei. Damit wurden die eher verhaltenen Prognosen aus dem Herbst leicht übertroffen.

Die Verbraucher rechnen damit, dass sich die deutsche Wirtschaft auch in den kommenden Monaten günstig entwickeln wird. Dabei dürften die deutlich gefallenen Energiepreise eine wichtige Rolle spielen. Niedrige Energiepreise in Kombination mit einer deutlichen Abwertung des Euro wirken wie ein Konjunkturprogramm und dürften neben den Exporten auch die Investitionsneigung der Unternehmen weiter beflügeln. Auch bei den deutschen Unternehmen nimmt der Konjunkturoptimismus zu, wie der dritte Anstieg in Folge des ifo-Geschäftsklimas belegt.

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