GfK Konsumklima Juni 2013 - Sommerlaune bei den Verbrauchern
Die Stimmung der Verbraucher bleibt auch zum Beginn des Sommers optimistisch. Konjunktur- und Einkommenserwartung legen weiter zu, die Anschaffungsneigung muss auf sehr hohem Niveau geringe Einbußen hinnehmen. Für Juli prognostiziert der Gesamtindikator 6,8 Punkte nach 6,5 Punkten im Juni.
Konsumklima: Aufwärtstrend stabilisiert sich
Der Gesamtindikator prognostiziert für Juli 2013 einen Wert von 6,8 Punkten nach 6,5 Zählern im Juni. Das ist der höchste Wert seit September 2007 (7,3 Punkte). Der private Verbrauch, der in Deutschland fast 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts umfasst, ist damit das stabilisierende Element der Konjunktur. Mit einem schwächelnden Konsum wäre auch die Bundesrepublik in den letzten Monaten in die Rezession abgerutscht. Denn sowohl von den Investitionen wie auch vom Außenbeitrag gehen derzeit keine sehr positiven Signale aus. GfK bestätigt damit seine zu Beginn des Jahres getroffene Prognose, wonach die privaten Konsumausgaben 2013 real um etwa 1 Prozent zulegen.
Dies setzt allerdings voraus, dass die Schuldenkrise nicht mehr eskaliert, sondern nach und nach einer dauerhaften Lösung zugeführt wird. Sollte dies nicht der Fall sein, würde das Vertrauen der Konsumenten in die künftige Wirtschaftsentwicklung nachhaltig leiden. Dann stünden auch der Binnenkonjunktur schwere Zeiten bevor.
Zur Studie
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie »GfK-Konsumklima MAXX« und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben.
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Einkommenserwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Wie wird sich - Ihrer Ansicht nach - die finanzielle Lage Ihres Haushalts in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konjunkturerwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Was glauben Sie, wie wird sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konsum- und Anschaffungsneigung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Glauben Sie, dass es zurzeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen?« (Der Augenblick ist günstig - weder günstig noch ungünstig - ungünstig) -
Konsumklima
Dieser Indikator soll die Entwicklung des privaten Verbrauchs erklären. Seine wesentlichen Einflussfaktoren sind Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung. Die Konjunkturerwartung wirkt eher indirekt über die Einkommenserwartung auf das Konsumklima.
Zur GfK-Gruppe
Die GfK-Gruppe, weltweit die Nummer 4 der Marktforschungsunternehmen, ist in den fünf Geschäftsfeldern Custom Research, Retail and Technology, Consumer Tracking, Media und HealthCare aktiv. Neben 13 Niederlassungen in Deutschland gehören der GfK-Gruppe insgesamt weltweit über 130 Unternehmen in 63 Ländern an.