DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WiWi-NewsGriechenland

Der Anfang vom Ende des Euro

Börsen-Zeitung: Kommentar von Bernd Wittkowski zum europäischen Hilfspaket für Griechenland

Typisch weiße Häuser von griechischen Inseln.

Der Anfang vom Ende des Euro
Frankfurt, 14.04.2010 (ots) - Die Bundesbank sollte anfangen, D-Mark-Banknoten drucken zu lassen. Denn das von den Euro-Staaten geschnürte Hilfspaket für Griechenland bedeutet wirtschaftlich den endgültigen Übergang von der Stabilitätsgemeinschaft zur Transferunion, juristisch einen flagranten Vertragsbruch und politisch den europäischen Sündenfall schlechthin. Damit ist dieser Bail-out der Anfang vom Ende des Jahrhundertprojekts Europäische Währungsunion. Die Rückkehr zum nationalen Geld in den Mitgliedsländern erscheint geboten.

Der Kommentator, in den neunziger Jahren ein geradezu unverbesserlicher Euro-Befürworter, hatte die soeben eingeführte Gemeinschaftswährung Anfang 1999 an dieser Stelle als »Glücksfall« begrüßt und zur Begründung unter anderem auf ein Zitat des ehemaligen Präsidenten des Europaparlaments, Klaus Hänsch (SPD), verwiesen: »In Wahrheit haben elf unabhängige Nationen, die jahrhundertelang mit Krieg und Verwüstung, Raub und Mord übereinander hergefallen sind, den wohl wichtigsten Teil ihrer Souveränität - das eigene Geld - auf die Europäische Union übertragen.« Diese politische Dimension des Projekts, hieß es in unserem Leitartikel damals weiter, ergänze sich auf wundervolle Weise mit dem erreichten ökonomischen Quantensprung; ebendas mache den Euro zum Glücksfall. Immense Transaktions- und Kurssicherungskosten entfielen, es entstünden Preistransparenz und Kalkulationssicherheit, währungsbedingte Wettbewerbsverzerrungen zulasten von Exporten, Wachstum und Arbeitsplätzen würden beseitigt. Als monetär gekrönter Binnenmarkt avanciere Euroland zur Wirtschaftsweltmacht, gerade auch hinsichtlich des Gewichts seiner Kapitalmärkte.

Diese Argumente für eine Einheitswährung sind mitnichten obsolet. Aber ein auf Lug und Trug gebauter, gegen den Geist und wohl auch gegen den Wortlaut des Maastrichtvertrags verstoßender, nur mit Tricksereien zusammengehaltener Geldverbund war mit dem »Glücksfall« nicht gemeint. Die EU ist zu Recht auch eine Solidargemeinschaft. Kohäsionsfonds und andere Programme zur Einebnung ökonomischer Ungleichgewichte waren und sind im Interesse des Friedens und des wirtschaftlichen Zusammenhalts sinnvoll und notwendig. Die Währungsunion mag darüber hinaus, wie EZB-Präsident Jean-Claude Trichet meint, sogar eine »Schicksalsgemeinschaft« sein. Beides darf aber nicht darauf hinauslaufen, dass sich ein Staat die Clubmitgliedschaft mit gefälschten Zahlen erschleicht und später das Regelwerk so hingebogen wird, dass die anderen Mitglieder auch noch die Zeche für denjenigen zahlen, der jahrelang über seine Verhältnisse gelebt hat.

Die Nichtbeistandsklausel des EU-Vertrags ist eindeutig: Weder die Union als Ganzes noch einzelne Mitglieder dürfen für Verbindlichkeiten eines anderen Mitgliedstaates oder dessen Untergliederungen haften oder für derartige Verbindlichkeiten eintreten. Was sonst als ein klassischer Bail-out in diesem Sinne ist es, wenn die Euro-Länder jetzt bis zu 30 Mrd. Euro an bilateralen, von Brüssel zu bündelnden Krediten zu einem unter das für Griechenland maßgebliche Marktniveau heruntersubventionierten Zinssatz allein für Jahr 1 eines Hilfebedarfs in Aussicht stellen?

Dieser Rechtsbruch, durch den hierzulande wieder einmal die KfW als Schattenhaushalt instrumentalisiert werden soll - der deutsche Steuerzahler ist mit bis zu 8,4 Mrd. Euro mit von der Partie -, wird nicht dadurch geheilt, dass man insgeheim hofft, die Unterstützungszusage werde die Märkte so beeindrucken, dass am Ende die Unterstützung selbst nicht mehr gebraucht wird. Mit solchen Winkelzügen wird der letzte Rest des in der Bevölkerung ohnehin nicht sonderlich ausgeprägten Vertrauens in den Euro zerstört. Die EZB hat dazu ihren Teil bereits beigetragen, als sie jüngst die Lockerung der Anforderungen an die als Sicherheit für Zentralbankkredite akzeptierten Wertpapiere verlängerte - eine klare »Lex Griechenland«.

Der Vertrauensschaden wird jenseits der kurzfristig erreichten Marktberuhigung umso gravierender und nachhaltiger sein, als es sich bei dem Rettungsversuch für die Hellenen ja absehbar nicht um eine Einmalaktion handelt. Der Feuerlöscher, stellte die Bundesregierung fest, hänge nun an der Wand. Mal davon abgesehen, dass niemand weiß, ob der Löschschaum ausreichen wird, um den Großbrand an der griechischen Wirtschafts- und Finanzfront zu bekämpfen: Worauf Berlin nicht hinweist, ist, dass sich andere Brandstifter nun erst recht herzlich eingeladen fühlen dürfen, am europäischen Haus zu zündeln - die Gemeinschaft wird, wie man sieht, schon nichts anbrennen lassen. Das gilt für andere Euro-Länder mit außer Kontrolle geratener öffentlicher Verschuldung. Es gilt aber auch für deren Gläubiger: für die Banken, die nach dem Bail-out im Zuge der Finanzkrise aufs Neue von den Staaten herausgepaukt werden, ebenso wie für die Anleger in Griechenland-Anleihen. Schön für Kreditgeber und Investoren - aber ganz und gar nicht im Sinne der Väter und der Befürworter des Euro. Hier ist das Bundesverfassungsgericht gefordert. Und die Bundesbank sollte gut vorbereitet sein.

  

Im Forum zu Griechenland

1 Kommentare

In welchem Intervall liegt die Kapitalproduktivität?

WiWi Gast

Ich bin in meinem Studium auf oben genannte Frage gestoßen und komme auf keine sinnvolle Antwort. Ich hoffe hier findet sich jemand, der mir helfen kann! Liebe Grüße

36 Kommentare

Relative Machtverschiebung nach Corona-Krise (please, no conspiracy theories)

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 04.05.2020: Ist genauso wie die Leute, die Erdbeben vorhersagen. Irgendwann klappt es schon, dass sie richtig liegen. ...

4 Kommentare

Schuldenkrise

WiWi Gast

in Japan ist es doch vollkommen egal, wie hoch deren Schulden sind, solange diese in Yen sind und nicht in Fremdwährung. Was nur wenige Leute wissen, für jedes EU-Land ist der Euro eine Fremdwährung ...

5 Kommentare

Leben wir in einer Wirtschaft auf pump?

WiWi Gast

Naja, man sollte niemals einen Indikator (wie den Leitzins) isoliert betrachten. Es gab durchaus Gründe warum er so gesetzt wurde wie er halt gesetzt wurde, die Notenbanken gehen hierbei auch sehr tra ...

26 Kommentare

Tagesschau schräger Eurobonds-Appell vom ital. Präsidenten

WiWi Gast

Wenn das so wäre, bräuchte man sich auch nicht gründlich die Hände zu waschen. Corona ist aggressiver als das Grippe-Virus. Bei letzterem reicht auch ein kurzer Kontakt bzw. die Viren halten sich soga ...

140 Kommentare

Trump vs Biden

WiWi Gast

Das ist zu 100% richtig. Selbst denjenigen, die studiert haben, schaffen die Reflexionsleistung aber nicht. "Die Reichen sollen zahlen! Ich bin nicht reich, deshalb muss ich auch nichts zahlen!" - ...

14 Kommentare

Frage: Die Staaten sollen und werden sich extrem verschulden

WiWi Gast

Es ist immer noch die Trump´sche Steuerreform wirksam, die bereits in wirtschaftlich guten Zeiten dazu geführt hat, daß ca. 1/3 des amerikanischen Staatshaushalts durch neue Schulden gedeckt werden mü ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Griechenland

Ein spanischer Stier aus Metall steht für Konjunktur und den Ifo-Geschäftsklimaindex.

ifo Geschäftsklimaindex August 2015 - ifo Geschäftsklimaindex erneut gestiegen

Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im August auf 108,3 Punkte gestiegen, von 108,0 im Vormonat. Die Zufriedenheit mit der aktuellen Lage hat nochmals deutlich zugenommen. Die Unternehmen äußerten sich jedoch etwas weniger optimistisch mit Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf. Die deutsche Wirtschaft bleibt ein Fels in der weltwirtschaftlichen Brandung.

GfK-Konsumklima: Mehrere Passanten, die eine Straße überqueren vor einer Straßenbahn im Hintergrund.

GfK-Konsumklima August 2015 - Konsumfreude leicht gedämpft

Die Konsumstimmung der Verbraucher muss im August einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Das Konsumklima geht leicht zurück. Für September prognostiziert der Gesamtindikator 9,9 Punkte nach 10,1 Zählern im August. Die Konjunktur- und Einkommenserwartung, aber auch die Anschaffungsneigung erleiden Einbußen. Trotz der Einigung mit Griechenland hat sich der Abwärtstrend bei der Konjunkturerwartung mit dem dritten Rückgang in Folge verfestigt.

China-Studie Wachstum 2015

Chinas Wachstumseinbruch wird unterschätzt

Das Ausmaß der wirtschaftlichen Abkühlung in China wird von offizieller Seite unterschätzt. Die Wahrscheinlichkeit einer harten Landung der Konjunktur ist aktuell erheblich gestiegen. Die Kursverluste an den Börsen beeinflussen die Konjunktur dabei nur geringfügig, so die Analyse der Forscher des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW).

Griechenland-Krise: Auf dem Weg zum Dauerkrisenherd

Nach den dramatischen Verhandlungen über die Zukunft Griechenlands ist beschlossen worden, ein neues Hilfsprogramm auf den Weg zu bringen. Was bedeutet das für die Zukunft der Eurozone insgesamt? ZEW-Präsident Fuest erläutert, was auf einen Dauerkrisenherd in Griechenland hindeutet. Vor einigen Wochen hatte der Chefökonom der ZEW mit seinem Vorschlag eines Griechenland-Solis bereits für Aufsehen gesorgt.

Ein asiatischer Mann zieht an einem dicken Seil.

Europäische Fiskalunion: ZEW-Forscher legen Entwurf vor

Das Tauziehen um eine Lösung in der griechischen Staatsschuldenkrise hat offenbart, woran das Krisenmanagement der Eurozone krankt: Für den Fall, dass sich ein Mitglied der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion nicht an die Spielregeln hält, gibt es keine effektive Strategie, vereinbarte Reform- und Sparauflagen durchzusetzen. Wissenschaftler des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) machen deutlich, dass das institutionelle Gefüge des Euro-Raums überholt werden muss – und unterbreiten einen konkreten Vorschlag, wie eine Europäische Fiskalunion in der Praxis funktionieren kann.

Weiteres zum Thema WiWi-News

Jahreswirtschaftsbericht 2017 - Bruttoinlandsprodukt wächst um 1,4 Prozent

Nach dem Verzicht auf seine Kanzlerkandidatur stellte Sigmar Gabriel den aktuellen Jahresbericht 2017 vor. Aus dem Bericht mit dem Titel „Für inklusives Wachstum in Deutschland und Europa“ geht hervor, dass das Bundeskabinett eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent erwartet. Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 1,7 auf 1,4 Prozent ist die geringere Anzahl von Arbeitstagen.

Wirtschaftsweisen - Der Sachverständigenrat für Wirtschaft zur wissenschaftlichen Politikberatung.

Wirtschaftsweisen legen Jahresgutachten 2016/17 »Zeit für Reformen« vor

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten 2016/17 vorgelegt. Das Jahresgutachten trägt den Titel »Zeit für Reformen«. Das neue Jahresgutachten hat drei Schwerpunktthemen: die Bewältigung der Flüchtlingsmigration, die Stärkung der Architektur der Europäischen Währungsunion und die Schaffung von Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland.

Ein Fenster mit einem Aufkleber: Made in Germany.

Herbstprojektion 2016 der Bundesregierung - Deutsche Wirtschaft wächst solide

In der aktuellen Herbstprojektion erwartet die Bundesregierung einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 1,8 Prozent im Jahr 2016, im Jahr 2017 um 1,4 Prozent und im Jahr 2018 um 1,6 Prozent. Die deutsche Wirtschaft wächst solide weiter, etwas weniger, als noch im Frühjahr angenommen. Der niedrige Ölpreis, der Wechselkurs und die Anstrengungen zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms haben dazu beigetragen.

Ein weißes London-Taxi mit einer britischen Fahne auf der Motorhaube.

Brexit-Folgen für Deutschland: Ökonomen-Kommentare und Studien

Nach dem Brexit-Votum der Briten werden die wirtschaftlichen Folgen eines EU-Austritts für Deutschland unter Ökonomen heiß diskutiert. Millionen britische Brexit-Gegner protestieren derweil gegen das Brexit-Votum vom 23. Juni 2016. In einer Online-Petition fordern sie eine zweite Volksabstimmung und hoffen auf einen Regrexit, den Exit vom Brexit.

Ein Baugerüst mit einem alten Bild in schwarz weiß mit Arbeitern von früher.

DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2016: Wachstum profitiert von Bau und Konsum

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für 2016 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, nachdem er zu Jahresbeginn noch einen Zuwachs von 1,3 Prozent prognostiziert hatte. Nach der jüngsten Konjunkturumfrage zieht das Wachstum an und die Erwartung der Unternehmen verbessert sich leicht.

Screenshot

Preis-Kaleidoskop

Das Preis-Kaleidoskop bietet einerseits einen schnellen Überblick über die Bedeutung von Gütergruppen und über deren Preisentwicklungen.

Screenshot Homepage w-wie-wachstum.de

w-wie-wachstum.de - Portal zum Thema Wirtschaftswachstum

Das Bruttoinlandsprodukt ist in Deutschland seit 1991 zwar langsamer gestiegen als im Schnitt der Industrieländer. Doch in mancherlei Hinsicht war und ist das deutsche Wachstum nachhaltiger - zum Beispiel, weil viel Geld in die Forschung fließt. Zu den Schwachstellen zählen die eher niedrige Investitionsquote und der hohe Energieverbrauch. Fakten, Analysen, Grafiken und Videos zum Thema Wachstum bietet ein neues Portal des Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.