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Industrie schafft deutliche Trendwende

Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) kletterte um stattliche 3,8 Punkte auf 49,8. Die Rückkehr zum Produktionswachstum und die Stabilisierung der Auftragseingänge trugen wesentlich dazu bei, dass der wichtige Konjunkturfrühindikator im Monatsvergleich den größten Schub seit Mitte 2009 erhalten hat.

Ein alter Industriekran und ein Nebengebäude.

Industrie schafft deutliche Trendwende
Frankfurt, 11.02.2013 (bme) - Für die deutsche Industrie zeigt sich zu Jahresbeginn endlich wieder das erhoffte Licht am Ende des Tunnels. Während Auftragseingang und Produktion 2012 noch fast durchweg schrumpften, wurde im Januar ein leichtes Wachstum erzielt. Der saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) kletterte um stattliche 3,8 Punkte auf 49,8. Die Rückkehr zum Produktionswachstum und die Stabilisierung der Auftragseingänge trugen wesentlich dazu bei, dass der wichtige Konjunkturfrühindikator im Monatsvergleich den größten Schub seit Mitte 2009 erhalten hat. Dennoch bleibt der EMI – wie in den vergangenen zehn Monaten – weiter unter der 50-Punkte-Schwelle, ab der Wachstum signalisiert wird. Dies ist vor allem dem beschleunigten Stellenabbau geschuldet, der sich deutlich negativ auswirkte.

„Das Industriewachstum weckt die Hoffnung, dass die deutsche Wirtschaft jetzt wieder dauerhaft auf den Wachstumspfad zurückkehrt. Unsere Einkäufer freuen sich, dass die Beschaffungspreise im Januar weiter gesunken sind. Davon dürften vor allem die Erzeuger von Stahlprodukten profitieren“, betonte Dr. Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), in Frankfurt.



„Der EMI signalisiert eine eindeutige konjunkturelle Wende zum Besseren. Das schwächste Quartal liegt damit hinter uns. Bereits für die ersten drei Monate dieses Jahres sollten sich erste Stabilisierungstendenzen durchsetzen“, sagte Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, dem BME. Die konjunkturelle Delle sei Geschichte. 2013 werde durch einen investitionsgetriebenen Aufschwung geprägt sein, so Traud abschließend.

„Der EMI-Anstieg im Januar zeigt, dass die Beruhigung im Euroraum den Unternehmen gut tut. Allerdings lassen große Impulse noch auf sich warten“, teilte Alexander Schumann, Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), dem BME mit. Die Verbesserung komme von den Vorleistern und Konsumgüterproduzenten. Entscheidend für mehr Dynamik hierzulande sei aber ein Wiederanspringen der Investitionen. Schumann: „Dafür muss die Verunsicherung in der EU und in Deutschland jedoch noch deutlich nachlassen.“

Die Entwicklung der EMI-Teilindizes im Überblick

Industrieproduktion
: Nach neunmonatigem Produktionsrückgang wurde zu Jahresbeginn erstmals wieder ein – wenn auch nur leichtes – Industriewachstum gemessen. Der Zuwachs war der stärkste seit fast einem Jahr, beschränkte sich aber auf die Konsum- und Vorleistungsgüterindustrie. Die Marktlage für die Investitionsgüterhersteller blieb auch im Berichtsmonat gedämpft.

Auftragseingang: Die insgesamt optimistisch stimmende Entwicklung basierte hauptsächlich auf der sich stabilisierenden Auftragslage. Im Dezember hatten sowohl Global Player als auch KMU noch herbe Einbußen hinnehmen müssen. Am deutlichsten verbesserte sich dabei die Nachfrage auf dem heimischen Markt. Dagegen mussten die exportorientierten Unternehmen auch zu Jahresbeginn leichte Verluste bei den Auftragseingängen verkraften. Aber auch hier zeigte sich eine gewisse Entspannung, da der wieder zunehmende Bedarf aus Asien die nach wie vor schwache Nachfrage aus Südeuropa zumindest teilweise kompensierte. Der Teilindex Auftragseingang Export näherte sich im Januar weiter der Referenzlinie von 50 Punkten an, schaffte aber noch nicht den Sprung in den Wachstumsbereich.

Auftragsbestände: Die Industrieunternehmen lagen im Januar bei der Abarbeitung der bestehenden Aufträge größtenteils im Plan. Damit macht sich auch bei den Auftragsbeständen eine gewisse Konsolidierung bemerkbar. Der Teilindex notierte im Gegensatz zu den vergangenen 16 Monaten nur noch marginal unter der Wachstumsschwelle. Eine nicht unbedeutende Rolle spielte dabei die erfolgreiche Anpassung der Produktionskapazitäten an die verminderte Auftragslage.

Beschäftigung: Trotz hoffnungsvoller Signale bei Produktion und Auftragslage blieben die Unternehmen vorsichtig und setzten den geplanten Personalabbau fort. Die Stellenstreichungen stellten die stärksten Einschnitte seit Juli 2012 dar und betrafen alle drei Industriesektoren gleichermaßen.

Fertigwarenlager/Vormateriallager: Seit einem halben Jahr bauen die produzierenden Betriebe ihre Fertigwarenlager ab. Auch im Januar nahmen die Einkäufer eine Verschlankung der Lager vor; im Vergleich zum Dreijahres-Tief im Dezember 2012 schwächte sich der Rückgang allerdings ab. Am deutlichsten schrumpften die Lager dank besserer Abverkäufe bei der Konsum- und Vorleistungsgüterindustrie.

Der Teilindex Vormateriallager verharrt bereits seit fast eineinhalb Jahren in der Schrumpfungszone. Im Januar verlangsamte sich der Abbau allerdings gegenüber dem Jahresende 2012 deutlich. Der Grund: Die sich stabilisierende Nachfrage und die damit verbundenen höheren Produktionszahlen hatten viele Firmen zu einer Reduzierung ihrer Lager veranlasst.

Lieferzeiten: Zum ersten Mal seit fast einem Jahr mussten die deutschen Hersteller im Januar längere Lieferzeiten in Kauf nehmen. Obwohl das Ausmaß relativ gering blieb, markierte es doch die stärkste Verlängerung seit Juli 2011.

Einkaufspreise: Wie Ende vergangenen Jahres gab es auch im Januar 2013 Entwarnung bei einigen Einkaufspreisen; der Teilindex notierte erneut in der Deflationszone. Auch wenn der Rückgang nur gering erscheint, lag der Wert mit 48,0 doch signifikant unter dem Langzeitdurchschnitt von 56,6.

Verkaufspreise: Bei den Verkaufspreisen setzte sich der Deflationstrend der vergangenen sieben Monate fort. Die aktuell günstigeren Einkaufspreise, der verstärkte Wettbewerb sowie direkte Forderungen der Abnehmer nach Preiszugeständnissen wirkten sich auf die Preispolitik der Unternehmen aus.

Der „Markit/BME-Einkaufsmanager-Index“ (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, London, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).

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Kannst dich besten Gewissens sowohl für LMU als auch für Goethe entscheiden. Die Unterschiede sind im Bachelor marginal.

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