Kabinett beschließt 29 Vorschläge zum Bürokratieabbau
Das Bundeskabinett hat heute 29 Verfahrensregelungen verabschiedet, mit deren Abbau Deregulierung und Entbürokratisierung in Deutschland vorangebracht werden. Clement: »Wir erleichtern dem Mittelstand unternehmerisches Handeln«
Liste der am 12. Mai 2004 beschlossenen Regelungen »Bürokratieabbau von unten«
-
Grenze für die Ist-Besteuerung von 500.000 in den neuen Ländern über
den 31.12.04 hinaus verlängern, BMF
-
Vereinfachung der Veranlagung von Körperschaftssteuer, BMF
-
Vereinfachung der Einkommensteuererklärung, BMF
-
Vereinfachung der Buchführung und Betriebsprüfung, BMF
-
Beschleunigung von Gerichtsverfahren, BMJ
-
Abschaffung der aufschiebenden Wirkung bei Drittwidersprüchen in
einzelnen Spezialgesetzen, BMJ
-
Erweiterter Zugriff auf Abteilung I des Grundbuches (Verzicht auf
berechtigtes Interesse), BMJ
-
Vereinfachung der Bildung von Wohnungseigentum, BMJ
-
IHKs als Handelsregisterannahmestellen mit Beglaubigungsfunktion, BMJ
-
Meldepflichten in Hotels vereinfachen, BMI
-
Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude im Außenbereich, BMVBW
-
Vereinfachung der Ausnahmegenehmigungen und Erlaubnisverfahren für
Großraum- und Schwerverkehr, BMVBW
-
Vereinfachung und Beschleunigung des Sondergenehmigungsverfahrens zum
Betrieb von Gespannen bis 3,5 Tonnen zulässigen Gesamtgewichts mit
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h, BMVBW
-
Verbesserung/ Vereinfachung der Ausschilderungsermöglichung an
Bundesfernstraßen, BMVBW
-
Änderung des § 49 Personenbeförderungsgesetz (Entgegennahme von
Aufträgen für Mietwagen), BMVBW
-
Optimiertes Beitragseinzugs- und Meldeverfahrenverfahren für die
Sozialversicherung BMGS,
-
Einführung einer Standortgenehmigung im Bundesimmissionsschutzgesetz
(BImSchG), BMU
-
Erleichterung der Berichts- und Dokumentationspflichten für
Unternehmen mit Umweltmanagement-Systemen (EMAS), BMU
-
Aufhebung der Verpflichtung zur Erstellung und Vorlage von
Abfallwirtschaftskonzepten und Abfallbilanzen für private Erzeuger. BMU
-
Verwertung (statt Beseit igung) von Chemikalienabfällen, BMU
-
Liberalisierung im Gaststättenrecht, BMWA
-
Reduzierung von Prüf- und Aufbewahrungspflichten für Makler und
Bauträger, BMWA
-
Allgemeine Experimentierklausel für Bestimmungen der Gewerbeordnung
(GewO) und des Gaststättengesetzes (GastG), BMWA
-
Vereinfachung der Vergabe (Vergaberecht), BMWA
-
Befreiung der Betriebe von bürokratischen Bestimmungen der geltenden
Arbeitsstättenverordnung, BMWA
-
Zusammenführung des staatlichen und berufsgenossenschaftlichen
Vollzugs im Arbeitsschutz, BMWA
-
Aufhebung des Ladenschlussgesetzes (abhängig von Entscheidung BverfG
im Sommer), BMWA
-
Überprüfung des Schornsteinfegermonopols, BMWA
-
Zusammenstellung der Aushangvorschriften und Bekanntgabe in einem
elektronischen Informationsforum, BMWA
-
Seite 1:
Clement: »Wir erleichtern dem Mittelstand unternehmerisches Handeln«
-
Seite 2:
Vergabevorschriften transparenter
-
Seite 3:
Liste der Regelungen »Bürokratieabbau von unten«
Weiteres zum Thema WiWi-News
Nach dem Verzicht auf seine Kanzlerkandidatur stellte Sigmar Gabriel den aktuellen Jahresbericht 2017 vor. Aus dem Bericht mit dem Titel „Für inklusives Wachstum in Deutschland und Europa“ geht hervor, dass das Bundeskabinett eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent erwartet. Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 1,7 auf 1,4 Prozent ist die geringere Anzahl von Arbeitstagen.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten 2016/17 vorgelegt. Das Jahresgutachten trägt den Titel »Zeit für Reformen«. Das neue Jahresgutachten hat drei Schwerpunktthemen: die Bewältigung der Flüchtlingsmigration, die Stärkung der Architektur der Europäischen Währungsunion und die Schaffung von Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland.
In der aktuellen Herbstprojektion erwartet die Bundesregierung einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 1,8 Prozent im Jahr 2016, im Jahr 2017 um 1,4 Prozent und im Jahr 2018 um 1,6 Prozent. Die deutsche Wirtschaft wächst solide weiter, etwas weniger, als noch im Frühjahr angenommen. Der niedrige Ölpreis, der Wechselkurs und die Anstrengungen zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms haben dazu beigetragen.
Nach dem Brexit-Votum der Briten werden die wirtschaftlichen Folgen eines EU-Austritts für Deutschland unter Ökonomen heiß diskutiert. Millionen britische Brexit-Gegner protestieren derweil gegen das Brexit-Votum vom 23. Juni 2016. In einer Online-Petition fordern sie eine zweite Volksabstimmung und hoffen auf einen Regrexit, den Exit vom Brexit.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für 2016 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, nachdem er zu Jahresbeginn noch einen Zuwachs von 1,3 Prozent prognostiziert hatte. Nach der jüngsten Konjunkturumfrage zieht das Wachstum an und die Erwartung der Unternehmen verbessert sich leicht.
Das Preis-Kaleidoskop bietet einerseits einen schnellen Überblick über die Bedeutung von Gütergruppen und über deren Preisentwicklungen.
Das Bruttoinlandsprodukt ist in Deutschland seit 1991 zwar langsamer gestiegen als im Schnitt der Industrieländer. Doch in mancherlei Hinsicht war und ist das deutsche Wachstum nachhaltiger - zum Beispiel, weil viel Geld in die Forschung fließt. Zu den Schwachstellen zählen die eher niedrige Investitionsquote und der hohe Energieverbrauch. Fakten, Analysen, Grafiken und Videos zum Thema Wachstum bietet ein neues Portal des Institut der deutschen Wirtschaft Köln.
Beliebtes zum Thema News
Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.
Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.
Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.
Péter Horváth, der Controlling-Pionier und Firmengründer der Unternehmensberatung Horváth, ist am 4. Juni 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben. Die über 1.000 Mitarbeitenden der international tätigen Managementberatung Horváth trauern um ihren Aufsichtsrat. 1973 baute Péter Horváth an der TU Darmstadt den ersten Lehrstuhl für Controlling in Deutschland auf. Sein Standardwerk „Controlling“ ist inzwischen in der 14. Auflage erschienen und gilt unter Wirtschaftsstudierenden als Controlling-Bibel.
Noch ist die viadee Unternehmensberatung AG unter IT-Talenten ein echter Geheimtipp. Sie vereint Beratung und Softwareentwicklung und berät regionale Unternehmen in NRW. In den Mittelpunkt stellt sie dabei ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der individuellen Förderung loben diese flache Hierarchien, ein familiäres Arbeitsumfeld und eine außergewöhnliche Work-Life-Balance. Dafür wurde die viadee bei „Bester Arbeitgeber Deutschland 2022“ gerade mit Platz 6 und in NRW mit Platz 2 ausgezeichnet.
Nach massiven Protesten und drohender Kündigungen aus dem Gesundheitswesen, der Pflege sowie tausender Staatsbediensteten aus Armee, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst nimmt Tschechien die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen und Personen über 60 Jahre zurück. Der tschechische Premierminister Petr Fiala erklärte in einer Pressekonferenz: "Die Impfung gegen Covid-19 wird nicht verpflichtend sein." "Wir finden keine Gründe für eine Impfpflicht und wir wollen die Gräben in der Gesellschaft nicht vertiefen.", erläuterte Fiala die Position der Regierung zur Impfpflicht.
Premierminister Boris Johnson erklärt die Corona-Pandemie für überwunden. "Unsere Wissenschaftler halten es für wahrscheinlich, dass die Omicron-Welle jetzt landesweit ihren Höhepunkt erreicht hat.", sagte er am 19. Januar 2022 vor dem Unterhaus. Die britische Regierung hebt die Maskenpflicht und die Impfnachweiskontrollen auf und will die Zeit des Home-Office beenden. Ebenfalls geplant ist die Aufhebung der Quarantänepflicht, denn diese gäbe es bei einer Grippe auch nicht, erläuterte der Premierminister. Im Gegensatz dazu hat Deutschland weiterhin die härtesten Corona-Maßnahmen der Welt und diskutiert zudem erhebliche Verschärfungen.