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METRO Group mit deutlicher Ergebnissteigerung

Umsatz der METRO Group steigt währungsbereinigt um 5,7 Prozent auf 53,6 Mrd. EUR, EBIT um 13,1 Prozent auf 1,32 Mrd. EUR - Ergebnis je Aktie wächst um 12,0 Prozent auf 1,52 EUR

METRO-Group Jahresbericht 2003
METRO Group mit deutlicher Ergebnissteigerung im In- und Ausland
24.03.04 (ots) - Die METRO Group hat ihre Strategie des profitablen Wachstums und der konsequenten Internationalisierung auch im Geschäftsjahr 2003 erfolgreich fortgesetzt. Der Konzernumsatz stieg um 4,0 Prozent auf 53,6 Mrd. EUR, währungsbereinigt um 5,7 Prozent. Der Auslandsumsatz der METRO Group erhöhte sich um 6,1 Prozent, währungsbereinigt um 10,0 Prozent. Der Anteil des Auslands am Umsatz wuchs trotz des starken Euros von 46,3 auf 47,2 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 8,2 Prozent auf 2,61 Mrd. EUR. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) stieg im Berichtsjahr um 13,1 Prozent auf 1,32 Mrd. EUR. 56 Prozent des Konzern-EBIT wurden außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.

»Das Jahr 2003 war für die METRO Group trotz des schwierigen Gesamtumfelds ein gutes Jahr. Es ist uns in weiten Bereichen gelungen, uns vom negativen Branchentrend abzukoppeln, und zwar auch in Deutschland,« sagte der Vorstandsvorsitzende der METRO Group, Dr. Hans-Joachim Körber, bei der Vorlage der Bilanzzahlen.

Der Konzernjahresüberschuss der METRO Group wuchs deutlich um 13,8 Prozent auf 571 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie stieg von 1,36 EUR um 12,0 Prozent auf 1,52 EUR. »Damit haben wir unser Ziel erreicht, den Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2003 um 6 bis 10 Prozent zu steigern«, so Körber. »Dass dies trotz der Sonderaufwendungen für die Trennung von der Divaco gelungen ist, unterstreicht die Leistungsstärke der METRO Group zusätzlich.« Wie im Vorjahr beträgt der Dividendenvorschlag je Stammaktie 1,02 EUR, für jede Vorzugsaktie 1,122 EUR.

Der Economic Value Added (EVA) als zentrale Messgröße der wertorientierten Unternehmensführung verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 213,2 Mio. EUR, davon 88,3 Mio. EUR operativ. »Die METRO Group hat damit zum ersten Mal seit Einführung des EVA im Jahr 1999 ihre Kapitalkosten verdient. Darin zeigt sich die erfolgreich umgesetzte Strategie profitablen Wachstums unseres Unternehmens.«, sagte Körber.

Das Investitionsvolumen lag im Jahr 2003 bei 1,8 Mrd. EUR und erreichte damit das hohe Vorjahresniveau. Allein die Wachstumstreiber des Konzerns, Metro Cash & Carry sowie Media Markt und Saturn, eröffneten 91 neue Märkte. Insgesamt wurde das Vertriebsnetz des Konzerns auf 2.370 Standorte in nunmehr 28 Ländern ausgebaut. Im Jahresdurchschnitt arbeiteten rund 242.000 Menschen im Konzern. Umgerechnet auf Vollzeitkräfte erhöhte sich der Personalbestand um rund 7.000 auf über 198.000 Mitarbeiter.
Vertriebslinien gewinnen Marktanteile hinzu
Metro Cash & Carry, die internationalste und umsatzstärkste Vertriebslinie der METRO Group, hat ihre erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre auch im Jahr 2003 fortgesetzt. Sie steigerte den Umsatz um 4,7 Prozent auf 25,1 Mrd. EUR und erwirtschaftete damit fast die Hälfte des Konzernumsatzes. Bereinigt um negative Währungseffekte vor allem in China, Großbritannien, Polen, Russland und der Türkei wuchs das Umsatzvolumen um 7,7 Prozent. In Deutschland stieg der Umsatz um 6,7 Prozent auf 5,9 Mrd. EUR. Seine Ertragskraft hat Metro Cash & Carry trotz expansionsbedingter Anlaufverluste erneut deutlich gesteigert: Das EBIT verbesserte sich um 12,8 Prozent auf 799,6 Mio. EUR.

Die Real SB-Warenhäuser haben im Geschäftsjahr 2003 ihre herausgehobene Marktposition in einem schwierigen Branchenumfeld gut behauptet. Unter dem Einfluss signifikanter Währungseffekte in Polen stieg der Umsatz um 0,1 Prozent auf 8,2 Mrd. EUR. In Deutschland nahm der Umsatz um 0,9 Prozent auf 7,4 Mrd. EUR zu. Das Ergebnis konnte Real im vierten Jahr in Folge deutlich steigern. Das EBIT erhöhte sich um 9,2 Prozent auf 160,5 Mio. EUR.

Die Extra-Verbrauchermärkte erwirtschafteten einen Umsatz von 2,8 Mrd. EUR und blieben damit um 2,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das war unter anderem eine Folge der gezielt betriebenen Bereinigung des Standortportfolios. Auf gleicher Fläche betrug der Umsatzrückgang lediglich 0,9 Prozent. Insgesamt stand die Umsatzentwicklung bei Extra unter dem Einfluss einer ausgeprägten Konsumzurückhaltung der Verbraucher und einem deutlich verschärften Wettbewerb in Deutschland. Die Zahl der Extra-Märkte ging von 491 auf 466 zurück. Die Restrukturierung von Extra wirkte sich auch auf das Ergebnis aus. Extra wies 2003 ein EBIT von -75,7 Mio. EUR aus, nach -47,2 Mio. EUR im Vorjahr.
Vertriebslinien gewinnen Marktanteile hinzu
Media Markt und Saturn haben das hohe Wachstumstempo der vergangenen Jahre nochmals erhöht. Der Umsatz stieg um 10,2 Prozent auf 10,6 Mrd. EUR. Im Inland erzielten Media Markt und Saturn ein Umsatzplus von 3,3 Prozent. Im Ausland nahm der Umsatz sogar um 22,1 Prozent auf 4,3 Mrd. EUR zu. Die Elektronikfachmärkte bauten damit im Jahr 2003 ihre gefestigte Marktführerschaft in Europa weiter aus, während die Gesamtbranche sowohl in Deutschland als auch im westeuropäischen Ausland einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnete. Der Anteil des Auslandsgeschäfts am Umsatz wuchs abermals deutlich, und zwar von 36,8 Prozent im Vorjahr auf über 40 Prozent. Noch stärker als der Umsatz stieg das EBIT, nämlich um 23,2 Prozent auf 345,2 Mio. EUR. Praktiker setzte 2003 seine wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung des Vorjahres sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis fort. Im 25. Jahr ihres Bestehens steigerten die Bau- und Heimwerkermärkte auf reduzierter Verkaufsfläche den Umsatz um 8,8 Prozent auf 2,8 Mrd. EUR. Sie setzten sich damit deutlich vom Wettbewerb ab. Der Auslandsumsatz stieg um rund 8,6 Prozent auf 628 Mio. EUR. Praktiker erreichte trotz der offensiven Preissenkungskampagne eine Verbesserung des EBIT um 27,8 Mio. EUR auf -13,8 Mio. EUR. Diese positive Entwicklung hat ihre Ursache in der konsequenten Repositionierung des Unternehmens in Deutschland.

Galeria Kaufhof erzielte in einem schwierigen Branchenumfeld einen Umsatz von 3,8 Mrd. EUR und blieb damit um 2,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Warenhäuser entwickelten sich damit jedoch weiterhin besser als der Wettbewerb. Die belgischen Inno-Warenhäuser trugen zum Gesamtumsatz 249 Mio. EUR bei und zeigten abermals eine positive Geschäftsentwicklung. Das EBIT der Warenhäuser lag bei 94,1 Mio. EUR und damit um 37,3 Mio. EUR unter dem Vorjahr. Ursächlich hierfür war vor allem der Umsatzrückgang als Folge der ausgeprägten Konsumzurückhaltung in Deutschland. Dies führte besonders in innerstädtischen Bereichen zu einem intensiven Preiswettbewerb, der sich auf das Ergebnis der Warenhäuser negativ auswirkte.
Kurzübersicht der METRO Group im Geschäftsjahr 2003






www.metrogroup.de