DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WiWi-NewsÖffentliche Einnahmen

Öffentliche Einnahmen im ersten Quartal um 2,1 Prozent gestiegen

Die Einnnahmen der öffentlichen Haushalte stiegen nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes im ersten Quartal 2005 um 2,1 Prozent auf 208,2 Milliarden Euro an. Die Kreditmarktschulden betragen 1 400 Milliarden Euro.

Öffentliche Einnahmen im ersten Quartal um 2,1 Prozent gestiegen
Wiesbaden, 14.07.2005 (destatis) - Nach den Ergebnissen der Kassenstatistik des Statistischen Bundesamtes stiegen im ersten Quartal 2005 die Einnahmen der öffentlichen Haushalte (Bund, Sondervermögen des Bundes, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung) mit 2,1 Prozent auf 208,2 Milliarden Euro deutlich stärker als die Ausgaben, die im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 0,4 Prozent auf 264,5 Milliarden Euro zunahmen. Aus der Differenz ergibt sich ein Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte in Abgrenzung der Finanzstatistik von 56,3 Milliarden Euro (einschließlich des Saldos der internen Verrechnungen), das um 3,2 Milliarden Euro geringer war als im ersten Quartal 2004.

Die Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben nahmen insgesamt um 1,2 Prozent auf 185,4 Milliarden Euro zu. Besonders kräftig fiel der Zuwachs bei den Steuereinnahmen der Gemeinden mit einem Plus von 12,3 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro aus, da sich die Gewerbesteuereinnahmen nach Abzug der Gewerbesteuerumlage um 19,1 Prozent erhöhten. Leicht rückläufig waren dagegen die Steuereinnahmen des Bundes (40,6 Mrd. Euro) und der Länder (38,2 Mrd. Euro) mit einem Minus von jeweils 0,5 Prozent. Die Beitragseinnahmen der gesetzlichen Sozialversicherung gingen im ersten Quartal 2005 geringfügig um 0,2 Prozent auf 89,2 Milliarden Euro zurück. Der hohe Zuwachs bei den Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit auf 6,3 Milliarden Euro war vor allem auf einmalige Mehreinnahmen einiger Länder zurückzuführen, die im ersten Quartal 2005 Milliarden Euro und damit 3 Milliarden Euro mehr erzielten als im entsprechenden Vorjahresquartal. Der Bund nahm insgesamt 0,8 Milliarden Euro auf Grund wieder gestiegener Einnahmen aus dem Bundesbankgewinn ein.

Auf der Ausgabenseite der öffentlichen Haushalte wurde die Entwicklung durch geringere Ausgaben für das Personal im öffentlichen Dienst (- 1,4% auf 47,4 Mrd. Euro), leicht gesunkene Zinsausgaben (- 0,4% auf 25,4 Mrd. Euro) sowie weiterhin deutlich niedrigere Ausgaben für Baumaßnahmen (- 16,8% auf 3,4 Mrd. Euro) und für den Erwerb von Sachvermögen (- 8,9% auf 1,4 Mrd. Euro) bestimmt. Die Ausgaben für laufenden Sachaufwand (+ 0,9% auf 51,9 Mrd. Euro) und für soziale Leistungen, welche die zum Jahresanfang eingeführte Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV) beinhalten, nahmen dagegen leicht zu (+ 0,7% auf 95,0 Mrd. Euro).

Der Stand der Kreditmarktschulden der öffentlichen Haushalte erhöhte sich bis Ende März 2005 auf 1 400 Milliarden Euro. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten zur Überbrückung vorübergehender Liquiditätsengpässe (Kassenverstärkungskredite) betrugen 44,3 Milliarden Euro.

Im Forum zu Öffentliche Einnahmen

5 Kommentare

Warum betreiben konservative Parteien neoklassische Wirtschaftspolitik?

WiWi Gast

vinnits schrieb am 18.08.2020: Welcher Studiengang? Für mich ist das sehr subjektiv. Wie wird da benotet? Besteht da nicht die Gefahr, bei einer abweichenden Meinung des Profs bzw Dozenten, ei ...

1 Kommentare

Keynesianismus und linke Parteien

vinnits

Keynesianische Politik wird gerne von linken Parteien aufgegriffen. Ob und wie können Schuldenaufnahme und hohe Staatsverschulden nach keynesianischem Vorbild möglicherweise linksorientierter Politi ...

9 Kommentare

Bald Eurokrise / Inflation?

WiWi Gast

Bist du denn der Meinung, daß Assets weiter Inflationieren? Dann würde es ja Sinn machen sich jetzt trotzdem ein Häuschen zu kaufen. Ich könnte mir bei der Lagarde vorstellen, dass der Laden nochmal 1 ...

1 Kommentare

Vertikale Preisbindungen - VWL

WiWi Gast

Guten Tag, hat jemand von euch Erfahrung mit dem Thema vertikale Preisbindungen und Auswirkungen auf den Gesamtmarkt? Erstmal nur als Frage. Falls ja gebe ich weitere Infos.

1 Kommentare

In welchem Intervall liegt die Kapitalproduktivität?

WiWi Gast

Ich bin in meinem Studium auf oben genannte Frage gestoßen und komme auf keine sinnvolle Antwort. Ich hoffe hier findet sich jemand, der mir helfen kann! Liebe Grüße

36 Kommentare

Relative Machtverschiebung nach Corona-Krise (please, no conspiracy theories)

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 04.05.2020: Ist genauso wie die Leute, die Erdbeben vorhersagen. Irgendwann klappt es schon, dass sie richtig liegen. ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Öffentliche Einnahmen

GfK-Konsumklima: Mehrere Passanten, die eine Straße überqueren vor einer Straßenbahn im Hintergrund.

GfK-Konsumklima November 2015 - Deutsche rechnen mit steigender Arbeitslosigkeit

Die Verbraucherstimmung in Deutschland schwächt sich weiter ab. Das Konsumklima geht zum vierten Mal in Folge leicht zurück, allerdings deutlich schwächer als in den Vormonaten. Während die Anschaffungsneigung im November etwas zulegen kann, müssen sowohl die Konjunkturerwartung als auch die Einkommenserwartung leichte Einbußen hinnehmen. Unter den deutschen Verbrauchern lässt die gute Stimmung weiter nach.

Wirtschaftsweisen - Der Sachverständigenrat für Wirtschaft zur wissenschaftlichen Politikberatung.

Wirtschaftsweisen legen Jahresgutachten 2015/16 vor

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten 2015/16 vorgelegt. Das Jahresgutachten trägt den Titel »Zukunftsfähigkeit in den Mittelpunkt«. Das neue Jahresgutachten hat drei Schwerpunktthemen: die Bewältigung der Flüchtlingsmigration, die Stärkung der Architektur der Europäischen Währungsunion und die Schaffung von Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland.

Weiteres zum Thema WiWi-News

Jahreswirtschaftsbericht 2017 - Bruttoinlandsprodukt wächst um 1,4 Prozent

Nach dem Verzicht auf seine Kanzlerkandidatur stellte Sigmar Gabriel den aktuellen Jahresbericht 2017 vor. Aus dem Bericht mit dem Titel „Für inklusives Wachstum in Deutschland und Europa“ geht hervor, dass das Bundeskabinett eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent erwartet. Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 1,7 auf 1,4 Prozent ist die geringere Anzahl von Arbeitstagen.

Wirtschaftsweisen - Der Sachverständigenrat für Wirtschaft zur wissenschaftlichen Politikberatung.

Wirtschaftsweisen legen Jahresgutachten 2016/17 »Zeit für Reformen« vor

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten 2016/17 vorgelegt. Das Jahresgutachten trägt den Titel »Zeit für Reformen«. Das neue Jahresgutachten hat drei Schwerpunktthemen: die Bewältigung der Flüchtlingsmigration, die Stärkung der Architektur der Europäischen Währungsunion und die Schaffung von Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland.

Ein Fenster mit einem Aufkleber: Made in Germany.

Herbstprojektion 2016 der Bundesregierung - Deutsche Wirtschaft wächst solide

In der aktuellen Herbstprojektion erwartet die Bundesregierung einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 1,8 Prozent im Jahr 2016, im Jahr 2017 um 1,4 Prozent und im Jahr 2018 um 1,6 Prozent. Die deutsche Wirtschaft wächst solide weiter, etwas weniger, als noch im Frühjahr angenommen. Der niedrige Ölpreis, der Wechselkurs und die Anstrengungen zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms haben dazu beigetragen.

Ein weißes London-Taxi mit einer britischen Fahne auf der Motorhaube.

Brexit-Folgen für Deutschland: Ökonomen-Kommentare und Studien

Nach dem Brexit-Votum der Briten werden die wirtschaftlichen Folgen eines EU-Austritts für Deutschland unter Ökonomen heiß diskutiert. Millionen britische Brexit-Gegner protestieren derweil gegen das Brexit-Votum vom 23. Juni 2016. In einer Online-Petition fordern sie eine zweite Volksabstimmung und hoffen auf einen Regrexit, den Exit vom Brexit.

Ein Baugerüst mit einem alten Bild in schwarz weiß mit Arbeitern von früher.

DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2016: Wachstum profitiert von Bau und Konsum

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für 2016 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, nachdem er zu Jahresbeginn noch einen Zuwachs von 1,3 Prozent prognostiziert hatte. Nach der jüngsten Konjunkturumfrage zieht das Wachstum an und die Erwartung der Unternehmen verbessert sich leicht.

Screenshot

Preis-Kaleidoskop

Das Preis-Kaleidoskop bietet einerseits einen schnellen Überblick über die Bedeutung von Gütergruppen und über deren Preisentwicklungen.

Screenshot Homepage w-wie-wachstum.de

w-wie-wachstum.de - Portal zum Thema Wirtschaftswachstum

Das Bruttoinlandsprodukt ist in Deutschland seit 1991 zwar langsamer gestiegen als im Schnitt der Industrieländer. Doch in mancherlei Hinsicht war und ist das deutsche Wachstum nachhaltiger - zum Beispiel, weil viel Geld in die Forschung fließt. Zu den Schwachstellen zählen die eher niedrige Investitionsquote und der hohe Energieverbrauch. Fakten, Analysen, Grafiken und Videos zum Thema Wachstum bietet ein neues Portal des Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.