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WiWi-NewsÖffentliche Einnahmen

Öffentliche Einnahmen um 4,5 Prozent und Ausgaben um 0,5 Prozent gestiegen

Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen der Kassenstatistik der öffentlichen Haushalte für das erste Quartal 2008 mitteilt, stiegen die öffentlichen Einnahmen gegenüber dem ersten Vorjahresquartal um 4,5 Prozent auf 245,1 Milliarden Euro.

Öffentliche Einnahmen um 4,5 Prozent und Ausgaben um 0,5 Prozent gestiegen
Wiesbaden, 16.07.2008 (destatis) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der Kassenstatistik der öffentlichen Haushalte für das erste Quartal 2008 mitteilt, stiegen die öffentlichen Einnahmen gegenüber dem ersten Vorjahresquartal um 4,5 Prozent auf 245,1 Milliarden Euro. Zur positiven Entwicklung auf der Einnahmenseite trugen die um 4,3 Prozent auf 215,5 Milliarden Euro gestiegenen Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben wesentlich bei.

Die Ausgaben der öffentlichen Haushalte (Bund einschließlich Extrahaushalte, Länder einschließlich Extrahaushalte, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie die EU-Anteile und Sozialversicherung) erhöhten sich im Berichtszeitraum insgesamt geringfügig um 0,5 Prozent auf 267,9 Milliarden Euro. Während die Ausgaben der Länder (+1,5%) und der Sozialversicherung (+1,6%) anstiegen, waren sie beim Bund (-0,9%) und bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden (-0,3%) leicht rückläufig.

Das Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte in Abgrenzung der Finanzstatistik, das sich aus der Differenz von öffentlichen Einnahmen und Ausgaben (einschließlich des Saldos der haushaltstechnischen Verrechnungen) errechnet, verringerte sich gegenüber dem Vorjahresquartal im ersten Quartal 2008 auf 22,0 Milliarden Euro. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte das Finanzierungsdefizit noch 31,7 Milliarden Euro betragen.

Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände tilgten im ersten Quartal 2008  27,4 Milliarden Euro mehr an Schulden, als sie zur Finanzierung ihrer Haushalte am Kreditmarkt aufgenommen hatten (Nettotilgung). Der Stand ihrer Kreditmarktschulden betrug zum 31.03.2008  1.487,7 Milliarden Euro (31.12.2007: 1.499,5 Milliarden Euro). Gleichzeitig erhöhte sich der Stand der kurzfristigen Kassenverstärkungskredite auf 66,5 Milliarden Euro (31.12.2007: 50,5 Milliarden Euro).