DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WiWi-NewsBundeshaushalt

Rekordüberschuss im Bundeshaushalt 2015 von 12,1 Milliarden Euro

Der Bundeshaushalt ist 2015 im zweiten Jahr in Folge ohne Neuverschuldung ausgekommen. Die Einnahmen überstiegen die Ausgaben des Bundes um 12,1 Milliarden Euro und führten zu einem Rekordüberschuss im Bundeshaushalt. Dies geht aus dem vorläufigen Haushaltsabschluss des Bundesfinanzministeriums vom 13. Januar 2016 hervor.

Rekordüberschuss Bundeshaushalt 2015

Rekordüberschuss im Bundeshaushalt 2015 von 12,1 Milliarden Euro
Berlin, 13.01.2016 (bmf) - Der Bundesminister der Finanzen, Dr. Wolfgang Schäuble: „Der Bund hat im vergangenen Jahr dank einer guten wirtschaftlichen Entwicklung und einer vorausschauenden Haushaltspolitik eine Rücklage von 12,1 Mrd. Euro bilden können. Wir werden die Rücklage dringend brauchen, um die zusätzlichen Leistungen zur Unterbringung und Integration der Flüchtlinge zu finanzieren. Auch in diesem Jahr wollen wir, wenn möglich, ohne neue Schulden auskommen.“

Die Ausgaben ohne die Zuführung zur Rücklage betrugen 299,3 Mrd. Euro und lagen damit um 2,6 Mrd. Euro unter dem Soll-Ansatz. Die Einnahmen des Bundes beliefen sich auf 311,4 Mrd. Euro und übertrafen die Sollwerte um 4,5 Mrd. Euro. Davon entfielen auf die Steuereinnahmen des Bundes 281,7 Mrd. Euro, die damit um 1,6 Mrd. Euro über dem Sollwert lagen. Die Prognose des Arbeitskreises „Steuerschätzungen“ aus November 2015 wurde um 0,3 Mrd. Euro überschritten. Insbesondere niedrigere EU-Eigenmittelabführungen haben zu dieser Entlastung beigetragen. Bei den Verwaltungseinnahmen (inkl. Münzeinnahmen) wurde mit 29,7 Mrd. Euro der vorgesehene Planwert um 2,9 Mrd. Euro überschritten.

Insgesamt überstiegen die Einnahmen die Ausgaben des Bundes um 12,1 Mrd. Euro. Damit können über die bereits veranschlagte Zuführung in Höhe von 5,0 Mrd. Euro hinaus weitere 7,1 Mrd. Euro der Rücklage zur Finanzierung von Belastungen im Zusammenhang mit der Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen gemäß haushaltsgesetzlicher Vorgabe zugeführt werden. Die Mittel aus der Rücklage stehen überjährig zur Finanzierung der flüchtlingsbezogenen Leistungen des Bundes zur Verfügung.

Der strukturelle Überschuss des Bundes lag auf Basis der vorläufigen Daten für 2015 bei +0,1 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die Vorgaben der Schuldenregel wurden dabei erneut mit deutlichem Abstand eingehalten.

Wesentliche Kennziffern im vorläufigen Haushaltsabschluss des Bundes für das Jahr 2015.


Sondervermögen des Bundes 2015
Das zur Beseitigung von Hochwasserschäden errichtete Sondervermögen „Aufbauhilfe“ wurde im Sommer 2013 mit Mitteln in Höhe von 8 Mrd. Euro ausgestattet. Aus dem Sondervermögen wurden bis zum 31. Dezember 2015 rund 2,0 Mrd. Euro verausgabt, davon rund 0,6 Mrd. Euro im Jahr 2015. Die Mittelbewilligungen an die Antragsteller lassen jedoch einen deutlich höheren weiteren Bedarf erkennen.

Der Energie- und Klimafonds (EKF) hat im Jahr 2015 Einnahmen in Höhe von rund 3,2 Mrd. Euro verbucht, davon rund 1,1 Mrd. Euro aus Erlösen aus der Versteigerung von CO2-Emissionszertifikaten und 2,1 Mrd. Euro aus der Zuweisung aus dem Bundeshaushalt. Dem standen Programmausgaben in Höhe von rund 1,3 Mrd. gegenüber. Rund 1,9 Mrd. Euro wurden in das Jahr 2016 übertragen.

Zum 31. Dezember 2015 stehen beim Finanzmarktstabilisierungsfonds FMS (SoFFin) keine Liquiditätsgarantien für Unternehmen des Finanzsektors sowie Rekapitalisierungsmaßnahmen für vier Unternehmen in Höhe von 15,8 Mrd. Euro aus. Unter Berücksichtigung aller laufenden bzw. ausgelaufenen Transaktionen wurde die Kreditermächtigung des SoFFin per Ende September 2015 in Höhe von 24,7 Mrd. Euro genutzt.

Mit Gesetz vom 30. Juni 2015 wurde das Sondervermögen „Kommunalinvestitionsförderungsfonds“ errichtet. Der Fonds dient der Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen in den Jahren 2015 bis 2018 und soll dadurch einen Beitrag zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftsstruktur leisten. Das Volumen des Fonds beträgt 3,5 Mrd. Euro. Mit Blick auf den Adressatenkreis – finanzschwache Kommunen in den Flächenländern und entsprechende Gebiete in den Stadtstaaten – beträgt die Förderquote des Bundes bis zu 90 %. Die Länder stellen sicher, dass die finanzschwachen Kommunen einen Eigenanteil von mindestens 10 % der Investitionssumme auch erbringen können. Die Einzelheiten zur Durchführung des Gesetzes sind in einer Verwaltungsvereinbarung geregelt. Seit dem Inkrafttreten am 20. August 2015 haben die Länder 260.000 Euro abgerufen.

Der Bund hat mit dem Gesetz zur zusätzlichen Förderung von Kindern unter drei Jahren in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege in den letzten Jahren für den investiven Ausbau der Kindertagesbetreuung im Sondervermögen Kinderbetreuungsausbau insgesamt rund 2,7 Mrd. Euro bis Ende 2015 zur Verfügung gestellt. Von den im Jahr 2015 noch zur Verfügung stehenden Mitteln von rund 200 Mio. Euro wurden rund 153 Mio. Euro verausgabt. Die verbleibenden Mittel von rund 47 Mio. Euro werden nach 2016 übertragen und mit 230 Mio. Euro als erstem Aufstockungsbetrag der zugesagten 550 Mio. Euro verstärkt. Im Jahr 2015 stellte der Bund im Rahmen der jährlichen zusätzlichen Mittel für Betriebskosten einen Betrag von 845 Mio. Euro zur Verfügung.

Entwicklung des strukturellen Defizits vom Bundeshaushalt in Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Jahre 2011-2015.

Download [PDF, 6 Seiten - 75 KB]
Vorläufiger Haushaltsabschluss des Bundes für das Jahr 2015

Im Forum zu Bundeshaushalt

61 Kommentare

Kann der Markt wirklich alles besser?

WiWi Gast

Es ging um die pauschale und falsche Behauptung, dass Märkte Staaten brauchen. Sonst nichts. Wie die Ausgestaltung dann im Detail ist, ist wieder eine andere Frage. WiWi Gast schrieb am 29.09.2021 ...

6 Kommentare

VWL Übung - Kann jemand mir helfen?

WiWi Gast

Egocentauri schrieb am 04.06.2021: Große Worte, wenig Inhalt. - Wer soll das Geld dezentral verwalten, bzw. noch dezentraler als die in der Theorie schon unabhängigen Notenbanken? Nac ...

2 Kommentare

Mikroökonomie Aufgabe "Maximaler Gewinn"

WiWi Gast

Paula23 schrieb am 09.05.2021: Lineare Optimierung grafisch lösen bei YouTube anschauen, Gleichungen und Ungleichungen aufstellen, Problem lösen ...

16 Kommentare

Deutschland vs. Schweiz vs. Österreich - Wer hat die besten Zukunftschancen?

WiWi Gast

Hey Leute, mich würde mal interessieren, welche Alternative es noch gibt? Mal abgesehen von der Sprache. Die Schweiz ist sicher Top beim Gehalt und wenn man sich (als Deutscher) ordentlich und h ...

1202 Kommentare

Was wählt ihr bei der Bundestagswahl 2021 und warum

WiWi Gast

Es stimmt doch nicht, dass sich an den von dir genannten Beispielen niemand stört. Die Themen fallen dir direkt ein, da sie doch regelmäßig und intensiv diskutiert werden. Und bei den Diskussionen ...

157 Kommentare

Deutschland vor dem Abstieg (?!)

WiWi Gast

Ich habe in den letzten Jahren in England und Frankreich studiert. Je länger ich im Ausland war desto mehr habe ich gemerkt, wieviel Deutschland eigentlich bietet. In England gibt es so ein brutal ...

22 Kommentare

Devisen als Inflationshedge

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 11.03.2021: Das ist so nicht wahr. Wissenschaftlich ist sowohl eine positive als auch eine negative Korrelation zwischen Equity Returns und Inflation bewiesen worden. Ents ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Bundeshaushalt

Straße in London, über die britische Nationalflaggen hängen und auf der ein typischer roter London-Bus entlang fährt.

Brexit drosselt deutsches Wirtschaftswachstum 2017 um halbes Prozent

Noch sind die Auswirkungen des Brexit in der deutschen Wirtschaft kaum zu spüren. Im Jahr 2017 ändert sich jedoch die Lage, sodass der Ausstieg Großbritanniens das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfen lässt. Der private Konsum bleibt stabil, dafür wird die Investitionsdynamik stark geschwächt. Zu diesen Ergebnissen gelangt die aktuelle Konjunkturprognose des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.

Aufgespannter Regenschirm mit der britischen Flagge darauf.

ZEW-Konjunkturerwartungen stürzen im Sog des Brexit ab

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Juli 2016 auf dem niedrigsten Stand seit November 2012 gefallen. Der Konjunkturindex verliert gegenüber dem Vormonat 26,0 Punkte und steht jetzt bei minus 6,8 Punkten. Der langfristige Mittelwert beträgt 24,3 Punkte. Maßgeblich für die aktuell schwachen Konjunkturerwartungen sind die ungewissen Folgen des Brexit für die deutsche Volkswirtschaft.

Wackelpuppe Queen Elizabeth II. winkt und neben ihr weht eine zerrissene EU-Flagge.

Brexit: Finanzmarktexperten halten EU-Austritt für ungewiss

Trotz des Brexit-Votums im Referendum bleibt der Status Großbritanniens in der Europäischen Union unklar. Zwar denken 58,5 Prozent der Finanzmarktexperten, dass das Brexit-Votum tatsächlich zu einem EU-Austritt führt. Zwei von fünf Experten erwarten dagegen, dass die Brexit-Entscheidung korrigiert wird. So lauten die Ergebnisse einer Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) unter gut 200 Finanzmarktexperten.

Die Queen aus Kunststoff mit blauen Kleid und winkender Hand.

EU-Austritt: Brexit bremst britisches BIP

Am 23. Juni 2016 stimmen die Briten darüber ab, ob Großbritannien in der Europäischen Union (EU) bleibt oder nicht. Über mögliche ökonomische Folgen eines Brexit wird viel spekuliert, selbst wissenschaftliche Untersuchungen liefern oft keine klaren Ergebnisse. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in einer Metastudie zeigt, sollten die Auswirkungen eines Austritts nicht unterschätzt werden. Ein Ausstieg von Großbritannien aus der EU könnte für die Engländer dramatischer werden, als häufig angenommen.

Ein lilafarbener, blühender Krokus.

Frühjahrsgutachten 2016 der Wirtschaftsforschungsinstitute – Aufschwung moderat

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem moderaten Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt wird in diesem Jahr daher voraussichtlich um 1,6 Prozent steigen. Getragen wird der Aufschwung dabei vom privaten Konsum. Impulse kommen derzeit außerdem von den staatlichen Ausgaben, die durch die Versorgung und die Unterbringung der großen Zahl von Flüchtlingen entstehen. Vom Außenhandel werden keine positiven konjunkturellen Antriebe erwartet. Insgesamt verringert sich das Expansionstempo im Jahresverlauf, wie aus dem Frühjahrsgutachten 2016 der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute hervorgeht.

Weiteres zum Thema WiWi-News

Jahreswirtschaftsbericht 2017 - Bruttoinlandsprodukt wächst um 1,4 Prozent

Nach dem Verzicht auf seine Kanzlerkandidatur stellte Sigmar Gabriel den aktuellen Jahresbericht 2017 vor. Aus dem Bericht mit dem Titel „Für inklusives Wachstum in Deutschland und Europa“ geht hervor, dass das Bundeskabinett eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent erwartet. Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 1,7 auf 1,4 Prozent ist die geringere Anzahl von Arbeitstagen.

Wirtschaftsweisen - Der Sachverständigenrat für Wirtschaft zur wissenschaftlichen Politikberatung.

Wirtschaftsweisen legen Jahresgutachten 2016/17 »Zeit für Reformen« vor

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten 2016/17 vorgelegt. Das Jahresgutachten trägt den Titel »Zeit für Reformen«. Das neue Jahresgutachten hat drei Schwerpunktthemen: die Bewältigung der Flüchtlingsmigration, die Stärkung der Architektur der Europäischen Währungsunion und die Schaffung von Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland.

Ein Fenster mit einem Aufkleber: Made in Germany.

Herbstprojektion 2016 der Bundesregierung - Deutsche Wirtschaft wächst solide

In der aktuellen Herbstprojektion erwartet die Bundesregierung einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 1,8 Prozent im Jahr 2016, im Jahr 2017 um 1,4 Prozent und im Jahr 2018 um 1,6 Prozent. Die deutsche Wirtschaft wächst solide weiter, etwas weniger, als noch im Frühjahr angenommen. Der niedrige Ölpreis, der Wechselkurs und die Anstrengungen zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms haben dazu beigetragen.

Ein weißes London-Taxi mit einer britischen Fahne auf der Motorhaube.

Brexit-Folgen für Deutschland: Ökonomen-Kommentare und Studien

Nach dem Brexit-Votum der Briten werden die wirtschaftlichen Folgen eines EU-Austritts für Deutschland unter Ökonomen heiß diskutiert. Millionen britische Brexit-Gegner protestieren derweil gegen das Brexit-Votum vom 23. Juni 2016. In einer Online-Petition fordern sie eine zweite Volksabstimmung und hoffen auf einen Regrexit, den Exit vom Brexit.

Ein Baugerüst mit einem alten Bild in schwarz weiß mit Arbeitern von früher.

DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2016: Wachstum profitiert von Bau und Konsum

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für 2016 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, nachdem er zu Jahresbeginn noch einen Zuwachs von 1,3 Prozent prognostiziert hatte. Nach der jüngsten Konjunkturumfrage zieht das Wachstum an und die Erwartung der Unternehmen verbessert sich leicht.

Screenshot

Preis-Kaleidoskop

Das Preis-Kaleidoskop bietet einerseits einen schnellen Überblick über die Bedeutung von Gütergruppen und über deren Preisentwicklungen.

Screenshot Homepage w-wie-wachstum.de

w-wie-wachstum.de - Portal zum Thema Wirtschaftswachstum

Das Bruttoinlandsprodukt ist in Deutschland seit 1991 zwar langsamer gestiegen als im Schnitt der Industrieländer. Doch in mancherlei Hinsicht war und ist das deutsche Wachstum nachhaltiger - zum Beispiel, weil viel Geld in die Forschung fließt. Zu den Schwachstellen zählen die eher niedrige Investitionsquote und der hohe Energieverbrauch. Fakten, Analysen, Grafiken und Videos zum Thema Wachstum bietet ein neues Portal des Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.