DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WiWi-NewsStaatsdefizit

Staatsdefizit sinkt im 1. Halbjahr 2011 auf 0,6 Prozent des BIP

Die Defizitquote des Staates lag nach vorläufigen Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in der ersten Jahreshälfte 2011 bei 0,6 Prozent. Dies ist die niedrigste Defizitquote seit dem ersten Halbjahr 2008.

Staatsdefizit sinkt im ersten Halbjahr 2011 auf 0,6 Prozent des BIP
Wiesbaden, 09.09.2011 (destatis) - Die Defizitquote des Staates lag nach vorläufigen Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in der ersten Jahreshälfte 2011 bei 0,6 Prozent. Dies ist die niedrigste Defizitquote seit dem ersten Halbjahr 2008. Im ersten Halbjahr 2010 hatte sie noch 3,1 Prozent und im zweiten Halbjahr 2010 sogar 5,4 Prozent betragen. Die aktuelle Defizitquote errechnet sich aus dem Verhältnis des Finanzierungsdefizits des Staates von 7,2 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (1 255,6 Milliarden Euro). Die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen profitierten in der ersten Jahreshälfte 2011 insbesondere von einer vergleichsweise guten konjunkturellen Entwicklung, die einerseits für deutliche Einnahmezuwächse (+ 6,0 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010) sorgte und andererseits das Ausgabenwachstum (+ 0,3 Prozent) merklich dämpfte.

Wie jedes Jahr im August wurden mit den aktuellen Berechnungen im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen auch die vorläufigen Ergebnisse für zurückliegende Zeiträume überarbeitet. Davon war insbesondere das zweite Halbjahr 2010 betroffen. Ausschlaggebend hierfür waren neue Informationen zu den Wertansätzen des von der Hypo Real Estate-Gruppe (HRE) auf die FMS Wertmanagement übertragenen Risikoportfolios. Diese Informationen wurden erstmalig am 24. Mai 2011 im Geschäftsbericht für 2010 von der FMS Wertmanagement veröffentlicht. Eine weitere Überprüfung der Wertansätze erfolgte im Rahmen der Entscheidung der Europäischen Kommission vom 18. Juli 2011 zur wettbewerbsrechtlichen Einstufung der staatlichen Stützungsmaßnahmen zugunsten der HREHypo-Real-Estate. Aufgrund der Eurostat-Vorschriften vom 15. Juli 2009 zur statis­tischen Erfassung öffentlicher Interventionen während der Finanzkrise war jetzt eine ausgabenwirksame Nachbuchung in Höhe von 22,3 Milliarden Euro erforderlich. Hierdurch erhöht sich die Defizitquote 2010 um 0,9 Prozentpunkte. Der Jahreswert 2010 beträgt nunmehr 4,3 Prozent.

Im ersten Halbjahr 2011 beliefen sich die Einnahmen des Staates auf 562,3 Milliarden Euro. Sie waren damit um rund 31,9 Milliarden Euro beziehungsweise 6,0 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung wurde durch höhere Steuereinnahmen bestimmt, auf die gut die Hälfte der gesamten Einnahmen des Staates entfällt. Die Steuereinnahmen sind im ersten Halbjahr 2011 um 8,5 Prozent gestiegen, wobei sich die Einkommen- und Vermögensteuern mit einem Plus von 9,8 Prozent besonders gut entwickelt haben. Hierzu gehören unter anderem die Lohnsteuer (+ 6,4 Prozent), die Körperschaftsteuer (+ 12,9 Prozent), die Gewerbesteuer (+ 21,5 Prozent) und die Kapitalertragsteuer (+ 35,9 Prozent). Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer haben dabei mit 20,5 Milliarden Euro den bisherigen Höchststand aus dem ersten Halbjahr 2008 (21,2 Milliarden Euro) nahezu wieder erreicht. Die Produktions- und Importabgaben sind im ersten Halbjahr 2011 ebenfalls deutlich um 7,1 Prozent gestiegen. Dazu trug insbesondere das Wachstum bei den Verbrauchssteuern (+ 8,3 Prozent) bei. Zu den Verbrauchssteuern zählen beispielsweise die Energiesteuer, die Tabaksteuer und die Stromsteuer. Die Einnahmen aus der Umsatzsteuer sind um 6,0 Prozent gestiegen und die sonstigen Produktionsabgaben um 12,4 Prozent. Bei letzteren machte sich die in 2011 eingeführte Bankenabgabe bemerkbar, die in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen zu den sonstigen Produktionsabgaben gezählt wird. Höhere Einnahmen konnte der Staat auch bei Verkäufen (+ 4,4 Prozent) und bei den Sozialbeiträgen (+ 3,7 Prozent) realisieren. Bei den empfangenen Vermögenseinkommen fielen dagegen die Einnahmen im ersten Halbjahr 2011 mit – 1,4 Prozent leicht geringer aus, vor allem weil der von der Bundesbank an den Bundeshaushalt abgeführte Gewinn deutlich niedriger als im Vorjahr war.

Die Ausgaben des Staates stiegen im ersten Halbjahr 2011 nur leicht um 1,9 Milliarden Euro (+ 0,3Prozent) auf 569,5 Milliarden Euro. Der Staat wendete im ersten Halbjahr 2011 ins­besondere für Investitionen deutlich mehr auf. So stiegen die Bruttoinvestitionen des Staates um 1,4 Milliarden Euro beziehungsweise 8,1 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro. Auch die Ausgaben für staatliche Käufe von Vorleistungsgütern sind gestiegen, und zwar um rund 1,6 Milliarden Euro beziehungsweise 3,0 Prozent auf 56,9 Milliarden Euro. Die Ausgaben des Staates für Käufe von sozialen Sachleistungen wie Arzneimittel oder Krankenhausleistungen haben sich um 2,3 Prozent erhöht. Die Ausgaben für Löhne und Gehälter der beim Staat beschäftigten Arbeitnehmer stiegen um 2,1 Prozent. Deutlich rückläufig waren hingegen die Ausgaben für monetäre Sozialleistungen des Staates (– 2,1 Prozent). Aufgrund der guten Konjunkturlage sind dabei insbesondere die Ausgaben für das Arbeitslosengeld (– 19,4 Prozent), die Arbeitslosengeld (ALG-) II Leistungen (– 12,8 Prozent) und das Kurzarbeitergeld (– 62,4 Prozent) stark zurückgegangen. Rückläufig waren auch die Ausgaben für vom Staat gewährte Subventionen (– 6,9 Prozent), da die Erstattungen von Sozialversicherungsbeiträgen an Unternehmen durch die Bundesagentur für Arbeit für Beschäftigte in Kurzarbeit wegen der guten Beschäftigungslage weiter abnahm. Die für den deutschen Staat günstigen Zinskonditionen spiegeln sich in den rückläufigen Zinsausgaben (– 3,4 Prozent) wider.

Im Forum zu Staatsdefizit

6 Kommentare

VWL Übung - Kann jemand mir helfen?

WiWi Gast

Egocentauri schrieb am 04.06.2021: Große Worte, wenig Inhalt. - Wer soll das Geld dezentral verwalten, bzw. noch dezentraler als die in der Theorie schon unabhängigen Notenbanken? Nac ...

2 Kommentare

Mikroökonomie Aufgabe "Maximaler Gewinn"

WiWi Gast

Paula23 schrieb am 09.05.2021: Lineare Optimierung grafisch lösen bei YouTube anschauen, Gleichungen und Ungleichungen aufstellen, Problem lösen ...

16 Kommentare

Deutschland vs. Schweiz vs. Österreich - Wer hat die besten Zukunftschancen?

WiWi Gast

Hey Leute, mich würde mal interessieren, welche Alternative es noch gibt? Mal abgesehen von der Sprache. Die Schweiz ist sicher Top beim Gehalt und wenn man sich (als Deutscher) ordentlich und h ...

1202 Kommentare

Was wählt ihr bei der Bundestagswahl 2021 und warum

WiWi Gast

Es stimmt doch nicht, dass sich an den von dir genannten Beispielen niemand stört. Die Themen fallen dir direkt ein, da sie doch regelmäßig und intensiv diskutiert werden. Und bei den Diskussionen ...

157 Kommentare

Deutschland vor dem Abstieg (?!)

WiWi Gast

Ich habe in den letzten Jahren in England und Frankreich studiert. Je länger ich im Ausland war desto mehr habe ich gemerkt, wieviel Deutschland eigentlich bietet. In England gibt es so ein brutal ...

22 Kommentare

Devisen als Inflationshedge

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 11.03.2021: Das ist so nicht wahr. Wissenschaftlich ist sowohl eine positive als auch eine negative Korrelation zwischen Equity Returns und Inflation bewiesen worden. Ents ...

4 Kommentare

Wieso werden Staatsausgaben als % des BIP angegeben?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 20.02.2021: Danke für die Erklärung. Ich verstehe jetzt auf jeden Fall, warum es Sinn macht die Ausgabe ins Verhältnis zum BIP zu setzen. Ich finde jedoch, beide Kennziffern ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Staatsdefizit

Wahlplakat der SPD von Martin Schulz zur Bundestagswahl 2017.

IW-Direktor Hüther: Wahlprogramm der SPD führt in ökonomische Sackgasse

Heute Nachmittag stellt die SPD ihr Wahlprogramm vor. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) analysiert vorab die ökonomischen Folgen der Programmpunkte, die zu den Medien durchgesickert sind. IW-Direktor Michael Hüther sagt dazu: "Das SPD-Wahlprogramm listet links-sozialdemokratische Evergreens auf: Steuererhöhungen, Abkehr von der Agenda 2010, weg mit Hartz IV, Bürgerversicherung, Tempolimit. Das alles führt nicht nach vorn, sondern in eine ökonomische Sackgasse.”

Elektromobilität bei Volkswagen

Tarifvertrag für globales Batteriegeschäft steht

Bereits im Jahr 2022 hat Volkswagen den Grundstein für die zukünftigen Batterieaktivitäten in Salzgitter gelegt und die PowerCo SE gegründet. Mit der Einigung am 8. März 2023 und der Zeichnung der Tarifverträge, welche unter anderem Vereinbarungen zum Mantel-, Entgelttarif- und Entgeltrahmenvertrag vorsieht, sind gute Rahmenbedingungen für Arbeit entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette in Salzgitter geschaffen.

Hinweisschilder mit der Aufschrift "Way out" symbolisieren den Brexit.

Brexit kommt deutsche Industrie teuer zu stehen

Ein neuer Report der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman beziffert die direkten Kosten des Brexit auf 69 Milliarden Euro pro Jahr für Unternehmen in der EU27 und UK. Die deutsche Industrie ist besonders betroffen. Neun Milliarden Euro entfallen auf deutsche Unternehmen, 80 Prozent davon auf die Branchen Automobil, Chemie, sonstige Fertigung, Lebensmittel/Getränke und Konsumgüter. 70 Prozent der in Deutschland anfallenden Kosten entstehen in nur vier der 16 Bundesländer – Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen.

Weiteres zum Thema WiWi-News

Jahreswirtschaftsbericht 2017 - Bruttoinlandsprodukt wächst um 1,4 Prozent

Nach dem Verzicht auf seine Kanzlerkandidatur stellte Sigmar Gabriel den aktuellen Jahresbericht 2017 vor. Aus dem Bericht mit dem Titel „Für inklusives Wachstum in Deutschland und Europa“ geht hervor, dass das Bundeskabinett eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent erwartet. Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 1,7 auf 1,4 Prozent ist die geringere Anzahl von Arbeitstagen.

Wirtschaftsweisen - Der Sachverständigenrat für Wirtschaft zur wissenschaftlichen Politikberatung.

Wirtschaftsweisen legen Jahresgutachten 2016/17 »Zeit für Reformen« vor

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten 2016/17 vorgelegt. Das Jahresgutachten trägt den Titel »Zeit für Reformen«. Das neue Jahresgutachten hat drei Schwerpunktthemen: die Bewältigung der Flüchtlingsmigration, die Stärkung der Architektur der Europäischen Währungsunion und die Schaffung von Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland.

Ein Fenster mit einem Aufkleber: Made in Germany.

Herbstprojektion 2016 der Bundesregierung - Deutsche Wirtschaft wächst solide

In der aktuellen Herbstprojektion erwartet die Bundesregierung einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 1,8 Prozent im Jahr 2016, im Jahr 2017 um 1,4 Prozent und im Jahr 2018 um 1,6 Prozent. Die deutsche Wirtschaft wächst solide weiter, etwas weniger, als noch im Frühjahr angenommen. Der niedrige Ölpreis, der Wechselkurs und die Anstrengungen zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms haben dazu beigetragen.

Ein weißes London-Taxi mit einer britischen Fahne auf der Motorhaube.

Brexit-Folgen für Deutschland: Ökonomen-Kommentare und Studien

Nach dem Brexit-Votum der Briten werden die wirtschaftlichen Folgen eines EU-Austritts für Deutschland unter Ökonomen heiß diskutiert. Millionen britische Brexit-Gegner protestieren derweil gegen das Brexit-Votum vom 23. Juni 2016. In einer Online-Petition fordern sie eine zweite Volksabstimmung und hoffen auf einen Regrexit, den Exit vom Brexit.

Ein Baugerüst mit einem alten Bild in schwarz weiß mit Arbeitern von früher.

DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2016: Wachstum profitiert von Bau und Konsum

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für 2016 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, nachdem er zu Jahresbeginn noch einen Zuwachs von 1,3 Prozent prognostiziert hatte. Nach der jüngsten Konjunkturumfrage zieht das Wachstum an und die Erwartung der Unternehmen verbessert sich leicht.

Screenshot

Preis-Kaleidoskop

Das Preis-Kaleidoskop bietet einerseits einen schnellen Überblick über die Bedeutung von Gütergruppen und über deren Preisentwicklungen.

Screenshot Homepage w-wie-wachstum.de

w-wie-wachstum.de - Portal zum Thema Wirtschaftswachstum

Das Bruttoinlandsprodukt ist in Deutschland seit 1991 zwar langsamer gestiegen als im Schnitt der Industrieländer. Doch in mancherlei Hinsicht war und ist das deutsche Wachstum nachhaltiger - zum Beispiel, weil viel Geld in die Forschung fließt. Zu den Schwachstellen zählen die eher niedrige Investitionsquote und der hohe Energieverbrauch. Fakten, Analysen, Grafiken und Videos zum Thema Wachstum bietet ein neues Portal des Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.