ZEW-Konjunkturerwartungen Februar 2014 - Rückgang auf hohem Niveau
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland verschlechtern sich. Der Indikator geht im Februar 2014 deutlich um 6 Punkte auf 55,7 Punkte zurück. Er liegt damit nach dem Vierjahres-Höchststand im Vormonat Januar und langfristigen Mittelwert von 24,5 Punkte immernoch auf einem sehr hohen Niveau.
ZEW-Konjunkturerwartungen Februar 2014 - Rückgang auf hohem Niveau
Mannheim, 20.02.2014 (zew) - Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Februar 2014 verschlechtert. Der entsprechende Indikator geht um 6,0 Punkte auf 55,7 Punkte zurück. Der langfristige Mittelwert liegt bei 24,5 Punkten. Dass die Finanzmarkexperten im aktuellen Monat vorsichtigere Prognosen abgeben, dürfte mit einigen Unsicherheitsfaktoren zusammenhängen, die zuletzt verstärkt in den Vordergrund getreten sind. In den USA haben beispielsweise schwächelnde Beschäftigungszahlen und einige gedämpfte Vorlaufindikatoren Sorgen aufkeimen lassen, dass der Aufschwung an Tempo verlieren könnte. Zudem spiegelt die volatile Kapitalmarktentwicklung in einigen Schwellenländern Unsicherheit über deren mittelfristige Konjunkturperspektiven wider.
"Der Rückgang der Konjunkturerwartungen sollte nicht überbewertet werden. Die Finanzmarktexperten bleiben mehrheitlich optimistisch", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland steigt um 8,8 auf 50,0 Punkte. Hierbei handelt es sich um den besten Stand seit August 2011.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Februar ebenfalls gefallen. Der entsprechende Indikator sinkt um 4,8 Punkte gegenüber dem Vormonat und steht nun bei 68,5 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat sich im Februar um 8,0 auf minus 40,2 Punkte verbessert.
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Ergebnisse des Finanzmarktest Februar 2014 im Detail
ZEW Finanzmarkttest
An der Februar-Umfrage des Finanzmarkttests vom 3.2.2014 - 17.2.2014 beteiligten sich 251 Analysten. Abgefragt wurden die Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Dargestellt sind die prozentualen Anteile der Antwortkategorien, in Klammern die Veränderungen gegenüber dem Vormonat. Die Salden ergeben sich aus der Differenz der positiven und der negativen Anteile.