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ZEW-Konjunkturerwartungen stürzen im Sog des Brexit ab

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Juli 2016 auf dem niedrigsten Stand seit November 2012 gefallen. Der Konjunkturindex verliert gegenüber dem Vormonat 26,0 Punkte und steht jetzt bei minus 6,8 Punkten. Der langfristige Mittelwert beträgt 24,3 Punkte. Maßgeblich für die aktuell schwachen Konjunkturerwartungen sind die ungewissen Folgen des Brexit für die deutsche Volkswirtschaft.

Aufgespannter Regenschirm mit der britischen Flagge darauf.

ZEW-Konjunkturerwartungen stürzen im Sog des Brexit ab
Mannheim, 21.07.2016 (zew) - Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland gehen im Juli 2016 stark zurück. Der Index verliert gegenüber dem Vormonat 26,0 Punkte und steht jetzt bei minus 6,8 Punkten. Der langfristiger Mittelwert liegt bei 24,3 Punkte. Das ist ein Rekordeinbruch der Konjunkturerwartungen und der niedrigste Stand des Indikators seit November 2012.

Grafik zeigt ZEW-Konjunkturerwartungen vom 19. Juli 2014 bis zum 19. Juli 2016

"Das Brexit Votum hat die Finanzmarktexperten mehrheitlich überrascht. Die deutliche Eintrübung der Konjunkturerwartungen ist maßgeblich auf die ungewissen Folgen des Votums für die deutsche Volkswirtschaft zurückzuführen. Insbesondere die Sorge um die Absatzmöglichkeiten für Unternehmen und die Stabilität des europäischen Banken- und Finanzsystems dürften den Konjunkturausblick belasten", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland verschlechtert sich. Der Index geht um 4,7 Punkte zurück und steht nun bei 49,8 Punkten.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone verschlechtern sich. Der Erwartungsindikator geht deutlich um 34,9 Punkte auf minus 14,7 Punkte zurück. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat sich im Juli 2016 ebenfalls um 2,4 Punkte auf minus 12,4 Punkte verschlechtert.

Download [PDF, 4 Seiten – 222 KB]
ZEW-Finanzmarktreport Juli 2016


ZEW-Finanzmarkttests
Seit 1991 werden im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests monatlich bis zu 300 Experten von Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen ausgewählter Großunternehmen nach ihren Einschätzungen und Prognosen wichtiger internationaler Finanzmarktdaten befragt. Der ZEW-Finanzmarkttest fängt die vorherrschende Stimmung unter den deutschen Finanzanalysten ein. Die Ergebnisse des ZEW-Finanzmarkttests werden im Finanzmarktreport veröffentlicht und kommentiert.

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