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ifo-Weltwirtschaftsklima 2005 aufgehellt

Erstmals seit Anfang 2004 hat sich das ifo-Weltwirtschaftsklima, das in den letzten Quartalen auf hohem Niveau sukzessive nachgegeben hatte, wieder verbessert.

Ein Uhu, der nur schemenhaft durch sehr helles Licht zu erahnen ist.

ifo-Weltwirtschaftsklima 2005 aufgehellt
Paris, 24.11.2005 (ifo) - Erstmals seit Anfang 2004 hat sich das ifo-Weltwirtschaftsklima, das in den letzten Quartalen auf hohem Niveau sukzessive nachgegeben hatte, wieder verbessert. Schon die letzte Umfrage vor einem Vierteljahr hatte eine Beendigung des Abwärtstrends des Indikators signalisiert. Die Verbesserung betraf allerdings ausschließlich die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate haben sich demgegenüber geringfügig abgeschwächt.

Insgesamt signalisiert der World Economic Survey eine weiterhin robuste Weltkonjunktur. Die leichte Abschwächung des weltwirtschaftlichen Wachstums während der letzten Monate war vermutlich nur temporär. Nach dem Urteil der WES-Experten ist sie von einer Wachstumsbeschleunigung abgelöst worden. Günstige Tendenzen sind insbesondere in Westeuropa auszumachen. Sowohl die Urteile zur aktuellen wirtschaftlichen Lage als auch die Erwartungen für die nächsten sechs Monate zeigten nach oben. Auch in Asien stieg der Klimaindikator an. Einer wieder zuversichtlicheren Einschätzung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage standen hier allerdings etwas vorsichtigere Erwartungen gegenüber. Einzig in Nordamerika ging der Klimaindikator zurück. Die Erwartungen haben sich dort deutlich verschlechtert; auch die Urteile zur aktuellen wirtschaftlichen Lage sind weniger positiv ausgefallen als im Vorquartal.

Anders als in den ersten drei Erhebungen dieses Jahres wird nun doch mit einer spürbaren Verstärkung der Inflation gerechnet. Während die WES-Experten in den vergangenen Umfragen von einem Anstieg der weltweiten Konsumentenpreise um 2,9 Prozent ausgegangen waren, rechnen sie nun mit einer Steigerungsrate von 3,3 Prozent. Die im Jahresverlauf sprunghaft gestiegenen Öl- und sonstigen Rohstoffpreise scheinen damit stärker als ursprünglich angenommen auf die Konsumentenpreise durchzuschlagen. Wohl bedingt durch die gestiegenen Inflationserwartungen rechnen die Experten mit weiteren Zinssteigerungen, vor allem in Nordamerika und Asien, aber auch in Westeuropa. Der US-Dollar, der mehr als zwei Jahre als unterbewertet eingestuft wurde, wird nun als angemessen bewertet angesehen. Dagegen wurden der Euro und das britische Pfund nochmals, wenn auch weniger häufig als bei den letzten Erhebungen, als überbewertet bezeichnet. Der japanische Yen ist erstmals seit Anfang 2004 wieder als leicht unterbewertet eingestuft worden.
 

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