Hallo,

ich habe im Oktober 10 ein Bachelorstudium - Wirtschaftsinformatik an der FH-Schmalkalden begonnen. Das erste Semester ist gut gelaufen. In Anbetracht der hohen Durchfallquoten und meiner Situation (sehr lange aus Mathe raus, zwei Kinder -> 3 und 4) sogar sehr gut. Es ist sehr hart und es macht Spass. Die Professoren sind Klasse, die Kommilitonen sind super nett und hilfsbereit.

Die IT ist für mich ein neuer Bereich. Jedoch möchte ich darauf meine Zukunft bauen.
Ich möchte nun dringend meine zukünftigen Chancen am Arbeitsmarkt einschätzen und erfahren wie man diese optimieren kann.
Ich suche Tips und Ratschläge von Berufserfahrenen, Personalchefs Studienabsolventen etc.
Auf was sollte man sich spezialisieren? Was ist alles zu beachten um die Chancen zu optimieren?

Ich bin für Ratschläge sehr dankbar.

Nette Grüße
André

[%sig%]

Hallo,

erstmal Respekt in dem Alter noch studieren zu gehen. Das traut sich nicht jeder und es freut mich, dass es gut klappt und dir gefällt.
Zur FH Schmalkalden ist allerdings zu sagen, dass - ich drücke mich vornehm aus - diese FH sicherlich nicht zu den besseren im Lande gehört.
Mit Wirtschaftsinformatik bist du gut aufgehoben, sollte die Nachfrage nach Spezialisten annähernd so bleiben wie sie derzeit ist.

falscher ansatz.

mach das wozu du lust hast, nicht was angeblich bessere karrierechancen bietet. ist für dich persönlich befriedigender.

Schwierige Situation, Noten wahrscheinlich nicht so top, hast es zumindest so umschrieben. Nur Bachelor, dann von der FH und Thüringen. Fachfremd, hast vorher was ganz anderes gemacht. Alter, Kinder.

Also die Aussichten auf nen Top-Job sehe ich nicht, aber viell. als Sachbearbeiter in nem mittelständischen Unternehmen.

hängt natürlich von deinen Preferenzen ab aber wenn man so Zeitungen liest ist es wohl am besten sich auf Standard Software und die dazugehörigen Geschätsprozeße zu Spezialisieren. Z.B. im Bereich SAP - CRM. Im Beruf geht es dann darum die Software auf die Wünche der Fachabteilung anzupassen.

Auch der Bereich der "klassichen" Programmierung wird durch das vorhandensein von Frameworks wie JAVA EE oder .NET immer anspruchsvoller und bietet somit leuten mit Methonden Kenntniss gute Chancen am Arbeitsmarkt.

z.b. Standardsoftware wie SAP - CRM

Hi!
Ich habe auch Winfo studiert (allerdings an einer Uni, Diplom mit 1.7), auch spät und war mit 37 fertig. Zuvor hatte ich nach dem Abi eine andere Ausbildung beendet und war einige Zeit berufstätig.
Gerade als "später" Absolvent hat man es schwer, besonders ab Ende 30 wird es mit dem Einstieg/Wechsel schwierig. Leider ist das Klischee-Denken weit verbreitet: Abitur, Studium, Einstieg, Wechsel nach ein paar Jahren, ein paar Wechsel noch bis Ende 30, mal ne Weiterbildung und Schluß. Leute, die andere Wege beschreiten (zwei Berufe, zwei Studien o.ä.) fallen durchs Raster und müssen sich erklären.
Nach 170 Bewerbungen habe ich nach 14 Monaten eine befristete Stelle bekommen. Von Aufschwung und Fachkräftemangel habe ich nichts gespürt.

Mit einem Abschluss in Wirtschaftsinformatik solltest du keine Probleme haben einen Job zu finden!
Es wird dir garantiert leichter fallen als den meisten BWL Elite High Potentials mit 20 Praktika und 3 Jahren Auslandserfahrung.

IT-Kenntnisse sind immer gefragt.
Vertiefe dich auf jeden Fall in die Richtung, die dir am meisten Spaß macht! Denn dann wirst du da auch am besten sein!
Bereiche, die besonders schlecht oder gut sind gibts in der Wi-IT eher weniger. SAP u.ä. ist aber natürlich immer nützlich.

Wähle auf jeden Fall dann auch ein Praktikum in deinem Wunschbereich, dass zusätzlich zum theoretischen Wissen der berühmte rote Faden zu erkennen ist.

Interessantes Thema, allerdings schn ein bisschen angestaubt.

Ich glaube, dass man unterscheiden muss:
Leute, die 15 Jahre an der Uni waren
vs.
Leute, die auf dem "zweiten Bildugnsweg" studieren, d.h., erst mit Ende 20 anfangen, zu studieren.

Letztere bringen ja schon Berufserfahrung mit, und wenn sie dann einschlägig ist, dann sollte überhaupt kein Problem bestehen.

Zu den ersteren: Hier sehe ich wirklich ein Problem, das sich in den letzten 5 Jahren auch noch massiv verschärft hat:
Vor 15 Jahren hatten männliche Absolventen ein Durchschnittsalter von (ca.) 28 Jahren. Damit wäre ein 35-jähriger also 7 Jahre älter.
Heute haben die Master-Absolventen ihren Master mit 24 oder 25 in der Tasche.