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Jura oder Informatik

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Was lohnt sich aktuell und auf die nächsten Jahre gesehen mehr? Schwanke grade zwischen den beiden Studiengängen.

  • Wie seht ihr die Jobaussichten der Studiengänge in den nächsten Jahren und wie unterscheiden sind die Studiengänge vom Anspruch her?
  • Etwa ähnlich oder ist ein Studiengang merkbar anspruchsvoller als der andere?

Erfahrungsberichte wären auch nicht schlecht :)
Jura wäre in Bayreuth und Informatik am KIT.

Wäre dankbar für Antworten

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Wer sich zwischen Jura und Informatik aufgrund von Zukunftsaussichten und Anspruch entscheiden will, der kann beides gleich vergessen.

Für beide Fächer muss man das notwendige Interesse mitbringen, um das durchzustehen.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Die Anforderungen sind derart unterschiedlich. Da musst du doch eine Präferenz haben. Geh halt mal zur Uni und schau dir die Leute beide an, dann wird dir dein Gefühl schon sagen mit welchen Kollegen du dich in Studium und Job wohler fühlen wirst.

Informatik ist ansonsten gefragt wie nie und das wird weiter so bleiben.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Eine langfristige Prognose dürfte auf Grund der aktuellen ungewissen Lage völlig unmöglich sein.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 19.03.2020:

Eine langfristige Prognose dürfte auf Grund der aktuellen ungewissen Lage völlig unmöglich sein.

Mach Bachelor in Informatik und komplettes Jurastudium - hervorragende fachliche Kombination und bist sehr flexibel.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 19.03.2020:

Eine langfristige Prognose dürfte auf Grund der aktuellen ungewissen Lage völlig unmöglich sein.

Mach Bachelor in Informatik und komplettes Jurastudium - hervorragende fachliche Kombination und bist sehr flexibel.

Wofür soll diese Kombination denn gut sein? Das ist doch nichts halbes und nichts ganzes.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

KIT >>> Jura bude

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Ich würde von beidem abraten und BWL empfehlen

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 19.03.2020:

Eine langfristige Prognose dürfte auf Grund der aktuellen ungewissen Lage völlig unmöglich sein.

Mach Bachelor in Informatik und komplettes Jurastudium - hervorragende fachliche Kombination und bist sehr flexibel.

Wofür soll diese Kombination denn gut sein? Das ist doch nichts halbes und nichts ganzes.

Natürlich wäre das etwas "ganzes", ist ja ein komplettes Jurastudium. Trotzdem ist die Idee schwachsinning, wenn du nach 7 Jahren Jura denkst "ich habe noch keinen Bock zu arbeiten" mach einen llm oder promoviere, aber als Volljurist zusätzlich Informatik zu studieren (oder andersrum als M.SC. Informatiker nochmal einen llb oder sowas) ist Quatsch.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Volljura plus Bachelor ist kein Quatsch, da man viele Rechtsgebiete hat, bei denen IT-Kenntnisse wünschenswert sind (Datenschutzgesetze, gewerbl. Rechtsschutz, IT-Konzernrechtsabteilung). Man kann dann als Freiberufler seine 400 Euro abrechnen und landet dann bei 180k - 400k als Einzelkämpfer - je nach Auslastung. Das ist dann ein Profil für Freiberuflichkeit und Boutiquen im IT, IP und Datenschutzsektor. Mit Dr. plus Prädikat hat man es eventuell in einer grossen Kanzlei etwas einfacher und kann dann 7stelllig verdienen, allerdings ist das eher unwahrscheinlich.
Umgekehrt bringt das weniger.
Man verdient damit aber nicht siebenstellig. Diese Denke, 6 Wochen da Praktikum, Note 1,8 statt 2,0 plus 7 Wochen Praktikum da ist BWLer-Denke - damit landet man eventuell mit einer geringen Wahrscheinlichkeit in der Finanzbranche und verdient 7stellig oder mit hoher Wahrscheinlichkeit bei 80k im Jahr.
Volljura (Note egal) plus Bachelor Informatik: 200 bis 400k in Boutiguen,
Volljurist (gute Noten) plus Bachelor Informatik: GK-Karriere möglich
Nur Info: Konzern, eventuell SAP-Berater (letzteres kann auch gut bezahlt sein):
80k pro Jahr sind mit beiden Studiengängen natürlich drin.

WiWi Gast schrieb am 19.03.2020:

Eine langfristige Prognose dürfte auf Grund der aktuellen ungewissen Lage völlig unmöglich sein.

Mach Bachelor in Informatik und komplettes Jurastudium - hervorragende fachliche Kombination und bist sehr flexibel.

Wofür soll diese Kombination denn gut sein? Das ist doch nichts halbes und nichts ganzes.

Natürlich wäre das etwas "ganzes", ist ja ein komplettes Jurastudium. Trotzdem ist die Idee schwachsinning, wenn du nach 7 Jahren Jura denkst "ich habe noch keinen Bock zu arbeiten" mach einen llm oder promoviere, aber als Volljurist zusätzlich Informatik zu studieren (oder andersrum als M.SC. Informatiker nochmal einen llb oder sowas) ist Quatsch.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Jura

Weil wer nur nach der Berufsaussicht geht sollte bestimmt nicht Informatik studieren.

Ich setze darauf, dass du nicht eine Programmiersprache kannst?

Ich kenne einige die Informatik im Blut hatten und es Ihnen doch noch schwer fiel wirklich gute Noten zu schreiben

Als Jurist in öffentlichen Dienst wieso nicht

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Alleine deine Schreibweise von "Boutique" sagt mir alles, was ich über dich wissen muss, Troll.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Info mann. Digitalisierung. KI. Das ist die Zukunft. Jura ist überlaufen. Einfach die Anzahl der Rechtsanwälte googeln

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 19.03.2020:

Info mann. Digitalisierung. KI. Das ist die Zukunft. Jura ist überlaufen. Einfach die Anzahl der Rechtsanwälte googeln

Immer schön den Trend mitgehen. Die kleinen Lemminge... irgendwann kommt die Klippe.

Rückblickend betrachtet finde ich es teilweise echt anstrengend mit manchen U28 jährigen/jährige zu sprechen.

Wie kann man eines der härtesten Fächer als allg. Rat mitgeben es zu studieren?

Das fängt schon am Threadersteller an. Mir fällt nicht eine Korrelation ein die ein Studium der Rechtswissenschaften und der Informatik gleich haben. Vielleicht Logik noch aber das ist wie ich will irgendwas mit Sport machen.

Informatik und dann gerade IT nur aus dem Trendgedanken zu studieren, entweder Langzeitstudent oder Exmatrikulation. Würde ich drauf wetten.

Dann mach wenigstens Wirtschaftsinformatik damit da wenigstens etwas bei rum kommt.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Hey,

ich stand damals auch vor der Entscheidung und habe mich für Jura entschieden, bereue die Entscheidung allerdings sehr, da mich Jura nur noch langweilt. Bin gerade kurz vor Abschluss meines zweiten Examens, also knapp 30 Jahre alt.

Hab auf'm Gymnasium und in meiner Freizeit viel gezockt, mich mit Hardware beschäftigt und bisschen die Programmierung gelernt. Zwei Schul-Praktika in IT-Häusern haben mich aber vom Programmierer-Beruf abgeschreckt, war damals aber auch sehr anders in einer Kleinstadt, als es heutzutage bei Google, Startups etc. abgeht. Auch hatte ich in der Verwandtschaft nur Juristen und keine Informatiker.

Hab dann tatsächlich in Bayreuth angefangen Jura zu studieren wegen der Wirtschaftswissenschaftlichen Zusatzausbildung (WiWiZ). Die Uni war top für den Studienstart, kleine Gruppen und schon früh Kontakt zu den Professoren. Es war ziemlich familiär, nur die Stadt selber ist nach ein paar Jahren ausgelutscht, bin dann irgendwann gewechselt.

Ich würde nicht noch einmal Jura studieren, weil die gesamte Ausbildung extrem viel Nerven kostet und die späteren Jobs mir nicht gefallen. Zwar kann man die ersten paar Jahre im Studium eigentlich chillen - so gut wie niemand scheitert an der Zwischenprüfung oder den großen Übungen -, aber die Vorbereitung auf das erste Staatsexamen ist extrem hart. Mindestens ein Jahr konzentriertes Lernen zur Vorbereitung auf sechs Klausuren à 5 Stunden in 2 Wochen aus allen Rechtsgebieten, in denen einfach alles dran kommen kann. Häufig wird gesagt, dass Jura nur auswendig lernen ist, das würde ich so aber nicht unterschrieben. Es geht darum in den verschiedensten Rechtsgebieten Wissen (im Sinne von Zusammenhängen) anzusammeln und damit neue Sachverhalte "richtig" (d.h. vertretbar) zu lösen. Die Bewertung ist dabei sehr subjektiv (vllt. vergleichbar mit Deutsch-Aufsätzen in der Schule). Reines Auswendiglernen bringt einen aber nicht in die obersten Punktebereiche, sondern man muss das ganze System verstanden haben. Zwar kann man etwaige Schnitzer mit Schwerpunkt- und mündlicher Prüfung ausgleichen, aber die magischen 9 Punkte (Vollbefriedigend) zu erreichen ist schon sehr fordernd. Ich habe "nur" ein gutes Befriedigend im ersten Examen, war danach dann auch komplett im Eimer und wollte Jura hinter mir lassen.

Allerdings hatte ich schon mehr als 5 Jahre (Regelstudienzeit sind glaube ich 8 oder 9 Semester, aber inklusive der staatlichen Prüfung brauchen die meisten mindestens 5 Jahre) in die Ausbildung gesteckt, und das Referendariat dauert ja "nur" zwei weitere Jahre. Dieses endet allerdings mit einer noch viel umfangreicheren Prüfung (zweites Staatsexamen), in der man neben dem materiellen Recht auch das Prozessrecht können muss. Man kann sich auch nicht aufs Lernen konzentrieren, da man den Großteil der zwei Jahre verschiedene Stationen durchläuft und dabei miserabel vom jeweiligen Bundesland bezahlt wird (knapp 1.100 € netto). Während also deine BWL/Informatik-Kollegen mit abgeschlossenem Master sich zum ersten Mal wohnungstechnisch verbessern und schöne Urlaube unternehmen, lebst du bis fast Ende 30 (häufig muss man auch noch auf einen Referendariatsplatz warten) wie ein Student.

Finanziell kann man dann natürlich einiges wieder aufholen, wenn man die entsprechenden Noten hat und sich für einen Job in einer Großkanzlei entscheidet. Hier werden momentan Gehälter von 100k-145k im Jahr aufgerufen, je nach Kanzlei (die amerikanischen zahlen am meisten). Allerdings arbeitet man bei den meisten Großkanzleien auch mindestens seine 60-Stunden-Woche (häufig unter der Woche von 09:00-22:00 Uhr und je nach Transaktionslage auch länger und am Wochenende). Einem muss Jura auf lange Sicht also sehr viel Spaß machen, um in der freien Wirtschaft glücklich zu werden, denn es gibt wenige 9-5 Jobs in dem Bereich, die gut bezahlen. Auch in einer mittelständischen Kanzlei wird hart gearbeitet (als Anwalt ist man in erster Linie immer Dienstleister, der Mandant ist König!). Konzernjobs mit guter Bezahlung gibt es zwar, aber die verlangen in der Regel einige Jahre Großkanzlei-Erfahrung und einen sehr guten Lebenslauf. Viele Volljuristen wechseln möglichst bald in den Staatsdienst (Richter, Staatsanwalt oder Behörde/Ministerium). Hier ist Jura tatsächlich sehr vorteilhaft, da viele Stellen des öffentlichen Dienstes auf Volljuristen zugeschnitten sind (Bezahlung ab R1 bzw. A13). Das hat mich allerdings nie gereizt und mich im Referendariat auch sehr abgeschreckt.

Inhaltlich finde ich die Position eines Juristen in der freien Wirtschaft sehr wenig erfüllend. Du bist grundsätzlich in einer beratenden Tätigkeit, das heißt ein Mandant (bzw. jemand aus deinem Unternehmen) kommt mit einem Problem auf dich zu, das du anhand der Gesetzeslage lösen musst. Das kann spannend sein, ist häufig aber eher Standard-Arbeit anhand von Formularen bzw. Handbüchern. "Wirtschaftsrecht" klingt häufig so, als würde man selbst an den großen Hebeln sitzen, aber Wirtschaftsanwälte setzen in der Regel nur um, was die eigentlichen Entscheider (Manager, Investmentbanker, Investoren, Verkäufer oder Produktteams) schon vorab ausgearbeitet haben. Wenn zum Beispiel ein Private Equity Fonds plant, ein Unternehmen zu kaufen, steht die eigentliche Kaufentscheidung regelmäßig schon fest, die Juristen werden dazu eingesetzt, die Risiken einzustufen (Due Diligence) und die ganze Transaktion vertraglich festzuhalten. Das heißt, ein M&A-Anwalt schaut entweder im virtuellen Datenraum Hunderte Dokumente auf rechtliche Probleme durch oder setzt die Vertragsdokumentation auf/überarbeitet den Entwurf der Gegenseite ("Paper Monkey"). Die Vertragsdokumentation ist meist auf Englisch und gerne mal pro Dokument 100 Seiten lang mit allen möglichen Definitionen, wo man tunlichst keine Rechtschreibfehler drin haben darf; ich schlaf da gerne mal bei ein, ich vergleiche es mit lebenslang Hausaufgaben machen zu müssen. Es gibt auch Prozessanwälte (Litigation), die tatsächlich mehr juristisch arbeiten, allerdings muss man dafür ein dickes Fell haben, da sich die Parteien dann gerne auf Übelste streiten (der Ton ist sehr rau) und die Prozesse sich häufig über mehrere Jahre ziehen (fand ich langweilig). Für mich wirkt es so, als seien nur Menschen, die ein hohes Geltungsbedürfnis (Stichwort "insecure overachiever" wie bei McKinsey) glücklich als Anwalt.

Aktuell arbeitet ich im Bereich Datenschutz- und IT-Recht, quasi die Mischung aus Informatik und Jura. Hier gibt es viele spannende Rechtsfragen, da noch so viel ungeklärt ist. Allerdings ist man, wenn man nicht im klassischen Transaktionsgeschäft ist, noch viel mehr "Nein"-Sager, als es Anwälte eh schon sind. Wirklich keinen interessiert es, wie die Datenschutzerklärung oder AGB ausgestaltet ist, du arbeitest also stundenlang an Dokumenten, die sich niemand je wieder angucken wird und für die Dir auch niemand dankbar ist. Bei Transaktionen gibt es wenigstens irgendwann ein Closing/Signing und alle Transaktionsparteien sind froh, dass es geschafft ist. Dass die Mandanten im Bereich Datenschutz-/IT-Recht dir mal dankbar sind, ist sehr sehr selten, du bist eher notwendiges Übel wegen der europäischen Gesetzeslage.

Vielleicht noch konkret zu deinen Fragen:

Wie seht ihr die Jobaussichten der Studiengänge in den nächsten Jahren und wie unterscheiden sind die Studiengänge vom Anspruch her?

Ich kann nur zu Jura etwas sagen. Zwar ist es richtig, dass die Zahl der Rechtsanwälte rasant gestiegen ist in den letzten Jahren (im Jahr 1950 gab es 12.844, 2019 schon 165.104), allerdings ist das Recht auch immer komplexer geworden (neue Rechtsprechung vom BGH/BVerfG; Internationalisierung des Rechts, insbesondere EU-Recht). Gerade ist die Bewerberlage (abseits von Covid-19) sehr gut, auch mit zwei mal Befriedigend in den Examina kommt man gut bei Großkanzleien unter und auch die Noten für den Staatsdienst werden vielerorts abgesenkt auf nur noch ein Vollbefriedigend. Das liegt daran, dass in den letzten zwei, drei Jahren es weniger neue Volljuristen gab, der Markt aber angesichts vom Diesel-Skandal und der eigentlich guten wirtschaftlichen Lage viele Juristen brauchte, zusätzlich gehen viele Juristen im Staatsdienst in diesen und den nächsten paar Jahren in die Rente (Baby-Boomer) und es fehlen junge Nachfolger. Wie die Lage in 10 Jahren (also dann, wenn du vermutlich fertig wärst) aussieht, ist schwer zu sagen. Ich denke aufgrund der Monopol-Stellung der Volljuristen (Anwälte, Staatsanwälte und Richter brauchen beide Examina) und der doch weitgehend noch Bearbeitung von juristischen Sachverhalten auf Deutsch ist man als guter Jurist auch in der Zukunft gut aufgestellt (insbesondere in Zukunftsfeldern wie Energierecht, IT-Recht, Datenschutzrecht etc.). Etwaige LegalTech-Angebote, die die Juristen arbeitslos machen wollen anhand von KI, sind bisher eher enttäuschend. Die klassische verhandelnde und subsumierende Juristen-Arbeit bietet sich auch nicht offensichtlich für eine Automatisierung an, wenn auch einige Aufgaben (z.B. Due Diligence) immer häufiger wegfallen werden. Abraten würde ich dir von Zwitterstudiengängen wie Wirtschaftsrecht oder IT-Recht, damit allein wirst du kein Volljurist und auf dem Arbeitsmarkt gerne zerquetscht.

Etwa ähnlich oder ist ein Studiengang merkbar anspruchsvoller als der andere?

Ich glaube, die Studiengänge sind gänzlich verschieden. Jura studiert eher der, der gerne liest/schreibt und gesellschaftlich/politisch interessiert ist, Informatik eher derjenige, der gerne mit Technologie zu tun hat und gut in Mathe ist. Einer meiner besten Kollegen ist Informatiker und hat sehr viel gelernt für seine Prüfungen, es wirkte schon sehr anspruchsvoll, wobei es glaube ich gar nicht in die Richtung auswendig lernen geht, sondern hier noch viel mehr Verständnis gefragt ist. Bachelor und Master schaffen aus Juristen-Sicht dem Informatik-Studenten mehr Sicherheit, da jede Leistung zählt, während Juristen sehr abhängig von den Klausuren am Ende ihrer Ausbildung sind (wenn man da ein paar schlechte Wochen hat, ist alles davor egal, man hat verkackt). Auch solltest du dir angucken, was Informatik als Studiengang eigentlich beinhaltet, es ist jedenfalls nicht die Programmierung mit aktuellen Programmiersprachen oder die Befassung mit aktueller Hardware.

Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich mit meinem heutigen Wissen einen Bachelor in Wirtschaftsinformatik machen (Informatik wäre mir zu trocken), für einen Master ins Ausland gehen und dann in einem der vielen spannenden Tätigkeitsbereiche mit Tech-Bezug arbeiten (Informatik lässt einem hier alle Branchen offen, sei es als Coder oder als Produktmanager). Interessanterweise zeigt sich auch im juristischen (bzw. Compliance-) Bereich, dass Tech-Lösungen häufig sinnvoller sind als juristische Werkzeuge. Zurückkommend auf die Datenschutzerklärung oder Cookie-Banner, die niemand liest, ist es deutlich besser für die Nutzer, wenn Datenschutz schon in die Software eingebaut wird (wie es manche Browser oder Apple machen).

Mach nicht meinen Fehler, sich nur vom Geld und dem vermeintlichen Ansehen des Anwaltsberufs leiten zu lassen, am wichtigsten ist, dass die eigentliche Arbeit einem Spaß macht, unabhängig von Jura/Informatik. Vielleicht schaust du dir mal Vorlesungen der jeweiligen Studiengänge an oder begleitest einen Anwalt/Softwareentwickler mal für einen Tag/eine Woche im Alltag.

Ich glaube jedenfalls, um für die Zukunft gerüstet zu sein, bietet einem Informatik heutzutage die bessere Grundlage.

Hoffe, meine Darstellung von Jura war nicht zu düster, gibt durchaus Leuten, denen das Spaß macht und die in ihrem Job glücklich sind (eher Richter/Staatsanwälte als Anwälte). Kenne allerdings auch viele, die sich aufgrund von Depressionen im Rahmen der Ausbildung in Behandlung geben mussten (interessanterweise einige davon mit extrem guten Noten), weil der (selbstgemachte) Druck sehr hoch ist.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Wer glaubt Info sei schwerer als Jura, der sollte einfach nichts mehr schreiben. Witz des Jahres. Einfach mal Abschlussnoten googeln.

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Elite weil BWLer

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 20.03.2020:

Hey,

ich stand damals auch vor der Entscheidung und habe mich für Jura entschieden, bereue die Entscheidung allerdings sehr, da mich Jura nur noch langweilt. Bin gerade kurz vor Abschluss meines zweiten Examens, also knapp 30 Jahre alt.

Hab auf'm Gymnasium und in meiner Freizeit viel gezockt, mich mit Hardware beschäftigt und bisschen die Programmierung gelernt. Zwei Schul-Praktika in IT-Häusern haben mich aber vom Programmierer-Beruf abgeschreckt, war damals aber auch sehr anders in einer Kleinstadt, als es heutzutage bei Google, Startups etc. abgeht. Auch hatte ich in der Verwandtschaft nur Juristen und keine Informatiker.

Hab dann tatsächlich in Bayreuth angefangen Jura zu studieren wegen der Wirtschaftswissenschaftlichen Zusatzausbildung (WiWiZ). Die Uni war top für den Studienstart, kleine Gruppen und schon früh Kontakt zu den Professoren. Es war ziemlich familiär, nur die Stadt selber ist nach ein paar Jahren ausgelutscht, bin dann irgendwann gewechselt.

Ich würde nicht noch einmal Jura studieren, weil die gesamte Ausbildung extrem viel Nerven kostet und die späteren Jobs mir nicht gefallen. Zwar kann man die ersten paar Jahre im Studium eigentlich chillen - so gut wie niemand scheitert an der Zwischenprüfung oder den großen Übungen -, aber die Vorbereitung auf das erste Staatsexamen ist extrem hart. Mindestens ein Jahr konzentriertes Lernen zur Vorbereitung auf sechs Klausuren à 5 Stunden in 2 Wochen aus allen Rechtsgebieten, in denen einfach alles dran kommen kann. Häufig wird gesagt, dass Jura nur auswendig lernen ist, das würde ich so aber nicht unterschrieben. Es geht darum in den verschiedensten Rechtsgebieten Wissen (im Sinne von Zusammenhängen) anzusammeln und damit neue Sachverhalte "richtig" (d.h. vertretbar) zu lösen. Die Bewertung ist dabei sehr subjektiv (vllt. vergleichbar mit Deutsch-Aufsätzen in der Schule). Reines Auswendiglernen bringt einen aber nicht in die obersten Punktebereiche, sondern man muss das ganze System verstanden haben. Zwar kann man etwaige Schnitzer mit Schwerpunkt- und mündlicher Prüfung ausgleichen, aber die magischen 9 Punkte (Vollbefriedigend) zu erreichen ist schon sehr fordernd. Ich habe "nur" ein gutes Befriedigend im ersten Examen, war danach dann auch komplett im Eimer und wollte Jura hinter mir lassen.

Allerdings hatte ich schon mehr als 5 Jahre (Regelstudienzeit sind glaube ich 8 oder 9 Semester, aber inklusive der staatlichen Prüfung brauchen die meisten mindestens 5 Jahre) in die Ausbildung gesteckt, und das Referendariat dauert ja "nur" zwei weitere Jahre. Dieses endet allerdings mit einer noch viel umfangreicheren Prüfung (zweites Staatsexamen), in der man neben dem materiellen Recht auch das Prozessrecht können muss. Man kann sich auch nicht aufs Lernen konzentrieren, da man den Großteil der zwei Jahre verschiedene Stationen durchläuft und dabei miserabel vom jeweiligen Bundesland bezahlt wird (knapp 1.100 € netto). Während also deine BWL/Informatik-Kollegen mit abgeschlossenem Master sich zum ersten Mal wohnungstechnisch verbessern und schöne Urlaube unternehmen, lebst du bis fast Ende 30 (häufig muss man auch noch auf einen Referendariatsplatz warten) wie ein Student.

Finanziell kann man dann natürlich einiges wieder aufholen, wenn man die entsprechenden Noten hat und sich für einen Job in einer Großkanzlei entscheidet. Hier werden momentan Gehälter von 100k-145k im Jahr aufgerufen, je nach Kanzlei (die amerikanischen zahlen am meisten). Allerdings arbeitet man bei den meisten Großkanzleien auch mindestens seine 60-Stunden-Woche (häufig unter der Woche von 09:00-22:00 Uhr und je nach Transaktionslage auch länger und am Wochenende). Einem muss Jura auf lange Sicht also sehr viel Spaß machen, um in der freien Wirtschaft glücklich zu werden, denn es gibt wenige 9-5 Jobs in dem Bereich, die gut bezahlen. Auch in einer mittelständischen Kanzlei wird hart gearbeitet (als Anwalt ist man in erster Linie immer Dienstleister, der Mandant ist König!). Konzernjobs mit guter Bezahlung gibt es zwar, aber die verlangen in der Regel einige Jahre Großkanzlei-Erfahrung und einen sehr guten Lebenslauf. Viele Volljuristen wechseln möglichst bald in den Staatsdienst (Richter, Staatsanwalt oder Behörde/Ministerium). Hier ist Jura tatsächlich sehr vorteilhaft, da viele Stellen des öffentlichen Dienstes auf Volljuristen zugeschnitten sind (Bezahlung ab R1 bzw. A13). Das hat mich allerdings nie gereizt und mich im Referendariat auch sehr abgeschreckt.

Inhaltlich finde ich die Position eines Juristen in der freien Wirtschaft sehr wenig erfüllend. Du bist grundsätzlich in einer beratenden Tätigkeit, das heißt ein Mandant (bzw. jemand aus deinem Unternehmen) kommt mit einem Problem auf dich zu, das du anhand der Gesetzeslage lösen musst. Das kann spannend sein, ist häufig aber eher Standard-Arbeit anhand von Formularen bzw. Handbüchern. "Wirtschaftsrecht" klingt häufig so, als würde man selbst an den großen Hebeln sitzen, aber Wirtschaftsanwälte setzen in der Regel nur um, was die eigentlichen Entscheider (Manager, Investmentbanker, Investoren, Verkäufer oder Produktteams) schon vorab ausgearbeitet haben. Wenn zum Beispiel ein Private Equity Fonds plant, ein Unternehmen zu kaufen, steht die eigentliche Kaufentscheidung regelmäßig schon fest, die Juristen werden dazu eingesetzt, die Risiken einzustufen (Due Diligence) und die ganze Transaktion vertraglich festzuhalten. Das heißt, ein M&A-Anwalt schaut entweder im virtuellen Datenraum Hunderte Dokumente auf rechtliche Probleme durch oder setzt die Vertragsdokumentation auf/überarbeitet den Entwurf der Gegenseite ("Paper Monkey"). Die Vertragsdokumentation ist meist auf Englisch und gerne mal pro Dokument 100 Seiten lang mit allen möglichen Definitionen, wo man tunlichst keine Rechtschreibfehler drin haben darf; ich schlaf da gerne mal bei ein, ich vergleiche es mit lebenslang Hausaufgaben machen zu müssen. Es gibt auch Prozessanwälte (Litigation), die tatsächlich mehr juristisch arbeiten, allerdings muss man dafür ein dickes Fell haben, da sich die Parteien dann gerne auf Übelste streiten (der Ton ist sehr rau) und die Prozesse sich häufig über mehrere Jahre ziehen (fand ich langweilig). Für mich wirkt es so, als seien nur Menschen, die ein hohes Geltungsbedürfnis (Stichwort "insecure overachiever" wie bei McKinsey) glücklich als Anwalt.

Aktuell arbeitet ich im Bereich Datenschutz- und IT-Recht, quasi die Mischung aus Informatik und Jura. Hier gibt es viele spannende Rechtsfragen, da noch so viel ungeklärt ist. Allerdings ist man, wenn man nicht im klassischen Transaktionsgeschäft ist, noch viel mehr "Nein"-Sager, als es Anwälte eh schon sind. Wirklich keinen interessiert es, wie die Datenschutzerklärung oder AGB ausgestaltet ist, du arbeitest also stundenlang an Dokumenten, die sich niemand je wieder angucken wird und für die Dir auch niemand dankbar ist. Bei Transaktionen gibt es wenigstens irgendwann ein Closing/Signing und alle Transaktionsparteien sind froh, dass es geschafft ist. Dass die Mandanten im Bereich Datenschutz-/IT-Recht dir mal dankbar sind, ist sehr sehr selten, du bist eher notwendiges Übel wegen der europäischen Gesetzeslage.

Vielleicht noch konkret zu deinen Fragen:

Wie seht ihr die Jobaussichten der Studiengänge in den nächsten Jahren und wie unterscheiden sind die Studiengänge vom Anspruch her?

Ich kann nur zu Jura etwas sagen. Zwar ist es richtig, dass die Zahl der Rechtsanwälte rasant gestiegen ist in den letzten Jahren (im Jahr 1950 gab es 12.844, 2019 schon 165.104), allerdings ist das Recht auch immer komplexer geworden (neue Rechtsprechung vom BGH/BVerfG; Internationalisierung des Rechts, insbesondere EU-Recht). Gerade ist die Bewerberlage (abseits von Covid-19) sehr gut, auch mit zwei mal Befriedigend in den Examina kommt man gut bei Großkanzleien unter und auch die Noten für den Staatsdienst werden vielerorts abgesenkt auf nur noch ein Vollbefriedigend. Das liegt daran, dass in den letzten zwei, drei Jahren es weniger neue Volljuristen gab, der Markt aber angesichts vom Diesel-Skandal und der eigentlich guten wirtschaftlichen Lage viele Juristen brauchte, zusätzlich gehen viele Juristen im Staatsdienst in diesen und den nächsten paar Jahren in die Rente (Baby-Boomer) und es fehlen junge Nachfolger. Wie die Lage in 10 Jahren (also dann, wenn du vermutlich fertig wärst) aussieht, ist schwer zu sagen. Ich denke aufgrund der Monopol-Stellung der Volljuristen (Anwälte, Staatsanwälte und Richter brauchen beide Examina) und der doch weitgehend noch Bearbeitung von juristischen Sachverhalten auf Deutsch ist man als guter Jurist auch in der Zukunft gut aufgestellt (insbesondere in Zukunftsfeldern wie Energierecht, IT-Recht, Datenschutzrecht etc.). Etwaige LegalTech-Angebote, die die Juristen arbeitslos machen wollen anhand von KI, sind bisher eher enttäuschend. Die klassische verhandelnde und subsumierende Juristen-Arbeit bietet sich auch nicht offensichtlich für eine Automatisierung an, wenn auch einige Aufgaben (z.B. Due Diligence) immer häufiger wegfallen werden. Abraten würde ich dir von Zwitterstudiengängen wie Wirtschaftsrecht oder IT-Recht, damit allein wirst du kein Volljurist und auf dem Arbeitsmarkt gerne zerquetscht.

Etwa ähnlich oder ist ein Studiengang merkbar anspruchsvoller als der andere?

Ich glaube, die Studiengänge sind gänzlich verschieden. Jura studiert eher der, der gerne liest/schreibt und gesellschaftlich/politisch interessiert ist, Informatik eher derjenige, der gerne mit Technologie zu tun hat und gut in Mathe ist. Einer meiner besten Kollegen ist Informatiker und hat sehr viel gelernt für seine Prüfungen, es wirkte schon sehr anspruchsvoll, wobei es glaube ich gar nicht in die Richtung auswendig lernen geht, sondern hier noch viel mehr Verständnis gefragt ist. Bachelor und Master schaffen aus Juristen-Sicht dem Informatik-Studenten mehr Sicherheit, da jede Leistung zählt, während Juristen sehr abhängig von den Klausuren am Ende ihrer Ausbildung sind (wenn man da ein paar schlechte Wochen hat, ist alles davor egal, man hat verkackt). Auch solltest du dir angucken, was Informatik als Studiengang eigentlich beinhaltet, es ist jedenfalls nicht die Programmierung mit aktuellen Programmiersprachen oder die Befassung mit aktueller Hardware.

Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich mit meinem heutigen Wissen einen Bachelor in Wirtschaftsinformatik machen (Informatik wäre mir zu trocken), für einen Master ins Ausland gehen und dann in einem der vielen spannenden Tätigkeitsbereiche mit Tech-Bezug arbeiten (Informatik lässt einem hier alle Branchen offen, sei es als Coder oder als Produktmanager). Interessanterweise zeigt sich auch im juristischen (bzw. Compliance-) Bereich, dass Tech-Lösungen häufig sinnvoller sind als juristische Werkzeuge. Zurückkommend auf die Datenschutzerklärung oder Cookie-Banner, die niemand liest, ist es deutlich besser für die Nutzer, wenn Datenschutz schon in die Software eingebaut wird (wie es manche Browser oder Apple machen).

Mach nicht meinen Fehler, sich nur vom Geld und dem vermeintlichen Ansehen des Anwaltsberufs leiten zu lassen, am wichtigsten ist, dass die eigentliche Arbeit einem Spaß macht, unabhängig von Jura/Informatik. Vielleicht schaust du dir mal Vorlesungen der jeweiligen Studiengänge an oder begleitest einen Anwalt/Softwareentwickler mal für einen Tag/eine Woche im Alltag.

Ich glaube jedenfalls, um für die Zukunft gerüstet zu sein, bietet einem Informatik heutzutage die bessere Grundlage.

Hoffe, meine Darstellung von Jura war nicht zu düster, gibt durchaus Leuten, denen das Spaß macht und die in ihrem Job glücklich sind (eher Richter/Staatsanwälte als Anwälte). Kenne allerdings auch viele, die sich aufgrund von Depressionen im Rahmen der Ausbildung in Behandlung geben mussten (interessanterweise einige davon mit extrem guten Noten), weil der (selbstgemachte) Druck sehr hoch ist.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 19.03.2020:

Jura

Weil wer nur nach der Berufsaussicht geht sollte bestimmt nicht Informatik studieren.

Ich setze darauf, dass du nicht eine Programmiersprache kannst?

Ich kenne einige die Informatik im Blut hatten und es Ihnen doch noch schwer fiel wirklich gute Noten zu schreiben

Als Jurist in öffentlichen Dienst wieso nicht

TE hier: Ich bin schon ganz okay mit Python, kann kleinere Anwendungen schreiben. Mich interessiert beides sehr wobei ich mir Jura eher vorstellen kann. Was mich an der Sache stört ist die subjektive und teils willkürliche Notengebung sowie das Konkurrenzdenken der Kommilitonen wo man häufig mitbekommt das Bücher demoliert oder versteckt werden und mit Absicht falsche Informationen weitergegeben werden um seine Jura Kollegen zu sabotieren. Wie das in Bayreuth ist kann ich leider nicht beurteilen muss der Uni wohl mal nen Besuch abstatten.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 20.03.2020:

Hey,

ich stand damals auch vor der Entscheidung und habe mich für Jura entschieden, bereue die Entscheidung allerdings sehr, da mich Jura nur noch langweilt. Bin gerade kurz vor Abschluss meines zweiten Examens, also knapp 30 Jahre alt.

Hab auf'm Gymnasium und in meiner Freizeit viel gezockt, mich mit Hardware beschäftigt und bisschen die Programmierung gelernt. Zwei Schul-Praktika in IT-Häusern haben mich aber vom Programmierer-Beruf abgeschreckt, war damals aber auch sehr anders in einer Kleinstadt, als es heutzutage bei Google, Startups etc. abgeht. Auch hatte ich in der Verwandtschaft nur Juristen und keine Informatiker.

Hab dann tatsächlich in Bayreuth angefangen Jura zu studieren wegen der Wirtschaftswissenschaftlichen Zusatzausbildung (WiWiZ). Die Uni war top für den Studienstart, kleine Gruppen und schon früh Kontakt zu den Professoren. Es war ziemlich familiär, nur die Stadt selber ist nach ein paar Jahren ausgelutscht, bin dann irgendwann gewechselt.

Ich würde nicht noch einmal Jura studieren, weil die gesamte Ausbildung extrem viel Nerven kostet und die späteren Jobs mir nicht gefallen. Zwar kann man die ersten paar Jahre im Studium eigentlich chillen - so gut wie niemand scheitert an der Zwischenprüfung oder den großen Übungen -, aber die Vorbereitung auf das erste Staatsexamen ist extrem hart. Mindestens ein Jahr konzentriertes Lernen zur Vorbereitung auf sechs Klausuren à 5 Stunden in 2 Wochen aus allen Rechtsgebieten, in denen einfach alles dran kommen kann. Häufig wird gesagt, dass Jura nur auswendig lernen ist, das würde ich so aber nicht unterschrieben. Es geht darum in den verschiedensten Rechtsgebieten Wissen (im Sinne von Zusammenhängen) anzusammeln und damit neue Sachverhalte "richtig" (d.h. vertretbar) zu lösen. Die Bewertung ist dabei sehr subjektiv (vllt. vergleichbar mit Deutsch-Aufsätzen in der Schule). Reines Auswendiglernen bringt einen aber nicht in die obersten Punktebereiche, sondern man muss das ganze System verstanden haben. Zwar kann man etwaige Schnitzer mit Schwerpunkt- und mündlicher Prüfung ausgleichen, aber die magischen 9 Punkte (Vollbefriedigend) zu erreichen ist schon sehr fordernd. Ich habe "nur" ein gutes Befriedigend im ersten Examen, war danach dann auch komplett im Eimer und wollte Jura hinter mir lassen.

Allerdings hatte ich schon mehr als 5 Jahre (Regelstudienzeit sind glaube ich 8 oder 9 Semester, aber inklusive der staatlichen Prüfung brauchen die meisten mindestens 5 Jahre) in die Ausbildung gesteckt, und das Referendariat dauert ja "nur" zwei weitere Jahre. Dieses endet allerdings mit einer noch viel umfangreicheren Prüfung (zweites Staatsexamen), in der man neben dem materiellen Recht auch das Prozessrecht können muss. Man kann sich auch nicht aufs Lernen konzentrieren, da man den Großteil der zwei Jahre verschiedene Stationen durchläuft und dabei miserabel vom jeweiligen Bundesland bezahlt wird (knapp 1.100 € netto). Während also deine BWL/Informatik-Kollegen mit abgeschlossenem Master sich zum ersten Mal wohnungstechnisch verbessern und schöne Urlaube unternehmen, lebst du bis fast Ende 30 (häufig muss man auch noch auf einen Referendariatsplatz warten) wie ein Student.

Finanziell kann man dann natürlich einiges wieder aufholen, wenn man die entsprechenden Noten hat und sich für einen Job in einer Großkanzlei entscheidet. Hier werden momentan Gehälter von 100k-145k im Jahr aufgerufen, je nach Kanzlei (die amerikanischen zahlen am meisten). Allerdings arbeitet man bei den meisten Großkanzleien auch mindestens seine 60-Stunden-Woche (häufig unter der Woche von 09:00-22:00 Uhr und je nach Transaktionslage auch länger und am Wochenende). Einem muss Jura auf lange Sicht also sehr viel Spaß machen, um in der freien Wirtschaft glücklich zu werden, denn es gibt wenige 9-5 Jobs in dem Bereich, die gut bezahlen. Auch in einer mittelständischen Kanzlei wird hart gearbeitet (als Anwalt ist man in erster Linie immer Dienstleister, der Mandant ist König!). Konzernjobs mit guter Bezahlung gibt es zwar, aber die verlangen in der Regel einige Jahre Großkanzlei-Erfahrung und einen sehr guten Lebenslauf. Viele Volljuristen wechseln möglichst bald in den Staatsdienst (Richter, Staatsanwalt oder Behörde/Ministerium). Hier ist Jura tatsächlich sehr vorteilhaft, da viele Stellen des öffentlichen Dienstes auf Volljuristen zugeschnitten sind (Bezahlung ab R1 bzw. A13). Das hat mich allerdings nie gereizt und mich im Referendariat auch sehr abgeschreckt.

Inhaltlich finde ich die Position eines Juristen in der freien Wirtschaft sehr wenig erfüllend. Du bist grundsätzlich in einer beratenden Tätigkeit, das heißt ein Mandant (bzw. jemand aus deinem Unternehmen) kommt mit einem Problem auf dich zu, das du anhand der Gesetzeslage lösen musst. Das kann spannend sein, ist häufig aber eher Standard-Arbeit anhand von Formularen bzw. Handbüchern. "Wirtschaftsrecht" klingt häufig so, als würde man selbst an den großen Hebeln sitzen, aber Wirtschaftsanwälte setzen in der Regel nur um, was die eigentlichen Entscheider (Manager, Investmentbanker, Investoren, Verkäufer oder Produktteams) schon vorab ausgearbeitet haben. Wenn zum Beispiel ein Private Equity Fonds plant, ein Unternehmen zu kaufen, steht die eigentliche Kaufentscheidung regelmäßig schon fest, die Juristen werden dazu eingesetzt, die Risiken einzustufen (Due Diligence) und die ganze Transaktion vertraglich festzuhalten. Das heißt, ein M&A-Anwalt schaut entweder im virtuellen Datenraum Hunderte Dokumente auf rechtliche Probleme durch oder setzt die Vertragsdokumentation auf/überarbeitet den Entwurf der Gegenseite ("Paper Monkey"). Die Vertragsdokumentation ist meist auf Englisch und gerne mal pro Dokument 100 Seiten lang mit allen möglichen Definitionen, wo man tunlichst keine Rechtschreibfehler drin haben darf; ich schlaf da gerne mal bei ein, ich vergleiche es mit lebenslang Hausaufgaben machen zu müssen. Es gibt auch Prozessanwälte (Litigation), die tatsächlich mehr juristisch arbeiten, allerdings muss man dafür ein dickes Fell haben, da sich die Parteien dann gerne auf Übelste streiten (der Ton ist sehr rau) und die Prozesse sich häufig über mehrere Jahre ziehen (fand ich langweilig). Für mich wirkt es so, als seien nur Menschen, die ein hohes Geltungsbedürfnis (Stichwort "insecure overachiever" wie bei McKinsey) glücklich als Anwalt.

Aktuell arbeitet ich im Bereich Datenschutz- und IT-Recht, quasi die Mischung aus Informatik und Jura. Hier gibt es viele spannende Rechtsfragen, da noch so viel ungeklärt ist. Allerdings ist man, wenn man nicht im klassischen Transaktionsgeschäft ist, noch viel mehr "Nein"-Sager, als es Anwälte eh schon sind. Wirklich keinen interessiert es, wie die Datenschutzerklärung oder AGB ausgestaltet ist, du arbeitest also stundenlang an Dokumenten, die sich niemand je wieder angucken wird und für die Dir auch niemand dankbar ist. Bei Transaktionen gibt es wenigstens irgendwann ein Closing/Signing und alle Transaktionsparteien sind froh, dass es geschafft ist. Dass die Mandanten im Bereich Datenschutz-/IT-Recht dir mal dankbar sind, ist sehr sehr selten, du bist eher notwendiges Übel wegen der europäischen Gesetzeslage.

Vielleicht noch konkret zu deinen Fragen:

Wie seht ihr die Jobaussichten der Studiengänge in den nächsten Jahren und wie unterscheiden sind die Studiengänge vom Anspruch her?

Ich kann nur zu Jura etwas sagen. Zwar ist es richtig, dass die Zahl der Rechtsanwälte rasant gestiegen ist in den letzten Jahren (im Jahr 1950 gab es 12.844, 2019 schon 165.104), allerdings ist das Recht auch immer komplexer geworden (neue Rechtsprechung vom BGH/BVerfG; Internationalisierung des Rechts, insbesondere EU-Recht). Gerade ist die Bewerberlage (abseits von Covid-19) sehr gut, auch mit zwei mal Befriedigend in den Examina kommt man gut bei Großkanzleien unter und auch die Noten für den Staatsdienst werden vielerorts abgesenkt auf nur noch ein Vollbefriedigend. Das liegt daran, dass in den letzten zwei, drei Jahren es weniger neue Volljuristen gab, der Markt aber angesichts vom Diesel-Skandal und der eigentlich guten wirtschaftlichen Lage viele Juristen brauchte, zusätzlich gehen viele Juristen im Staatsdienst in diesen und den nächsten paar Jahren in die Rente (Baby-Boomer) und es fehlen junge Nachfolger. Wie die Lage in 10 Jahren (also dann, wenn du vermutlich fertig wärst) aussieht, ist schwer zu sagen. Ich denke aufgrund der Monopol-Stellung der Volljuristen (Anwälte, Staatsanwälte und Richter brauchen beide Examina) und der doch weitgehend noch Bearbeitung von juristischen Sachverhalten auf Deutsch ist man als guter Jurist auch in der Zukunft gut aufgestellt (insbesondere in Zukunftsfeldern wie Energierecht, IT-Recht, Datenschutzrecht etc.). Etwaige LegalTech-Angebote, die die Juristen arbeitslos machen wollen anhand von KI, sind bisher eher enttäuschend. Die klassische verhandelnde und subsumierende Juristen-Arbeit bietet sich auch nicht offensichtlich für eine Automatisierung an, wenn auch einige Aufgaben (z.B. Due Diligence) immer häufiger wegfallen werden. Abraten würde ich dir von Zwitterstudiengängen wie Wirtschaftsrecht oder IT-Recht, damit allein wirst du kein Volljurist und auf dem Arbeitsmarkt gerne zerquetscht.

Etwa ähnlich oder ist ein Studiengang merkbar anspruchsvoller als der andere?

Ich glaube, die Studiengänge sind gänzlich verschieden. Jura studiert eher der, der gerne liest/schreibt und gesellschaftlich/politisch interessiert ist, Informatik eher derjenige, der gerne mit Technologie zu tun hat und gut in Mathe ist. Einer meiner besten Kollegen ist Informatiker und hat sehr viel gelernt für seine Prüfungen, es wirkte schon sehr anspruchsvoll, wobei es glaube ich gar nicht in die Richtung auswendig lernen geht, sondern hier noch viel mehr Verständnis gefragt ist. Bachelor und Master schaffen aus Juristen-Sicht dem Informatik-Studenten mehr Sicherheit, da jede Leistung zählt, während Juristen sehr abhängig von den Klausuren am Ende ihrer Ausbildung sind (wenn man da ein paar schlechte Wochen hat, ist alles davor egal, man hat verkackt). Auch solltest du dir angucken, was Informatik als Studiengang eigentlich beinhaltet, es ist jedenfalls nicht die Programmierung mit aktuellen Programmiersprachen oder die Befassung mit aktueller Hardware.

Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich mit meinem heutigen Wissen einen Bachelor in Wirtschaftsinformatik machen (Informatik wäre mir zu trocken), für einen Master ins Ausland gehen und dann in einem der vielen spannenden Tätigkeitsbereiche mit Tech-Bezug arbeiten (Informatik lässt einem hier alle Branchen offen, sei es als Coder oder als Produktmanager). Interessanterweise zeigt sich auch im juristischen (bzw. Compliance-) Bereich, dass Tech-Lösungen häufig sinnvoller sind als juristische Werkzeuge. Zurückkommend auf die Datenschutzerklärung oder Cookie-Banner, die niemand liest, ist es deutlich besser für die Nutzer, wenn Datenschutz schon in die Software eingebaut wird (wie es manche Browser oder Apple machen).

Mach nicht meinen Fehler, sich nur vom Geld und dem vermeintlichen Ansehen des Anwaltsberufs leiten zu lassen, am wichtigsten ist, dass die eigentliche Arbeit einem Spaß macht, unabhängig von Jura/Informatik. Vielleicht schaust du dir mal Vorlesungen der jeweiligen Studiengänge an oder begleitest einen Anwalt/Softwareentwickler mal für einen Tag/eine Woche im Alltag.

Ich glaube jedenfalls, um für die Zukunft gerüstet zu sein, bietet einem Informatik heutzutage die bessere Grundlage.

Hoffe, meine Darstellung von Jura war nicht zu düster, gibt durchaus Leuten, denen das Spaß macht und die in ihrem Job glücklich sind (eher Richter/Staatsanwälte als Anwälte). Kenne allerdings auch viele, die sich aufgrund von Depressionen im Rahmen der Ausbildung in Behandlung geben mussten (interessanterweise einige davon mit extrem guten Noten), weil der (selbstgemachte) Druck sehr hoch ist.

TE hier: Vielen Dank für den äußerst hilfreichen und ausführlichen Post.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Was hat der Schnitt der Abschlussnoten mit dem Schwierigsgkeitsrad des Studiums zu tun - achtung, es handelt sich hier eindeutig um einen intellektuellen Tiefflieger, da kriegt man ja Kopfschmerzen.

  1. Schwierigkeitsgrad des Studiums: Es geht vornehmlich um die Frage, ob und wie man zum Examen und dadurch kommt; vor dem Examen gibt es viele Hürden, die man meinetwegen bei Info nicht schafft, obwohl man einen Mathe-LK gehabt haben könnte.

2.Schwierigkeit des Examens: -vielleicht ist das in Jura die einzige Hürde - dann geht es auch beim Examen wiederum um 2 Fragestellungen: schaffen oder gut schaffen, um für den Arbeitsmarkt interessant zu sein. Für die Leute, die nur erben, ist die Examensnote doch ohnehin unwichtig, weil sie nicht arbeiten gehen müssen.

  1. Gibt es irgendwo einen Ausschuss, der kontrolliert, dass alle Studiengänge gleich schwer sind oder bewusst nich gleich schwer sind, so dass (vorausgesetzt alle Studentengruppe der Fakultäten sind gleich begabt) Rückschlüsse von der Examensnote.

  2. Schon mal darüber nachgedacht, dass dieser Wirbel um juristische Examen eine Pseudoelite (wie von einer Eliteuni) vortäuscht, so dass man Stundensätze von 500 Euro eher vertreten kann. Kein Mensch mit Verstand würde eine Examensnote als wirklich ideal betrachten, um Aussage über Leistungen von Studenten zu vergleichen, die 4 Jahre studiert haben - ein Klausurenschnitt über 4 Jahre wäre sicherlich geeigneter.

WiWi Gast schrieb am 20.03.2020:

Wer glaubt Info sei schwerer als Jura, der sollte einfach nichts mehr schreiben. Witz des Jahres. Einfach mal Abschlussnoten googeln.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Hab die Diskussion hier mit Interesse verfolgt und will auch mal was dazu schreiben, weil die Berichte mMn stark Jura gebiased sind.
Also ich hab zwar nicht Informatik studiert, sondern Mathe mit Nebenfach Info und promoviere grad in einem Grenzgebiet zw. Mathe und Info aber ich hab einen Einblick in Studium Lehre und auch die Arbeitsmarktsituation für Infoleute in IGM Unternehmen (Alles in Süddeutschland). Ausserdem habe ich mehrere Freunde die Jura studieren / studiert haben u.a mein Exfreund, daher kann ich zumindest einen Teil des Studium ganz gut vergleichen.

Da ein genereller Vergleich schwierig ist, vergleichen wir mal die Arbeitsmarktsituation für zwei sehr gute bis gute Absolventen (top 20 - 30 %) von Mathe / Info mit einem Jurist.

Zum Informatiker:
Hat info an einer deutschen Uni studiert (die typischen 50 - 60 Prozent durchfallquote), nebenbei Praktika gemacht und mit 1,0 bis 1,4 abgeschlossen. 50 - 60 h gehen dafür für den normalintelligenten Menschen drauf - Regelzeit schaffen selbst die besten kaum. Anschließend winkt dir ein ordentliches Gehalt, je nachdem wie viel du arbeiten willst zwischen 50 k bis 75 k (Schätzung) für die allerbesten sind drin (bei weitem NICHT für jeden und auch nur für die mit dem zufällig gewählten richtigen Schwerpunk). Meine Beobachtung ist, je mehr du verdienst, desto weniger wirst du mit fachlichen Themen zu tun haben, sprich wenn du ordentlich verdienen willst (in Deutschland) muss du allerhand Schwachsinn machen, der mit deiner Ausbildung nichts mehr hat zutun. Für Fachexperten mit massig Berufserfahrung ist in der Regel als angestellter im Konzern bei 100 - 120 k Schluss, drüber hinaus wird es schon sehr zäh. Dafür gehst du deinem Arbeitgeber dann aber auch maximal auf den Sack, und verschiedenste Lobbyverbände versuchen dich durch einen jungen Inder zu Ersetzen, ders für die Hälfte macht. Ausserdem versucht die Regierung durch nichtvorhandene NCs und haufenweise Lehrangebot ohne Qualtität, den Arbeitnehmermarkt mit billigen Arbeitskräften zu fluten - hauptsache viel und billig...
Diese Strategie wird dann hier Fachkräftemangel genannt (nur zur Info.. den gibt es für Mintler und den standard Informatiker NICHT)... denn in Deutschland ist IT ein Kostenfaktor. Damit wird kein Geld verdient.. daher MUSS es billig sein - damit sich andere von deiner Arbeit die Taschen voll machen können :) Man siehe zB hier:

https://www.iwkoeln.de/studien/iw-kurzberichte/beitrag/axel-pluennecke-beitrag-zur-zukunftssicherung-460643.html

Zum Juristen: Dafür kann ich natürlich nur Eindrücke schildern ( man berichtige mich)

Während des Studiums hast du deutlich weniger zutun (Ausnahmen bestätigen die Regel). Vor dem Staatsexamen werden kaum leute rausgeprüft und die meisten schneiden mit gutem bis sehr gutem Erfolg ab.
Das ändert sich dann beim Staatsexamen, wo nochmal 20 - 30 Prozent nicht bestehen. Der Druck beim Staatsexamen ist enorm und wohl mit keiner Prüfung (vom Stresslevel) im Infostudium zu vergleichen. 20 - 30 Prozent der Bestehenden schließen dann mit >= 8 Punkten ab, der Großteil wohl mit 4-6. Danach kommen noch Ref und zweites Staatsexamen. Alles in Allem eine langwierige und schwere Ausbildung. Um sich ein sehr gutes Profil zu erarbeiten, muss man wohl in beiden Studiengängen ähnlich hart arbeiten. Die Regelzeit in Info ist kürzer - kenne allerdings auch niemanden an der Uni, der Praxiserfahrung hat und in Regelzeit abgeschlossen hat.

Da es für Jura in Deutschland NCs gibt und die Rechssprechung reguliert ist und die Volljuristen gegenüber zB Wirtschaftsjuristen allerhand sonderrechte haben, kann das Angebot an guten Juristen nicht zusätzlich durch ausländische Fachkräfte gedeckt werden - dadurch bleibt die Nachfrage an guten Leuten konstant hoch, was auch zu den Exorbitanten Einstiegsgehältern (100 - 140 k) für Juristen in Großkanzleien führt - da kann KEIN Informatiker in Deutschland mithalten (und nein auch nicht vom Stundenlohn)! Noch dazu werden die Hürden für diese Jobs immerweiter abgesenkt, so dass man inzwischen, wenn man möchte mit 7 - 8 Punkte Examen und ein bisschen Glück über 100k zum Einstieg bekommt und das sind nicht nur mehr die top 5 % - Das erreicht man als Info wenn man nicht der Karriere nachrennt evtl nie. Wenn man dann keine Lust mehr auf 60 h Woche hat gehts in die Verbeamtung und man hat ausgesorgt.

Ergo... Für sehr gute Leute ist ein Infostudium in Deutschland weit weniger lukrativ als ein Jurastudium. Für mittelmäßige und schlechte Absolventen sieht das evtl anders aus.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

Kommt drauf an was du als sehr gut bezeichnest. In Informatik ist das bei weitem nicht auf Noten bezogen wie du das darstellst. Da kann man auch mit 2,5 noch sehr gut sein. Zwar nicht in Bezug auf den Schnitt; aber gemessen an den Fähigkeiten. Und gerade um diese geht es bei Informatiker-Jobs.

Ergo... Für sehr gute Leute ist ein Infostudium in Deutschland weit weniger lukrativ als ein Jurastudium. Für mittelmäßige und schlechte Absolventen sieht das evtl anders aus.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 29.06.2020:

Kommt drauf an was du als sehr gut bezeichnest. In Informatik ist das bei weitem nicht auf Noten bezogen wie du das darstellst. Da kann man auch mit 2,5 noch sehr gut sein. Zwar nicht in Bezug auf den Schnitt; aber gemessen an den Fähigkeiten. Und gerade um diese geht es bei Informatiker-Jobs.

Ergo... Für sehr gute Leute ist ein Infostudium in Deutschland weit weniger lukrativ als ein Jurastudium. Für mittelmäßige und schlechte Absolventen sieht das evtl anders aus.

Hab mal einen Job bei Amazon rausgesucht:
Basic Qualifications:
Ph.D. in NLP, ML, or another highly quantitative field
Publications in top-tier NLP and ML conferences and journals
3+ years of recent development experience in Python, Java, or other high-level programming language
Strong sense of ownership and drive
Strong communication skills
Preferred Qualifications
2+ years post-doc or industry experience
Experience with neural machine translation and deep learning frameworks

Solche Profile sind idR überall immer sehr sehr gut (top 0.1 % der CS Studenten eventuell, die solche Publikationen schaffen). Und selbst obige Position wird schlechter vergütet als die Jobs in den standard Großkanzlei. Ob jemand auch mit schlechten Noten gut ist, ist die eine Sache, ob er dann eben die Jobs bekommt wo viel Geld verdient wird, die andere - Wenn man natürlich massig Praxiserfahrung in Toppositionen hat, ist das was anderes, dann mögen Noten egal sein... der normale Infoabsolvent mit normalen Noten landet aber eben als SW Entwickler beim KMU und nicht auf diesen Toppositionen. Kannst gern verifizierbare Gegenbeispiele nennen ;)

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 29.06.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.06.2020:

Kommt drauf an was du als sehr gut bezeichnest. In Informatik ist das bei weitem nicht auf Noten bezogen wie du das darstellst. Da kann man auch mit 2,5 noch sehr gut sein. Zwar nicht in Bezug auf den Schnitt; aber gemessen an den Fähigkeiten. Und gerade um diese geht es bei Informatiker-Jobs.

Ergo... Für sehr gute Leute ist ein Infostudium in Deutschland weit weniger lukrativ als ein Jurastudium. Für mittelmäßige und schlechte Absolventen sieht das evtl anders aus.

Hab mal einen Job bei Amazon rausgesucht:
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2+ years post-doc or industry experience
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Solche Profile sind idR überall immer sehr sehr gut (top 0.1 % der CS Studenten eventuell, die solche Publikationen schaffen). Und selbst obige Position wird schlechter vergütet als die Jobs in den standard Großkanzlei. Ob jemand auch mit schlechten Noten gut ist, ist die eine Sache, ob er dann eben die Jobs bekommt wo viel Geld verdient wird, die andere - Wenn man natürlich massig Praxiserfahrung in Toppositionen hat, ist das was anderes, dann mögen Noten egal sein... der normale Infoabsolvent mit normalen Noten landet aber eben als SW Entwickler beim KMU und nicht auf diesen Toppositionen. Kannst gern verifizierbare Gegenbeispiele nennen ;)

Ich kenne Positionen auf dem von amazon verlangten Level bei DeepMind/FbAI, die mit Aktien und sonstigen Benefits höher als GK liegen, mit gleichzeitig besserer Progression. Aber das sind halt die Jobs für ein paar Dutzend MIT/Stanford/Oxbridge usw. PhD Absolventen.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.06.2020:

Kommt drauf an was du als sehr gut bezeichnest. In Informatik ist das bei weitem nicht auf Noten bezogen wie du das darstellst. Da kann man auch mit 2,5 noch sehr gut sein. Zwar nicht in Bezug auf den Schnitt; aber gemessen an den Fähigkeiten. Und gerade um diese geht es bei Informatiker-Jobs.

Ergo... Für sehr gute Leute ist ein Infostudium in Deutschland weit weniger lukrativ als ein Jurastudium. Für mittelmäßige und schlechte Absolventen sieht das evtl anders aus.

Hab mal einen Job bei Amazon rausgesucht:
Basic Qualifications:
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3+ years of recent development experience in Python, Java, or other high-level programming language
Strong sense of ownership and drive
Strong communication skills
Preferred Qualifications
2+ years post-doc or industry experience
Experience with neural machine translation and deep learning frameworks

Solche Profile sind idR überall immer sehr sehr gut (top 0.1 % der CS Studenten eventuell, die solche Publikationen schaffen). Und selbst obige Position wird schlechter vergütet als die Jobs in den standard Großkanzlei. Ob jemand auch mit schlechten Noten gut ist, ist die eine Sache, ob er dann eben die Jobs bekommt wo viel Geld verdient wird, die andere - Wenn man natürlich massig Praxiserfahrung in Toppositionen hat, ist das was anderes, dann mögen Noten egal sein... der normale Infoabsolvent mit normalen Noten landet aber eben als SW Entwickler beim KMU und nicht auf diesen Toppositionen. Kannst gern verifizierbare Gegenbeispiele nennen ;)

Ich kenne Positionen auf dem von amazon verlangten Level bei DeepMind/FbAI, die mit Aktien und sonstigen Benefits höher als GK liegen, mit gleichzeitig besserer Progression. Aber das sind halt die Jobs für ein paar Dutzend MIT/Stanford/Oxbridge usw. PhD Absolventen.

Ja korrekt, es macht allerdings auch wenig Sinn, einen super Job bei Facebook in Amerika mit einem Job in der Großkanzlei in Dtl zu vergleichen - In Dtl gibt es die von dir beschriebenen Stellen kaum, dafür ist der Run auf diese Positionen natürlich riesig und auch bei google / amazon ist der workload sicher nicht kleiner als in der GK.

Fakt ist also, um als Absolvent der Informatik / Mathe oder ähnlicher Sachen einen ähnlichen Einstieg zu schaffen wie die top 20 - 25 % der Juristen, muss man ungefähr zu den top 0.1 % der Informatikstudenten gehören - wie das in zukunft aussieht wird sich zeigen. bei den juristen schreit aber niemand nach Fachkräftemangel oder senkt Markteintrittshürden für ausländische Fachkräfte herab (siehe EU Bluecard). Um zur ausgangsfrage zurückzukehren... wenn dich beides interessiert und du dich für schlau hältst, würde ich eher zu Jura raten.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.06.2020:

Ja korrekt, es macht allerdings auch wenig Sinn, einen super Job bei Facebook in Amerika mit einem Job in der Großkanzlei in Dtl zu vergleichen - In Dtl gibt es die von dir beschriebenen Stellen kaum, dafür ist der Run auf diese Positionen natürlich riesig und auch bei google / amazon ist der workload sicher nicht kleiner als in der GK.

Fakt ist also, um als Absolvent der Informatik / Mathe oder ähnlicher Sachen einen ähnlichen Einstieg zu schaffen wie die top 20 - 25 % der Juristen, muss man ungefähr zu den top 0.1 % der Informatikstudenten gehören - wie das in zukunft aussieht wird sich zeigen. bei den juristen schreit aber niemand nach Fachkräftemangel oder senkt Markteintrittshürden für ausländische Fachkräfte herab (siehe EU Bluecard). Um zur ausgangsfrage zurückzukehren... wenn dich beides interessiert und du dich für schlau hältst, würde ich eher zu Jura raten.

So ist es. Als Jurist und Ex-GK Anwalt kann ich Dir sagen, dass die GK-Jobs bei den Juristen nicht wirklich beliebt sind. Wenn Du zu den Top 50% der Absolventen gehörst, dann kommst Du da auf jeden Fall unter (natürlich dann nicht Tier 1 oder Tier 2 Kanzleien). Die Zeiten in denen man 2 vollbefriedigende Examen brauchte sind lange vorbei.

Dann kriegst Du Deine 100-120k Gehalt im ersten Jahr. Von da an geht es aber recht langsam vorwärts (10k mehr im Jahr ist so die Regel).

Einen solchen (eigentlich recht simplen aber arbeitsintensiven) Sachbearbeiterjob kann man nicht mit einem Top-Job bei Google etc. vergleichen. Den kannst Du dann eher mit einem GK-Partner vergleichen. Und da sehen die Gehälter (bzw. eigentlich richtig, die Gewinnentnahmen) ganz anders aus.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.06.2020:

Ich kenne Positionen auf dem von amazon verlangten Level bei DeepMind/FbAI, die mit Aktien und sonstigen Benefits höher als GK liegen, mit gleichzeitig besserer Progression. Aber das sind halt die Jobs für ein paar Dutzend MIT/Stanford/Oxbridge usw. PhD Absolventen.

Ja korrekt, es macht allerdings auch wenig Sinn, einen super Job bei Facebook in Amerika mit einem Job in der Großkanzlei in Dtl zu vergleichen - In Dtl gibt es die von dir beschriebenen Stellen kaum, dafür ist der Run auf diese Positionen natürlich riesig und auch bei google / amazon ist der workload sicher nicht kleiner als in der GK.

Fakt ist also, um als Absolvent der Informatik / Mathe oder ähnlicher Sachen einen ähnlichen Einstieg zu schaffen wie die top 20 - 25 % der Juristen, muss man ungefähr zu den top 0.1 % der Informatikstudenten gehören - wie das in zukunft aussieht wird sich zeigen. bei den juristen schreit aber niemand nach Fachkräftemangel oder senkt Markteintrittshürden für ausländische Fachkräfte herab (siehe EU Bluecard). Um zur ausgangsfrage zurückzukehren... wenn dich beides interessiert und du dich für schlau hältst, würde ich eher zu Jura raten.

Also so schwer während der Promotion Publikationen in Top Journals zu haben, ist es auch wieder nicht, wie hier alle tun. Informatik ist ein Gebiet in dem sehr viel in internationalen Gruppen geforscht wird. Jeder der an irgendeinem Lehrstuhl promoviert ist da sofort involviert und es reicht meist schon nur einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, um als Coauthor auf einem Paper zu landen. Es ist eher die Ausnahme, als die Regel, NICHT mit mehreren Publikationen die Promotion abzuschließen.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.06.2020:

Also so schwer während der Promotion Publikationen in Top Journals zu haben, ist es auch wieder nicht, wie hier alle tun. Informatik ist ein Gebiet in dem sehr viel in internationalen Gruppen geforscht wird. Jeder der an irgendeinem Lehrstuhl promoviert ist da sofort involviert und es reicht meist schon nur einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, um als Coauthor auf einem Paper zu landen. Es ist eher die Ausnahme, als die Regel, NICHT mit mehreren Publikationen die Promotion abzuschließen.

Google und Co. verlangen aber Bezogen auf die Einstiegsstelle Veröffentlichungen in fachbezogenen Top Journals. Daher wenn man einen Job als ML Scientist oder ähnliches haben will, muss man mit einer Veröffentlichung im ML Bereich in einem Top Journal gelandet sein. Und das ist enorm schwierig. Alleine weil die Konkurrenz absurd in diesem Bereich ist und sich die Spitzenforschung da auf vielleicht 5 Unis verteilt.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.06.2020:

Also so schwer während der Promotion Publikationen in Top Journals zu haben, ist es auch wieder nicht, wie hier alle tun. Informatik ist ein Gebiet in dem sehr viel in internationalen Gruppen geforscht wird. Jeder der an irgendeinem Lehrstuhl promoviert ist da sofort involviert und es reicht meist schon nur einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, um als Coauthor auf einem Paper zu landen. Es ist eher die Ausnahme, als die Regel, NICHT mit mehreren Publikationen die Promotion abzuschließen.

Google und Co. verlangen aber Bezogen auf die Einstiegsstelle Veröffentlichungen in fachbezogenen Top Journals. Daher wenn man einen Job als ML Scientist oder ähnliches haben will, muss man mit einer Veröffentlichung im ML Bereich in einem Top Journal gelandet sein. Und das ist enorm schwierig. Alleine weil die Konkurrenz absurd in diesem Bereich ist und sich die Spitzenforschung da auf vielleicht 5 Unis verteilt.

Wer sich für den Bereich interessiert versucht meist automatisch an eine gute Uni für die Promotion zu kommen, und nochmal, viele hier wären überrascht, wie schnell man auf Publikationen in Top Journalen landen kann, wenn man nur ein wenig Engangement und Talent hat.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.06.2020:

Also so schwer während der Promotion Publikationen in Top Journals zu haben, ist es auch wieder nicht, wie hier alle tun. Informatik ist ein Gebiet in dem sehr viel in internationalen Gruppen geforscht wird. Jeder der an irgendeinem Lehrstuhl promoviert ist da sofort involviert und es reicht meist schon nur einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, um als Coauthor auf einem Paper zu landen. Es ist eher die Ausnahme, als die Regel, NICHT mit mehreren Publikationen die Promotion abzuschließen.

Google und Co. verlangen aber Bezogen auf die Einstiegsstelle Veröffentlichungen in fachbezogenen Top Journals. Daher wenn man einen Job als ML Scientist oder ähnliches haben will, muss man mit einer Veröffentlichung im ML Bereich in einem Top Journal gelandet sein. Und das ist enorm schwierig. Alleine weil die Konkurrenz absurd in diesem Bereich ist und sich die Spitzenforschung da auf vielleicht 5 Unis verteilt.

Wer sich für den Bereich interessiert versucht meist automatisch an eine gute Uni für die Promotion zu kommen, und nochmal, viele hier wären überrascht, wie schnell man auf Publikationen in Top Journalen landen kann, wenn man nur ein wenig Engangement und Talent hat.

ja das mag sein, da kommt man aber in der regel nicht ganz so einfach rein und man sollte studienanfängern bei entsprechendem interesse lieber frühzeitig sagen, dass die chance auf ein sehr hohes einkommen mit einem informatikstudium eher klein ist (gibt sicher schlechter bezahlte branchen). Das sollte man umso deutlicher tun, da man auf allen standardkanälen im internet und sogenannten karriere/ studienratgebern ständig hört, man müsse unbedingt informatik oder allgemeiner MINT studieren, weil das mangel ja so groß sei. Am ende haben die leute dann nen haufen arbeit in ihre ausbildung gesteckt und finden sich auf schlechtbezahlten ausbeuterstellen wieder... Also wenn einen auch andere dinge interessieren, dann lieber nicht MINT oder deutschland verlassen !

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Wirtschaftsrecht als Studiengang lohnt sich nicht. Am Ende bereust du nicht Jura studiert zu haben, obwohl du es konntest. Der Studiengang ist eher Zeitverschwendung. Kein richtiger Arbeitsmarkt vorhanden.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Wirtschaftsrecht als Studiengang lohnt sich nicht. Am Ende bereust du nicht Jura studiert zu haben, obwohl du es konntest. Der Studiengang ist eher Zeitverschwendung. Kein richtiger Arbeitsmarkt vorhanden.

Bei Jura genauso wenig, Stichwort: Legal-Tech.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Da du dich frägst was sich mehr lohnt unterstelle ich mal, dass es dir um Geld und Karriere geht. Da bist du bei Informatik völlig falsch, denn hier sind die Chancen auf Karriere zwar hoch, aber dafür ist deine Motivation die falsche. Ohne, dass du für das Fach brennst wirst du kaum ein Top-Informatiker werden und wenn dem so wäre, würdest du die Frage gar nicht stellen.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Da du dich frägst was sich mehr lohnt unterstelle ich mal, dass es dir um Geld und Karriere geht. Da bist du bei Informatik völlig falsch, denn hier sind die Chancen auf Karriere zwar hoch, aber dafür ist deine Motivation die falsche. Ohne, dass du für das Fach brennst wirst du kaum ein Top-Informatiker werden und wenn dem so wäre, würdest du die Frage gar nicht stellen.

Das gilt mindestens ebenso für Jura. Jemand der Jura nur studiert weil eben mit guten Noten 120k Einstiegsgehalt realistisch erreichbar sind aber eigentlich keine Lust hat, wird nie ein guter Jurist und hat keinen Spaß an der Arbeit. Davon kann ich als GK-Jurist nur dringend abraten.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Das A und O für den Erfolg ist Motivation. Bringst du genug davon mit, kannst du selbst mit dem wildesten Orchideenfach erfolgreich werden. Bringst du zu wenig, oder gar keine Motivation mit, wirst du selbst mit einem Selbstläuferfach scheitern. Du stehst immer in Konkurenz zu denen, die ihr Fach aus Motivation und nicht des Geldes wegen gewählt haben. Und wer mehr Motivation hat, wird in der Regel auch der fachliche kompetentere auf seinem Gebiet.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Als Jurist konkurrierst du mit Deutschland, als Informatiker mit der ganzen Welt. Als Jurist befriedigst du ein gesellschaftliches Grundbedürfnis (rechtlichen Beistand), als Informatiker bist du nur ein lästiger Kostenpunkt.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Man kann als Informatiker ein überdurchschnittliches Gehalt erreichen, ein Top Gehalt bekommen aber nur sehr wenige und dafür muss man schon ins Ausland. Jura ist was das finanzielle angeht sicher die bessere Wahl (wenn man hier bleiben will).

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Als Jurist konkurrierst du mit Deutschland, als Informatiker mit der ganzen Welt. Als Jurist befriedigst du ein gesellschaftliches Grundbedürfnis (rechtlichen Beistand), als Informatiker bist du nur ein lästiger Kostenpunkt.

Der lästige Kostenpunkt ist dafür verantwortlich, dass du diesen Post gerade auf einem Computer oder Smartphone im Internet schreiben konntest. Informatiker sind nicht nur Entwickler von Apps die die Welt nicht braucht. Irgendwie denkt bei Informatik immer jeder gleich an Softwareentwickler, dabei besteht die Info aus viel mehr Gebieten, wie z.B. Hardwareentwicklung, Verschlüsselungstechnologien, Algorithmenentwicklung, ....

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Als Jurist konkurrierst du mit Deutschland, als Informatiker mit der ganzen Welt. Als Jurist befriedigst du ein gesellschaftliches Grundbedürfnis (rechtlichen Beistand), als Informatiker bist du nur ein lästiger Kostenpunkt.

Der lästige Kostenpunkt ist dafür verantwortlich, dass du diesen Post gerade auf einem Computer oder Smartphone im Internet schreiben konntest [...] dabei besteht die Info aus viel mehr Gebieten, wie z.B. Hardwareentwicklung, Verschlüsselungstechnologien, Algorithmenentwicklung, ....

Hardwareeentwicklung machen eher E-Techniker. Mit dem Rest magst du vor 20 Jahren Recht gehabt haben, aber heute sind die ganzen Algorithmen, Verschlüsselungen, Internet und Smartphones doch bereits nahe am Optimum und durchstandardisiert. Maximal die Top 1% eines Jahrgangs landen vielleicht bei Google, IBM, usw. und können da vielleicht noch marginal was bewegen.

Ansonsten ist der einzige Freiheitsgrad heutzutage die Software und da ist entsprechend auch ein Großteil der Jobs verortet. Ich habe durchaus Respekt vor Informatikern und Programmierern, aber die Gehälter, von denen ich da höre, hauen mich jetzt nicht gerade vom Hocker und passen nicht zu der angeblichen Wichtigkeit. Wirklich gut bezahlt wird doch nur bei IGM und selbst dort nur weil der Tarifvertrag es vorschreibt und nicht weil die Manager diese Leute wirklich für so wertvoll halten. Deshalb geht der Trend auch immer mehr Richtung Zeitarbeit und Outsourcing.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Als Jurist konkurrierst du mit Deutschland, als Informatiker mit der ganzen Welt. Als Jurist befriedigst du ein gesellschaftliches Grundbedürfnis (rechtlichen Beistand), als Informatiker bist du nur ein lästiger Kostenpunkt.

Als Jurist kannst du nur in Deutschland arbeiten, als Informatiker weltweit.
Man kann den Spieß auch umdrehen. Und ob Technik heutzutage weniger ein Grundbedürfnis ist, als juristischer Beistand, halte ich für eine sehr gewagte These.

Am Ende sollte man wirklich nach Präferenzen und nicht nach angeblichen Vor- und Nachteilen gehen. Die Berufsbilder sind absolut grundverschieden.
Jemand der mehr Spaß an Technik als an Gesetzen hat, wird niemals glücklich als Jurist werden, ganz egal was er damit verdient. Anders herum genauso.

Niemand weiß, wie die Welt in 30 Jahren aussieht. Und wenn man es wüsste, bräuchte man nicht studieren gehen, sondern würde auch so reich werden.
Solange man keinen Beruf ergreift, der jetzt schon am Aussterben ist, ist alles in Ordnung.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Hardwareeentwicklung machen eher E-Techniker.

Tendenziell ehr nein. Kommt halt immer drauf an welchen Bereich der Hardwareentwicklung du genau meinst aber wenn es zb um chip design geht dann ist das Feld der Informatik näher als der Elektrotechnik da es dabei hauptsächlich um die Beschreibung der Logik mit Hardwarebeschreibungssprachen geht. Da sind natürlich alles Grenzgebiete aber man befindet sich dabei schon auf einem Abstraktionsniveau, dass sehr wenig mit klassischen Schaltkreisen zutun hat.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 19.03.2020:

Was lohnt sich aktuell und auf die nächsten Jahre gesehen mehr? Schwanke grade zwischen den beiden Studiengängen.

  • Wie seht ihr die Jobaussichten der Studiengänge in den nächsten Jahren und wie unterscheiden sind die Studiengänge vom Anspruch her?
  • Etwa ähnlich oder ist ein Studiengang merkbar anspruchsvoller als der andere?

Erfahrungsberichte wären auch nicht schlecht :)
Jura wäre in Bayreuth und Informatik am KIT.

Wäre dankbar für Antworten

Musst halt bedenken, dass du bei den Top Informatik Jobs als Software Engineer, absolut top sein musst.

Dabei konkurrierst du nicht nur mit Informatik-Absolventen (wovon der Grossteil nicht gut genug ist für die Top Informatik Jobs), sondern auch mit Leuten welche aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen kommen (grösstenteils quantitative Richtungen) oder sogar gar kein Abschluss haben.

Denn in der Informatik kommt es nur auf Skills an. Sobald du das Pre-Screening überstehst und zur Coding Challenge oder dem Phone Interview kommst, kommt es nur noch darauf an was du kannst. Und bei nahezu allen europäischen Informatik-Studiengängen kann man nach dem Bachelor praktisch sehr wenig bis gar nichts. Das muss dir halt nur bewusst sein. Viele Informatikstudenten denken dass sie danach einfach jeden Typ von Software frei nach Laune aus dem FF programmieren können. Weit gefehlt.

Bei Jura hast du diese Konkurrenz nicht. Ist alles weitaus formaler und der Abschluss ist eine Notwendigkeit.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 19.03.2020:

Was lohnt sich aktuell und auf die nächsten Jahre gesehen mehr? Schwanke grade zwischen den beiden Studiengängen.

  • Wie seht ihr die Jobaussichten der Studiengänge in den nächsten Jahren und wie unterscheiden sind die Studiengänge vom Anspruch her?
  • Etwa ähnlich oder ist ein Studiengang merkbar anspruchsvoller als der andere?

Erfahrungsberichte wären auch nicht schlecht :)
Jura wäre in Bayreuth und Informatik am KIT.

Wäre dankbar für Antworten

Musst halt bedenken, dass du bei den Top Informatik Jobs als Software Engineer, absolut top sein musst.

Dabei konkurrierst du nicht nur mit Informatik-Absolventen (wovon der Grossteil nicht gut genug ist für die Top Informatik Jobs), sondern auch mit Leuten welche aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen kommen (grösstenteils quantitative Richtungen) oder sogar gar kein Abschluss haben.

Denn in der Informatik kommt es nur auf Skills an. Sobald du das Pre-Screening überstehst und zur Coding Challenge oder dem Phone Interview kommst, kommt es nur noch darauf an was du kannst. Und bei nahezu allen europäischen Informatik-Studiengängen kann man nach dem Bachelor praktisch sehr wenig bis gar nichts. Das muss dir halt nur bewusst sein. Viele Informatikstudenten denken dass sie danach einfach jeden Typ von Software frei nach Laune aus dem FF programmieren können. Weit gefehlt.

Bei Jura hast du diese Konkurrenz nicht. Ist alles weitaus formaler und der Abschluss ist eine Notwendigkeit.

Finde das Jura hier ein wenig zu sehr idealisiert wird.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Wie sieht es 2022 aus? Jura oder Informatik? Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain? Jura GK Chancen wenn man schon Informatik Bachelor hat?

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Wie sieht es 2022 aus? Jura oder Informatik? Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain? Jura GK Chancen wenn man schon Informatik Bachelor hat?

Einfach beides parallel.
Lohnt sich aber nur in entsprechenden Rechtsfeldern.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Wie sieht es 2022 aus? Jura oder Informatik? Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain? Jura GK Chancen wenn man schon Informatik Bachelor hat?

Du solltest das machen, wofür du dich am Meisten begeistern kannst und nicht Entscheidungen des Geldes wegen machen, denn dann wirst du garantiert nicht so gut in deinem Fach, wie es nötig wäre um entsprechend erfolgreich zu sein.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 19.03.2020:

Eine langfristige Prognose dürfte auf Grund der aktuellen ungewissen Lage völlig unmöglich sein.

Mach Bachelor in Informatik und komplettes Jurastudium - hervorragende fachliche Kombination und bist sehr flexibel.

Wofür soll diese Kombination denn gut sein? Das ist doch nichts halbes und nichts ganzes.

Natürlich wäre das etwas "ganzes", ist ja ein komplettes Jurastudium. Trotzdem ist die Idee schwachsinning, wenn du nach 7 Jahren Jura denkst "ich habe noch keinen Bock zu arbeiten" mach einen llm oder promoviere, aber als Volljurist zusätzlich Informatik zu studieren (oder andersrum als M.SC. Informatiker nochmal einen llb oder sowas) ist Quatsch.

Naja er könnte Patentanwalt machen

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Eine langfristige Prognose dürfte auf Grund der aktuellen ungewissen Lage völlig unmöglich sein.

Mach Bachelor in Informatik und komplettes Jurastudium - hervorragende fachliche Kombination und bist sehr flexibel.

Wofür soll diese Kombination denn gut sein? Das ist doch nichts halbes und nichts ganzes.

Natürlich wäre das etwas "ganzes", ist ja ein komplettes Jurastudium. Trotzdem ist die Idee schwachsinning, wenn du nach 7 Jahren Jura denkst "ich habe noch keinen Bock zu arbeiten" mach einen llm oder promoviere, aber als Volljurist zusätzlich Informatik zu studieren (oder andersrum als M.SC. Informatiker nochmal einen llb oder sowas) ist Quatsch.

Naja er könnte Patentanwalt machen

Dazu braucht man kein Jurastudium.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Wie sieht es 2022 aus? Jura oder Informatik? Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain? Jura GK Chancen wenn man schon Informatik Bachelor hat?

" Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain?"

Klingt eher nach 10min auf TikTok informiert als nach seriöser Zukunftsplanung

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Gänzlich unterschiedliche Felder, daher kannst du nur nach deinen Präferenzen gehen.
Schau dir die Studieninhalte und den späteren Berufsalltag an und entscheide, was dir besser gefällt. Ggf. probiere beides mal 1-2 Semester aus.

Mit beidem kann man langfristig ein gutes Auskommen haben.

Beides sind aber Studienrichtungen die man nur schwer wegen der Verdienstmöglichkeiten durchstehen kann, wenn sie einem nicht liegen.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Wie sieht es 2022 aus? Jura oder Informatik? Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain? Jura GK Chancen wenn man schon Informatik Bachelor hat?

" Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain?"

Klingt eher nach 10min auf TikTok informiert als nach seriöser Zukunftsplanung

Also denken Sie dieser Bereich (z.B Smart Contracts) hat eher keine Zukunft?

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Eine langfristige Prognose dürfte auf Grund der aktuellen ungewissen Lage völlig unmöglich sein.

Mach Bachelor in Informatik und komplettes Jurastudium - hervorragende fachliche Kombination und bist sehr flexibel.

Wofür soll diese Kombination denn gut sein? Das ist doch nichts halbes und nichts ganzes.

Natürlich wäre das etwas "ganzes", ist ja ein komplettes Jurastudium. Trotzdem ist die Idee schwachsinning, wenn du nach 7 Jahren Jura denkst "ich habe noch keinen Bock zu arbeiten" mach einen llm oder promoviere, aber als Volljurist zusätzlich Informatik zu studieren (oder andersrum als M.SC. Informatiker nochmal einen llb oder sowas) ist Quatsch.

Naja er könnte Patentanwalt machen

Dazu braucht man kein Jurastudium.

Informatik und Patentanwalt kann ich nur empfehlen! Einen LL.M. kann man dann noch draufsetzen, falls man möchte.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Wie sieht es 2022 aus? Jura oder Informatik? Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain? Jura GK Chancen wenn man schon Informatik Bachelor hat?

" Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain?"

Klingt eher nach 10min auf TikTok informiert als nach seriöser Zukunftsplanung

Also denken Sie dieser Bereich (z.B Smart Contracts) hat eher keine Zukunft?

Ist eben eine Nische, genau wie ML/AI die letzten Jahre. Jeder will es machen, aber die Anzahl der Firmen, die das wirklich gewinnbringend einsetzen kann, ist gering. Entsprechend groß ist die Konkurrenz.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2022:

Eine langfristige Prognose dürfte auf Grund der aktuellen ungewissen Lage völlig unmöglich sein.

Mach Bachelor in Informatik und komplettes Jurastudium - hervorragende fachliche Kombination und bist sehr flexibel.

Wofür soll diese Kombination denn gut sein? Das ist doch nichts halbes und nichts ganzes.

Natürlich wäre das etwas "ganzes", ist ja ein komplettes Jurastudium. Trotzdem ist die Idee schwachsinning, wenn du nach 7 Jahren Jura denkst "ich habe noch keinen Bock zu arbeiten" mach einen llm oder promoviere, aber als Volljurist zusätzlich Informatik zu studieren (oder andersrum als M.SC. Informatiker nochmal einen llb oder sowas) ist Quatsch.

Naja er könnte Patentanwalt machen

Dazu braucht man kein Jurastudium.

Informatik und Patentanwalt kann ich nur empfehlen! Einen LL.M. kann man dann noch draufsetzen, falls man möchte.

Könnten Sie bitte beschreiben, weshalb Sie das empfehlen?
Ist Informatik zurzeit sehr gefragt oder eher Elektrotechnik/MB Patentanwalt?
Sollte man einen Doktor machen oder reicht der Master bei Informatik?
Sind die Gehälter und Arbeitszeiten bei Großkanzleien ähnlich zu den Volljuristen?
Wie schätzen die Zukunft ein (z.B. Automatisierung übers Internet) der Patentanwälte?

Vielen Dank im Voraus! :)

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022:

Wie sieht es 2022 aus? Jura oder Informatik? Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain? Jura GK Chancen wenn man schon Informatik Bachelor hat?

" Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain?"

Klingt eher nach 10min auf TikTok informiert als nach seriöser Zukunftsplanung

Also denken Sie dieser Bereich (z.B Smart Contracts) hat eher keine Zukunft?

Ist eben eine Nische, genau wie ML/AI die letzten Jahre. Jeder will es machen, aber die Anzahl der Firmen, die das wirklich gewinnbringend einsetzen kann, ist gering. Entsprechend groß ist die Konkurrenz.

Danke für die Antwort! Wenn man wirklich sehr viel Interesse mitbringt, ist es eine gute Option sich im Master Informatik auf Blockchain zu spezialisieren (bestimmte Fächer, Masterarbeit, Startups Praktika)? Oder kann es sein, dass man eher mit ML/AI mehr Zukunft hat?

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

Wie sieht es 2022 aus? Jura oder Informatik? Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain? Jura GK Chancen wenn man schon Informatik Bachelor hat?

Einfach beides parallel.
Lohnt sich aber nur in entsprechenden Rechtsfeldern.

Welche Rechtsfelder würden Sie empfehlen?
Meinen Sie mit Informatik Master + Volljurist?

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

Im Endeffekt dürfte der Erwartungswert bei Informatik deutlich höher sein als bei Jura. Selbst mit einem mittelmäßigen Abschluss wirst du sehr gut verdienen.
Informatik und E-Technik sind derzeit die gefragtesten Studiengängen und das spiegelt sich auch in der Bezahlung wieder (wobei ich persönlich glaube, dass E-Technik ein bisschen gefragter sein dürfte).
Der Master oder Doktor dürfte in E-Technik "wichtiger" sein. Wobei ein PhD in Computer Science oder Electrical Engineering dir wirklich alle Türen dieser Welt öffnen :) Erstaunlicherweise promovieren eine Menge E-Techniker in Informatik...auch dieser Weg ist möglich

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Im Endeffekt dürfte der Erwartungswert bei Informatik deutlich höher sein als bei Jura. Selbst mit einem mittelmäßigen Abschluss wirst du sehr gut verdienen.
Informatik und E-Technik sind derzeit die gefragtesten Studiengängen und das spiegelt sich auch in der Bezahlung wieder (wobei ich persönlich glaube, dass E-Technik ein bisschen gefragter sein dürfte).
Der Master oder Doktor dürfte in E-Technik "wichtiger" sein. Wobei ein PhD in Computer Science oder Electrical Engineering dir wirklich alle Türen dieser Welt öffnen :) Erstaunlicherweise promovieren eine Menge E-Techniker in Informatik...auch dieser Weg ist möglich

Wie schätzen Sie die Chancen ein für Wirtschaftsinformatik? Oder Software Engineering and Business Dev (80 % Computer Science 20% Wirtschaft)?

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Wie sieht es 2022 aus? Jura oder Informatik? Informatik auf Legal Tech? Schweiz Blockchain? Jura GK Chancen wenn man schon Informatik Bachelor hat?

Einfach beides parallel.
Lohnt sich aber nur in entsprechenden Rechtsfeldern.

Welche Rechtsfelder würden Sie empfehlen?
Meinen Sie mit Informatik Master + Volljurist?

Ja, Master.
M&A-, IP- und IT-Recht dürften vermutlich zu den rentabelsten Feldern gehören.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Eine langfristige Prognose dürfte auf Grund der aktuellen ungewissen Lage völlig unmöglich sein.

Mach Bachelor in Informatik und komplettes Jurastudium - hervorragende fachliche Kombination und bist sehr flexibel.

Wofür soll diese Kombination denn gut sein? Das ist doch nichts halbes und nichts ganzes.

Natürlich wäre das etwas "ganzes", ist ja ein komplettes Jurastudium. Trotzdem ist die Idee schwachsinning, wenn du nach 7 Jahren Jura denkst "ich habe noch keinen Bock zu arbeiten" mach einen llm oder promoviere, aber als Volljurist zusätzlich Informatik zu studieren (oder andersrum als M.SC. Informatiker nochmal einen llb oder sowas) ist Quatsch.

Naja er könnte Patentanwalt machen

Dazu braucht man kein Jurastudium.

Informatik und Patentanwalt kann ich nur empfehlen! Einen LL.M. kann man dann noch draufsetzen, falls man möchte.

Könnten Sie bitte beschreiben, weshalb Sie das empfehlen?
Ist Informatik zurzeit sehr gefragt oder eher Elektrotechnik/MB Patentanwalt?
Sollte man einen Doktor machen oder reicht der Master bei Informatik?
Sind die Gehälter und Arbeitszeiten bei Großkanzleien ähnlich zu den Volljuristen?
Wie schätzen die Zukunft ein (z.B. Automatisierung übers Internet) der Patentanwälte?

Vielen Dank im Voraus! :)

Vermutlich ist es egal, ob Informatik, ET, MB, Physik oder Chemie. Zu schützende Erfindungen gibt es in allen Bereichen zu Genüge.
Dr. ist sicherlich gerne gesehen, jedoch kein Muss (bezogen auf die Infs/Ings)
Arbeitszeit und Gehalt variieren, da oftmals umsatzbasierte Vergütungsmodelle Anwendung finden.
Automatisierung ist unerlässlich, um der (stark) ansteigenden Nachfrage nachkommen zu können.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

push 2022

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Lieber Poster, du scheint recht unentschlossen. Ich rate dir nur, versuche nach deinen fachlichen Interessen zu entscheiden und lasse die Berufsaussichtenanalyse.

Bist du mit dem Studium fertig bist kann viel passieren und es gibt viele die wärend dem Studium erst so richtig merken, was sie interessiert und dann am Ende bei etwas komplett anderem landen, als zu Studienbeginn gedacht. Auserdem solltest du nun wirklich nicht zwanghaft irgendeinem aktuellen Trend hinter her rennen. Man braucht kein spezielles "Blockchain" Studium. Wer die Basics aus der höheren Mathe und Informatik drauf hat, kann sich innerhalb von kürzester Zeit in das Thema einarbeiten.

Schau bitte nicht so viel hyppe Videos im Internet, die mit lauter cool klingenden hypen Begriffen um sich werfen. Das ist ja schrecklich.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

In der Wirklichkeit macht es, zumindest in DE, keinen Unterschied ob WINFO oder INFO. Würde hier nach Interesse gehen. Möchtest du aber promovieren, dürfte Informatik besser sein, da einfach mehr Research-Stellen. Überdies ist WINFO ein eigener Forschungsbereich der noch klein ist (aber sehr stark wächst).

Ich würde Informatik > Jura sehen. Aber gut, habe auch selbst Info/WInfo studiert :)

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Im Endeffekt dürfte der Erwartungswert bei Informatik deutlich höher sein als bei Jura. Selbst mit einem mittelmäßigen Abschluss wirst du sehr gut verdienen.
Informatik und E-Technik sind derzeit die gefragtesten Studiengängen und das spiegelt sich auch in der Bezahlung wieder (wobei ich persönlich glaube, dass E-Technik ein bisschen gefragter sein dürfte).
Der Master oder Doktor dürfte in E-Technik "wichtiger" sein. Wobei ein PhD in Computer Science oder Electrical Engineering dir wirklich alle Türen dieser Welt öffnen :) Erstaunlicherweise promovieren eine Menge E-Techniker in Informatik...auch dieser Weg ist möglich

Wie schätzen Sie die Chancen ein für Wirtschaftsinformatik? Oder Software Engineering and Business Dev (80 % Computer Science 20% Wirtschaft)?

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Wenn man keine Präferenz hat ist Informatik besser; bzw. es ist besser zuerst Informatik anzufangen:

  • man hat die schlimmsten Fächer in den ersten Semestern und danach hinter sich. Vgl. Jura: Staatsexamen erst am Ende, wo einige dann durchfallen
  • man hat bereits nach 3-4 Jahren einen Abschluss (durchaus möglich nur mit B.Sc. einen Job zu finden). Jura: 5-8 Jahre (dafür ist der Dr. wohl einfacher... aber kann man eben auch nicht vergleichen)
  • man kriegt schon am Anfang einen guten Eindruck vom Studium insgesamt. Viele Jurastudenten verzweifeln kurz vorm Staatsexamen und an dem Punkt hat man bereits mehrere Jahre studiert...

Außerdem ist Informatik flexibler was das Arbeiten im Ausland betrifft, das geht mit Jura sehr schwer, im Tech-Bereich sehr einfach.
Wenn man weiß dass man in D bleiben will und eine Karriere beim Staat plant und einen Beamten-Verwalterjob machen will ist Jura evtl besser.... sonst nicht imo (bin Informatikstudent)

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

In der Wirklichkeit macht es, zumindest in DE, keinen Unterschied ob WINFO oder INFO. Würde hier nach Interesse gehen. Möchtest du aber promovieren, dürfte Informatik besser sein, da einfach mehr Research-Stellen. Überdies ist WINFO ein eigener Forschungsbereich der noch klein ist (aber sehr stark wächst).

Ich würde Informatik > Jura sehen. Aber gut, habe auch selbst Info/WInfo studiert :)

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Im Endeffekt dürfte der Erwartungswert bei Informatik deutlich höher sein als bei Jura. Selbst mit einem mittelmäßigen Abschluss wirst du sehr gut verdienen.
Informatik und E-Technik sind derzeit die gefragtesten Studiengängen und das spiegelt sich auch in der Bezahlung wieder (wobei ich persönlich glaube, dass E-Technik ein bisschen gefragter sein dürfte).
Der Master oder Doktor dürfte in E-Technik "wichtiger" sein. Wobei ein PhD in Computer Science oder Electrical Engineering dir wirklich alle Türen dieser Welt öffnen :) Erstaunlicherweise promovieren eine Menge E-Techniker in Informatik...auch dieser Weg ist möglich

Wie schätzen Sie die Chancen ein für Wirtschaftsinformatik? Oder Software Engineering and Business Dev (80 % Computer Science 20% Wirtschaft)?

WInfo ist i.d.R. die deutlich einfachere Version von Informatik und das ist in der Wirtschaft durchaus auch bekannt. Mag für vieles aber nicht sehr viel ausmachen, da ein Großteil der Informatik Jobs v.a. software development sind, trotzdem kennen Personaler Unterschied.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Vielen Dank! Also denke Sie hat man international mit MS Computer Science bessere Chancen als mit MS Software Engineering and Business? Obwohl bis auf 10-15% der Fächer (Wirtschaft) gleich sind. Klingt Computer Scince besser?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

In der Wirklichkeit macht es, zumindest in DE, keinen Unterschied ob WINFO oder INFO. Würde hier nach Interesse gehen. Möchtest du aber promovieren, dürfte Informatik besser sein, da einfach mehr Research-Stellen. Überdies ist WINFO ein eigener Forschungsbereich der noch klein ist (aber sehr stark wächst).

Ich würde Informatik > Jura sehen. Aber gut, habe auch selbst Info/WInfo studiert :)

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Im Endeffekt dürfte der Erwartungswert bei Informatik deutlich höher sein als bei Jura. Selbst mit einem mittelmäßigen Abschluss wirst du sehr gut verdienen.
Informatik und E-Technik sind derzeit die gefragtesten Studiengängen und das spiegelt sich auch in der Bezahlung wieder (wobei ich persönlich glaube, dass E-Technik ein bisschen gefragter sein dürfte).
Der Master oder Doktor dürfte in E-Technik "wichtiger" sein. Wobei ein PhD in Computer Science oder Electrical Engineering dir wirklich alle Türen dieser Welt öffnen :) Erstaunlicherweise promovieren eine Menge E-Techniker in Informatik...auch dieser Weg ist möglich

Wie schätzen Sie die Chancen ein für Wirtschaftsinformatik? Oder Software Engineering and Business Dev (80 % Computer Science 20% Wirtschaft)?

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Vielen Dank! Also denke Sie hat man international mit MS Computer Science bessere Chancen als mit MS Software Engineering and Business? Obwohl bis auf 10-15% der Fächer (Wirtschaft) gleich sind. Klingt Computer Scince besser?

Ja, wenn man in den Tech-Bereich möchte, sollte man optimalerweise Informatik/Computer Science studieren. Das ist der Abschluss, der einem - vor allem international - die meisten Türen öffnet.

Das heißt natürlich nicht, dass man nicht auch mit Winfo oder anderen Mischstudiengängen gute Tech-Jobs kriegen kann. Ich habe beispielsweise Winfo im Bachelor und Master studiert und bin Softwareentwickler. Ist bei den meisten Läden kein Problem, selbst FAANG usw. sind (je nach dem Rest des Profils) möglich. Hätte ich reine Informatik studiert, wär dies aber einfacher und geradliniger.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Der Erwartungswert bei Jura ist definitiv höher. Das sage ich als Informatiker mit sechsstelligem Jahresgehalt. Aber ich weiß, dass ein gutes Stück Glück dabei war. Und bei mir ist auch nicht garantiert, dass ich meinen Job für immer habe und danach wieder etwas so gut bezahltes finde. Mit Pech schließt meine Abteilung irgendwann und ich falle zurück auf die 60 bis 80k, bei denen die meisten ITler feststecken. Kann einem Rechtsanwalt nicht passieren.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

Computer Science klingt mMn besser und kommt vor allem bei "älteren" Leuten (Dipl.Ings etc.) besser an :)
Habe meinen Bachelor in WINFO und Master in INFO gemacht. Heute hätte ich den Bachelor ebenfalls in INFO gemacht (Nebenfach BWL).

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Vielen Dank! Also denke Sie hat man international mit MS Computer Science bessere Chancen als mit MS Software Engineering and Business? Obwohl bis auf 10-15% der Fächer (Wirtschaft) gleich sind. Klingt Computer Scince besser?

In der Wirklichkeit macht es, zumindest in DE, keinen Unterschied ob WINFO oder INFO. Würde hier nach Interesse gehen. Möchtest du aber promovieren, dürfte Informatik besser sein, da einfach mehr Research-Stellen. Überdies ist WINFO ein eigener Forschungsbereich der noch klein ist (aber sehr stark wächst).

Ich würde Informatik > Jura sehen. Aber gut, habe auch selbst Info/WInfo studiert :)

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Im Endeffekt dürfte der Erwartungswert bei Informatik deutlich höher sein als bei Jura. Selbst mit einem mittelmäßigen Abschluss wirst du sehr gut verdienen.
Informatik und E-Technik sind derzeit die gefragtesten Studiengängen und das spiegelt sich auch in der Bezahlung wieder (wobei ich persönlich glaube, dass E-Technik ein bisschen gefragter sein dürfte).
Der Master oder Doktor dürfte in E-Technik "wichtiger" sein. Wobei ein PhD in Computer Science oder Electrical Engineering dir wirklich alle Türen dieser Welt öffnen :) Erstaunlicherweise promovieren eine Menge E-Techniker in Informatik...auch dieser Weg ist möglich

Wie schätzen Sie die Chancen ein für Wirtschaftsinformatik? Oder Software Engineering and Business Dev (80 % Computer Science 20% Wirtschaft)?

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Sry, aber dann machst du was gehörig falsch.
Um 6 stellig als Jurist zu verdienen, musst du deutlich überdurchschnittlich sein.

Wenn du als (deutlich überdurchschnittlicher) Informatiker nicht 6 stellig verdienst, dann liegt es an dir und nicht an deinem Studiengang. Bei uns im Konzern verdient jeder Informatiker oder E-Techniker nach 5-7 Jahren 6 stellig (und hier sind auch unterdurchschnittliche Absolventen inkludiert). Viele könnten in den AT-Bereich (Management oder Technical Ladder), wollen aber nicht. Als Freelancer sind die Gehälter nochmals deutlich höher. Auch im IT Sales lassen sich bei überdurchschnittlicher Leistung sehr hohe Gehälter erzielen. Auch kann man einfacher Gründen.

Der Erwartungswert ist bei Informatik deutlich höher. Klar verdienen die besten Juristen direkt 6 stellig beim Einstieg (140k bei FF). Aber die besten Informatiker verdienen bei Tech-Unternehmen das Selbe nur bei halber Arbeitszeit ;))

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Der Erwartungswert bei Jura ist definitiv höher. Das sage ich als Informatiker mit sechsstelligem Jahresgehalt. Aber ich weiß, dass ein gutes Stück Glück dabei war. Und bei mir ist auch nicht garantiert, dass ich meinen Job für immer habe und danach wieder etwas so gut bezahltes finde. Mit Pech schließt meine Abteilung irgendwann und ich falle zurück auf die 60 bis 80k, bei denen die meisten ITler feststecken. Kann einem Rechtsanwalt nicht passieren.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Ähm Computer Science ist einfach die Englische Bezeichnung für Informatik. Jeder der Info studiert hat, kann sich auf Englisch in den CV Computer Science schreiben, und heute kommuniziert man im Geschäftsleben eh hauptsächlich nur noch auf Englisch, also....

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Computer Science klingt mMn besser und kommt vor allem bei "älteren" Leuten (Dipl.Ings etc.) besser an :)
Habe meinen Bachelor in WINFO und Master in INFO gemacht. Heute hätte ich den Bachelor ebenfalls in INFO gemacht (Nebenfach BWL).

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Vielen Dank! Also denke Sie hat man international mit MS Computer Science bessere Chancen als mit MS Software Engineering and Business? Obwohl bis auf 10-15% der Fächer (Wirtschaft) gleich sind. Klingt Computer Scince besser?

In der Wirklichkeit macht es, zumindest in DE, keinen Unterschied ob WINFO oder INFO. Würde hier nach Interesse gehen. Möchtest du aber promovieren, dürfte Informatik besser sein, da einfach mehr Research-Stellen. Überdies ist WINFO ein eigener Forschungsbereich der noch klein ist (aber sehr stark wächst).

Ich würde Informatik > Jura sehen. Aber gut, habe auch selbst Info/WInfo studiert :)

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Im Endeffekt dürfte der Erwartungswert bei Informatik deutlich höher sein als bei Jura. Selbst mit einem mittelmäßigen Abschluss wirst du sehr gut verdienen.
Informatik und E-Technik sind derzeit die gefragtesten Studiengängen und das spiegelt sich auch in der Bezahlung wieder (wobei ich persönlich glaube, dass E-Technik ein bisschen gefragter sein dürfte).
Der Master oder Doktor dürfte in E-Technik "wichtiger" sein. Wobei ein PhD in Computer Science oder Electrical Engineering dir wirklich alle Türen dieser Welt öffnen :) Erstaunlicherweise promovieren eine Menge E-Techniker in Informatik...auch dieser Weg ist möglich

Wie schätzen Sie die Chancen ein für Wirtschaftsinformatik? Oder Software Engineering and Business Dev (80 % Computer Science 20% Wirtschaft)?

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Danke Ihnen! Da Sie "Dipl. Ings." schreiben, bei Software Engineering and Business bekomme ich auch einen Dipl. Ing. in Österreich, falls das die Meinung ändert.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Computer Science klingt mMn besser und kommt vor allem bei "älteren" Leuten (Dipl.Ings etc.) besser an :)
Habe meinen Bachelor in WINFO und Master in INFO gemacht. Heute hätte ich den Bachelor ebenfalls in INFO gemacht (Nebenfach BWL).

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Vielen Dank! Also denke Sie hat man international mit MS Computer Science bessere Chancen als mit MS Software Engineering and Business? Obwohl bis auf 10-15% der Fächer (Wirtschaft) gleich sind. Klingt Computer Scince besser?

In der Wirklichkeit macht es, zumindest in DE, keinen Unterschied ob WINFO oder INFO. Würde hier nach Interesse gehen. Möchtest du aber promovieren, dürfte Informatik besser sein, da einfach mehr Research-Stellen. Überdies ist WINFO ein eigener Forschungsbereich der noch klein ist (aber sehr stark wächst).

Ich würde Informatik > Jura sehen. Aber gut, habe auch selbst Info/WInfo studiert :)

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.04.2022:

Im Endeffekt dürfte der Erwartungswert bei Informatik deutlich höher sein als bei Jura. Selbst mit einem mittelmäßigen Abschluss wirst du sehr gut verdienen.
Informatik und E-Technik sind derzeit die gefragtesten Studiengängen und das spiegelt sich auch in der Bezahlung wieder (wobei ich persönlich glaube, dass E-Technik ein bisschen gefragter sein dürfte).
Der Master oder Doktor dürfte in E-Technik "wichtiger" sein. Wobei ein PhD in Computer Science oder Electrical Engineering dir wirklich alle Türen dieser Welt öffnen :) Erstaunlicherweise promovieren eine Menge E-Techniker in Informatik...auch dieser Weg ist möglich

Wie schätzen Sie die Chancen ein für Wirtschaftsinformatik? Oder Software Engineering and Business Dev (80 % Computer Science 20% Wirtschaft)?

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Würden Sie daher empfehlen parallel zum Masterstudium Informatik ein Jura Studium bzw. in Österreich ein Jus Studium abzuschließen? Oder wäre der Patentanwalt mit Informatik auch ein Bereich mit Zukunft?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Der Erwartungswert bei Jura ist definitiv höher. Das sage ich als Informatiker mit sechsstelligem Jahresgehalt. Aber ich weiß, dass ein gutes Stück Glück dabei war. Und bei mir ist auch nicht garantiert, dass ich meinen Job für immer habe und danach wieder etwas so gut bezahltes finde. Mit Pech schließt meine Abteilung irgendwann und ich falle zurück auf die 60 bis 80k, bei denen die meisten ITler feststecken. Kann einem Rechtsanwalt nicht passieren.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Aber denken Sie, Sie könnten nicht z.B. zu Google wechseln? z.B Schweiz? Da würden Sie ja auch bei NON FAANG companies mehr verdienen, wie der durschnittliche Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Der Erwartungswert bei Jura ist definitiv höher. Das sage ich als Informatiker mit sechsstelligem Jahresgehalt. Aber ich weiß, dass ein gutes Stück Glück dabei war. Und bei mir ist auch nicht garantiert, dass ich meinen Job für immer habe und danach wieder etwas so gut bezahltes finde. Mit Pech schließt meine Abteilung irgendwann und ich falle zurück auf die 60 bis 80k, bei denen die meisten ITler feststecken. Kann einem Rechtsanwalt nicht passieren.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Wenn jemand Informatik studiert und der andere Softwareenwticklung und Business (80% Informatik, 20% Wirtschaft), wird eher der mit Business in die Managementebene befördert, oder? siehe CTO SAP Wirtschaftsinformatik etc... also auf lange Sicht gesehen 10-20 Jahre, skaliert Wirtschaftsinformatik bzw Mischstudiengang besser? Auch vlt international? Oder sollte man einfach bei beiden Studiengängen einen MBA machen, um ins Managment zu kommen nach der Zeit?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Vielen Dank! Also denke Sie hat man international mit MS Computer Science bessere Chancen als mit MS Software Engineering and Business? Obwohl bis auf 10-15% der Fächer (Wirtschaft) gleich sind. Klingt Computer Scince besser?

Ja, wenn man in den Tech-Bereich möchte, sollte man optimalerweise Informatik/Computer Science studieren. Das ist der Abschluss, der einem - vor allem international - die meisten Türen öffnet.

Das heißt natürlich nicht, dass man nicht auch mit Winfo oder anderen Mischstudiengängen gute Tech-Jobs kriegen kann. Ich habe beispielsweise Winfo im Bachelor und Master studiert und bin Softwareentwickler. Ist bei den meisten Läden kein Problem, selbst FAANG usw. sind (je nach dem Rest des Profils) möglich. Hätte ich reine Informatik studiert, wär dies aber einfacher und geradliniger.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Finde beide Studiengänge nicht ganz unähnlich. Beide erfordern ein analytisches Vorgehen. Die Examensnote in Jura korreliert stark mit der Mathematik Note aus dem Abitur.

Jura würde ich an deiner Stelle nur machen, wenn du dir zutraust, wirklich zu den absoluten Top-Studenten zu gehören. Das heißt dann, dass du vor dem Examen ca. 1,5J jeden Tag von morgens bis abends in der Bibel lernst. Selbst dann ist ein VB (vollbefriedigend) kein Selbstläufer. Wenn du aber smart bist und den selben Aufwand in ein Informatik-Studium steckst, wirst du aller Voraussicht nach, zu den absoluten Top-Leuten gehören. Der Erfolg und das hohe Gehalt ist somit bei Informatik weitaus berechenbarer bzw. planbarer. Alleine wenn du 1,5J in Peet-Code Aufgaben (sowas kommt bei FAANG in Form von Coding Interviews dran) ist die Wahrscheinlichkeit bei einem FAANG UN zu landen, extrem hoch.

Selbst wenn nicht, wirst du einen extrem gut bezahlten Konzern Job (35h Woche bei 6 stelligem Gehalt) fast "sicher" haben.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Also wie hier alle davon ausgehen, dass man mit Informatik automatisch sehr gut verdient. Informatik besteht nicht nur aus Softwareentwicklung. Das ist ein sehr großes Feld und entsprechend können da auch Job Aussichten und Gehälter völlig verschieden aussehen. Marketing ist ja auch nicht Finance oder auch nicht Personal etc...

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Wer denkt, dass es im hohen Management zählt, was genau man studiert hat, der kann doch nur Student im 1. Semester sein. Als ob es nach 10-15 Jahren einen Unterschied macht, ob man Info oder Winfo studiert hat ...

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Software Entwicklung ist noch der Bereich, der am schlechtesten bezahlt ist :)
Bist du nicht ganz introvertiert als Informatiker, wirst du im Sales oder IT Management (deutlich) mehr verdienen.

WiWi Gast schrieb am 28.04.2022:

Also wie hier alle davon ausgehen, dass man mit Informatik automatisch sehr gut verdient. Informatik besteht nicht nur aus Softwareentwicklung. Das ist ein sehr großes Feld und entsprechend können da auch Job Aussichten und Gehälter völlig verschieden aussehen. Marketing ist ja auch nicht Finance oder auch nicht Personal etc...

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Sry, aber dann machst du was gehörig falsch.
Um 6 stellig als Jurist zu verdienen, musst du deutlich überdurchschnittlich sein.

Wenn du als (deutlich überdurchschnittlicher) Informatiker nicht 6 stellig verdienst, dann liegt es an dir und nicht an deinem Studiengang.

Die Durchschnittsgehälter zeigen genau das Gegenteil.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Man sollte sich die durchschnittlichen Gehälter der jetzigen Generation anschauen.
Und das Einstiegsgehalt eines Informatik Bachelors (3 Jahre) mit einem Jura Studenten (7 Jahre mit 2 StEx) zu vergleichen....merkste selbst oder?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2022:

Sry, aber dann machst du was gehörig falsch.
Um 6 stellig als Jurist zu verdienen, musst du deutlich überdurchschnittlich sein.

Wenn du als (deutlich überdurchschnittlicher) Informatiker nicht 6 stellig verdienst, dann liegt es an dir und nicht an deinem Studiengang.

Die Durchschnittsgehälter zeigen genau das Gegenteil.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 28.04.2022:

Man sollte sich die durchschnittlichen Gehälter der jetzigen Generation anschauen.
Und das Einstiegsgehalt eines Informatik Bachelors (3 Jahre) mit einem Jura Studenten (7 Jahre mit 2 StEx) zu vergleichen....merkste selbst oder?

Naja, von stark steigenden Gehältern merke ich nichts. Die üblichen 45-50k werden immer noch als super Einstiegsgehalt angepriesen. Und die Studiendauer ist doch egal. Selbst ein Informatiker mit 4 Jahren Berufserfahrung erreicht in der Regel nicht die 80-100k oder mehr, die ein durchschnittlicher Jurist zum Einstieg verdient.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Lohnt sich Jus/Jura in Österreich auch mehr als Informatik? (Ist da der Einstieg auch 80k?)

WiWi Gast schrieb am 28.04.2022:

Man sollte sich die durchschnittlichen Gehälter der jetzigen Generation anschauen.
Und das Einstiegsgehalt eines Informatik Bachelors (3 Jahre) mit einem Jura Studenten (7 Jahre mit 2 StEx) zu vergleichen....merkste selbst oder?

Naja, von stark steigenden Gehältern merke ich nichts. Die üblichen 45-50k werden immer noch als super Einstiegsgehalt angepriesen. Und die Studiendauer ist doch egal. Selbst ein Informatiker mit 4 Jahren Berufserfahrung erreicht in der Regel nicht die 80-100k oder mehr, die ein durchschnittlicher Jurist zum Einstieg verdient.

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WiWi Gast

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

In Österreich verdient man mit Jura viel schlechter?

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Hintergrund:
Ich möchte hierzu kurz meine eigene Laufbahn kurz beschreiben, wenn diese auch vlt. eher untypisch erscheint. Ich habe vor einem Jahr mein duales Studium in der Wirtschaftsinformatik abgeschlossen mit eher mittelmäßigen NC (2,75). Das WInfo Studium war meiner Meinung nach sehr gut schaffbar.

Nach Abschluss des Studiums hätte ich zu 40k + Benefits bei meinem Arbeitgeber währen des Studiums in einen sehr angenehmen und chilligen Job einsteigen können. Stattdessen habe ich eine etwas anfordernde Stelle gewählt, die zwar 45k Einstiegsgehalt hatte. Beides eher kleine Unternehmen

Hier arbeitete ich dann auch noch ein weiteres Jahr. In diesen 4 Jahren habe ich nebenbei zu einem lächerlich niedrigen Stundensatz (20 € Brutto) ca 18k zusätzlich verdient. Dies war für mich von Anfang an die Vorbereitung für eine spätere vollständige Selbstständigkeit, die ich nach 5 Jahren Berufserfahrung dann langsam angehen wollte. Jedoch habe ich relativ spontan mich entschieden die Selbständig schon eher zu wagen und es definitiv soweit noch nicht bereut! Ich bin als Full-Stack Webentwickler aktuell im Projektgeschäft tätig (Zeitbindung i.d.R. >3 Monate) und habe eine sehr hohe Lebensqualität durch eine sehr hohe Selbstbestimmung, flexible Arbeitszeiten und kurzfristig sicheres Einkommen. Mein Verdienst ist bei 60€ Brutto die Stunde, welches untere Ende der Spanne ist. Hochgerechnet aufs Jahr sind das dann Brutto 110k (ca. 55k Netto) bei 230 Arbeitstagen und 8 Stunden.
Und mit meiner Entscheidung scheine ich auch nicht alleine zu sein:

Laut einer Studie des Personaldienstleister GULP wagen dennoch 16% aller IT-Selbstständigen direkt nach dem Studium den Schritt in die Selbstständigkeit.

Empfehlung:
Von mir gibt es eine eindeutige Empfehlung für Informatik von mir, da es ein sehr Facettenreicher Beruf ist, wo es am Ende sehr auf die tatsächlichen Fähigkeiten ankommt. Ob man nun als Jurist bspw. 150k statt 110k als ITler verdient, macht meiner Meinung nach hier keinen Unterschied mehr. Dafür konnte der ITler dann bereits deutlich eher ins Leben einsteigen. Jedoch bin ich auch der Meinung, dass zumindest ein Grundinteresse vorhanden sein sollte, denn sonst wird hier auch keiner glücklich!

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

Das hört sich voll gut an, aber wenn man älter wird ist dann Jura nicht viel zukunftssicherer? Also wenn man 50 ist, geht dann freelancen noch gut? bzw. stell ich mir einen 50 Jährigen Anwalt sehr weise vor, während ein 50 jähriger Informatiker nicht mehr mitkommt was die 20 Jährigen schnell coden?

WiWi Gast schrieb am 01.05.2022:

Hintergrund:
Ich möchte hierzu kurz meine eigene Laufbahn kurz beschreiben, wenn diese auch vlt. eher untypisch erscheint. Ich habe vor einem Jahr mein duales Studium in der Wirtschaftsinformatik abgeschlossen mit eher mittelmäßigen NC (2,75). Das WInfo Studium war meiner Meinung nach sehr gut schaffbar.

Nach Abschluss des Studiums hätte ich zu 40k + Benefits bei meinem Arbeitgeber währen des Studiums in einen sehr angenehmen und chilligen Job einsteigen können. Stattdessen habe ich eine etwas anfordernde Stelle gewählt, die zwar 45k Einstiegsgehalt hatte. Beides eher kleine Unternehmen

Hier arbeitete ich dann auch noch ein weiteres Jahr. In diesen 4 Jahren habe ich nebenbei zu einem lächerlich niedrigen Stundensatz (20 € Brutto) ca 18k zusätzlich verdient. Dies war für mich von Anfang an die Vorbereitung für eine spätere vollständige Selbstständigkeit, die ich nach 5 Jahren Berufserfahrung dann langsam angehen wollte. Jedoch habe ich relativ spontan mich entschieden die Selbständig schon eher zu wagen und es definitiv soweit noch nicht bereut! Ich bin als Full-Stack Webentwickler aktuell im Projektgeschäft tätig (Zeitbindung i.d.R. >3 Monate) und habe eine sehr hohe Lebensqualität durch eine sehr hohe Selbstbestimmung, flexible Arbeitszeiten und kurzfristig sicheres Einkommen. Mein Verdienst ist bei 60€ Brutto die Stunde, welches untere Ende der Spanne ist. Hochgerechnet aufs Jahr sind das dann Brutto 110k (ca. 55k Netto) bei 230 Arbeitstagen und 8 Stunden.
Und mit meiner Entscheidung scheine ich auch nicht alleine zu sein:

Laut einer Studie des Personaldienstleister GULP wagen dennoch 16% aller IT-Selbstständigen direkt nach dem Studium den Schritt in die Selbstständigkeit.

Empfehlung:
Von mir gibt es eine eindeutige Empfehlung für Informatik von mir, da es ein sehr Facettenreicher Beruf ist, wo es am Ende sehr auf die tatsächlichen Fähigkeiten ankommt. Ob man nun als Jurist bspw. 150k statt 110k als ITler verdient, macht meiner Meinung nach hier keinen Unterschied mehr. Dafür konnte der ITler dann bereits deutlich eher ins Leben einsteigen. Jedoch bin ich auch der Meinung, dass zumindest ein Grundinteresse vorhanden sein sollte, denn sonst wird hier auch keiner glücklich!

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Die Wahrscheinlichkeit bei z.B Google genommen zu werden ist ja bei weniger als 0.1 Prozent… wie meinen Sie das mit „extrem hoch“?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2022:

Finde beide Studiengänge nicht ganz unähnlich. Beide erfordern ein analytisches Vorgehen. Die Examensnote in Jura korreliert stark mit der Mathematik Note aus dem Abitur.

Jura würde ich an deiner Stelle nur machen, wenn du dir zutraust, wirklich zu den absoluten Top-Studenten zu gehören. Das heißt dann, dass du vor dem Examen ca. 1,5J jeden Tag von morgens bis abends in der Bibel lernst. Selbst dann ist ein VB (vollbefriedigend) kein Selbstläufer. Wenn du aber smart bist und den selben Aufwand in ein Informatik-Studium steckst, wirst du aller Voraussicht nach, zu den absoluten Top-Leuten gehören. Der Erfolg und das hohe Gehalt ist somit bei Informatik weitaus berechenbarer bzw. planbarer. Alleine wenn du 1,5J in Peet-Code Aufgaben (sowas kommt bei FAANG in Form von Coding Interviews dran) ist die Wahrscheinlichkeit bei einem FAANG UN zu landen, extrem hoch.

Selbst wenn nicht, wirst du einen extrem gut bezahlten Konzern Job (35h Woche bei 6 stelligem Gehalt) fast "sicher" haben.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 27.04.2022:

Wenn jemand Informatik studiert und der andere Softwareenwticklung und Business (80% Informatik, 20% Wirtschaft), wird eher der mit Business in die Managementebene befördert, oder? siehe CTO SAP Wirtschaftsinformatik etc... also auf lange Sicht gesehen 10-20 Jahre, skaliert Wirtschaftsinformatik bzw Mischstudiengang besser? Auch vlt international? Oder sollte man einfach bei beiden Studiengängen einen MBA machen, um ins Managment zu kommen nach der Zeit?

In der Managementebene wird der befördert, der gut und erfolgreich ist. Der CEO von SAP hat ein duales Studium gemacht und wurde mit 39 Vorstandsvorsitzender.

Sowas kann man nicht planen, da kommen viele Faktoren zusammen. Der Studiengang ist da bestimmt nicht der wichtigste Faktor.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Die Wahrscheinlichkeit bei z.B Google genommen zu werden ist ja bei weniger als 0.1 Prozent… wie meinen Sie das mit „extrem hoch“?

Vermutlich meint er, dass mit genug Vorbereitung auch ein Job bei FAANG kein Hexenwerk ist. Und damit hat er recht. Die Codinginterviews sind für erfahrene Progammierer kein Problem. Aber wer als frischer Absolvent, mit keinerlei praktischer Programmiererfahrung auserhalb des Studiums sich an den Interviews versucht, wird scheitern.

WiWi Gast schrieb am 28.04.2022:

Finde beide Studiengänge nicht ganz unähnlich. Beide erfordern ein analytisches Vorgehen. Die Examensnote in Jura korreliert stark mit der Mathematik Note aus dem Abitur.

Jura würde ich an deiner Stelle nur machen, wenn du dir zutraust, wirklich zu den absoluten Top-Studenten zu gehören. Das heißt dann, dass du vor dem Examen ca. 1,5J jeden Tag von morgens bis abends in der Bibel lernst. Selbst dann ist ein VB (vollbefriedigend) kein Selbstläufer. Wenn du aber smart bist und den selben Aufwand in ein Informatik-Studium steckst, wirst du aller Voraussicht nach, zu den absoluten Top-Leuten gehören. Der Erfolg und das hohe Gehalt ist somit bei Informatik weitaus berechenbarer bzw. planbarer. Alleine wenn du 1,5J in Peet-Code Aufgaben (sowas kommt bei FAANG in Form von Coding Interviews dran) ist die Wahrscheinlichkeit bei einem FAANG UN zu landen, extrem hoch.

Selbst wenn nicht, wirst du einen extrem gut bezahlten Konzern Job (35h Woche bei 6 stelligem Gehalt) fast "sicher" haben.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Warum fragst du in allen Threads immer das Gleiche?!

Nochmal zum Mitschreiben: Wer Jura wirklich als "zukunftssicherer" als Informatik ansieht, sollte vllt. lieber eine Ausbildung machen. Gibt jetzt schon viele Legal Tech Start Ups, die darauf abzielen, den 0815 Anwalt überflüssig zu machen. Und mit 50 wirst du als Informatiker nichts mehr programmieren, sondern vermutlich Projektmanagement, Architect oder Produktmanagement machen...

Aber wie du in jedem Thread schreibst, willst du eher Jura studieren. Dann mach es. Aber wundere dich nicht, wie die Wirklichkeit aussieht, wenn du nicht zu den Top 15% gehörst :) Weil ohne zumindest 8 Punkte im Examen ... nunja wirst die Erfahrung selbst machen

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Das hört sich voll gut an, aber wenn man älter wird ist dann Jura nicht viel zukunftssicherer? Also wenn man 50 ist, geht dann freelancen noch gut? bzw. stell ich mir einen 50 Jährigen Anwalt sehr weise vor, während ein 50 jähriger Informatiker nicht mehr mitkommt was die 20 Jährigen schnell coden?

WiWi Gast schrieb am 01.05.2022:

Hintergrund:
Ich möchte hierzu kurz meine eigene Laufbahn kurz beschreiben, wenn diese auch vlt. eher untypisch erscheint. Ich habe vor einem Jahr mein duales Studium in der Wirtschaftsinformatik abgeschlossen mit eher mittelmäßigen NC (2,75). Das WInfo Studium war meiner Meinung nach sehr gut schaffbar.

Nach Abschluss des Studiums hätte ich zu 40k + Benefits bei meinem Arbeitgeber währen des Studiums in einen sehr angenehmen und chilligen Job einsteigen können. Stattdessen habe ich eine etwas anfordernde Stelle gewählt, die zwar 45k Einstiegsgehalt hatte. Beides eher kleine Unternehmen

Hier arbeitete ich dann auch noch ein weiteres Jahr. In diesen 4 Jahren habe ich nebenbei zu einem lächerlich niedrigen Stundensatz (20 € Brutto) ca 18k zusätzlich verdient. Dies war für mich von Anfang an die Vorbereitung für eine spätere vollständige Selbstständigkeit, die ich nach 5 Jahren Berufserfahrung dann langsam angehen wollte. Jedoch habe ich relativ spontan mich entschieden die Selbständig schon eher zu wagen und es definitiv soweit noch nicht bereut! Ich bin als Full-Stack Webentwickler aktuell im Projektgeschäft tätig (Zeitbindung i.d.R. >3 Monate) und habe eine sehr hohe Lebensqualität durch eine sehr hohe Selbstbestimmung, flexible Arbeitszeiten und kurzfristig sicheres Einkommen. Mein Verdienst ist bei 60€ Brutto die Stunde, welches untere Ende der Spanne ist. Hochgerechnet aufs Jahr sind das dann Brutto 110k (ca. 55k Netto) bei 230 Arbeitstagen und 8 Stunden.
Und mit meiner Entscheidung scheine ich auch nicht alleine zu sein:

Laut einer Studie des Personaldienstleister GULP wagen dennoch 16% aller IT-Selbstständigen direkt nach dem Studium den Schritt in die Selbstständigkeit.

Empfehlung:
Von mir gibt es eine eindeutige Empfehlung für Informatik von mir, da es ein sehr Facettenreicher Beruf ist, wo es am Ende sehr auf die tatsächlichen Fähigkeiten ankommt. Ob man nun als Jurist bspw. 150k statt 110k als ITler verdient, macht meiner Meinung nach hier keinen Unterschied mehr. Dafür konnte der ITler dann bereits deutlich eher ins Leben einsteigen. Jedoch bin ich auch der Meinung, dass zumindest ein Grundinteresse vorhanden sein sollte, denn sonst wird hier auch keiner glücklich!

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Vielen Dank für die Antwort! Dann werde ich mal bei Informatik bleiben. Da du dich gut auskennst, wie findest du es wenn man als Informatiker in die UB (MBB etc.) geht? Wie siehst du da die Zukunft? (und exit möglichkeiten)

Nur aus Interesse, weißt du ob es in der Schweiz oder Österreich auch so schwierig am Arbeitsmarkt für Anwälte ist (wenn man nicht zu den besten 15% gehört) ?

Vielen Dank im Voraus!

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Warum fragst du in allen Threads immer das Gleiche?!

Nochmal zum Mitschreiben: Wer Jura wirklich als "zukunftssicherer" als Informatik ansieht, sollte vllt. lieber eine Ausbildung machen. Gibt jetzt schon viele Legal Tech Start Ups, die darauf abzielen, den 0815 Anwalt überflüssig zu machen. Und mit 50 wirst du als Informatiker nichts mehr programmieren, sondern vermutlich Projektmanagement, Architect oder Produktmanagement machen...

Aber wie du in jedem Thread schreibst, willst du eher Jura studieren. Dann mach es. Aber wundere dich nicht, wie die Wirklichkeit aussieht, wenn du nicht zu den Top 15% gehörst :) Weil ohne zumindest 8 Punkte im Examen ... nunja wirst die Erfahrung selbst machen

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Das hört sich voll gut an, aber wenn man älter wird ist dann Jura nicht viel zukunftssicherer? Also wenn man 50 ist, geht dann freelancen noch gut? bzw. stell ich mir einen 50 Jährigen Anwalt sehr weise vor, während ein 50 jähriger Informatiker nicht mehr mitkommt was die 20 Jährigen schnell coden?

WiWi Gast schrieb am 01.05.2022:

Hintergrund:
Ich möchte hierzu kurz meine eigene Laufbahn kurz beschreiben, wenn diese auch vlt. eher untypisch erscheint. Ich habe vor einem Jahr mein duales Studium in der Wirtschaftsinformatik abgeschlossen mit eher mittelmäßigen NC (2,75). Das WInfo Studium war meiner Meinung nach sehr gut schaffbar.

Nach Abschluss des Studiums hätte ich zu 40k + Benefits bei meinem Arbeitgeber währen des Studiums in einen sehr angenehmen und chilligen Job einsteigen können. Stattdessen habe ich eine etwas anfordernde Stelle gewählt, die zwar 45k Einstiegsgehalt hatte. Beides eher kleine Unternehmen

Hier arbeitete ich dann auch noch ein weiteres Jahr. In diesen 4 Jahren habe ich nebenbei zu einem lächerlich niedrigen Stundensatz (20 € Brutto) ca 18k zusätzlich verdient. Dies war für mich von Anfang an die Vorbereitung für eine spätere vollständige Selbstständigkeit, die ich nach 5 Jahren Berufserfahrung dann langsam angehen wollte. Jedoch habe ich relativ spontan mich entschieden die Selbständig schon eher zu wagen und es definitiv soweit noch nicht bereut! Ich bin als Full-Stack Webentwickler aktuell im Projektgeschäft tätig (Zeitbindung i.d.R. >3 Monate) und habe eine sehr hohe Lebensqualität durch eine sehr hohe Selbstbestimmung, flexible Arbeitszeiten und kurzfristig sicheres Einkommen. Mein Verdienst ist bei 60€ Brutto die Stunde, welches untere Ende der Spanne ist. Hochgerechnet aufs Jahr sind das dann Brutto 110k (ca. 55k Netto) bei 230 Arbeitstagen und 8 Stunden.
Und mit meiner Entscheidung scheine ich auch nicht alleine zu sein:

Laut einer Studie des Personaldienstleister GULP wagen dennoch 16% aller IT-Selbstständigen direkt nach dem Studium den Schritt in die Selbstständigkeit.

Empfehlung:
Von mir gibt es eine eindeutige Empfehlung für Informatik von mir, da es ein sehr Facettenreicher Beruf ist, wo es am Ende sehr auf die tatsächlichen Fähigkeiten ankommt. Ob man nun als Jurist bspw. 150k statt 110k als ITler verdient, macht meiner Meinung nach hier keinen Unterschied mehr. Dafür konnte der ITler dann bereits deutlich eher ins Leben einsteigen. Jedoch bin ich auch der Meinung, dass zumindest ein Grundinteresse vorhanden sein sollte, denn sonst wird hier auch keiner glücklich!

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

ich habe selbst in einem informatikbereich gearbeitet (datascience) und ein mintstudium (msc) an einer deutschen uni mit sehr gutem erfolg abgeschlossen (top15%).

den aktuellen markt kann ich nicht ganz einschätzen, aber vor 3 jahren hätte ich stark zu jura geraten, vorausgesetzt man gehört zu den besseren studenten und es macht einem spass.

um als jurist direkt zum einstieg 100k jahresgehalt zu bekommen, musste man vor drei jahren noch ungefähr zwei mal 8 punkte aus den examen mitbringen. das schaffen ungefähr die besten 30% des jahrgangs. einige juristen sagen sogar, dass die besten 50%, wenn sie es wollen, so ein einstiegsgehalt bekommen. dafür muss man dann viel arbeiten (vmtl rund 60 wochenstunden), aber man arbeitet immerhin in dem fach das man auch studiert hat. wenn man zu den top 15% der absolventen gehört (zwei mal 9 punkte in den examen) bekommt man 150k einstiegsgehalt.

als informatiker mit einem top 30% abschluss von einer uni wird man es wahrscheinlich zu einem konzern mit IGM tarifvertrag schaffen. dort bekommt man ungefähr 60k einstiegsgehalt bei rund 45 wochenstunden. Die gehaltsentwicklung ist allerdings ziemlich schlecht. als senior entwickler unter normalen bedingungen in einer großststadt kommst du vielleicht auf 80-90k jahresgehalt mit einigem an berufserfahrung. um die 100k zu knacken, die der jurist schon zum einstieg bekommt, muss man in den meisten firmen projektleiter-tätigkeit oder führundsverantwortung übernehmen. beides sind dinge, die man im studium nicht lernt und die mit informatik oft nicht mehr viel zu tun haben. aus meiner erfahrung wollen die fachlich guten informatiker eher fachlich arbeiten. leider sieht es aber in deutschen firmen eher so aus, dass je höher man über die 100k grenze will, desto mehr BWL aufgaben muss man erledigen. um 150k zu bekommen, muss man in den meisten konzernen schon abteilungsleiter sein und so 50 - 100 leute führen. das wars dann mit fachlichen tätigkeiten.

natürlich gibt es ein paar wenige stellen, auf denen guten informatikern auch mehr gezahlt wird. das sind dann zB (senior) - architektenstellen bei SAP, dort geht es auch bis 150k in deutschland.

Ein studium der informatik zu beginnen mit dem ziel, mal bei FANG zu landen, würde ich niemandem empfehlen. die SWE, architect und research stellen in deutschland bei diesen firmen sind extrem kompetitiv und hauptsächlich leuten vorbehalten, die schon seit kleinauf programmieren, eine extreme niesche bedienen und oder während ihres PhDs in topjournals veröffentlicht haben. das sind dann aber die top 1% der absolventen.

was dem juristen auch nicht droht, ist die konkurrenz aus dem ausland. der staat sorgt über das staatsexamen dafür, dass volljuristen in deutschland allerhand sonderprivelegien haben die sich juristen gern und hoch bezahlen lassen (siehe notare). währenddessen wird unter dem vorwand des fachkräftemangels eine fachhochschule nach dem anderen gegründet und es werden möglichst viele tätigkeiten nach osteuropa ausgelagert - mein eindruck ist, dass man die tätigkeit eines informatikers in deutschland einfach nicht als etwas wichtiges, sondern eher als etwas, für das man wenig geld bezahlen möchte, sieht.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

Einfach mal Legal Tech anschauen und dann siehst du, dass der Großteil der Juristen in 10 Jahren ein Problem haben werden.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

ich habe selbst in einem informatikbereich gearbeitet (datascience) und ein mintstudium (msc) an einer deutschen uni mit sehr gutem erfolg abgeschlossen (top15%).

den aktuellen markt kann ich nicht ganz einschätzen, aber vor 3 jahren hätte ich stark zu jura geraten, vorausgesetzt man gehört zu den besseren studenten und es macht einem spass.

um als jurist direkt zum einstieg 100k jahresgehalt zu bekommen, musste man vor drei jahren noch ungefähr zwei mal 8 punkte aus den examen mitbringen. das schaffen ungefähr die besten 30% des jahrgangs. einige juristen sagen sogar, dass die besten 50%, wenn sie es wollen, so ein einstiegsgehalt bekommen. dafür muss man dann viel arbeiten (vmtl rund 60 wochenstunden), aber man arbeitet immerhin in dem fach das man auch studiert hat. wenn man zu den top 15% der absolventen gehört (zwei mal 9 punkte in den examen) bekommt man 150k einstiegsgehalt.

als informatiker mit einem top 30% abschluss von einer uni wird man es wahrscheinlich zu einem konzern mit IGM tarifvertrag schaffen. dort bekommt man ungefähr 60k einstiegsgehalt bei rund 45 wochenstunden. Die gehaltsentwicklung ist allerdings ziemlich schlecht. als senior entwickler unter normalen bedingungen in einer großststadt kommst du vielleicht auf 80-90k jahresgehalt mit einigem an berufserfahrung. um die 100k zu knacken, die der jurist schon zum einstieg bekommt, muss man in den meisten firmen projektleiter-tätigkeit oder führundsverantwortung übernehmen. beides sind dinge, die man im studium nicht lernt und die mit informatik oft nicht mehr viel zu tun haben. aus meiner erfahrung wollen die fachlich guten informatiker eher fachlich arbeiten. leider sieht es aber in deutschen firmen eher so aus, dass je höher man über die 100k grenze will, desto mehr BWL aufgaben muss man erledigen. um 150k zu bekommen, muss man in den meisten konzernen schon abteilungsleiter sein und so 50 - 100 leute führen. das wars dann mit fachlichen tätigkeiten.

natürlich gibt es ein paar wenige stellen, auf denen guten informatikern auch mehr gezahlt wird. das sind dann zB (senior) - architektenstellen bei SAP, dort geht es auch bis 150k in deutschland.

Ein studium der informatik zu beginnen mit dem ziel, mal bei FANG zu landen, würde ich niemandem empfehlen. die SWE, architect und research stellen in deutschland bei diesen firmen sind extrem kompetitiv und hauptsächlich leuten vorbehalten, die schon seit kleinauf programmieren, eine extreme niesche bedienen und oder während ihres PhDs in topjournals veröffentlicht haben. das sind dann aber die top 1% der absolventen.

was dem juristen auch nicht droht, ist die konkurrenz aus dem ausland. der staat sorgt über das staatsexamen dafür, dass volljuristen in deutschland allerhand sonderprivelegien haben die sich juristen gern und hoch bezahlen lassen (siehe notare). währenddessen wird unter dem vorwand des fachkräftemangels eine fachhochschule nach dem anderen gegründet und es werden möglichst viele tätigkeiten nach osteuropa ausgelagert - mein eindruck ist, dass man die tätigkeit eines informatikers in deutschland einfach nicht als etwas wichtiges, sondern eher als etwas, für das man wenig geld bezahlen möchte, sieht.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Einfach mal Legal Tech anschauen und dann siehst du, dass der Großteil der Juristen in 10 Jahren ein Problem haben werden.

die rechtssprechung ist in deutschland (aus gutem grund) die mit am stärksten regulierte branche. der großteil der bundestagsabgeordneten hat einen juristischen hintergrund und der politische druck, die rechtssprechung in irgendeiner form effizienter zu machen ist nicht besonders groß - warum auch? die entsprechenden firmen verdienen ja ganz gut an der monopolstellung. sicherlich werden großkanzleien auf digitalisierung setzen, aber am ende wird die politik es so deichseln, dass die entscheidungshoheit beim juristen bleibt. und das ist vermutlich auch gut so, auch wenn man schon darüber nachdenken sollte, wie das rechtssystem bezahlbar bleibt. es wird aber in absehbarer zeit mMn nicht dazu kommen, dass computer verfahren gegen computer führen.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Einfach mal Legal Tech anschauen und dann siehst du, dass der Großteil der Juristen in 10 Jahren ein Problem haben werden.

ich habe selbst in einem informatikbereich gearbeitet (datascience) und ein mintstudium (msc) an einer deutschen uni mit sehr gutem erfolg abgeschlossen (top15%).

den aktuellen markt kann ich nicht ganz einschätzen, aber vor 3 jahren hätte ich stark zu jura geraten, vorausgesetzt man gehört zu den besseren studenten und es macht einem spass.

um als jurist direkt zum einstieg 100k jahresgehalt zu bekommen, musste man vor drei jahren noch ungefähr zwei mal 8 punkte aus den examen mitbringen. das schaffen ungefähr die besten 30% des jahrgangs. einige juristen sagen sogar, dass die besten 50%, wenn sie es wollen, so ein einstiegsgehalt bekommen. dafür muss man dann viel arbeiten (vmtl rund 60 wochenstunden), aber man arbeitet immerhin in dem fach das man auch studiert hat. wenn man zu den top 15% der absolventen gehört (zwei mal 9 punkte in den examen) bekommt man 150k einstiegsgehalt.

als informatiker mit einem top 30% abschluss von einer uni wird man es wahrscheinlich zu einem konzern mit IGM tarifvertrag schaffen. dort bekommt man ungefähr 60k einstiegsgehalt bei rund 45 wochenstunden. Die gehaltsentwicklung ist allerdings ziemlich schlecht. als senior entwickler unter normalen bedingungen in einer großststadt kommst du vielleicht auf 80-90k jahresgehalt mit einigem an berufserfahrung. um die 100k zu knacken, die der jurist schon zum einstieg bekommt, muss man in den meisten firmen projektleiter-tätigkeit oder führundsverantwortung übernehmen. beides sind dinge, die man im studium nicht lernt und die mit informatik oft nicht mehr viel zu tun haben. aus meiner erfahrung wollen die fachlich guten informatiker eher fachlich arbeiten. leider sieht es aber in deutschen firmen eher so aus, dass je höher man über die 100k grenze will, desto mehr BWL aufgaben muss man erledigen. um 150k zu bekommen, muss man in den meisten konzernen schon abteilungsleiter sein und so 50 - 100 leute führen. das wars dann mit fachlichen tätigkeiten.

natürlich gibt es ein paar wenige stellen, auf denen guten informatikern auch mehr gezahlt wird. das sind dann zB (senior) - architektenstellen bei SAP, dort geht es auch bis 150k in deutschland.

Ein studium der informatik zu beginnen mit dem ziel, mal bei FANG zu landen, würde ich niemandem empfehlen. die SWE, architect und research stellen in deutschland bei diesen firmen sind extrem kompetitiv und hauptsächlich leuten vorbehalten, die schon seit kleinauf programmieren, eine extreme niesche bedienen und oder während ihres PhDs in topjournals veröffentlicht haben. das sind dann aber die top 1% der absolventen.

was dem juristen auch nicht droht, ist die konkurrenz aus dem ausland. der staat sorgt über das staatsexamen dafür, dass volljuristen in deutschland allerhand sonderprivelegien haben die sich juristen gern und hoch bezahlen lassen (siehe notare). währenddessen wird unter dem vorwand des fachkräftemangels eine fachhochschule nach dem anderen gegründet und es werden möglichst viele tätigkeiten nach osteuropa ausgelagert - mein eindruck ist, dass man die tätigkeit eines informatikers in deutschland einfach nicht als etwas wichtiges, sondern eher als etwas, für das man wenig geld bezahlen möchte, sieht.

Dass Legal Tech Anwälte arbeitslos macht ist ein Mythos `der schon seit Jahrzehnten von meist Unwissenden verbreitet wird, die mal einen motivierten Artikel dazu gelesen haben. Wenn dem wirklich so wäre, wären die entsprechenden Unternehmen Billionen wert. Du sprichst alleine in DE von über 100k Anwälten.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Einfach mal Legal Tech anschauen und dann siehst du, dass der Großteil der Juristen in 10 Jahren ein Problem haben werden.

ich habe selbst in einem informatikbereich gearbeitet (datascience) und ein mintstudium (msc) an einer deutschen uni mit sehr gutem erfolg abgeschlossen (top15%).

den aktuellen markt kann ich nicht ganz einschätzen, aber vor 3 jahren hätte ich stark zu jura geraten, vorausgesetzt man gehört zu den besseren studenten und es macht einem spass.

um als jurist direkt zum einstieg 100k jahresgehalt zu bekommen, musste man vor drei jahren noch ungefähr zwei mal 8 punkte aus den examen mitbringen. das schaffen ungefähr die besten 30% des jahrgangs. einige juristen sagen sogar, dass die besten 50%, wenn sie es wollen, so ein einstiegsgehalt bekommen. dafür muss man dann viel arbeiten (vmtl rund 60 wochenstunden), aber man arbeitet immerhin in dem fach das man auch studiert hat. wenn man zu den top 15% der absolventen gehört (zwei mal 9 punkte in den examen) bekommt man 150k einstiegsgehalt.

als informatiker mit einem top 30% abschluss von einer uni wird man es wahrscheinlich zu einem konzern mit IGM tarifvertrag schaffen. dort bekommt man ungefähr 60k einstiegsgehalt bei rund 45 wochenstunden. Die gehaltsentwicklung ist allerdings ziemlich schlecht. als senior entwickler unter normalen bedingungen in einer großststadt kommst du vielleicht auf 80-90k jahresgehalt mit einigem an berufserfahrung. um die 100k zu knacken, die der jurist schon zum einstieg bekommt, muss man in den meisten firmen projektleiter-tätigkeit oder führundsverantwortung übernehmen. beides sind dinge, die man im studium nicht lernt und die mit informatik oft nicht mehr viel zu tun haben. aus meiner erfahrung wollen die fachlich guten informatiker eher fachlich arbeiten. leider sieht es aber in deutschen firmen eher so aus, dass je höher man über die 100k grenze will, desto mehr BWL aufgaben muss man erledigen. um 150k zu bekommen, muss man in den meisten konzernen schon abteilungsleiter sein und so 50 - 100 leute führen. das wars dann mit fachlichen tätigkeiten.

natürlich gibt es ein paar wenige stellen, auf denen guten informatikern auch mehr gezahlt wird. das sind dann zB (senior) - architektenstellen bei SAP, dort geht es auch bis 150k in deutschland.

Ein studium der informatik zu beginnen mit dem ziel, mal bei FANG zu landen, würde ich niemandem empfehlen. die SWE, architect und research stellen in deutschland bei diesen firmen sind extrem kompetitiv und hauptsächlich leuten vorbehalten, die schon seit kleinauf programmieren, eine extreme niesche bedienen und oder während ihres PhDs in topjournals veröffentlicht haben. das sind dann aber die top 1% der absolventen.

was dem juristen auch nicht droht, ist die konkurrenz aus dem ausland. der staat sorgt über das staatsexamen dafür, dass volljuristen in deutschland allerhand sonderprivelegien haben die sich juristen gern und hoch bezahlen lassen (siehe notare). währenddessen wird unter dem vorwand des fachkräftemangels eine fachhochschule nach dem anderen gegründet und es werden möglichst viele tätigkeiten nach osteuropa ausgelagert - mein eindruck ist, dass man die tätigkeit eines informatikers in deutschland einfach nicht als etwas wichtiges, sondern eher als etwas, für das man wenig geld bezahlen möchte, sieht.

In Legal Tech ist genau gar nichts. Bis sich da was tut, geht der TE schon in Pension.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Sehr gut Zusammenfassung weiter oben zum Thema IT vs. Jura.

Zumindest der IT-Teil trifft den Nagel auf den Kopf. Nicht ohne Grund werden hier die immer gleichen Hand voll Unternehmen genannt, wenn es um die ach so hohen IT-Gehälter geht. Da ist bei >90% einfach nicht übermäßig viel zu holen, wenn wir über Größenordnung von 100k+ sprechen.

Und sogar diese 100k sind in einer Großstadt längst nicht mehr so wertvoll wie ihr Ruf. Aber das ist ein anderes Thema. 😇

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Kommentare 136 Beiträge

Diskussionen zu INF

15 Kommentare

Info oder Winfo

WiWi Gast

Also sorry, kommt drauf an wo du studierst, habe beispielsweise Wifo in Mannheim studier, nur den Bachelor, da hast du ja 70% Info ...

42 Kommentare

Informatik

WiWi Gast

SAP ist so der Klassiker, der top vergütet wird, aber absolut langweilig ist. Habe mich auch vom Geld locken lassen und nach 2 Ja ...

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