Hallo,

Ich muss langsam planen ob ich an meinen Bachelor Winfo (FH) ein Masterstudium hänge. Ich bin im 4. Semester, arbeite nebenbei als Werkstudent und mein Arbeitgeber möchte aus planungstechnischen Gründen wissen ob ich den Master ebenfalls machen möchte.
Ich selbst sehe mich nach dem Studium in der IT-Beratung.
Ich erwarte realistisch ein Einstiegsgehalt in München bei einem Bachelor von ca. 43k und bei einem Master von 48k.
Ich lese häufig dass man diesen Unterschied durch die 1,5 Jahre Berufserfahrung Vorsprung aufholen kann. Stimmt das?
Zudem soll der Master dann sinnvoll sein, wenn man in den wissenschaftlichen Bereich möchte oder sich vertiefen möchte, was aber nicht unbedingt von Vorteil sein muss.
Was spricht also dafür und was dagegen?

43k als Einstieg mit Master in München? Haha.. dafür brauchst du nicht studieren. Ich selbst bin mit 50k fix! bei einer it Beratung eingestiegen in hh. Aber nun gut, wenn deine gehaltsansprüche so niedrig sind.. Da freut sich jede Beratung. Am besten noch 43k all in xD
Zurück zu deiner frage: nein, Master ist nicht wichtig. Heutzutage zählt Berufserfahrung mehr. Und wie du siehst verdiene ich teilweise mehr mit Bachelor als manch anderer mit Master (nach 1,5 Jahren Berufserfahrung bin ich bei 60k bzw. 75k all in)

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Lounge Gast schrieb:

43k als Einstieg mit Master in München? Haha.. dafür brauchst
du nicht studieren. Ich selbst bin mit 50k fix! bei einer it
Beratung eingestiegen in hh. Aber nun gut, wenn deine
gehaltsansprüche so niedrig sind.. Da freut sich jede
Beratung. Am besten noch 43k all in xD
Zurück zu deiner frage: nein, Master ist nicht wichtig.
Heutzutage zählt Berufserfahrung mehr. Und wie du siehst
verdiene ich teilweise mehr mit Bachelor als manch anderer
mit Master (nach 1,5 Jahren Berufserfahrung bin ich bei 60k
bzw. 75k all in)

Du tust gerade so, als wären die 7k "mehr" ein Weltenunterschied.

Einen Master im Informatikbereich wird oft nicht voraussgesetzt, da ein Informatikstudium ohnehin sehr viel Inhalte vermittelt. Der Berufseinstieg dürfte damit gut gelingen.
43k als Einstiegsgehalt finde ich in Ordnung, der Master berrechtigt aber keine 5k mehr im Jahr bei sonst gleicher Voraussetzung, das ist Quatsch.

Hm 50k verdienen, aber dem Lesen trotzdem nicht mächtig sein.. einstieg BACHELOR mit 43k und NICHT Master
Als Winfo ist mMn die Berufserfahrungen wichtiger und wenn du merkst, dass die Theorie nicht reicht, dann mach halt nebenberuflich noch ein Master

Lounge Gast schrieb:

43k als Einstieg mit Master in München? Haha.. dafür brauchst
du nicht studieren. Ich selbst bin mit 50k fix! bei einer it
Beratung eingestiegen in hh. Aber nun gut, wenn deine
gehaltsansprüche so niedrig sind.. Da freut sich jede
Beratung. Am besten noch 43k all in xD
Zurück zu deiner frage: nein, Master ist nicht wichtig.
Heutzutage zählt Berufserfahrung mehr. Und wie du siehst
verdiene ich teilweise mehr mit Bachelor als manch anderer
mit Master (nach 1,5 Jahren Berufserfahrung bin ich bei 60k
bzw. 75k all in)

Ich denke der Master ist, wie der Bachelor auch, vor allem Türöffner - bestimmte Positionen bekommt man nur mit M. Sc. vor dem Namen.

Außerdem ist der Titel in betriebswirtschaftlicheren Kontexten wichtiger als im reinen Engineering. Wenn jemand mit Bachelor aus dem Stand komplexe Microservice-Architekturen aus dem Hut zaubern oder aus dem Effefff eine anständige CI/CD-Umgebung aufsetzen kann, dann wird er auch ohne M.Sc. mit Handkuss genommen.

Viele Gurus in sehr technischen Bereichen wie IT-Security haben nicht mal ne abgeschlossene Ausbildung. Da man in solchen Bereichen den Skill jedoch sehr gut anderweitig aufzeigen kann (durch entsprechende Projekte), ist da vieles möglich - auch ohne Titel.

Also sagt die Mehrheit, dass der Master für IT-Consultants eher nice to have statt ein must have ist?
Sind die 43k für den Bachelor als Einstieg gut geschätzt?

Natürlich Nicht! Wie kommst du darauf, dass 43k ausreichen würden in München? 43k fix oder all in? Gut ist das auf keinen Fall.. wie gesagt, ich bin mit 55k fix + Bonus eingestiegen.. Und das nicht in München

Jein.

Wenn du in der IT Geld verdienen willst, musst du dich nicht nur immer stets fachlich auf dem Laufenden halten (viel mehr Bewegung als bei BWL) sondern idealerweise auch Trends antizipieren (Dinge in der IT haben einen schnellen Lifecycle).

Übertrieben gesagt: Facebook oder Whatsapp wurden nicht erfunden, weil der Gründer noch einen Master draufgesetzt hat.

55k ist das nicht etwas viel? Von einem relativ großen Consulting unternehmen habe ich erfahren dass sie BAchelor für eben diese 43k einstellen.
Ich denke die 55k könnten sich eher auf Konzerne beziehen?

Ich bin der, der mit 55k eingestiegen ist.
Ich selbst bin nicht in einem Konzern. Man muss nur bisschen verhandeln ;) also ich weiß aus erster Hand, dass diese Summe möglich ist. Auch andere Kollegen bei anderen IT Beratungen

Übertrieben gesagt: Facebook oder Whatsapp wurden nicht
erfunden, weil der Gründer noch einen Master draufgesetzt hat.

Google schon

55K fix als Bachelor zum Einstieg haha ... bei Microsoft vielleicht ... aber bestimmt keine normalen IT Consulting Buden

Wer glaubt 55k erhält man nicht zum Einstieg, dem gelobe Besserung ^^ mit was bist du denn eingestiegen? 35k oder 40k?
Great Place to work im IT Umfeld. Einfach mal da umgucken. Da gibt es einige IT Beratungen, die diese Summen zahlen. Also nichts mit Microsoft. Sonder IT Buden, die u.a. im BI Umfeld tätig sind. Einfach mal recherchieren als hier rumzuttrollen..

Kann das mit dem 55k + On-Boarding Bonus 5k bestätigen. Auch mir liegt aktuell ein Angebot einer französischen IT-Beratung mit 200k Mitarbeitern weltweit vor. Insgesamt komme ich so im ersten Jahr auf all-in 60k. Beide Gehaltsteile bestehen aus fixem und variablen Anteil, der etwas schwammig im Vertrag erklärt wird, aber nach allem was man so hört zu 95% auch wirklich ausgezahlt wird. Das einzige Manko is halt, dass man im zweiten Jahr wieder bei 55k is und man so etwas langsamer zum nächsten Gehaltsstep kommt. Alles in allem aber immer noch überdurchschnittlich. Lag aber bei mir schon an meinem exzellentem Master (nicht Target). Also so ganz unwichtig ist der Abschluss dann doch nicht, wenn man am Anfang mehr als die anderen haben möchte ;)

Kann das mit dem 55k + On-Boarding Bonus 5k bestätigen. Auch mir liegt aktuell ein Angebot einer französischen IT-Beratung mit 200k Mitarbeitern weltweit vor. Insgesamt komme ich so im ersten Jahr auf all-in 60k. Beide Gehaltsteile bestehen aus fixem und variablen Anteil, der etwas schwammig im Vertrag erklärt wird, aber nach allem was man so hört zu 95% auch wirklich ausgezahlt wird. Das einzige Manko is halt, dass man im zweiten Jahr wieder bei 55k is und man so etwas langsamer zum nächsten Gehaltsstep kommt. Alles in allem aber immer noch überdurchschnittlich. Lag aber bei mir schon an meinem exzellentem Master (nicht Target). Also so ganz unwichtig ist der Abschluss dann doch nicht, wenn man am Anfang mehr als die anderen haben möchte ;)

Bei Capgemini werden die Überstunden glaube ich nicht ausbezahlt. Mit Überstunden kann man auch bei Big4 55k zum Einstieg bekommen (Fix + Überstunden + Bonus).

Gedtechnisch lohnt sich der Master nicht.
Da ist man besser mit kleinen Fortbildungen/Kursen bedient, die die Branchenspezifischen Lücken schließen.

Bin nach dem Bachelor mit 48k ohne Erfahrung eingestiegen. Und das nicht in München und auch bei keiner großen Firma als interner Projct Manager.
Als SAP Consultant bei einer Firma mit >1000 MA, bist du locker bei 55k als Einstieg.. und dann noch Bonuse etc....

Ich kann nur von mir sprechen.
Ich habe mich selbst nach dem Bachelor noch für den Master entschieden (beides Wirtschaftsinformatik).
Andere Mitarbeiter, die zeitgleich oder nach mir eingestiegen sind und keinen Master gemacht haben, sind alle etwas niedriger und einer sogar etwas höher eingestiegen.
Für mich war es trotzdem die richtige Entscheidung, wer weiß wann mir der Master noch was bringt. Und wenn es nicht so ist, waren die 1.5 Jahre noch eine schöne Zeit. Arbeiten muss ich noch lange genug :-)

Master ist für mich bei einstiegsstellen einfach ein Vorteil sich gegenüber den konkurrenten abzusetzen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es ein realer wissensvorsprung ist, weil IT recht anwendungsorientiert ist und die Tools lernt man je nach Software schwerpunkt on the job.

push

Ich habe 15 Jahre Berufserfahrung und komme aus dem Microsoft Bereich. War auch nun 15 Jahre in Beratungsbranche und arbeite nun als Office 365 Architect. Kann euch sage, ich hatte zu beginn keine 55K verdient und das zahlen die wenigstens oder eigentlich keine die ich kenne für Berufseinsteiger. Weder SAP noch sonstige IT-Beratungsunternehmen.

2 Jahre Berufserfahrung 50K die Regel. Ich würde keinem einzigen Bachelor oder Master mehr wie 45K geben als Berufseinsteiger. Komme was wolle... die sind zum Teil schlimmer wie jeder Azubi den ich 3 Jahre lang ausgebildet habe. Nach 2 Jahren Berufserfahrung kann man meist mit den Leuten was anfangen.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:

Ich habe 15 Jahre Berufserfahrung und komme aus dem Microsoft Bereich. War auch nun 15 Jahre in Beratungsbranche und arbeite nun als Office 365 Architect. Kann euch sage, ich hatte zu beginn keine 55K verdient und das zahlen die wenigstens oder eigentlich keine die ich kenne für Berufseinsteiger. Weder SAP noch sonstige IT-Beratungsunternehmen.

2 Jahre Berufserfahrung 50K die Regel. Ich würde keinem einzigen Bachelor oder Master mehr wie 45K geben als Berufseinsteiger. Komme was wolle... die sind zum Teil schlimmer wie jeder Azubi den ich 3 Jahre lang ausgebildet habe. Nach 2 Jahren Berufserfahrung kann man meist mit den Leuten was anfangen.

Danke für diesen tollen Erfahrungsbericht. Interessiert wirklich, was du vor 15 Jahren zum Einstieg verdient hast und wie inkompetent die heutigen Absolventen sind.

Nun möchte ich hier meinen Fall zur Debatte stellen:

Ich habe seit 15 Jahren meinen Bachelor absolviert und bin die Jahre überwiegend E-Commerce Manager (Marketing-lastig) gewesen. Den Sprung tiefer in IT-Projekten mitzuwirken ist mir nicht gelungen (war immer im kleinen Unternehmen) und nun erhoffe ich mir mit einem Wirtschaftsinformatik-Master den Wechseln.
Ich würde es berufsbegleitend machen oder einfach kündigen und voll studieren.

Was meint Ihr? Gelingt mir den Wechseln zu Product Owner oder IT-Projekt Manager ohne Erfahrung und nur als Master-Absolventin?

WiWi Gast schrieb am 04.09.2020:

Nun möchte ich hier meinen Fall zur Debatte stellen:

Ich habe seit 15 Jahren meinen Bachelor absolviert und bin die Jahre überwiegend E-Commerce Manager (Marketing-lastig) gewesen. Den Sprung tiefer in IT-Projekten mitzuwirken ist mir nicht gelungen (war immer im kleinen Unternehmen) und nun erhoffe ich mir mit einem Wirtschaftsinformatik-Master den Wechseln.
Ich würde es berufsbegleitend machen oder einfach kündigen und voll studieren.

Was meint Ihr? Gelingt mir den Wechseln zu Product Owner oder IT-Projekt Manager ohne Erfahrung und nur als Master-Absolventin?

Nach Bachelor 15 Jahre im Beruf, da wäre vielleicht ein berufsbegleitendes Fernstudium besser als eine hoffentlich sichere Stelle zu kündigen.
In Hagen gibt es MSc Wirtschaftsinformatik, wenn die Abschlussarbeit bei den Informatikern geschrieben wird, kann das Seminar durch ein Fachpraktikum ersetzt werden, und die Wahl der Module kann einen Schwerpunkt für die geplante berufliche Neuausrichtung darstellen.
Alternativ kann der MSc Praktische Informatik eine Überlegung wert sein. (Anrechnungen absolvierter Inf-Module von WInf zu Inf sind einfacher als umgekehrt.)

Ein MSc alleine macht aber keine guten Projektleiter oder IT Manager, die Auswahl der Module und ein Fachpraktikum können aber zeigen, dass man tatsächlich bereit und interessiert ist sich einzuarbeiten.

Die Realität der "Arbeiter" in der IT besteht außerhalb von Start-up Unternehmen jedoch meist aus einer "Jauchegrube" von Altlasten, die neben neuen Projekten mitgeschleift werden müssen.
Akzeptanz beim "Fußvolk" gibt es nur, wenn neben der akademischen Theorie auch Bereitschaft da ist, die rein formal weniger qualifizierten aber vom Tagesgeschäft schwerer gebeutelten ernst zu nehmen, auch wenn die vielleicht nicht den "Überblick" über Geschäftsentwicklung und Geschäftsentscheidungen haben.
Wenn das Fußvolk den Weg nicht mitgehen will, stehen Projektleiter irgendwann alleine im Treibsand, außer sie wechseln alle zwei Jahre die Firma ohne Blick zurück auf die Fehler die sie gemacht haben.

Bei uns im Consulting (Big4) sind die von dir geschilderten Einstiegsgehälter (ohne Bonus) realistisch, der geht so in Richtung 5-7% am Anfang plus Überstundenauszahlung. Ebenfalls stimmt deine Info, dass die Gehälter nach und nach gleichgezogen werden (durch größere Gehaltssprünge nach dem niedrigeren Einstieg), das kann aber auch 2-3 Jahre dauern, bis du ganz gleich auf bist. Alternativ zahlt man bei uns auch ein berufsbegleitendes Master-Studium, falls du das möchtest, dann holst du danach auf einen Schlag auf.

Das einzige was du vielleicht erleben wirst ist, dass wenn du irgendwann in die Wirtschaft gehst, dort in manchen Konzernen für bestimmte Stellen in Führungsposition einfach Masterabschlüsse zwingend erforderlich sind - das nimmt allerdings immer mehr ab.

Mein Weg sah so aus, dass ich im Bachelor ein paar Praktika gemacht habe, danach eine gute Werkstudenten-Stelle hatte und Geld verdient habe. Im Vollzeit-Master bin ich von diesem Geld nochmal ins Ausland gegangen, konnte danach nahtlos meine Werkstudenten-Stelle weitermachen und konnte anschließend wegen meiner Werkstudenten-Stelle dort im Unternehmen direkt eine Stufe höher einsteigen. Sprich: Ic habe Praxiserfahrung gesammelt, gleichzeitig meine persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten genutzt und am Ende durch den höheren Einstieg nur halb so viel Zeit verloren, wie ich es sonst hätte.