Hi, habe noch eine Klausur und bin dann mit dem Master in Winfo (an TU) fertig. Während des Studiums, inkl. 9 Monate Ausland, habe ich verschiedenste Themen kennengelernt. Marketing/Vertrieb/Geschäftsentwicklung, aber auch Controlling/Risikomanagement oder Softwareentwicklung (Projektmanagement). Habe als Freiberufler, Werkstudent, HiWi und auch Praktikant gearbeitet. Wie finde ich nun heraus, was ich nach dem Studium machen soll? Ich weiß klingt blöd, aber ich fühle mich wirklich hin und hergerissen, zwischen z.B. Start-UP oder Konzern und bin unsicher, was ich jetzt tun soll. Ich würde am liebsten Würfeln, aber mit dem Ergebnis würde ich wahrscheinlich auch nicht zufrieden sein.

Ich habe ein positives Feedback von einer Agentur erhalten, nachdem ich dort einen Tag zur Probe als Projektmanager gearbeitet habe. Habe aber die Befürchtung, dass der Job auch schnell langweilig werden kann und nicht unbedingt dem Abstraktions/Komplexitätslevel entspricht, den ich durch Studium und andere Projekte kennengelernt habe. Auch Internationalität spielt dort sicherlich nicht keine so große Rolle...

Was tun? Wie entscheiden? Wie wird man sich klar darüber, was man will?

Ich will diese Frage möglichst bald für mich beantworten, weil ich wieder was zu tun haben will und eine Aufgabe brauche. Blöd ist auch, dass die Bewerbungsprozesse bei den großen Firmen so lange brauchen...

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kommt ganz auf deine persönlichkeit an. wenn du ein freiheitsliebender mensch bist, der wenig von vorgesetzten, geregelten arbeitszeiten, wenig risiko usw. hält, dann empfehle ich dir ein start-up. dort kannst du deine kreativitä einbringen und wirst sicherlich auch viel verantwortung übernehmen müssen. die geschäftsentwicklung im ausland würde dann ebenfalls deine sache sein. wenn du einen geregelten alltag, weniger verantwortung, klare strukturen usw. willst, dann arbeite für einen konzern. komplexe aufgaben findest du in jedem bereich. langeweile und routine gehört übrigens überall dazu. um richtig gut zu werden, müssen die grundlagen nämlich sehr souverän bearbeitet werden.

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Ich meine im Endeffekt musst du das immer selbst entscheiden, jedoch kann ich dir aus eigener Erfahrung zum Konzern raten, WENN du Bock auf geregelte Arbeitszeiten hast, gutes Gehalt (Stundenlohn), teilweise lange Entscheidungswege, du alleine selten ausschlaggebend bist usw.

Startup kannst du im Prinzip alle Vor-/Nachteile des Konzern umkehren.

Aus den paar setzen die du geschrieben hast, sehe ich dich eher in einem Startup/UB, als in einem Konzern, der Eindruck kann aber natürlich auch täuschen.

Meiner Meinung fährt man immer dann gut, wenn es "fließt". Ich habe mich in einem Konzern auf eine Trainee-Position beworben, wurde abgelehnt und war natürlich erst mal total enttäuscht, weil mir das Unternehmen sehr gut gefallen hat. Im Absagegespräch haben sie mir eine Stelle für den Direkteinstieg angeboten. Ich habe dieses angenommen und aus jetziger Sicht war das einfach total richtig. Der Trainee-Job ist nicht annähernd so geil wie die Stelle die ich nun habe. Na ja, also hör auf dein Bauchgefühl und mach das wo du ein gutes Gefühl hast. :-)

Und denk immer dran: Entwicklungsmöglichkeiten, Spaß bei der Arbeit, nette Kollegen sind oft sehr viel mehr wert als die 3-4k im Jahr mehr.

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Lounge Gast schrieb:

Wie finde ich nun heraus, was ich nach dem Studium machen soll?

Dafür waren die Praktika gedacht. Ich verstehe nicht wozu man die ganze Praxis erwirbt, wenn man dann nicht mal entscheiden kann, wo man (nicht) hinwill.

Ich weiß klingt blöd, aber
ich fühle mich wirklich hin und hergerissen, zwischen z.B.
Start-UP oder Konzern und bin unsicher, was ich jetzt tun
soll. Ich würde am liebsten Würfeln, aber mit dem Ergebnis
würde ich wahrscheinlich auch nicht zufrieden sein.

Die perfekte Entscheidung gibt es im Leben nicht. Wirf deine Münze und stehe dann zu deiner Entscheidung. Besser wäre natürlich, du würdest das machen, was dir am meisten Spass macht - das scheint aber nicht dein Ding zu sein.

Ich habe ein positives Feedback von einer Agentur erhalten,
nachdem ich dort einen Tag zur Probe als Projektmanager
gearbeitet habe. Habe aber die Befürchtung, dass der Job auch
schnell langweilig werden kann und nicht unbedingt dem
Abstraktions/Komplexitätslevel entspricht, den ich durch
Studium und andere Projekte kennengelernt habe.

Kein einziger Job hält diesem Massstab stand. Vergiss das mal schnell, sonst ist die Entäuschung ganz gross.

Ich will diese Frage möglichst bald für mich beantworten,
weil ich wieder was zu tun haben will und eine Aufgabe
brauche. Blöd ist auch, dass die Bewerbungsprozesse bei den
großen Firmen so lange brauchen...

Und jetzt soll die Frage von anonymen Foristen entschieden werden? Nach welchen Kriterien ? Ist das Problem nur, dass es n verschiedene Optionen gibt? Tja so ist das Leben :-)

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Wenn du dir nicht sicher bist in welchen Funktionsbereich du willst solltest du versuchen in einem größeren Unternehmen ein Traineeprogramm zu machen wo du viel kennenlernen kannst.

Die Frage ob Start-up oder etabliertes Unternehmen (KMU sind oft auch sehr starr) ist ein art philosophische Frage. Das hat so viel für und wider und hängt stark von deiner persönlichkeit ab. Höhre da einfach auf dein Bauchgefühl!

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