Hallo zusammen,

demnächst werde ich meinen Bachelor in Mathematik an einer staatlichen Uni abschließen.
Ich habe ein Auslandssemester gemacht und zwei längere Praktika. Mein Abschluss wird bei 1,X sein, aber eher im schlechteren 1er-Bereich.
Zu meiner Frage: Da ich immer nur lese, dass Mathematiker als Quants (und damit gewissermaßen als "Fachidioten") später arbeiten - was ja durchaus seine Berechtigung hat -, aber selten mit Aussicht auf Führungspotenzial, habe ich in Erwägung gezogen, meinen Master nicht in Mathematik zu machen. Es wird hier konsekutiv für uns Mathematiker auch Wirtschaftsinformatik angeboten (BWL hatte ich im Nebenfach).

Zu meiner Frage: sehen meine Chancen bei Spezialisierung in Corporate Finance und einer praktischen Anwendung von Informatik im WInfo-Studium besser aus als mit einem Master in Mathematik (unter der Annahme, dass die Noten im WInfo-Studium tendenziell etwas besser wären; habe meine BWL Module im Nebenfach mit einem Schnitt von 1,0 abschließen können)?

Leider habe ich Bedenken, dass mir unterstellt werden könnte, ich hätte mir den Mathe-Master nicht zugetraut (was quatsch wäre; ich bin wirklich gut durch den Bachelor gekommen).
Um es auf den Punkt zu bringen: Wirtschaftsinformatik oder Mathematik, um später nicht in die Quant-Ecke auf immer und ewig verbannt zu werden?

Grüße

Wieso nicht einfach einen Master in Wirtschaftsmathe ?:D

Gibts nicht an meiner Uni und für WiMa müsste ich einiges an Modulen an anderen Unis nachholen.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2018:

Wieso nicht einfach einen Master in Wirtschaftsmathe ?:D

WiWi Gast schrieb am 13.07.2018:

Gibts nicht an meiner Uni und für WiMa müsste ich einiges an Modulen an anderen Unis nachholen.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2018:

Wieso nicht einfach einen Master in Wirtschaftsmathe ?:D

Bei Winfo genauso. Brauchste glaube ich mindestens 15 Punkte aus dem Winfo Bereich als Voraussetzung

Nein, muss kein Modul nachholen für WInfo. Es reicht ein Studium mit mind. 90 Credits in Informatik oder Mathematik. Die s.g. Angleichungsmodule, die ich belegen müsste, wären in den Master integriert und so vorgesehen. Ich müsste für WInfo nichts außerplanmäßig nachholen.

Irgendwelche konstruktiven Antworten?

WiWi Gast schrieb am 14.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 13.07.2018:

Gibts nicht an meiner Uni und für WiMa müsste ich einiges an Modulen an anderen Unis nachholen.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2018:

Wieso nicht einfach einen Master in Wirtschaftsmathe ?:D

Bei Winfo genauso. Brauchste glaube ich mindestens 15 Punkte aus dem Winfo Bereich als Voraussetzung

dass dir später nachgesagt wird, dass du zu dumm für den Master gewesen wärst sehe ich auch so. Was natürlich völliger Schwachsinn ist, weil du den schwereren Teil des Studiums (Bachelor) mit 1,x abgeschlossen hast. Bei reinem Mathe Studium kann es jedoch sein, dass dir dann die Führungsqualitäten fehlen, die man sich teilweise auch nicht im Berufsleben aneignen kann, wobei das auch von Person zu Person unterschiedlich ist.
Mathe Master Vorteil: Prestige
WInfo Master Vorteil: Das was du machst, wird bei deinem zukünftigen Job (vermutlich) mehr Anwendung finden.

Danke für die Antwort, genau so hab ich es auch schon "geahnt"...
Ich habe an einer Nachbar-Universität den Masterstudiengang "Mathematik interdisziplinär" gefunden; dafür müsste ich im Gegensatz zum WiMa Master nichts nachholen, obwohl es im Prinzip fast gleich aufgebaut ist wie dieser.

Es ist dort die Möglichkeit gegeben, neben einer Mastervertiefung in Mathematik auch eine Mastervertiefung in BWL (oder einem anderen Wunschfach) zu belegen. Zusätzlich kann trotzdem weiterhin WiWi als Nebenfach fortgefürt werden, sodass man ca. zu einer 50:50 Aufteilung Mathe/BWL käme.
Die Masterarbeit kann interdisziplinär angefertigt werden.

Was haltet Ihr davon? Eine Vertiefung z.B. in Stochastik und eine in Corp. Finance? Sieht damit die Zukunft für mich etwas "rosiger" aus?

Das gute im Vgl. zu WInfo wäre, dass mein Abschluss nach wie vor MSc. Mathematik hieße.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2018:

dass dir später nachgesagt wird, dass du zu dumm für den Master gewesen wärst sehe ich auch so. Was natürlich völliger Schwachsinn ist, weil du den schwereren Teil des Studiums (Bachelor) mit 1,x abgeschlossen hast. Bei reinem Mathe Studium kann es jedoch sein, dass dir dann die Führungsqualitäten fehlen, die man sich teilweise auch nicht im Berufsleben aneignen kann, wobei das auch von Person zu Person unterschiedlich ist.
Mathe Master Vorteil: Prestige
WInfo Master Vorteil: Das was du machst, wird bei deinem zukünftigen Job (vermutlich) mehr Anwendung finden.

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