Hallo zusammen,

ich habe leider das Problem, dass sich mein BWL-Bachelor dem Ende neigt und ich merke, dass ich sowohl rein aus Interesse und aus beruflichen Aussichten lieber Wirtschaftsingenieurwesen hätte studieren sollen...

Tja, blöd gelaufen. Der BWL-Abschluss wird zwar sehr gut sein und die Uni ist auch solide, jedoch reizt mich der Gedanke an eine technische Vertiefung.

Ich würde super gerne später mal in einem Schnittstellenbereich wie dem technischen Vertrieb, Innovationsmanagement oder Produktmanagement arbeiten, jedoch denke ich, dass insbesonderem bei ersterem ein technischer Background obligatorisch ist.

Daher habe ich mir folgende Szenarion ausgemalt:

1. Management and Technology Master an der TUM (Vorteil: Gute Reputation, Standort Nachteil: nur 30% Technik)

2. Master Wing an der HS Mannheim (Vorteil: Nahezu ausschließlich technische Fächer und kommt deswegen einem Wingler sehr nahe; Nachteil: Reputation nicht überragend)

3. Neuer Bachelor in Wing an einer der renommierten Unis mit (möglicher) Anerkennung der bereits absolvierten betriebswirtschaftlichen Module?

4. Reiner ingenieurswissenschaftlicher Studiengang an Top-Uni, damit ich dann quasi 2 Bachelor habe, die sich zum Wing "aufaddieren".

Was ist davon nach eigener Erfahrung / Auffassung am sinnvollsten?
Vielen lieben Dank für die Einschätzungen im Voraus!

Keine Uni, die was auf sich hält, lässt einen BWLer für Wing oder Winfo zu.

Nicko0015 schrieb am 27.01.2023:

Hallo zusammen,

ich habe leider das Problem, dass sich mein BWL-Bachelor dem Ende neigt und ich merke, dass ich sowohl rein aus Interesse und aus beruflichen Aussichten lieber Wirtschaftsingenieurwesen hätte studieren sollen...

Tja, blöd gelaufen. Der BWL-Abschluss wird zwar sehr gut sein und die Uni ist auch solide, jedoch reizt mich der Gedanke an eine technische Vertiefung.

Ich würde super gerne später mal in einem Schnittstellenbereich wie dem technischen Vertrieb, Innovationsmanagement oder Produktmanagement arbeiten, jedoch denke ich, dass insbesonderem bei ersterem ein technischer Background obligatorisch ist.

Daher habe ich mir folgende Szenarion ausgemalt:

1. Management and Technology Master an der TUM (Vorteil: Gute Reputation, Standort Nachteil: nur 30% Technik)

2. Master Wing an der HS Mannheim (Vorteil: Nahezu ausschließlich technische Fächer und kommt deswegen einem Wingler sehr nahe; Nachteil: Reputation nicht überragend)

3. Neuer Bachelor in Wing an einer der renommierten Unis mit (möglicher) Anerkennung der bereits absolvierten betriebswirtschaftlichen Module?

4. Reiner ingenieurswissenschaftlicher Studiengang an Top-Uni, damit ich dann quasi 2 Bachelor habe, die sich zum Wing "aufaddieren".

Was ist davon nach eigener Erfahrung / Auffassung am sinnvollsten?
Vielen lieben Dank für die Einschätzungen im Voraus!

Ich würde keinen zweiten Bachelor anstreben. Die Studienzeit ist deutlich länger als von einem Master, es ist kein Garant für einen besseren finanziellen Einstieg, da gleiches Qualifikationsniveau und du brauchst eventuell nicht alle Inhalte auf dem Niveau, dass es dann zu meistern gilt.

Gibt es einen Grund, warum nur TUM und HS Mannheim? Sind ja nun nicht gerade nebenan, daher würde man meinen, du könntest auch eine andere Universität anvisieren.
Wenn dich Technik wirklich interessiert und es nicht nur um den Abschluss geht, würd ich mir ne Uni suchen, bei welcher du 3-6 technische Module des Bachelors als Auflagen mitnehmen musst. Kostet dann am Ende nur 1-2 Semester und du bekommst die Noten (i.d.R.) bei dem Masterzeugnis beigelegt, sodass du das Masterzeugnis noch einmal um technische Grundlagenfächer abrunden kannst.
Wenn es nur darum geht nen Abschluss mit dem Wort Technik/Ing zu haben, dann geh an die TUM und nimm den Namen mit.

Ich hab auch oft drüber nachgedacht nach Bachelor und bald Master (den nebenberuflich) dann noch ans KIT zu gehen und dort WING dranzuhängen. Aber es ist halt ein Zeitfresser und darum bin ich mir unsicher.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Nicko0015 schrieb am 27.01.2023:

Hallo zusammen,

ich habe leider das Problem, dass sich mein BWL-Bachelor dem Ende neigt und ich merke, dass ich sowohl rein aus Interesse und aus beruflichen Aussichten lieber Wirtschaftsingenieurwesen hätte studieren sollen...

Tja, blöd gelaufen. Der BWL-Abschluss wird zwar sehr gut sein und die Uni ist auch solide, jedoch reizt mich der Gedanke an eine technische Vertiefung.

Ich würde super gerne später mal in einem Schnittstellenbereich wie dem technischen Vertrieb, Innovationsmanagement oder Produktmanagement arbeiten, jedoch denke ich, dass insbesonderem bei ersterem ein technischer Background obligatorisch ist.

Daher habe ich mir folgende Szenarion ausgemalt:

1. Management and Technology Master an der TUM (Vorteil: Gute Reputation, Standort Nachteil: nur 30% Technik)

2. Master Wing an der HS Mannheim (Vorteil: Nahezu ausschließlich technische Fächer und kommt deswegen einem Wingler sehr nahe; Nachteil: Reputation nicht überragend)

3. Neuer Bachelor in Wing an einer der renommierten Unis mit (möglicher) Anerkennung der bereits absolvierten betriebswirtschaftlichen Module?

4. Reiner ingenieurswissenschaftlicher Studiengang an Top-Uni, damit ich dann quasi 2 Bachelor habe, die sich zum Wing "aufaddieren".

Was ist davon nach eigener Erfahrung / Auffassung am sinnvollsten?
Vielen lieben Dank für die Einschätzungen im Voraus!

Ich würde keinen zweiten Bachelor anstreben. Die Studienzeit ist deutlich länger als von einem Master, es ist kein Garant für einen besseren finanziellen Einstieg, da gleiches Qualifikationsniveau und du brauchst eventuell nicht alle Inhalte auf dem Niveau, dass es dann zu meistern gilt.

Gibt es einen Grund, warum nur TUM und HS Mannheim? Sind ja nun nicht gerade nebenan, daher würde man meinen, du könntest auch eine andere Universität anvisieren.
Wenn dich Technik wirklich interessiert und es nicht nur um den Abschluss geht, würd ich mir ne Uni suchen, bei welcher du 3-6 technische Module des Bachelors als Auflagen mitnehmen musst. Kostet dann am Ende nur 1-2 Semester und du bekommst die Noten (i.d.R.) bei dem Masterzeugnis beigelegt, sodass du das Masterzeugnis noch einmal um technische Grundlagenfächer abrunden kannst.
Wenn es nur darum geht nen Abschluss mit dem Wort Technik/Ing zu haben, dann geh an die TUM und nimm den Namen mit.

Ein zweiter Bachelor würde meiner Meinung vor allen Dingen dann Sinn machen, wenn ich mir einen Großteil der BWL-Module anrechnen lassen kann, damit der erste Bachelor in BWL nicht vollkommen umsonst war.

Die gennanten Unis sind gewählt, weil diese eine der wenigen sind, die eine technische Vertiefung für BWLer im Master anbieten. An der HS Mannheim mehr und an der TUM ein bisschen weniger.

Ich habe starkes Interesse am technischen Teil (vor allem E-Technik) und würde deswegen am liebsten eine Uni finden, an der ich diesen Teil nachholen kann, aber nicht nochmal 6 Semester studieren muss.

Du wirst am Ende eh einen BWLer Job machen

Nicko0015 schrieb am 27.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Nicko0015 schrieb am 27.01.2023:

Hallo zusammen,

ich habe leider das Problem, dass sich mein BWL-Bachelor dem Ende neigt und ich merke, dass ich sowohl rein aus Interesse und aus beruflichen Aussichten lieber Wirtschaftsingenieurwesen hätte studieren sollen...

Tja, blöd gelaufen. Der BWL-Abschluss wird zwar sehr gut sein und die Uni ist auch solide, jedoch reizt mich der Gedanke an eine technische Vertiefung.

Ich würde super gerne später mal in einem Schnittstellenbereich wie dem technischen Vertrieb, Innovationsmanagement oder Produktmanagement arbeiten, jedoch denke ich, dass insbesonderem bei ersterem ein technischer Background obligatorisch ist.

Daher habe ich mir folgende Szenarion ausgemalt:

1. Management and Technology Master an der TUM (Vorteil: Gute Reputation, Standort Nachteil: nur 30% Technik)

2. Master Wing an der HS Mannheim (Vorteil: Nahezu ausschließlich technische Fächer und kommt deswegen einem Wingler sehr nahe; Nachteil: Reputation nicht überragend)

3. Neuer Bachelor in Wing an einer der renommierten Unis mit (möglicher) Anerkennung der bereits absolvierten betriebswirtschaftlichen Module?

4. Reiner ingenieurswissenschaftlicher Studiengang an Top-Uni, damit ich dann quasi 2 Bachelor habe, die sich zum Wing "aufaddieren".

Was ist davon nach eigener Erfahrung / Auffassung am sinnvollsten?
Vielen lieben Dank für die Einschätzungen im Voraus!

Ich würde keinen zweiten Bachelor anstreben. Die Studienzeit ist deutlich länger als von einem Master, es ist kein Garant für einen besseren finanziellen Einstieg, da gleiches Qualifikationsniveau und du brauchst eventuell nicht alle Inhalte auf dem Niveau, dass es dann zu meistern gilt.

Gibt es einen Grund, warum nur TUM und HS Mannheim? Sind ja nun nicht gerade nebenan, daher würde man meinen, du könntest auch eine andere Universität anvisieren.
Wenn dich Technik wirklich interessiert und es nicht nur um den Abschluss geht, würd ich mir ne Uni suchen, bei welcher du 3-6 technische Module des Bachelors als Auflagen mitnehmen musst. Kostet dann am Ende nur 1-2 Semester und du bekommst die Noten (i.d.R.) bei dem Masterzeugnis beigelegt, sodass du das Masterzeugnis noch einmal um technische Grundlagenfächer abrunden kannst.
Wenn es nur darum geht nen Abschluss mit dem Wort Technik/Ing zu haben, dann geh an die TUM und nimm den Namen mit.

Ein zweiter Bachelor würde meiner Meinung vor allen Dingen dann Sinn machen, wenn ich mir einen Großteil der BWL-Module anrechnen lassen kann, damit der erste Bachelor in BWL nicht vollkommen umsonst war.

Die gennanten Unis sind gewählt, weil diese eine der wenigen sind, die eine technische Vertiefung für BWLer im Master anbieten. An der HS Mannheim mehr und an der TUM ein bisschen weniger.

Ich habe starkes Interesse am technischen Teil (vor allem E-Technik) und würde deswegen am liebsten eine Uni finden, an der ich diesen Teil nachholen kann, aber nicht nochmal 6 Semester studieren muss.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Ich hab auch oft drüber nachgedacht nach Bachelor und bald Master (den nebenberuflich) dann noch ans KIT zu gehen und dort WING dranzuhängen. Aber es ist halt ein Zeitfresser und darum bin ich mir unsicher.

Weißt du denn, ob man sich dort dann Module anerkennen lassen kann, damit man sie nicht doppelt machen muss?

Schau dir mal die Hochschule Nordhausen an, da kannst du ebenfalls mit BWL Bachelor einen Wing Master machen. Dauert 4 Semester und du bekommst danach einen Master of Engineering. Module sind fast ausschließlich technisch.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Ich hab auch oft drüber nachgedacht nach Bachelor und bald Master (den nebenberuflich) dann noch ans KIT zu gehen und dort WING dranzuhängen. Aber es ist halt ein Zeitfresser und darum bin ich mir unsicher.

Weißt du denn, ob man sich dort dann Module anerkennen lassen kann, damit man sie nicht doppelt machen muss?

Leider nicht. Aber ich denke, dass man sich schon das eine oder andere Modul anrechnen lassen können wird. Muss mal gucken, ob ich das mache.

Kommt natürlich immer auf die Zielsetzung an. Wo solls denn hingehen ? Industrie wird dir keiner die Qualifikationen absprechen nur weil du an der HS Mannheim warst...
Wenn du Interesse hast, ab an die Hochschule und schau was sich machen lässt. Die scheint ja ziemlich genau zu treffen wonach du suchst.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Kommt natürlich immer auf die Zielsetzung an. Wo solls denn hingehen ? Industrie wird dir keiner die Qualifikationen absprechen nur weil du an der HS Mannheim warst...
Wenn du Interesse hast, ab an die Hochschule und schau was sich machen lässt. Die scheint ja ziemlich genau zu treffen wonach du suchst.

Vorzugsweise IGM-Unternehmen wie Bosch, Daimler, etc. und dann wie gesagt in eine Schnittstellenposition wie technischer Vertrieb oder Produktmanagement.

Das wäre zumindest die Wunschvorstellung. Ist halt nur die Frage, welcher Weg da der effizienteste ist. Wenn ich ein paar Module anerkannt bekomme, würde ich auch nochmal einen 4-semestrigen Wing Bachelor dranhängen.

Bin tatsächlich im IGM Bereich tätig.

Habe auch eine Zusage aus Mannheim, die nehme ich nun auch war.

Wenn man sich für Technik interessiert, kommt man so m.E. so gut weiter.

In der Praxis lernt man die meisten Dinge on the Job, da ist das Studium zweitrangig.

WiWi Gast schrieb am 30.01.2023:

Bin tatsächlich im IGM Bereich tätig.

Habe auch eine Zusage aus Mannheim, die nehme ich nun auch war.

Wenn man sich für Technik interessiert, kommt man so m.E. so gut weiter.

In der Praxis lernt man die meisten Dinge on the Job, da ist das Studium zweitrangig.

Du meinst den Master an der HS Mannheim? Hast du auch reine BWL im Bachelor studiert?

Nicko0015 schrieb am 31.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 30.01.2023:

Bin tatsächlich im IGM Bereich tätig.

Habe auch eine Zusage aus Mannheim, die nehme ich nun auch war.

Wenn man sich für Technik interessiert, kommt man so m.E. so gut weiter.

In der Praxis lernt man die meisten Dinge on the Job, da ist das Studium zweitrangig.

Du meinst den Master an der HS Mannheim? Hast du auch reine BWL im Bachelor studiert?

Ja genau, auch BWL Bachelor.

Zum Thema der Reputation der HS Mannheim: Bin aktuell dort im Master WIng, allerdings auf dem WIng Track, weil ich etwas technisch/wirtschaftliches im Bachelor studiert habe. Ehemalige Alumnis sind bei Benz, BASF, Amazon und Porsche untergekommen. Würde den Ruf deshalb als (sehr) gut bewerten, vor allem hier in der Region.

Wird man denn als BWLer überhaupt ernst genommen mit so einem Master?