Hallo zusammen,

wie wichtig ist das Ansehen, die Reputation, der Ruf der Hochschule, an der man studiert?

Studiere aktuell Wirtschaftsingenieur an einer Hochschule, die auf keiner Internetseite wirklich in den Top-Rankings auftaucht und obendrein noch nahe meines Heimatortes gelegen ist.

Immer mehr lese und höre ich, dass es Unis mit einem viel besseren, elitären Ruf gibt.
Wie wichtig ist das auf dem Arbeitsmarkt?
Verbaut man sich Karriere-/Aufstiegschancen, wenn man nicht an einer Top-Uni immatrikuliert ist?

Überlege jetzt, nach dem Bachelor dann wenigstens den Master an einer der "Top-Unis" zu machen, zumindest es jedenfalls zu versuchen. Denke da z.B. an die RWTH Aachen oder die TU München.
Kommt ja vielleicht auch gut an, wenn man mal von seiner Heimat weggezogen ist und mehr Erfahrungen gesammelt hat...

Abgesehen davon ist praktische Erfahrung durch Werkstudentenjobs oder Praktika sicher auch wichtig, genau so wie der Abschluss. Das kann man ja unabhängig von der Uni beeinflussen. Aber mache mir jetzt wegen der Hochschule doch ein paar Gedanken...

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was denkt ihr darüber?
Kann der Ruf einer Hochschule hinderlich sein, vor allem wenn man "hoch hinaus" will?
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

WiWi Gast schrieb am 04.06.2021:

Hallo zusammen,

wie wichtig ist das Ansehen, die Reputation, der Ruf der Hochschule, an der man studiert?

Studiere aktuell Wirtschaftsingenieur an einer Hochschule, die auf keiner Internetseite wirklich in den Top-Rankings auftaucht und obendrein noch nahe meines Heimatortes gelegen ist.

Immer mehr lese und höre ich, dass es Unis mit einem viel besseren, elitären Ruf gibt.
Wie wichtig ist das auf dem Arbeitsmarkt?
Verbaut man sich Karriere-/Aufstiegschancen, wenn man nicht an einer Top-Uni immatrikuliert ist?

Überlege jetzt, nach dem Bachelor dann wenigstens den Master an einer der "Top-Unis" zu machen, zumindest es jedenfalls zu versuchen. Denke da z.B. an die RWTH Aachen oder die TU München.
Kommt ja vielleicht auch gut an, wenn man mal von seiner Heimat weggezogen ist und mehr Erfahrungen gesammelt hat...

Abgesehen davon ist praktische Erfahrung durch Werkstudentenjobs oder Praktika sicher auch wichtig, genau so wie der Abschluss. Das kann man ja unabhängig von der Uni beeinflussen. Aber mache mir jetzt wegen der Hochschule doch ein paar Gedanken...

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was denkt ihr darüber?
Kann der Ruf einer Hochschule hinderlich sein, vor allem wenn man "hoch hinaus" will?
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Solange du nicht zu irgendwelchen Top-Beratungen willst ist das eigentlich ziemlich egal. Mit guten Noten und Praktika kommst du auch von der No-Name Hochschule in quasi sämtlichen Konzernen und sonstigen großen/mittelständischen Unternehmen unter. An den großen Unis hast du ggf. den Vorteil, dass die Unternehmen dort Werbung machen und Events veranstalten. Außerdem lernst du ggf. mehr, wodurch aber auch der Aufwand des Studiums steigt.

Bei gewissen personalern/Mitarbeitern wirst du vermutlich Vorteile mit bestimmten Unis haben. Grundsätzlich spielt es aber keine allzu große Rolle, !sofern der Rest stimmt!

Die Uni ist in D für Konzerne/KMUs egal. Einzig bei einigen Beratungsunternehmen könntest du aussortiert werden.

Wichtiger als die Uni ist dass du Praktika absolviert und deine Abschlussarbeit am besten im Unternehmen schreibst. Auch Werkstudententätigkeiten bieten sich an um schon mal einen Fuss in die Tür zu bekommen.

Mach dir also nicht zu viele Gedanken sondern schau dass du praktische Erfahrung neben dem Studium sammelst und deine Noten im zumindest guten Bereich liegen.

Auch wenn ich es selber als Student nicht glauben wollte oder mir immer eingeredet habe dass es wichtig ist: Es ist total egal. Geh dahin wo du dich wohler fühlst.

Wenn es dir in deinem Heimatort gefällt, du da bleiben möchstest und dort alle deine Freunde sind dann bleib da, wenn nicht dann nicht. Nur wegen der Uni ans andere Ende von Deutschland zu ziehen nur um da dann unglücklich zu sein und bedingt dadurch schlechtere Noten zu schreiben schadet deiner Karriere im Zweifel mehr als der Bachelor/Master an der No-Name FH.

Ist egal, außer du sitzt zufällig einem Personaler gegenüber, der an der selben Uni studiert hat. Da gibts dann möglicherweise Bonuspunkte.

Joke? Uninteressant.

Wähl dein Studium nach den Inhalten aus, was dich wirklich interessiert und nicht den "Ruf".

Reputation ist sehr wichtig. TUM und RWTH sind das Beste was Deutschland zu bieten hat. Lass dir nicht von FH-Geschwafel den Kopf verdrehen.

Für Top Beratungen ist die Uni wichtig. Ansonsten spielt die Uni keine Rolle, sondern dein Studiengang.
Selbst bin ich der Meinung, mit dem fh Bachelor sehr gut auf das praktische im Berufsleben vorbereitet geworden zu sein. Der Uni Master war sehr theoretisch und ich musste viel selbst üben, um die Theory praktisch anwenden zu können.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2021:

Für Top Beratungen ist die Uni wichtig. Ansonsten spielt die Uni keine Rolle, sondern dein Studiengang.
Selbst bin ich der Meinung, mit dem fh Bachelor sehr gut auf das praktische im Berufsleben vorbereitet geworden zu sein. Der Uni Master war sehr theoretisch und ich musste viel selbst üben, um die Theory praktisch anwenden zu können.

Also ich bin zum Master in WIng
ans KIT und lerne da gefühlt deutlich mehr für die Praxis. In jeder Vorlesung müssen wir irgendwas nebenher programmieren in MATLAB, Python oder R, oder case studies ausarbeiten mit empirischen Anteil. Vor allem von den Programmierskills konnte ich in Praktika etc. sehr profitieren. An meiner Bachelor HS gab es sowas kaum.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2021:

Reputation ist sehr wichtig. TUM und RWTH sind das Beste was Deutschland zu bieten hat. Lass dir nicht von FH-Geschwafel den Kopf verdrehen.

Das beste worin? Reputations technisch gibts da deutlich besseres in Deutschland.

Zum Thema: Du machst dir einiges leicher mit einer bekannten Uni, trotzdem kommst du auch von einer No-name Uni überall hin. Lediglich (wie bereits gesagt) große Beratungen oder Investmentbanken legen Wert auf den Name der Uni. Aber auch da kommt man meistens mit No-Name Uni rein, wenn der Rest stimmt. Trotzdem: wenn du die Chance hast, geh an eine bekannte Uni. Hast nur Vorteile dadurch.