DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WirtschaftsnobelpreiseÖkonomiepreis

Weltwirtschaftlicher Preis 2011 verliehen an Trichet, Summers und Chu

Preisträger 2011 des Weltwirtschaftlichen Preises sind der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, Lawrence Summers, Präsident Emeritus der Harvard University und Ex-Wirtschaftsberater von Präsident Obama, und Victor L.L. Chu, Chairman der First Eastern Investment Group in Hongkong.

Weltwirtschaftlicher Preis 2011

Weltwirtschaftlicher Preis 2011 verliehen an Trichet, Summers und Chu
Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat heute in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Landeshauptstadt Kiel und der IHK Schleswig-Holstein während der Kieler Woche zum siebten Mal den Weltwirtschaftlichen Preis verliehen. Preisträger 2011 sind der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, Lawrence Summers, Präsident Emeritus der Harvard University und Ex-Wirtschaftsberater von Präsident Obama, und Victor L.L. Chu, Chairman der First Eastern Investment Group in Hongkong. Professor Dennis J. Snower, Ph.D., Präsident des Instituts für Weltwirtschaft, würdigte in seiner Laudatio die Vorbildfunktion der Preisträger. „Die Preisträger des Weltwirtschaftlichen Preises haben zu einer neuen wirtschaftlichen Weltordnung beigetragen. Sie sind alle auf unterschiedliche Weise herausragend in ihrer Begabung, neue Wege zu finden, um die Marktwirtschaft in den Dienst der menschlichen Erfüllung zu stellen und eine Verbindung zwischen Marktwirtschaft, Wohlstand und Menschlichkeit zu schaffen“, so Snower.

Die Preisträger 2010 waren der Generaldirektor der World Trade Organization (WTO) Pascal Lamy, Wirtschaftsnobelpreisträger Professor Paul Krugman, Ph.D., und die Unternehmerin Dr. Liz Mohn. Zuvor hatten unter anderem die ehemalige irische Präsidentin und UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson, Nobelpreisträger Professor Amartya Sen, Altbundeskanzler Helmut Schmidt, IKEA-Gründer Ingvar Kamprad und der ehemalige EU-Kommissionspräsident Jacques Delors den Preis erhalten.

Die Preisträger

Jean-Claude Trichet
 Präsident der Europäischen Zentralbank, Frankfurt

Jean-Claude Trichet wurde am 20. Dezember 1942 in Lyon (Frankreich) geboren, ist Präsident der Europäischen Zentralbank, Frankfurt. 1964 machte er seinen Abschluss als Bergbauingenieur (Ingénieur Civil des Mines) an der École Nationale Supérieure des Mines de Nancy. Darüber hinaus studierte er Politologie in Paris und absolvierte dort von 1969 bis 1971 einen Studiengang in Volkswirtschaft an der École Nationale d’ Aministration (ENA). Im Anschluss an sein Studium nahm Trichet 1971 eine Tätigkeit in der Finanzverwaltung auf. Er wurde 1974 Referent in der Generalinspektion für Finanzen und 1975 in das Schatzamt des Finanzministeriums berufen.

Lawrence H. Summers
Direktor, National Economic Council, Weißes Haus, a.D.

Lawrence Henry Summers, geboren am 30. November 1954 in New Haven (Connecticut, USA), ist emeritierter Präsident der Harvard-Universität und Charles W. Eliot University Professor der Wirtschaftswissenschaften an derselben Universität. Im Alter von 16 Jahren begann er am Massachusetts Institute of Technology (MIT) mit dem Physikstudium, wechselte jedoch bald zu den Wirtschaftswissenschaften. „Ich war nicht gut in Mathe oder Physik. Das ist der Grund, warum ich Wirtschaftswissenschaftler wurde.“, sagte er später. 1975 schloss er einen Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften am MIT ab. Summers promovierte an der Harvard-Universität (1982) und lehrte danach sowohl am MIT als auch in Harvard. Mit 28 Jahren wurde er einer der jüngsten Lehrstuhlinhaber in der Geschichte Harvards.

Victor L. L. Chu
Vorsitzender der First Eastern Investment Group, Hongkong

Victor Lap Lik Chu ist 1957 in Canton (China) geboren und seit 1988 Vorsitzender der First Eastern Investment Group, Hongkong, eine der führenden Investmentgesellschaften in China. Sein Unternehmen hat sich auf Eigenkapital und Venture Capital und insbesondere auf die Finanzierung von Unternehmensexpansionen spezialisiert.
Victor Chu bekleidet mehrere weitere Ämter. Hervorzuheben sind: Stiftungsvorstand des Weltwirtschaftsforums und stellvertretender Vorsitzender des International Business Council, Davos. Außerdem war er Beauftragter der International Crisis Group, Brüssel, und des World Wide Fund for Nature (WWF).

Laudatio [PDF,  21 Seiten - 235 KB]
http://www.ifw-kiel.de/medien/medieninformationen/2011/2011/pressemappe_wwp2011.pdf

Im Forum zu Ökonomiepreis

1 Kommentare

Frage Zahlungsbilanz

WiWi Gast

Wird in der Kapitalbilanz Zahlungsströme verbucht und in der Leistungsbilanz Güterströme?

1 Kommentare

Nachhilfe in Advanced Trade Theory

WiWi Gast

Hallo, in meinem Master belege ich aktuell das Modul "Advanced Trade Theory". Inhalt des Moduls sind insbesondere Modelle der traditionellen trade theories (Ricardo, Heckscher-Ohlin, Ricardo-Viner) ...

2 Kommentare

Hilfe bei Unternehmenstheorie

MrTaxman

girnflor001 schrieb am 20.09.2023: Offen gestanden ist mein Ratschlag dass du mit deinen Kommilitonen sprichst. Such dir die Kontakte und lerne mit denen. Wenn die Klausur jetzt ansteht und du d ...

2 Kommentare

Angebotskurve

WiWi Gast

wenn du den graph parallel verschiebst steigt die Steigerung der Angebots an jeder Stelle identisch. Der Zuwachs des Angebots wäre dann überall konstant wenn du die steigung der Funktion veränderst ...

37 Kommentare

Muss es im Kapitalismus immer Verlierer geben?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 15.08.2023: ------------------------------ Dazu ein interessanter Artikel in "Spektrum der Wissenschaft", November 2015, S. 18 ============== Das Mä ...

2 Kommentare

Ist Transportökonomie ein VWL-Modul?

WiWi Gast

Ja. Steht economics drauf.

7 Kommentare

Neuer Studiengang Digital Economics am KIT - Meinungen

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 10.05.2023: an was für studiengänge denkst du da? ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Ökonomiepreis

Weltwirtschaftlicher Preis 2014

Weltwirtschaftlicher Preis 2016 für Mario Monti, Friede Springer und Oliver E. Williamson

Das Institut für Weltwirtschaft Kiel hat die Preisträger des zwölften Weltwirtschaftlichen Preises 2016 bekannt gegeben. Der italienische Wirtschaftswissenschaftler und Ministerpräsident Mario Monti, die deutsche Verlegerin Friede Springer und der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Oliver E. Williamson werden als Vordenker einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen und sozialen Gesellschaft mit dem Weltwirtschaftlichen Preises 2016 geehrt.

IZA-Preis 2015 geht an den tschechischen Ökonomen Jan Svejnar

Markt statt Plan: IZA-Preis 2015 geht an den tschechischen Ökonomen Jan Svejnar

Der mit 50.000 Euro dotierte IZA Prize in Labor Economics wird in diesem Jahr an den Wirtschaftswissenschaftler Jan Svejnar verliehen. Der US-amerikanisch, tschechische Ökonom hat mit seinen Analysen des Übergangs sozialistischer Planwirtschaften zu marktwirtschaftlichen Strukturen die Forschung geprägt und der Politik wertvolle Handlungshinweise gegeben.

Deutsche Bank Prize in Financial Economics 2015 für Stephen A. Ross

Deutsche Bank Prize in Financial Economics 2015 geht an Stephen A. Ross

Professor Stephen A. Ross erhält den vom Stiftungsfonds Deutsche Bank geförderten und mit 50.000 Euro dotierten Preis für seine grundlegenden und prägenden Beiträge zur analytischen Entwicklung der Finanzökonomie. Er entwickelte die Arbitragepreistheorie, heute ein Eckpfeiler der Asset Pricing Theorie und hat die Basis für die Prinzipal-Agenten-Theorie geschaffen.

Weiteres zum Thema Wirtschaftsnobelpreise

Wirtschaftsnobelpreis 2016

Wirtschaftsnobelpreis 2016: Oliver Hart und Bengt Holmström für Vertragstheorie geehrt

Der Wirtschaftsnobelpreis 2016 geht an den Briten Oliver Hart und den Finnen Bengt Holmström. Die beiden Wirtschaftswissenschaftler werden für ihre Kontrakttheorie ausgezeichnet, die sich mit den Funktionsweisen von Verträgen in vielen Themen unterschiedlicher Bereiche befasst. Der mit rund 830.000 Euro dotierte Wirtschaftsnobelpreis wird am 10. Dezember 2016 gemeinsam mit den anderen Nobelpreisen verliehen.

Nobelpreisträger Wirtschaft 2015

Nobelpreisträger für Wirtschaft 2015 ist der britische Ökonom Angus Deaton

Um eine Wirtschaftspolitik zu entwickeln, welche die Wohlfahrt fördert und die Armut reduziert, müssen zuerst individuelle Konsumentscheidungen verstanden werden. Die Forschungen des aktuellen Wirtschaftsnobelpreisträgers Angus Deaton waren dazu wegweisend. Durch die Zusammenführung detaillierter individueller Entscheidungen zu aggregierten Ergebnissen hat seine Forschung die Felder der Mikroökonomie, Makroökonomie und Entwicklungsökonomie wesentlich geprägt.

Polyluxmarx.de - Bildungslektüre zu Marx «Kapital»

Das «Kapital» als PowerPoint-Folien. Neben einer Buchfassung samt CD sind kommentierte PowerPoint-Folien mit den zentralen Argumentationsgänge aus Karl Marx »Kapital« unter polyluxmarx.de zum kostenlosen Download bereit gestellt.

Wirtschafts-nobelpreis 2011 Makroökonomen

Wirtschaftsnobelpreis 2011 geht an zwei US-Makroökonomen

Die beiden amerikanischen Ökonomen Thomas J. Sargent, Christopher A. Sims sind für ihre „empirische Forschung über Ursache und Wirkung in der Makroökonomie“ mit dem Wirtschaftsnobelpreis des Jahres 2011 ausgezeichnet worden.

Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz kritisiert US-Wirtschaftspolitik

Nobelpreisträger Joseph Stiglitz geißelt die gierigen Banker und kritisiert auch US-Präsident Barack Obamas Wirtschaftspolitik scharf.

Wirtschaftsnobelpreis Ostrom Williamson

Wirtschaftsnobelpreis 2009 für US-Politologin Elinor Ostrom

Den Wirtschaftsnobelpreis des Jahres 2009 geht an die beiden amerikanischen Institutionen-Ökonomen Elinor Ostrom und Oliver E. Williamson. Mit Ostrom wird seit 1969 erstmals eine Frau mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet.

Nobelpreisträger Phelps fordert schärfere Regulierung

»Im Finanz- und Unternehmenssektor gibt es nach wie vor keine Abkehr vom kurzfristig orientierten Denken«, sagte der amerikanische Ökonom dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Beliebtes zum Thema Wissen

Praxishandbuch Financial Due Diligence: Finanzielle Kernanalysen bei Unternehmenskäufen

Das Praxishandbuch Financial Due Diligence (FDD) stellt die Kernanalysen der Financial Due Diligence umfassend vor und veranschaulicht diese anhand von Fallbeispielen aus verschiedenen Industrien. Dabei wird auch der Einfluss der Ergebnisse der Financial Due Diligence auf die Ermittlung des Unternehmenswerts sowie auf die Kaufvertragsgestaltung behandelt. Das Buch von Thomas Pomp hat 344 Seiten und ist hilfreich für die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche im Bereich Financial Due Diligence.

E-Book: Schüler- und Lehrerheft Wirtschaftslehre »Finanzen & Steuern«

E-Book: Schüler- und Lehrerheft Wirtschaftslehre »Finanzen & Steuern«

Die aktuelle Neuauflage des kostenlosen Unterrichtsmaterials "Finanzen und Steuern" für Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen steht wieder zum Download. Das Themenheft vermittelt ein Grundwissen über das deutsche Steuersystem, den Staatshaushalt und die internationale Finanzpolitik.

Regal mit Lehrbücher und Lexika der Wirtschaftswissenschaften.

Die professionelle WiWi-Literaturrecherche - Teil 1: Datenbank finden

WiWi-TReFF liefert in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) exklusive Profi-Tipps für die erfolgreiche Literaturrecherche in den Wirtschaftswissenschaften. Der erste Teil der Serie zeigt die wissenschaftliche Recherche in Datenbanken und Katalogen. Eine Liste der wichtigsten WiWi-Datenbanken liefert bewährte Recherche-Quellen.

Die Balken eines Holzzeltes durch eine Öffnung in der Mitte.

Finanzierung der Unternehmung

So manch gelungenes Skript ist in den Weiten des Internet verborgen. WiWi-TReFF stellt euch im Skript-Tipp der Woche jeweils eines davon vor. Diese Woche ein Skript zur Finanzierung der Unternehmung.

Eine große, alte Bibliothek.

Die verborgenen Potenziale der Bibliotheken

Die Alternative zu Fernleihe oder Bücherkauf: Anschaffungsvorschläge für die Bibliotheken. Was nur wenigen bekannt ist: Fast jeder kann Universitäts-, Fach-, Instituts- und Stadtbibliotheken Bücher zur Anschaffung vorschlagen.

Statistik: Datenkarte Deutschland 2017

Statistik: Datenkarte Deutschland 2017

Das Wichtigste im Taschenformat: Die Hans Böckler Stiftung hat wieder eine kostenlose Datenkarte mit einer Reihe wichtiger Daten zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2017 herausgegeben. Darüber hinaus stehen auch für alle Bundesländer entsprechende Datenblätter und eine englische Datenkarte für Deutschland zum Download bereit.

Das Aldischild mit seinem Emblem in den typischen Farben weiß, rot und blau, hägt an dem Filialengiebel.

Wer-zu-wem.de - Markenhersteller von Aldi, Lidl & Co.

Datenbank mit über 3.500 Marken, der Markenhersteller und 3.000 Adressen von Vertriebsfirmen, Händlern und Dienstleistern wie Aldi und Lidl.