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Weltwirtschaftlicher Preis 2016 für Mario Monti, Friede Springer und Oliver E. Williamson

Das Institut für Weltwirtschaft Kiel hat die Preisträger des zwölften Weltwirtschaftlichen Preises 2016 bekannt gegeben. Der italienische Wirtschaftswissenschaftler und Ministerpräsident Mario Monti, die deutsche Verlegerin Friede Springer und der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Oliver E. Williamson werden als Vordenker einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen und sozialen Gesellschaft mit dem Weltwirtschaftlichen Preises 2016 geehrt.

Weltwirtschaftlicher Preis 2014

Weltwirtschaftlicher Preis 2016 für Mario Monti, Friede Springer und Wirtschaftsnobelpreisträger Oliver E. Williamson
Kiel, 10.02.2015 (IfW) - Die Träger des Weltwirtschaftlichen Preises 2016 stehen fest. Der vom Institut für Weltwirtschaft mit Unterstützung der Landeshauptstadt Kiel und der IHK Schleswig-Holstein mittlerweile zum zwölften Mal verliehene Preis soll einen Anstoß geben, die großen weltwirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen.

Foto der drei Preisträger Weltwirtschaftlicher Preis 2016.

Geehrt als Vordenker einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen und sozialen Gesellschaft werden:

Mit dem Weltwirtschaftlichen Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die sich im besonderen Maße durch ihr Vordenken und Vermitteln weltwirtschaftlicher Lösungsansätze, ihre Dialogfähigkeit und Dialogbereitschaft über ihre Fachgrenzen hinaus und ihr Eintreten für eine auf Eigenverantwortung basierende, sozial verantwortungsvolle Gesellschaft auszeichnen. Der undotierte Preis wird jeweils an einen einflussreichen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft verliehen. Die Preisträger für Weltwirtschaftlichen Preis im vergangenen Jahr 2015 waren der frühere sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow, GE-Vorstandschef Jeffrey Immelt, das Unternehmerehepaar Kristine und Douglas Tompkins sowie der Ökonom Sir Christopher A. Pissarides.

„Alle unsere Preisträger waren mutig genug eine sehr komfortable Situation aufzugeben, um ihre Kraft und ihre Tugenden, teilweise auch gegen große Widerstände, in den Dienst einer größeren Sache zu stellen“, sagte IfW-Präsident Dennis Snower zur diesjährigen Auswahl. „Alle drei haben sich in ihrer neuen Rolle um eine freie und eigenverantwortliche Gesellschaft mit gemeinsamen, sozialen Werten verdient gemacht und damit der Lösung globaler Probleme einen fruchtbaren Boden bereitet“, so Snower weiter.

Den in der Kategorie Politik nominierten Mario Monti lobte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer als streitbaren Geist und politischen Visionär. „Als international angesehener Wirtschaftsprofessor wagte er den Gang in die Praxis und zeigte in Brüssel mächtigen Konzernen ihre Grenzen, zum Wohle für alle Verbraucher. Gegen viele Widerstände hat er in seinem Heimatland wichtige Reformen eingeleitet und trat von Anfang an mit viel Verve für die europäische Idee ein. Das ist heute wichtiger denn je.“

Friede Springer, nominiert in der Kategorie Wirtschaft, habe nach dem Tod ihres Mannes mit beispielloser Disziplin und Ausdauer den Springer Verlag aus der Krise, hinein ins neue Medienzeitalter geführt. „Sie fühlte sich dem Wohlergehen ihrer Mitarbeiter genauso verpflichtet wie einer an den Grundwerten der Freiheit und des Friedens ausgerichteten Berichterstattung“, sagte der Vizepräsident der IHK Schleswig-Holstein und zugleich Präsident der IHK zu Kiel, Klaus-Hinrich Vater, bei der Bekanntgabe. „Unbeeindruckt vom Zeitgeist trägt diese außergewöhnliche Persönlichkeit zur Solidarität in Europa und für ein Eintreten für die westliche Werte- und Staatengemeinschaft bei.

Oliver E. Williamson, nominiert in der Kategorie Wissenschaft, habe eine sichere Position als Ingenieur aufgegeben, um in gleich drei wissenschaftlichen Disziplinen forschen zu können. „Mit seinen Erkenntnissen über Transaktionskosten und Unternehmensfusionen trug er maßgeblich zu einer neuen Wettbewerbspolitik bei. Dank ihm haben wir heute eine wesentlich effektivere Regulierung, die der gesamten Gesellschaft zum Vorteil gereicht. Er hat sich außerdem um den Dialog zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen verdient gemacht und so wichtige Forschungen ermöglicht“, sagte Dennis Snower.

Die Verleihung des Weltwirtschaftlichen Preises findet am Sonntag, 19. Juni 2016, während der Kieler Woche im Haus der Wirtschaft in Kiel statt. Alle Preisträger werden persönlich erwartet. Die Festrede hält Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.


Weltwirtschaftlicher Preis - Preisträger 2005 – 2015

Politik
2015: Michail Sergejewitsch Gorbatschow, Sowjetischer Politiker, Staatsoberhaupt der UdSSR und Friedensnobelpreisträger
2014: Ellen Johnson Sirleaf, Staatspräsidentin der Republik Liberia und Friedensnobelpreisträgerin
2013: Dr. Gro Harlem Brundtland, ehema lige norwegische Ministerpräsidentin
2012: Dr. h.c. mult. Martti Ahtisaari, ehemaliger finnischer Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger
2011: Jean-Claude Trichet, ehemaliger Präsident der Europäischen Zentralbank
2010: Pascal Lamy, ehemaliger Generaldirektor der Welthandelsorganisation (WTO)
2009: Mary Robinson, ehemalige Staatspräsidentin der Republik Irland
2008: Nelly Kroes, ehemalige Wettbewerbskommissarin der Europäischen Kommission
2007: Dr. h.c. mult. Helmut Schmidt, Bundeskanzler a.D. der Bundesrepublik Deutschland
2006: Jacques Delors, Präsident a.D. der Europäischen Kommission
2005: Dr. Wim Kok, Ministerpräsident a.D. des Königreichs der Niederlande

Wirtschaftswissenschaften
2015: Prof. Sir Christopher A. Pissarides, zypriotisch-britischer Wissenschaftler, Nobelpreisträger
2014: Prof. Richard H. Thaler, Ph.D., University of Chicago
2013: Prof. Dr. h.c. mult. Joseph E. Stiglitz, Ph.D., Columbia University, Nobelpreisträger
2012: Prof. Dr. h.c. mult. Daniel Kahneman, Ph.D., University of California, Berkeley, Nobelpreisträger
2011: Prof. Lawrence H. Summers, Ph.D., Harvard University
2010: Prof. Paul R. Krugman, Ph.D., Princeton University, Nobelpreisträger
2009: Prof. Jeffrey Sachs, Ph.D., Director of the Earth Institute, Columbia University
2008: Prof. Edmund Phelps, Ph.D., Columbia University, Nobelpreisträger
2007: Prof. Dr. h.c. mult. Amartya Sen, Ph.D., Harvard University, Nobelpreisträger
2006: Prof. George Akerlof, Ph.D., University of California, Berkeley, Nobelpreisträger
2005: Prof. Robert Mundell, Ph.D., Columbia University, Nobelpreisträger

Wirtschaft
2015: J.R. Immelt und K.& D. Tompkins, Textilunternehmer (The North Face, Esprit, Patagonia)
2014: Kiran Mazumdar-Shaw, Vorsitzende der Biocon Ltd. und Gründerin der Biocon Foundation
2013: Mohammed Ibrahim, Ph.D., Unternehmer und Gründer der Mo Ibrahim Foundation
2012: Prof. Nathan Eagle, Ph.D., Gründer und Geschäftsführer von Jana
2011: Victor L.L. Chu, Vorsitzender der First Eastern Investment Group, Hong Kong
2010: Liz Mohn, Vorsitzende der Geschäftsführung von Bertelsmann
2009: Sunil Bharti Mittal, Vorstandsvorsitzender der Barthi Group; Baba N. Kalyani, Vorstandsvorsitzender der Kalyani Group
2008: Dietmar Hopp, Gründer des Softwareunternehmens SAP
2007: Dr. h.c. Ingvar Kamprad, Gründer des Möbel- und Einrichtungshauses IKEA
2006: Dr. Jorma Ollila, ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes von Nokia.
2005: Dr. Wendelin Wiedeking, ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der Ferdinand Porsche AG

Preisträger des Weltwirtschaftlichen Preises 2016 - Kategorie Politik:

Mario Monti
Mario Monti, geboren am 19. März 1943 in Varese, Lombardei, ist ein italienischer Wirtschaftsprofessor und Politiker, der wichtige Ämter auf nationaler und europäischer Ebene innehatte. Bekannt wurde er vor allem durch seine streitbare und unnachgiebige Haltung als EU-Wettbewerbskommissar gegenüber der Marktmacht von Großkonzernen. Seine Erfolge brachten ihm den Spitznamen „Super-Mario“ ein. 2011 löste er Silvio Berlusconi als Ministerpräsident Italiens ab und legte den Grundstein für Reformen im Land. Monti gilt als überzeugter Europäer und wichtiger Unterstützer des Euro.

Portrait-Foto Mario Monti, Preisträger Weltwirtschaftlicher Preis 2016 in der Kategorie Politik.

Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Bocconi-Universität in Mailand promovierte der Sohn eines Bankiers in Yale bei James Tobin, dem Erfinder der gleichnamigen Transaktionssteuer. Bereits mit 27 war er Wirtschaftsprofessor an der Universität in Turin. Gemeinsam mit Michael A. Klein entwickelte er das so genannte Klein-Monti-Modell über das Verhalten von Banken in einer Monopolsituation.

1994 nominierte die Mitte-Rechts-Regierung Berlusconis ihn als EU-Kommissar für den Binnenmarkt und er ging nach Brüssel. 1999 wurde er mit Unterstützung der damaligen Mitte-Links-Regierung von Massimo D'Alema Wettbewerbs-Kommissar. In dieser Position errang er viel beachtete Erfolge gegen die Marktmacht globaler Konzerne. Den Technologiekonzern Microsoft zwang er, seine Quellcodes zu veröffentlichen, damit Konkurrenten eigene Produkte für dessen Betriebssystem anbieten konnten. Den Industriekonzern General Electric (GE) brachte er dazu, seine Fusionspläne mit dem Konkurrenten Honeywell aufzugeben.

Im November 2011 ernannte der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano Monti zum Senator auf Lebenszeit und beauftragte ihn nach dem Rücktritt Berlusconis mit der Bildung einer Übergangsregierung aus parteilosen Experten und Nicht-Politikern (governo tecnico). Noch im selben Monat wurde er als Regierungschef vereidigt. Bis Juli 2012 war Monti gleichzeitig auch Wirtschafts- und Finanzminister. Nach der Ära Berlusconi galt er vielen als neuer Hoffnungsträger für Italien. Seine Übergangregierung beschloss ein Sparpaket, das Reformen im Arbeitsmarkt, Renten- und Steuersystem bedeutete. Monti selbst verzichtete auf einen Teil seines Gehaltes und nutzte für seine Dienstreisen bevorzugt öffentliche Verkehrsmittel.

Im Dezember 2012 trat Monti als Ministerpräsident nach einer missglückten Abstimmung im Senat zurück. Er ist heute wieder Präsident der privaten Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi in Mailand, an der er studierte. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
 

Preisträger des Weltwirtschaftlichen Preises 2016 - Kategorie Wissenschaft:

Oliver E. Williamson
Oliver Eaton Williamson, geboren am 27. September 1932 in Superior/Wisconsin, USA, ist ein amerikanischer Wissenschaftler, der bis zu seinem Ruhestand Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Jura an der Universität Berkeley in Kalifornien lehrte. Williamson ist einer der bedeutendsten Forscher im Bereich der Institutionenökonomie, für seine Erkenntnisse zu Transaktionskosten erhielt er 2009  den Wirtschafts-Nobelpreis.

Portrait-Foto Oliver Eaton Williamson, Preisträger Weltwirtschaftlicher Preis 2016 in der Kategorie Wissenschaft.

Der Sohn zweier High-School-Lehrer machte 1955 zunächst einen Abschluss als Ingenieur und arbeitete für General Electric (GE). Drei Jahre später begann er das Ph.D.-Programm in Betriebswirtschaft an der Universität Stanford. Zu seiner Überraschung entdeckte er bei mathematischen und statistischen Anwendungen viele Gemeinsamkeiten zu seiner Tätigkeit als Ingenieur, empfand viele Modelle aber als unzulänglich. Insbesondere die bis dahin gemachten Annahmen zu Transaktionskosten erschienen ihm wenig einleuchtend. Transaktionskosten gemäß neoklassischer Theorie mit Null anzunehmen wäre das Gleiche, wie als Ingenieur ohne Reibung oder Luftwiderstand zu rechnen.

Williamson promovierte 1963 an der Graduate School of Industrial Administration in Pittsburgh und ging anschließend als Forscher und Dozent an die Universität Berkeley in Kalifornien. Vor allem in seiner Funktion als Berater der US-Kartellbehörde, wo die vertikale Integration bei Unternehmen (z.B. die Fusion eines Rohstoffproduzenten mit einem Rohstoffverarbeiter) pauschal als wettbewerbsfeindlich bewertet wurde, wurde ihm klar, dass in der ökonomischen Theorie passende Annahmen zu Organisations- und Vertragskosten von Unternehmensentscheidungen fehlten. Williamson ging an die Universität von Pennsylvania und begann intensiv zu Transaktionskosten und vertikaler Integration zu forschen. Zu seinen berühmtesten Veröffentlichungen zählen die Bücher Markets and Hierarchies (1975) und The Economic Institutions of Capitalism (1985), worin er die Eigenschaften der verschiedenen Institutionen (Markt, Vertrag, Unternehmen) sowie deren Transaktionskosten analysiert. Als Aufgabe des Staates sieht Williamson vor allem an, die Transaktionskosten zu minimieren. Wie bei Zahnrädern die Reibung und der Schlupf minimiert würden, müssten bei Tauschpartnern potenzielle Missverständnisse und Konflikte minimiert werden.

Williamson entwickelte die Forschungen des Wirtschaftsnobelpreisträgers von 1991, Ronald Coase, weiter. Dieser hatte erkannt, dass sich Unternehmen bilden, weil dort die Transaktionskosten geringer ausfallen als an freien Märkten. Williamson stellte nun fest, je komplexer sich die wirtschaftlichen Transaktionen zwischen einzelnen Vertragsparteien gestalten und je größer die gegenseitige Abhängigkeit etwa durch Besonderheiten der gehandelten Dienstleistungen oder Waren ist, desto schwieriger fällt es, die Geschäfte über den Markt abzuwickeln. Williamson beantwortet damit auch die Frage, wann Fusionen und Übernahmen von Unternehmen sinnvoll sind, weil der Markt nicht effizient ist, und wann Outsourcing die bessere Entscheidung ist. Für diese Erkenntnisse erhielt er den Wirtschaftsnobelpreis.

Williamsons Arbeiten fanden viele praktische Anwendungen, von der Deregulierung der Energiemärkte bis zur Personalpolitik in Unternehmen. Williamson ist verheiratet und hat fünf Kinder.


Bildquelle: © Jim Block

Preisträgerin des Weltwirtschaftlichen Preises 2016 - Kategorie Wirtschaft:

Friede Springer
Friede Springer, geboren am 15. August 1942 in Oldsum auf Föhr, ist eine deutsche Verlegerin. Sie ist Mehrheitsaktionärin und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Axel Springer AG, einem der größten Verlagshäuser Europas. Nach dem Tod ihres Mannes Axel Springer 1985 bewahrte Sie den Verlag vor dem Zerfall, indem sie Stück für Stück Anteile zurückkaufte und so die Kontrolle über das Verlagshaus zurückgewann. Dabei hatte sie mit konkurrierenden Medienunternehmen, interner Missgunst und Erbstreitigkeiten zu kämpfen. Friede Springer stellte den Verlag neu auf und machte aus ihm ein international, multimedial und digital agierendes Medienhaus.

Portrait-Foto Friede Springer, Preisträgerin Weltwirtschaftlicher Preis 2016 in der Kategorie Wirtschaft.

Die Tochter eines Gärtnermeisters und einer Hauswirtschafterin hatte zunächst eine Lehre als Hotelkauffrau abgebrochen. Eine Zeitungsanzeige führte sie dann mit 23 Jahren als Kindermädchen in das Haus des Verlegers Axel Springer in Hamburg-Blankenese. 1978 heirateten die beiden. Friede Springer stellte ihr Leben ganz in den Dienst ihres Mannes und des Verlages. Noch zu Lebzeiten von Axel Springer übernahm sie im Verlag Verantwortung. Nach seinem Tod 1985 wurde sie Managerin des Axel Springer Verlags und Alleingeschäftsführerin der Springer-Holding. Springer hatte zuvor ein Viertel seiner Anteile an das Verlagshaus Burda verkauft und 49 Prozent an die Börse gebracht. Unter ihrer Führung kauften die Springer-Erben die Burda-Anteile zurück. Aufgrund von Streitigkeiten zahlte sie die Familienmitglieder aus und wurde so Mehrheitsaktionärin der Axel Springer AG. Im Jahr 2002 setzte Friede Springer Mathias Döpfner als neuen Vorstandsvorsitzenden ein. Er räumte mit den Verstrickungen mit dem Münchner Unternehmer Leo Kirch auf und es gelang der Neustart ins digitale Mediengeschäft. Die Axel Springer AG gehört heute zu den größten und erfolgreichsten Medienunternehmen Europas.

Friede Springer gründete mit ihrem Vermögen unter anderem die gemeinnützige Friede-Springer-Stiftung und die Friede-Springer-Herz-Stiftung zur Erforschung und Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen. Sie ist in zahlreichen Ehrenämtern aktiv und wurde für ihr Engagement unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz (1996), dem Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden (2000) und der Ritterwürde der Französischen Ehrenlegion (2002) ausgezeichnet.



Bildquelle: © Axel Springer, Foto: Daniel Biskup