Hi. Ich bin der, der die Nase voll von BWL (Master) hat und gerne etwas Handwerkliches machen will. Anstatt Ausbildung habe ich mich weiter umgesehen und bin auf Lehramt Arbeitslehre gestoßen. Hatte das früher in der Schule und sehr gemocht. Es geht ums Werken mit Holz und Metall, Kochen, Nähen, EDV etc. Wäre also ein Kompromiss für mich. Leider hab ich mit 35 Studienschulden. Daher wie läuft das mit Finanzierung? Bekommt man für das Lehramtsstudium schon Geld?
Reicht für Lehramt der Bachelor oder muss man den Master machen um nen Job zu bekommen?

WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Hi. Ich bin der, der die Nase voll von BWL (Master) hat und gerne etwas Handwerkliches machen will. Anstatt Ausbildung habe ich mich weiter umgesehen und bin auf Lehramt Arbeitslehre gestoßen. Hatte das früher in der Schule und sehr gemocht. Es geht ums Werken mit Holz und Metall, Kochen, Nähen, EDV etc. Wäre also ein Kompromiss für mich. Leider hab ich mit 35 Studienschulden. Daher wie läuft das mit Finanzierung? Bekommt man für das Lehramtsstudium schon Geld?
Reicht für Lehramt der Bachelor oder muss man den Master machen um nen Job zu bekommen?

Also soweit ich das weiß gibt es für das Lehramtsstudium kein Geld. Außerdem musst du den Master of Education machen plus Referendariat.

Wieso sollte man für das Lehramtsstudium Geld bekommen? Es ist ein Studium wie das BWL-Studium auch und ein Bachelor wird dafür nicht genügen, sondern du brauchst einen Master und eine Art "Trainee-Zeit" (Referendariat; im Bundesdurchschnitt wird her c.a 1,3 - 1,5k brutto bezahlt). Rechne daher Minimum mit 5 - 6 Jahren, bis du überhaupt etwas verdienst und das ist dann sehr mager.

Ob du dann übernommen wirst, ist bei sinkenden Geburtszahlen auch wieder eine Frage. Da du bereits jetzt 35 bist, würde ich dir radikal abraten, denn es gibt Begrenzungen für die Verbeamtung.

Wird man bei sowas verbeamtet? Ansonsten ist das ja eher der Job eines Sozialarbeiters. Ob man dafür studieren muss?

Off-Topic: "Arbeitslehre" und "Lehramt" schließt sich eigentlich aus. Bei "Arbeitslehre" denkt man, dass derjenige, der es einem beibringt, doch auch Ahnung davon haben müsste. Ist aber bei Lehrern nicht der Fall.

Wenn ich es richtig verstehe, bist du bereits 35 Jahre alt und möchtest dich grundsätzlich neu orientieren. Was ich aber überhaupt nicht verstehe, ist, dass du mit 35 Jahren noch Schulden aus dem Studium hast. Bedeutet dass, dass du gerade erst dein Studium fertiggemacht hast? Keine Ahnung.

Aber jetzt zum Thema. Ein normales Lehramtsstudium wird natürlich nicht bezahlt, es ist ein normaler Weg und es ist ein langer Weg. Ich würde dir da absolut abraten. Du wirst bereits deutlich über 40 Jahre sein, bis du ein vollwertiger Lehrer bist und aufgrund der Altersbeschränkung der Bundesländer ist auch eine Verbeamtung vermutlich nicht mehr drin. Bezahlt wirst du auch erst nach dem Studium und dann auch nur mit ca. 1.500 brutto.

Was du dir überlegen kannst, ist ein sogenannter Quereinstieg als Lehrer. Das ist kürzer. Es setzt aber vorraus, dass du eine entsprechende Qualifikation hast, auf die man aufbauen kann und eine angemessene BE. Wenn du deinen Master erst gerade gemacht hast, vergiss es einfach. Wenn du längere BE hast, dann gibt es Programme, die dich über 2 - 3 Jahre als Seiteneinsteiger fit machen können.

Das große Problem dabei ist, dass die Bundesländer unregelmäßig suchen und dann auch nur nach Bedarf. Ob da dein Bereich dabei ist, ist fraglich. Zudem kommst du mit BWL eigentlich nur für bestimmte Lehramtstätigkeiten in Frage.

Hier eine Informationsseite des Bundeslandes Bayern, was sie suchen und welche Voraussetzungen es gibt:
https://www.km.bayern.de/lehrer/lehrerausbildung/mittelschule/quereinstieg.html

WiWi Gast schrieb am 20.03.2021:

Wird man bei sowas verbeamtet? Ansonsten ist das ja eher der Job eines Sozialarbeiters. Ob man dafür studieren muss?

Off-Topic: "Arbeitslehre" und "Lehramt" schließt sich eigentlich aus. Bei "Arbeitslehre" denkt man, dass derjenige, der es einem beibringt, doch auch Ahnung davon haben müsste. Ist aber bei Lehrern nicht der Fall.

Irgendwie scheinst du ein falsches Bild davon zu haben. Arbeitslehre ist ein Fach wie Mathe, Deutsch, Geschichte usw. auch. Es ist ein Fach für das Lehramt an Hauptschulen. Gymnasiasten kennen das Fach nicht.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 20.03.2021:

Wird man bei sowas verbeamtet? Ansonsten ist das ja eher der Job eines Sozialarbeiters. Ob man dafür studieren muss?

Off-Topic: "Arbeitslehre" und "Lehramt" schließt sich eigentlich aus. Bei "Arbeitslehre" denkt man, dass derjenige, der es einem beibringt, doch auch Ahnung davon haben müsste. Ist aber bei Lehrern nicht der Fall.

Irgendwie scheinst du ein falsches Bild davon zu haben. Arbeitslehre ist ein Fach wie Mathe, Deutsch, Geschichte usw. auch. Es ist ein Fach für das Lehramt an Hauptschulen. Gymnasiasten kennen das Fach nicht.

Vielleicht sollte man mal erwähnen, dass heute in manchen Bundesländer ca. 75% eines Jahrganges ein Abitur (Fachabo oder normales Abitur haben). Hauptschüler gibt es kaum mehr und damit sinkt auch der Bedarf an Lehreren mit dem Hauptfach Arbeitslehre immer weiter.

Hier der TE!

Danke für deine Anwort und die Infos.

1) Mein Leben war etwas unkonstant und nicht von Leistung geprägt. Ich habe nach einer schwierigen, aber chilligen Phase erst mit 26 mit dem Studium angefangen und war mit 33 Jahren fertig. Seitdem bin ich auf Jobsuche. Ich gebe daher nichts auf und klar, die Schulden habe ich so eingesammelt und konnte sie natürlich noch nicht abtragen.

2) Für mich ist es etwas kritisch, wenn das Lehramtsstudium nicht bezahlt wird. Ist es möglich, Hartz 4 und Studium zu machen? Ich möchte eigentlich nebenher nicht joben, da das nichts für mich ist und Bafög habe ich leider vollkommen und bis zum Erbrechen ausgereitzt. Hier habe ich auch noch ein Verfahren am Hals, weil das Amt von mir Geld zurückverlangt. Bei denen was zu beantragen wäre schwierig.

3) Ist das Lehramtsstudium schwierig? Kann ich mir nicht vorstellen.

4) Mein Ziel ist es eine Beamtenstelle zu ergattern, und es dann chillig angehen zu lassen? Ist die Verbeamtung heute noch drin?

WiWi Gast schrieb am 20.03.2021:

Wenn ich es richtig verstehe, bist du bereits 35 Jahre alt und möchtest dich grundsätzlich neu orientieren. Was ich aber überhaupt nicht verstehe, ist, dass du mit 35 Jahren noch Schulden aus dem Studium hast. Bedeutet dass, dass du gerade erst dein Studium fertiggemacht hast? Keine Ahnung.

Aber jetzt zum Thema. Ein normales Lehramtsstudium wird natürlich nicht bezahlt, es ist ein normaler Weg und es ist ein langer Weg. Ich würde dir da absolut abraten. Du wirst bereits deutlich über 40 Jahre sein, bis du ein vollwertiger Lehrer bist und aufgrund der Altersbeschränkung der Bundesländer ist auch eine Verbeamtung vermutlich nicht mehr drin. Bezahlt wirst du auch erst nach dem Studium und dann auch nur mit ca. 1.500 brutto.

Was du dir überlegen kannst, ist ein sogenannter Quereinstieg als Lehrer. Das ist kürzer. Es setzt aber vorraus, dass du eine entsprechende Qualifikation hast, auf die man aufbauen kann und eine angemessene BE. Wenn du deinen Master erst gerade gemacht hast, vergiss es einfach. Wenn du längere BE hast, dann gibt es Programme, die dich über 2 - 3 Jahre als Seiteneinsteiger fit machen können.

Das große Problem dabei ist, dass die Bundesländer unregelmäßig suchen und dann auch nur nach Bedarf. Ob da dein Bereich dabei ist, ist fraglich. Zudem kommst du mit BWL eigentlich nur für bestimmte Lehramtstätigkeiten in Frage.

Hier eine Informationsseite des Bundeslandes Bayern, was sie suchen und welche Voraussetzungen es gibt:
https://www.km.bayern.de/lehrer/lehrerausbildung/mittelschule/quereinstieg.html

WiWi Gast schrieb am 30.05.2021:

Wird man bei sowas verbeamtet? Ansonsten ist das ja eher der Job eines Sozialarbeiters. Ob man dafür studieren muss?

Off-Topic: "Arbeitslehre" und "Lehramt" schließt sich eigentlich aus. Bei "Arbeitslehre" denkt man, dass derjenige, der es einem beibringt, doch auch Ahnung davon haben müsste. Ist aber bei Lehrern nicht der Fall.

Irgendwie scheinst du ein falsches Bild davon zu haben. Arbeitslehre ist ein Fach wie Mathe, Deutsch, Geschichte usw. auch. Es ist ein Fach für das Lehramt an Hauptschulen. Gymnasiasten kennen das Fach nicht.

Vielleicht sollte man mal erwähnen, dass heute in manchen Bundesländer ca. 75% eines Jahrganges ein Abitur (Fachabo oder normales Abitur haben). Hauptschüler gibt es kaum mehr und damit sinkt auch der Bedarf an Lehreren mit dem Hauptfach Arbeitslehre immer weiter.

Ich finde, dass die Sachen, die du da nennst, eher ein Grund sind, das Fach Arbeitslehre zu fördern. Arbeitslehre bringt den Schülern praktisches Arbeiten nahe und vermittelt ihnen eine Vorstellung von der Arbeit nach der Schule. Außerdem werden die Schüler über Berufsinhalte, Arbeitsbedingungen, Aus- und Weiterbildung sowie Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt aufgeklärt. Gerade weil wir inzwischen so eine hohe Studentenquote haben und weil wir eine hohe Studienabbrecherquote haben und weil viele etwas studieren, das nicht zu einem studienbezogenen Job führt, und weil wir immer weniger Leute haben, die bereit sind, die Ausbildungen aufzunehmen, in denen man nicht den ganzen Tag auf dem Stuhl sitzt, ist ein Fach wie Arbeitslehre mehr als nötig. Offenbar sind große Teile unserer Gesellschaft völlig falsch informiert über Arbeit und Studium und machen daher schlechte Entscheidungen. Unter diesen genannten Bedingungen und Entwicklungen sehe ich eher den Bedarf, dass Arbeitslehre auch den Gymnasiasten gut tun würde.

Kannst du in Berufskollegs als Quereinsteiger einsteigen? Informiere dich mal in deinem Bundesland. An Berufskollegs werden so weit ich weiß Leute gesucht, vielleicht kannst du parallel arbeiten und die Qualifikation nachholen.
Wie wäre es mit Fächern wie BWL/Wirtschaftslehre für den kaufmännischen Bereich? Da müsstest du nicht mehr viel dazu belegen.

Für Beamte gilt die Bestenauslese. Wenn du dich da siehst, kannst du ja versuchen den Weg einzuschlagen ;) (aber hurtig herzig wegen der Altersgrenzen)

WiWi Gast schrieb am 30.05.2021:

Hier der TE!

Danke für deine Anwort und die Infos.

1) Mein Leben war etwas unkonstant und nicht von Leistung geprägt. Ich habe nach einer schwierigen, aber chilligen Phase erst mit 26 mit dem Studium angefangen und war mit 33 Jahren fertig. Seitdem bin ich auf Jobsuche. Ich gebe daher nichts auf und klar, die Schulden habe ich so eingesammelt und konnte sie natürlich noch nicht abtragen.

2) Für mich ist es etwas kritisch, wenn das Lehramtsstudium nicht bezahlt wird. Ist es möglich, Hartz 4 und Studium zu machen? Ich möchte eigentlich nebenher nicht joben, da das nichts für mich ist und Bafög habe ich leider vollkommen und bis zum Erbrechen ausgereitzt. Hier habe ich auch noch ein Verfahren am Hals, weil das Amt von mir Geld zurückverlangt. Bei denen was zu beantragen wäre schwierig.

3) Ist das Lehramtsstudium schwierig? Kann ich mir nicht vorstellen.

4) Mein Ziel ist es eine Beamtenstelle zu ergattern, und es dann chillig angehen zu lassen? Ist die Verbeamtung heute noch drin?

WiWi Gast schrieb am 20.03.2021:

Wenn ich es richtig verstehe, bist du bereits 35 Jahre alt und möchtest dich grundsätzlich neu orientieren. Was ich aber überhaupt nicht verstehe, ist, dass du mit 35 Jahren noch Schulden aus dem Studium hast. Bedeutet dass, dass du gerade erst dein Studium fertiggemacht hast? Keine Ahnung.

Aber jetzt zum Thema. Ein normales Lehramtsstudium wird natürlich nicht bezahlt, es ist ein normaler Weg und es ist ein langer Weg. Ich würde dir da absolut abraten. Du wirst bereits deutlich über 40 Jahre sein, bis du ein vollwertiger Lehrer bist und aufgrund der Altersbeschränkung der Bundesländer ist auch eine Verbeamtung vermutlich nicht mehr drin. Bezahlt wirst du auch erst nach dem Studium und dann auch nur mit ca. 1.500 brutto.

Was du dir überlegen kannst, ist ein sogenannter Quereinstieg als Lehrer. Das ist kürzer. Es setzt aber vorraus, dass du eine entsprechende Qualifikation hast, auf die man aufbauen kann und eine angemessene BE. Wenn du deinen Master erst gerade gemacht hast, vergiss es einfach. Wenn du längere BE hast, dann gibt es Programme, die dich über 2 - 3 Jahre als Seiteneinsteiger fit machen können.

Das große Problem dabei ist, dass die Bundesländer unregelmäßig suchen und dann auch nur nach Bedarf. Ob da dein Bereich dabei ist, ist fraglich. Zudem kommst du mit BWL eigentlich nur für bestimmte Lehramtstätigkeiten in Frage.

Hier eine Informationsseite des Bundeslandes Bayern, was sie suchen und welche Voraussetzungen es gibt:
www.km.bayern.de/lehrer/lehrerausbildung/mittelschule/quereinstieg.html

WiWi Gast schrieb am 30.05.2021:

Für Beamte gilt die Bestenauslese. Wenn du dich da siehst, kannst du ja versuchen den Weg einzuschlagen ;) (aber hurtig herzig wegen der Altersgrenzen)

Lol, Beamte und Bestenauslese ^^

Du wirkst, sorry das ich das sagen muss, mit deinen Posts, sehr unreif. Du solltest in dem Alter selbst in der Lager sein, heraus zu finden, dass Hartz 4 und Studium sich auschließen. Neben dem Studium zu arbeiten, kann man in dem Alter auch erwarten, erst recht wenn du Schulden hast. Da du eh bisher scheinbar eher gegammelt hast (oder gibt es driftige Gründe für dein Alter?) würde ich in die Puschen kommen und schleunigst schauen endlich mal richtige Arbeitserfahrung zu sammeln. Entweder vollzeitg Berufseinsteig oder als Job neben dem Lehramststudium.

Aber wirklich mach was, sonst nimmt dich absolut niemand mehr. Was das spezifische Fach Arbeitslehre angeht. Ich komm aus Bayern und weiß, dass hier für praxisorientierte Unterrichtsfächer (Werken, Hauswirtschaft, Kunst, Musik, ...) nicht zwingend ein Lehramtsstudium notwenig ist (meist für Haupt- und Realschule), sondern nur eine einschlägige Berufserfahrung ausreichen kann (mal abgesehen, dass du die auch nicht hast). Zumindest weis ich, sicher das zwei meiner Lehrer (Kochen und Werken), nur einschlägige Berufsausbildung hatten.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2021:

Hier der TE!

Danke für deine Anwort und die Infos.

1) Mein Leben war etwas unkonstant und nicht von Leistung geprägt. Ich habe nach einer schwierigen, aber chilligen Phase erst mit 26 mit dem Studium angefangen und war mit 33 Jahren fertig. Seitdem bin ich auf Jobsuche. Ich gebe daher nichts auf und klar, die Schulden habe ich so eingesammelt und konnte sie natürlich noch nicht abtragen.

2) Für mich ist es etwas kritisch, wenn das Lehramtsstudium nicht bezahlt wird. Ist es möglich, Hartz 4 und Studium zu machen? Ich möchte eigentlich nebenher nicht joben, da das nichts für mich ist und Bafög habe ich leider vollkommen und bis zum Erbrechen ausgereitzt. Hier habe ich auch noch ein Verfahren am Hals, weil das Amt von mir Geld zurückverlangt. Bei denen was zu beantragen wäre schwierig.

3) Ist das Lehramtsstudium schwierig? Kann ich mir nicht vorstellen.

4) Mein Ziel ist es eine Beamtenstelle zu ergattern, und es dann chillig angehen zu lassen? Ist die Verbeamtung heute noch drin?

WiWi Gast schrieb am 20.03.2021:

Wenn ich es richtig verstehe, bist du bereits 35 Jahre alt und möchtest dich grundsätzlich neu orientieren. Was ich aber überhaupt nicht verstehe, ist, dass du mit 35 Jahren noch Schulden aus dem Studium hast. Bedeutet dass, dass du gerade erst dein Studium fertiggemacht hast? Keine Ahnung.

Aber jetzt zum Thema. Ein normales Lehramtsstudium wird natürlich nicht bezahlt, es ist ein normaler Weg und es ist ein langer Weg. Ich würde dir da absolut abraten. Du wirst bereits deutlich über 40 Jahre sein, bis du ein vollwertiger Lehrer bist und aufgrund der Altersbeschränkung der Bundesländer ist auch eine Verbeamtung vermutlich nicht mehr drin. Bezahlt wirst du auch erst nach dem Studium und dann auch nur mit ca. 1.500 brutto.

Was du dir überlegen kannst, ist ein sogenannter Quereinstieg als Lehrer. Das ist kürzer. Es setzt aber vorraus, dass du eine entsprechende Qualifikation hast, auf die man aufbauen kann und eine angemessene BE. Wenn du deinen Master erst gerade gemacht hast, vergiss es einfach. Wenn du längere BE hast, dann gibt es Programme, die dich über 2 - 3 Jahre als Seiteneinsteiger fit machen können.

Das große Problem dabei ist, dass die Bundesländer unregelmäßig suchen und dann auch nur nach Bedarf. Ob da dein Bereich dabei ist, ist fraglich. Zudem kommst du mit BWL eigentlich nur für bestimmte Lehramtstätigkeiten in Frage.

Hier eine Informationsseite des Bundeslandes Bayern, was sie suchen und welche Voraussetzungen es gibt:
www.km.bayern.de/lehrer/lehrerausbildung/mittelschule/quereinstieg.html

Sehr wahrscheinlich ist der einzige Weg für dich es chillig angehen zu lassen, materiell mit sehr wenig zufrieden zu sein.

Wenn du etwas handwerkliches machen willst, wie wäre es mit einer Lehre? Geld ab Tag1, riesen Bedarf, Möglichkeit auf Handwerksmeister + Selbstständigkeit (den Papierkram dafür solltest du ja wohl mit nem BWL Master hinkriegen).
Mit 35 und Schulden noch einmal 5 Jahre studieren (und nach eigener Aussage ohne nebenbei zu arbeiten) + Ref, dafür dass du dann als Arbeitslehre-Lehrer die wirklich handwerklich anspruchslosesten Dinge machst? Lass dir das mit der Lehre/Meister einmal durch den Kopf gehen, wäre wie gesagt meines Erachtens nach deutlich sinnvoller.

Fachlehrer müssen eine entsprechende Ausbildung durchlaufen. Voraussetzung ist i.d.R. ein Meister. Nach der Prüfung gibt es A10. Ein Aufstieg bis A12 ist grundsätzlich möglich.

Für Handwerksmeister ein guter Einstieg in den gehobenen Dienst.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Du wirkst, sorry das ich das sagen muss, mit deinen Posts, sehr unreif. Du solltest in dem Alter selbst in der Lager sein, heraus zu finden, dass Hartz 4 und Studium sich auschließen. Neben dem Studium zu arbeiten, kann man in dem Alter auch erwarten, erst recht wenn du Schulden hast. Da du eh bisher scheinbar eher gegammelt hast (oder gibt es driftige Gründe für dein Alter?) würde ich in die Puschen kommen und schleunigst schauen endlich mal richtige Arbeitserfahrung zu sammeln. Entweder vollzeitg Berufseinsteig oder als Job neben dem Lehramststudium.

Aber wirklich mach was, sonst nimmt dich absolut niemand mehr. Was das spezifische Fach Arbeitslehre angeht. Ich komm aus Bayern und weiß, dass hier für praxisorientierte Unterrichtsfächer (Werken, Hauswirtschaft, Kunst, Musik, ...) nicht zwingend ein Lehramtsstudium notwenig ist (meist für Haupt- und Realschule), sondern nur eine einschlägige Berufserfahrung ausreichen kann (mal abgesehen, dass du die auch nicht hast). Zumindest weis ich, sicher das zwei meiner Lehrer (Kochen und Werken), nur einschlägige Berufsausbildung hatten.

Das ist so. Deshalb gibt es Leute, die es von A10 nur nach A11 schaffen, während andere es bis A16 bringen.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2021:

Für Beamte gilt die Bestenauslese. Wenn du dich da siehst, kannst du ja versuchen den Weg einzuschlagen ;) (aber hurtig herzig wegen der Altersgrenzen)

Lol, Beamte und Bestenauslese ^^