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WirtschaftspsychologiePSY

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

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ITler

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Hallo,

hat jemand Erfahrungswerte ob man als Psychotherapeut auch ordentlich, also 70.000+ verdinen kann?

lg

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ITler

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WiWi Gast

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Eigene Praxis --> locker.

Stundensatz liegt bei 100€

Paartherapie 120€.

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ITler

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WiWi Gast

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

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Wäre sehr interessant was es denn noch für Möglichkeiten gibt außer Praxis und was man bei eigener Praxis so erwarten kann

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Also, als Wirtschaftspsychologen könnt ihr es eh vergessen, da werdet ihr zur Psychotherapeutenausbildung nämlich gar nicht zugelassen (klinische Psychologie only). Ansonsten erhaltet ihr (als psychologischer Psychotherapeut) angestellt i. d. R. E14. Als psychologischer Psychotherapeut werdet ihr nicht in angestellte Führungspositionen gelangen. Die sind den ärztlichen Psychotherapeuten bzw. Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie (die euch auch spüren lassen werden, dass ihr bloß Psychologen und zweitklassig seid; ziemliche Arroganz) vorenthalten. Bei eigener Praxis dürft ihr erstmal bis zu 100.000€ für einen Kassensitz bezahlen. Ablösesumme, gerade in Großstädten utopisch hoch. Der Kredit will natürlich im Laufe der folgenden Jahre zurückbezahlt werden. Ansonsten verdient ihr schon ganz in Ordnung, so als Psychotherapeut in eigener Praxis, aber es ist kein Beruf, in dem man reich wird. Am besten verdient man m. W. in der Psychoanalyse.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

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Wäre sehr interessant was es denn noch für Möglichkeiten gibt außer Praxis und was man bei eigener Praxis so erwarten kann

Na, die Alternative wäre der angestellte Psychotherapeut, viel mehr Möglichkeiten hast du da als Psychotherapeut nicht. Kliniken, Gesundheitsamt etc.

Noch als Zusatz: ich weiß nicht sicher, wie es jetzt nach der Reform des PsychThG ausschaut (gehe aber davon aus, dass dem noch immer so ist), aber bis zuletzt war auch die eigentliche postgraduale Ausbildung sehr teuer, kostete ca. 20.000-30.000€.

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WiWi Gast

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Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Naja... Die Sätze bei Kassenpatienten sind festgelegt. Soweit ich weiß, sind das 80€ pro Sitzung. Mehr als 5 Sitzungen am Tag sind realistisch nicht zu schaffen, da sie eine Mindestdauer habne müssen und vor/nachbereitet werden müssen. Es fallen auch mal Termine aus. Rechnungen und Orga machen sich auch nicht von allein.

Wenn Du pro Woche also 25 Sitzungen machst (übler Stress), dann hast Du 80€x25 = 2000€, also im Monat 8000€ brutto. Gut, lassen wir es 10.000€ sein, weil Dein Papa ja auch 15% Privatpatienten hat.

Dann bist Du bei einem Brutto von 120k pro Jahr, bei spärlichsten Urlaubszeiten und bei einem jederzeit gut gefüllten Terminkalender. Die von Dir genannten 150k sind - wenn sie stimmen - das absolut obere Ende der Fahnenstange.

Davon geht noch alles ab - Miete, Personalkosten, Kreditrückzahlung, Versicherung, ...

Ich denke, wenn man auf 80k zu versteuerndes Einkommen kommt, ist das schon gut. Sicher kein Job zum Reichwerden.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

ui, das ist nicht viel, wenn ein Kassenarzt im schnitt 190 k verdient...

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

ui, das ist nicht viel, wenn ein Kassenarzt im schnitt 190 k verdient...

Psychologen/Psychotherapeuten sind aber keine Ärzte. Die Statistik, auf welche Sie sich beziehen, sind Psychiater. Diese haben die ärztliche Approbation inne.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Naja... Die Sätze bei Kassenpatienten sind festgelegt. Soweit ich weiß, sind das 80€ pro Sitzung. Mehr als 5 Sitzungen am Tag sind realistisch nicht zu schaffen, da sie eine Mindestdauer habne müssen und vor/nachbereitet werden müssen. Es fallen auch mal Termine aus. Rechnungen und Orga machen sich auch nicht von allein.

Wenn Du pro Woche also 25 Sitzungen machst (übler Stress), dann hast Du 80€x25 = 2000€, also im Monat 8000€ brutto. Gut, lassen wir es 10.000€ sein, weil Dein Papa ja auch 15% Privatpatienten hat.

Dann bist Du bei einem Brutto von 120k pro Jahr, bei spärlichsten Urlaubszeiten und bei einem jederzeit gut gefüllten Terminkalender. Die von Dir genannten 150k sind - wenn sie stimmen - das absolut obere Ende der Fahnenstange.

Davon geht noch alles ab - Miete, Personalkosten, Kreditrückzahlung, Versicherung, ...

Ich denke, wenn man auf 80k zu versteuerndes Einkommen kommt, ist das schon gut. Sicher kein Job zum Reichwerden.

Gute Berechnung. Ich würde korrigieren bzw. realistischer darstellen:

Der Kassensatz liegt bei knapp 90€. Privatpatienten wird i. d. R. der Kassensatz in Rechnung gestellt, d. h. ebenfalls 90€. Bei insg. 100 Sitzungen/Monat = 9.000€
Das wären 108.000€/Jahr, was so aber sehr unrealistisch ist:

  • Rechnen wir mal minus 30 Tage Urlaub/Jahr: 108.000€-13.500€ = 94.500€.
  • Insgesamt ca. 50 Sitzungen/Jahr, die abgesagt werden: 94.500€-4.500€ = 90.000€

90.000€ abzüglich Miete usw. = über 70.000€ brutto dürfte nicht rumkommen.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Es geht hier um Psychotherapeuten. Da ist mit sicherheit kein KassenPT mit 190k dabei.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

ui, das ist nicht viel, wenn ein Kassenarzt im schnitt 190 k verdient...

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Mit 25h/ Woche ist sein Kassensitz aber bei weitem nicht ausgelastet, d.h. er kann noch min. einen weiteren Therapeuten mit etwa der selben Stundenzahl im Angestelltenverhältnis beschäftigen. Üblicherweise erhält der angestellte Therapeut etwa 50% zzgl. Soz. Kosten einer Therapiestunde (knapp 100€/h), d.h. als Praxiseigentümer kann man mit rund 20 x (100-60) x 45 Wochen = 36.000€ an weiteren Netto-Einnahmen vor anteiliger Miete + zusätzlicher Verwaltung (beides quasi vernachlässigbar) rechnen. Besonders Spass macht die Rechnung wenn es sich um eine Lehrpraxis handelt. Der Stundensatz für die Praxis bleibt erstmal der gleiche, der/die Auszubildende darf sich aber über 20-30€ freuen..

Insgesamt ist der Weg bis zu einem richtig guten Gehalt natürlich sehr weit. In der Regel heißt es erstmal 5 jahre Studium, dann 3 Jahre Ausbildung und anschließend noch ein paar Jahre im Angestelltenverhältnis mit eher niedriger Bezahlung absolviert werden müssen. Sobald der Kassensitz da ist hat man dafür aber quasi auf Lebzeit einen sicheren Job mit vernünftigen Skalierungsmöglichkeiten (Lehrpraxis, Selbstzahler, Seminare/Coachings, Gutachten) um auch sehr deutlich über die 100k zu kommen.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Naja... Die Sätze bei Kassenpatienten sind festgelegt. Soweit ich weiß, sind das 80€ pro Sitzung. Mehr als 5 Sitzungen am Tag sind realistisch nicht zu schaffen, da sie eine Mindestdauer habne müssen und vor/nachbereitet werden müssen. Es fallen auch mal Termine aus. Rechnungen und Orga machen sich auch nicht von allein.

Wenn Du pro Woche also 25 Sitzungen machst (übler Stress), dann hast Du 80€x25 = 2000€, also im Monat 8000€ brutto. Gut, lassen wir es 10.000€ sein, weil Dein Papa ja auch 15% Privatpatienten hat.

Dann bist Du bei einem Brutto von 120k pro Jahr, bei spärlichsten Urlaubszeiten und bei einem jederzeit gut gefüllten Terminkalender. Die von Dir genannten 150k sind - wenn sie stimmen - das absolut obere Ende der Fahnenstange.

Davon geht noch alles ab - Miete, Personalkosten, Kreditrückzahlung, Versicherung, ...

Ich denke, wenn man auf 80k zu versteuerndes Einkommen kommt, ist das schon gut. Sicher kein Job zum Reichwerden.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

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WiWi Gast

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Weiß ich? Trotzdem verdient der Kassenarzt mit eigener Praxis deutlich mehr als 190k+.
Empfinde einfach nicht als lukrativ, wenn man schon eine eigene Praxis mit dem ganzen Schreibkram hat.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

ui, das ist nicht viel, wenn ein Kassenarzt im schnitt 190 k verdient...

Psychologen/Psychotherapeuten sind aber keine Ärzte. Die Statistik, auf welche Sie sich beziehen, sind Psychiater. Diese haben die ärztliche Approbation inne.

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WiWi Gast

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Dafür muss er "nur" mit Leuten reden. Ärzte müssen die Menschen anfassen. Das ist doch überhaupt nicht vergleichbar.

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WiWi Gast

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Gibt es Psychotherapeuten die aus eigener Erfahrung berichten können?

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

Umsatz =/ Gewinn

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Naja... Die Sätze bei Kassenpatienten sind festgelegt. Soweit ich weiß, sind das 80€ pro Sitzung. Mehr als 5 Sitzungen am Tag sind realistisch nicht zu schaffen, da sie eine Mindestdauer habne müssen und vor/nachbereitet werden müssen. Es fallen auch mal Termine aus. Rechnungen und Orga machen sich auch nicht von allein.

Wenn Du pro Woche also 25 Sitzungen machst (übler Stress), dann hast Du 80€x25 = 2000€, also im Monat 8000€ brutto. Gut, lassen wir es 10.000€ sein, weil Dein Papa ja auch 15% Privatpatienten hat.

Dann bist Du bei einem Brutto von 120k pro Jahr, bei spärlichsten Urlaubszeiten und bei einem jederzeit gut gefüllten Terminkalender. Die von Dir genannten 150k sind - wenn sie stimmen - das absolut obere Ende der Fahnenstange.

Davon geht noch alles ab - Miete, Personalkosten, Kreditrückzahlung, Versicherung, ...

Ich denke, wenn man auf 80k zu versteuerndes Einkommen kommt, ist das schon gut. Sicher kein Job zum Reichwerden.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

Eine Vollzeitkraft kostet dich Minimum (mit allen Arbeitgeberanteilen) 25k im Jahr. Da müsstest du aber schon den schlechtesten des Jahrgangs erwischt haben, der wirklich für den Mindestlohn schuftet. Bei den Öffnungszeiten und einem normalen 8 Stundentag brauchst du aber mindestens 2 davon. Sind schon einmal mindestens 50k von den 120k weg. Bleiben 70k, von denen du Miete, Strom und & Co abdrücken darfst. Minimum auch noch einmal 15k. Dann kommt auch oft noch die Ablosekreditzahlung dazu. Sagen wir mal, die wäre "nur" 5k im Jahr. Leider musst du als Selbstständiger auch noch deine Krankenkasse bezahlen und auch etwas für das alter zurücklegen. Sagen wir das macht auch 10k im Jahr aus. Bleiben letztendlich 40k vor Steuern.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Weiß ich? Trotzdem verdient der Kassenarzt mit eigener Praxis deutlich mehr als 190k+.
Empfinde einfach nicht als lukrativ, wenn man schon eine eigene Praxis mit dem ganzen Schreibkram hat.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

ui, das ist nicht viel, wenn ein Kassenarzt im schnitt 190 k verdient...

Psychologen/Psychotherapeuten sind aber keine Ärzte. Die Statistik, auf welche Sie sich beziehen, sind Psychiater. Diese haben die ärztliche Approbation inne.

Sie "verdienen" keine 190k im Schnitt, sondern machen einen Umsatz von 190k. Von dem Umsatz darfst du dann noch etwas abziehen, das sich "Kosten" nennt. Bei 3 - 4 Angestellten, die man mindestens braucht, wenn man als Kassenarzt auf den Umsatz kommen will, a la 30k ist schon mal mehr als die Hälfte weg und vom Rest ist auch noch Miete, Kredite, Strom, Wasser, die eigene Kranken- und Altersvorsorge abzuziehen, bevor es versteuert wird. Schon möglich, dass bei guten Läden am Ende 70k vor Steuern bleiben, das ist sicher ein gutes Einkommen, aber superreich wirst du als 08/15 Kassenarzt sicher nicht.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Der Arzt hat Medizin studiert, der Psychotherapeut Psychologie oder Pädagogik.

Klar wird man Arzt, wenn man die Möglichkeit hat. Aber als Pädagoge oder Psychologe kannst Du nunmal kein Arzt werden.

Es geht hier um die Gehälter von Psychotherapeuten, und es gibt jetzt zwei Beiträge (einer davon von mir), die die Verdienstaussichten in einer eigenen Praxis plausibilisieren.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Weiß ich? Trotzdem verdient der Kassenarzt mit eigener Praxis deutlich mehr als 190k+.
Empfinde einfach nicht als lukrativ, wenn man schon eine eigene Praxis mit dem ganzen Schreibkram hat.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

ui, das ist nicht viel, wenn ein Kassenarzt im schnitt 190 k verdient...

Psychologen/Psychotherapeuten sind aber keine Ärzte. Die Statistik, auf welche Sie sich beziehen, sind Psychiater. Diese haben die ärztliche Approbation inne.

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WiWi Gast

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Das sind 190k+ Reinertrag, die im Durchschnitt verdient werden!! Die Kosten sind schon bereinigt. Sonst hätte der Vergleich gar kein Sinn gemacht.

Da die Hürden Psychologie zu studieren recht hoch sind siehe NC, wollte ich einmal den Vergleich ziehen.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Weiß ich? Trotzdem verdient der Kassenarzt mit eigener Praxis deutlich mehr als 190k+.
Empfinde einfach nicht als lukrativ, wenn man schon eine eigene Praxis mit dem ganzen Schreibkram hat.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

ui, das ist nicht viel, wenn ein Kassenarzt im schnitt 190 k verdient...

Psychologen/Psychotherapeuten sind aber keine Ärzte. Die Statistik, auf welche Sie sich beziehen, sind Psychiater. Diese haben die ärztliche Approbation inne.

Sie "verdienen" keine 190k im Schnitt, sondern machen einen Umsatz von 190k. Von dem Umsatz darfst du dann noch etwas abziehen, das sich "Kosten" nennt. Bei 3 - 4 Angestellten, die man mindestens braucht, wenn man als Kassenarzt auf den Umsatz kommen will, a la 30k ist schon mal mehr als die Hälfte weg und vom Rest ist auch noch Miete, Kredite, Strom, Wasser, die eigene Kranken- und Altersvorsorge abzuziehen, bevor es versteuert wird. Schon möglich, dass bei guten Läden am Ende 70k vor Steuern bleiben, das ist sicher ein gutes Einkommen, aber superreich wirst du als 08/15 Kassenarzt sicher nicht.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Der Arzt hat Medizin studiert, der Psychotherapeut Psychologie oder Pädagogik.

Falsch. Es gibt ärztliche Psychotherapeuten (anders: "Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie", der jedoch in psychotherapeutischer Funktion agiert (entweder oder)!) und psychologische Psychotherapeuten. Beide agieren als Psychotherapeuten (Gesprächstherapie), beide erhalten den gleichen Kassensatz. Der Arzt, der als Psychiater (sprich: medikamentös) agiert, verdient mehr; das ist aber ein ganz anderes Modell (Kassensitz usw.).

Als Pädagoge konnte man früher die Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten anschließen, das ist seit der Reform des PsychThG nicht mehr möglich.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Hier wird nach Psychotherapeut und den Gehaltsaussichten gefragt.

Wieso kommt jetzt wieder ein gelangweilter 0815 Erstsemester aus dem WiWi und fängt einen Vergleich mit einem Kassenarzt an? Bitte mach einen eigenen Thread auf.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Bitte lest doch die Beiträge, bevor ihr sie kommentiert!

Meine Rechnung ging davon aus, dass der Psychotherapeut ALLEINE arbeitet. Wenn er 2 Vollzeitkräfte einstellt, dann sieht die Rechnung natürlich anders aus.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Naja... Die Sätze bei Kassenpatienten sind festgelegt. Soweit ich weiß, sind das 80€ pro Sitzung. Mehr als 5 Sitzungen am Tag sind realistisch nicht zu schaffen, da sie eine Mindestdauer habne müssen und vor/nachbereitet werden müssen. Es fallen auch mal Termine aus. Rechnungen und Orga machen sich auch nicht von allein.

Wenn Du pro Woche also 25 Sitzungen machst (übler Stress), dann hast Du 80€x25 = 2000€, also im Monat 8000€ brutto. Gut, lassen wir es 10.000€ sein, weil Dein Papa ja auch 15% Privatpatienten hat.

Dann bist Du bei einem Brutto von 120k pro Jahr, bei spärlichsten Urlaubszeiten und bei einem jederzeit gut gefüllten Terminkalender. Die von Dir genannten 150k sind - wenn sie stimmen - das absolut obere Ende der Fahnenstange.

Davon geht noch alles ab - Miete, Personalkosten, Kreditrückzahlung, Versicherung, ...

Ich denke, wenn man auf 80k zu versteuerndes Einkommen kommt, ist das schon gut. Sicher kein Job zum Reichwerden.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

Eine Vollzeitkraft kostet dich Minimum (mit allen Arbeitgeberanteilen) 25k im Jahr. Da müsstest du aber schon den schlechtesten des Jahrgangs erwischt haben, der wirklich für den Mindestlohn schuftet. Bei den Öffnungszeiten und einem normalen 8 Stundentag brauchst du aber mindestens 2 davon. Sind schon einmal mindestens 50k von den 120k weg. Bleiben 70k, von denen du Miete, Strom und & Co abdrücken darfst. Minimum auch noch einmal 15k. Dann kommt auch oft noch die Ablosekreditzahlung dazu. Sagen wir mal, die wäre "nur" 5k im Jahr. Leider musst du als Selbstständiger auch noch deine Krankenkasse bezahlen und auch etwas für das alter zurücklegen. Sagen wir das macht auch 10k im Jahr aus. Bleiben letztendlich 40k vor Steuern.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Dann plausibilisier uns mal bitte, wie ein Psychotherapeut auf 190k nach Kosten kommen soll. Wir wissen, dass der Kassensatz bei 90-100€ pro 45 min liegt. Dann gab es zwei Rechnungen, die den Bereich von 90k als maximalen plausiblen Reinertrag ausgewiesen haben.

Was ist überhaupt Deine Datenquelle für "190k Reinertrag"?

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Das sind 190k+ Reinertrag, die im Durchschnitt verdient werden!! Die Kosten sind schon bereinigt. Sonst hätte der Vergleich gar kein Sinn gemacht.

Da die Hürden Psychologie zu studieren recht hoch sind siehe NC, wollte ich einmal den Vergleich ziehen.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Weiß ich? Trotzdem verdient der Kassenarzt mit eigener Praxis deutlich mehr als 190k+.
Empfinde einfach nicht als lukrativ, wenn man schon eine eigene Praxis mit dem ganzen Schreibkram hat.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

ui, das ist nicht viel, wenn ein Kassenarzt im schnitt 190 k verdient...

Psychologen/Psychotherapeuten sind aber keine Ärzte. Die Statistik, auf welche Sie sich beziehen, sind Psychiater. Diese haben die ärztliche Approbation inne.

Sie "verdienen" keine 190k im Schnitt, sondern machen einen Umsatz von 190k. Von dem Umsatz darfst du dann noch etwas abziehen, das sich "Kosten" nennt. Bei 3 - 4 Angestellten, die man mindestens braucht, wenn man als Kassenarzt auf den Umsatz kommen will, a la 30k ist schon mal mehr als die Hälfte weg und vom Rest ist auch noch Miete, Kredite, Strom, Wasser, die eigene Kranken- und Altersvorsorge abzuziehen, bevor es versteuert wird. Schon möglich, dass bei guten Läden am Ende 70k vor Steuern bleiben, das ist sicher ein gutes Einkommen, aber superreich wirst du als 08/15 Kassenarzt sicher nicht.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

"Bei einem Arzt für Psychotherapie oder Neurologie hat das Statistische Bundesamt einen Reinertrag in Höhe von 180.000 Euro ermittelt... Allgemeinmediziner erwirtschaften im Schnitt pro Jahr einen Reinertrag von 227.000 Euro"

Die Quelle ist das statistische Bundesamt und kannst dir das von dem gerne vorrechnen lassen. Wie jeder glaubt mal eben so kurz eine seriöse Kalkulation zu erstellen.

Zum Anderen gibt es sehr wohl kassenärztliche Psychotherapeuten und natürlich haben die auch Verwaltungspersonal, als wenn nur einer in der Praxis sitzen würde.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Dann plausibilisier uns mal bitte, wie ein Psychotherapeut auf 190k nach Kosten kommen soll. Wir wissen, dass der Kassensatz bei 90-100€ pro 45 min liegt. Dann gab es zwei Rechnungen, die den Bereich von 90k als maximalen plausiblen Reinertrag ausgewiesen haben.

Was ist überhaupt Deine Datenquelle für "190k Reinertrag"?

antworten
WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Psychologie zu studieren ist nicht mehr wirklich rentabel, weil die Therapeuten Ausbildung unterbezahlt ist (wenn man was bekommt.).
Deshalb ist der Studiengang psychotherapie entstanden um eine Approbation zu ermöglichen nach dem Studium um dann auch sofort Geld zu verdienen.
Dazu hat der Studiengang einen sehr guten Vorteil, was man vermutlich dann sogar auf mehr Gehalt in Jahr bekommen kann.
Als Psychotherapeut Absolvent darf man Medikamente verschreiben, was davor nur ein Arzt durfte, damit verlagert sich die Verantwortung in den Bereich und ermöglicht mehr handlungsspielraum in Bezug auf Gehalt und verdienst.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Psychologie zu studieren ist nicht mehr wirklich rentabel, weil die Therapeuten Ausbildung unterbezahlt ist (wenn man was bekommt.).
Deshalb ist der Studiengang psychotherapie entstanden um eine Approbation zu ermöglichen nach dem Studium um dann auch sofort Geld zu verdienen.
Dazu hat der Studiengang einen sehr guten Vorteil, was man vermutlich dann sogar auf mehr Gehalt in Jahr bekommen kann.
Als Psychotherapeut Absolvent darf man Medikamente verschreiben, was davor nur ein Arzt durfte, damit verlagert sich die Verantwortung in den Bereich und ermöglicht mehr handlungsspielraum in Bezug auf Gehalt und verdienst.

Stimmt nicht. Auch nach der neuen Ordnung für PsychTh. ist das Verschreibungsrecht den Medizinstudenten vorbehalten. Die Politik hätte gerne, dass Psychologische Psychotherapeuten auch Meds. verschreiben, weil das Kapazitäten sparen würde. Aus mir nicht ersichtlichen Gründen haben die Gremien der Psych. Psychotherapeuten klar dagegen votiert.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Psychologie zu studieren ist nicht mehr wirklich rentabel, weil die Therapeuten Ausbildung unterbezahlt ist (wenn man was bekommt.).
Deshalb ist der Studiengang psychotherapie entstanden um eine Approbation zu ermöglichen nach dem Studium um dann auch sofort Geld zu verdienen.
Dazu hat der Studiengang einen sehr guten Vorteil, was man vermutlich dann sogar auf mehr Gehalt in Jahr bekommen kann.
Als Psychotherapeut Absolvent darf man Medikamente verschreiben, was davor nur ein Arzt durfte, damit verlagert sich die Verantwortung in den Bereich und ermöglicht mehr handlungsspielraum in Bezug auf Gehalt und verdienst.

Stimmt nicht. Auch nach der neuen Ordnung für PsychTh. ist das Verschreibungsrecht den Medizinstudenten vorbehalten. Die Politik hätte gerne, dass Psychologische Psychotherapeuten auch Meds. verschreiben, weil das Kapazitäten sparen würde. Aus mir nicht ersichtlichen Gründen haben die Gremien der Psych. Psychotherapeuten klar dagegen votiert.

Ich beziehe mich auf den neuen psychotherapie Studiengang.
Der ermöglicht eine Medikamente Verschreibung.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Im Schnitt halten selbständige Psychotherapeuten 18 bis 20 Sitzungen. Das ist auch bei mir in der Familie, dort in Anstellung, so ähnlich. Da wird doch nicht von Patient zu Patient gehetzt, ohne Vorbereitung, Nachbereitung, administrative Arbeiten etc. pp. - ganz im Gegenteil. Ein größerer Teil des Tages ist komplett in Eigenregie zu verplanen inkl. Gleitzeit usw. - und dazwischen gibt es einige Sitzungen am Tag.

Jetzt rechne mal 19 Sitzungen pro Woche x 80 Euro = 1.520 Euro Umsatz pro Woche.

52 Wochen abzgl. 6 Wochen Urlaub abzgl. 2 Wochen Krank/Feiertage = 44 Wochen.

Macht im besten Fall einen Jahresumsatz von 66.880 Euro.

Wenn du davon 1.000 Euro monatlich Miete für die Praxis, Praxiseinrichtung usw. abziehst - was auch eher untertrieben ist, bleiben 55.000 Euro übrig.

Davon muss auch der AG-Anteil der SV-Kosten gezahlt werden - es entspricht also einem Arbeitnehmergehalt von 46.000 Euro und 9.000 Euro AG-Anteil SV-Versicherung.

Wir gehen jetzt davon aus, dass die Praxis abgezahlt ist. Und dass der Studienkredit abgezahlt ist.

Fazit: Die Psychotherapeutin bei mir in der Familie macht es aus Überzeugung und der Ehemann verdient sehr gut. Daher war auch kein Studienkredit notwendig und auch während der Ableistung der Pflichtstunden gab es keine existenziellen Geldsorgen.

Eine Karriereoption für ein hohes Gehalt ist es aber nicht. Auch nicht, wenn mal alle Hürden inkl. eigener Praxis und Abzahlung derselben übersprungen hat. Dann wartet eine gerade mal durchschnittliches Entgelt.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Ist halt Unsinn eine Rechnung aufzustellen in der ein Psychotherapeut eine Praxis führt und zeigt nur dass du keinerlei Berührungspunkte mit dem Themenkomplex hast. Ein Praxisinhaber, der auch nur annähernd so viel arbeitet wie sein Pendant der Medizin, wird vielleicht keine 200k im Jahr mitnehmen aber sehr wohl deutlich über 90k. Bei Einnahmen von min. 100/h, der extremen Nachfrage selbst in ländlichen Regionen und der Möglichkeit weitere Psychotherapeuten für relativ geringes Entgelt zu beschäftigen, wäre alles andere ja auch nicht plausibel.

Wieso sollte jemand seinen Praxissitz nur zu 50% auslasten bei vollen Kosten, wenn er ohne Mehraufwand den Kassensitz teilen bzw. mit geringem Mehraufwand Personal (jeder Psychotherapeut ist Mitglied der Kammer, ist also für seine Patienten selbst verantwortlich und muss/darf keine Weisungen diesbezüglich - ergo entsteht auch bei einem Berufsanfänger nur Aufwand für die Gehaltsabrechnung) anstellen kann?

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Bitte lest doch die Beiträge, bevor ihr sie kommentiert!

Meine Rechnung ging davon aus, dass der Psychotherapeut ALLEINE arbeitet. Wenn er 2 Vollzeitkräfte einstellt, dann sieht die Rechnung natürlich anders aus.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Naja... Die Sätze bei Kassenpatienten sind festgelegt. Soweit ich weiß, sind das 80€ pro Sitzung. Mehr als 5 Sitzungen am Tag sind realistisch nicht zu schaffen, da sie eine Mindestdauer habne müssen und vor/nachbereitet werden müssen. Es fallen auch mal Termine aus. Rechnungen und Orga machen sich auch nicht von allein.

Wenn Du pro Woche also 25 Sitzungen machst (übler Stress), dann hast Du 80€x25 = 2000€, also im Monat 8000€ brutto. Gut, lassen wir es 10.000€ sein, weil Dein Papa ja auch 15% Privatpatienten hat.

Dann bist Du bei einem Brutto von 120k pro Jahr, bei spärlichsten Urlaubszeiten und bei einem jederzeit gut gefüllten Terminkalender. Die von Dir genannten 150k sind - wenn sie stimmen - das absolut obere Ende der Fahnenstange.

Davon geht noch alles ab - Miete, Personalkosten, Kreditrückzahlung, Versicherung, ...

Ich denke, wenn man auf 80k zu versteuerndes Einkommen kommt, ist das schon gut. Sicher kein Job zum Reichwerden.

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich glaub mein Vater verdient so um die 120-150k je nach Arbeitspensum und mit eigener Praxis. Denke mal 85% sind Kassenpatienten.

Eine Vollzeitkraft kostet dich Minimum (mit allen Arbeitgeberanteilen) 25k im Jahr. Da müsstest du aber schon den schlechtesten des Jahrgangs erwischt haben, der wirklich für den Mindestlohn schuftet. Bei den Öffnungszeiten und einem normalen 8 Stundentag brauchst du aber mindestens 2 davon. Sind schon einmal mindestens 50k von den 120k weg. Bleiben 70k, von denen du Miete, Strom und & Co abdrücken darfst. Minimum auch noch einmal 15k. Dann kommt auch oft noch die Ablosekreditzahlung dazu. Sagen wir mal, die wäre "nur" 5k im Jahr. Leider musst du als Selbstständiger auch noch deine Krankenkasse bezahlen und auch etwas für das alter zurücklegen. Sagen wir das macht auch 10k im Jahr aus. Bleiben letztendlich 40k vor Steuern.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Psychologie zu studieren ist nicht mehr wirklich rentabel, weil die Therapeuten Ausbildung unterbezahlt ist (wenn man was bekommt.).
Deshalb ist der Studiengang psychotherapie entstanden um eine Approbation zu ermöglichen nach dem Studium um dann auch sofort Geld zu verdienen.
Dazu hat der Studiengang einen sehr guten Vorteil, was man vermutlich dann sogar auf mehr Gehalt in Jahr bekommen kann.
Als Psychotherapeut Absolvent darf man Medikamente verschreiben, was davor nur ein Arzt durfte, damit verlagert sich die Verantwortung in den Bereich und ermöglicht mehr handlungsspielraum in Bezug auf Gehalt und verdienst.

Stimmt nicht. Auch nach der neuen Ordnung für PsychTh. ist das Verschreibungsrecht den Medizinstudenten vorbehalten. Die Politik hätte gerne, dass Psychologische Psychotherapeuten auch Meds. verschreiben, weil das Kapazitäten sparen würde. Aus mir nicht ersichtlichen Gründen haben die Gremien der Psych. Psychotherapeuten klar dagegen votiert.

Ich beziehe mich auf den neuen psychotherapie Studiengang.
Der ermöglicht eine Medikamente Verschreibung.

Ich befinde mich in genau diesem Studiengang. Deine Information ist schlichtweg falsch. Falls du dennoch darauf bestehen willst, sehe ich mir gerne deine Quelle an.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Wer hat tatsächlich zuverlässige Informationen bezüglich der Ausgangsfrage.

Wie ist es bspw. bei angestellten Psychotherapeuten - EG13?

Kommt die Rechnung mit dem frisch selbständig gemachten PT hin (100€/h bei ca. 5h pro Tag + Vor/Nacharbeit)?

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Hat jemand zuverlässige Informationen bzgl. der Ausgangsfrage?

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 21.12.2020:

Hat jemand zuverlässige Informationen bzgl. der Ausgangsfrage?

Ja. Das ist selbstverständlich möglich. Es gibt mehrere möglichkeiten, die sehr vielfältig sind:

  • Anstellung in einer Klinik erfolgt als Therapeut nach TVöD eg14 oder entsprechend. Das sind zum Einstieg 55k/Jahr brutto. Dann steigt es ohne jedwede Verhandlungen mit der Zugehörigkeit, so dass nach sechs Jahren die geforderten 70k brutto/Jahr übersteigen werden. Maximal sind bei e14 80k/Jahr brutto möglich, nach 15 Jahren Berufserfshrung (btw der Betrag, den Leute verdienen, die am Glücklichsten mit ihrem Leben sind).
    Jetzt gibt es noch diverse Möglichkeiten, je nach Klinik: bspw. einige ambulante Patienten während der Arbeitszeit in den Räumen der Klinik für die Klinik behandeln; in dem mir bekannten konkreten Fall wurde das mit zusätzlich 40€/Sitzung bei fünf Sitzungen die Woche vergütet, also zusätzliche 8.800€/Jahr. Man kann natürlich auch noch befördert werden, und als leitender Psychologe noch etwas mehr verdienen. Oder aber parallel als gutachter arbeiten, die höchst gefragt sind, und sich so bspw. mit einem Gutachten im Quartal nochmal ca. 20k/Jahr dazuverdienen. Die tarifliche festgelegte Arbeitszeit in der Klinik liegt ja auch bei keinen 40h, in vielen Kliniken bei 37,5h/Woche,so dass bis zu den 50 oder 60h-Wochen der hier angeführten Ärzte noch ordentlich Luft zum dazuverdienen ist.

  • es gibt natürlich noch etliche andere anstellungsgebietr, die aber üblicherweise wie oben bezahlt werden.

  • selbstständigkeit: eine Frage der Organisation, Motivation und Zeit. Bei nur 70k reinertrag/jahr lohnt es sich finanziell gar nicht, das alleinige Risiko zu tragen. Aber es gibt etliche Erträge, die hier vergessen werden und die regelmäßig abgerechnet werden können: Testungen (10 mins für einen BDI bspw) kann man als pauschalen je Patient und Quartal abrechnen, alle Anträge und Schreibarbeiten wird auch extra vergütet. Es gibt 20% Zuschläge für kurzzeittherapien, und strukturzuschläge, so dass bei guter auslastung in Ballungsgebieten 100€/sitzung gezahlt werden. Und natürlich noch gruppentherapien, bei denen zwischen 3 und 9 Patienten teilnehmen können, die je Patient zwischen 60€ und 100€/Sitzung vergütet werden (maximal 540€/Sotzung bei 9 Patienten... Wtf..). Als lehrpraxis kann man außerdem auch ordentlich knete scheffeln. Also wenn man sich gut organisiert und betriebswirtschaftlich denkt und handelt, sind 100k reinertrag im Jahr dicke drin.
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bwlftwqm

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 21.12.2020:

Hat jemand zuverlässige Informationen bzgl. der Ausgangsfrage?

TVöD eg 14 = 55k erstes Jahr, 2-3. Jahr -
= 60k, 4.-6. Jahr = 65k, 7.-10. Jahr = 70k, 11.-15. Jahr = 76k, danach 80,6k.

Ggf. Beförderung oder zusätzliche ambulante Tätigkeit innerhalb der Klinik mit Beteiligung ihv 40€/sirzung ggf. 10k/jahr mehr.

Selbstständig sollte dementsprechend viel mehr drin sein, denn das Risiko trägt man alleine. Ist es auch. Sofern man wirtschaftlich arbeitet, günstige Kostenstruktur hat und nicht ausschließlich Borderliner hat... Wer aber nur 30h/woche arbeiten will, für den ist die Selbstständigkeit vllt vorrangig wegen der Arbeitsweise relevant, nicht wegen des Gehalts (von dem man dann aber auch schon gut leben kann)

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Ich selbst bin ärztliche Psychotherapeutin ( Fachärztin)
Bedeutet 6 Jahre Medizinstudium, 5 Jahre Facharztweiterbildung in Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Zuletzt habe ich Teilzeit ( wegen der Kinder) in einer Praxis eines ärztlichen Psychotherapeuten gearbeitet. Dieser arbeitet täglich etwa von 8 bis 18 Uhr. Pro Patient eine Stunde. Und eine Stunde Mittagspause plus Verwaltungsaufgaben. Am Wochenende sind ab und zu Anträge für die Kasse zu schreiben ( Dauer mit Erfahrung ca. 2-3 Stunden) und regelmäßig Bereitschaftsdienst, der dann aber gesondert bezahlt wird.
Er hat keine Sprechstundenhilfe und auch sonst ausser Miete der Praxisräume und Versicherung keine Kosten. Er bekommt je nach Anzahl der Patienten 10 - 12000 Euro Brutto im Monat vor Kosten.
Allerdings ist der Job mental sehr! anstrengend. Am Wochenende braucht man Ruhe!
Es ist ein interessanter, erfüllender Beruf. Reich wird damit keiner!

Im übrigen gibt es in allen Fachbereichen der Ärzte ein paar wenige, die sich wirklich eine goldene Nase verdienen, insbesondere in Fächern wie z.B. Radiologie, Nuklearmedizin.
Die große Masse meiner Kollegen arbeitet jedoch sehr viel, mit viel Verantwortung und zum Teil erheblichem Stress. Dafür gibts gutes Geld ( Oberarzt in der Klinik 110.000€ im Jahr) Aber auch der hat sehr viel Verantwortung, wenig Ruhephasen und ständig! nächtlichen Hintergrunddienst. Rechnet man das auf den Stundenlohn runter… naja, eben gutes Geld, bei erheblicher Belastung.

Meine Meinung heute: Jeder der mit dem gleichen Einsatz!!, der zum Arzt werden und sein nötig ist, anderes macht, wird auch dort einen ähnlichen Stundenlohn erwirtschaften können.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

push

Wäre sehr interessant was es denn noch für Möglichkeiten gibt außer Praxis und was man bei eigener Praxis so erwarten kann

push

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Also, als Wirtschaftspsychologen könnt ihr es eh vergessen, da werdet ihr zur Psychotherapeutenausbildung nämlich gar nicht zugelassen (klinische Psychologie only). Ansonsten erhaltet ihr (als psychologischer Psychotherapeut) angestellt i. d. R. E14. Als psychologischer Psychotherapeut werdet ihr nicht in angestellte Führungspositionen gelangen. Die sind den ärztlichen Psychotherapeuten bzw. Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie (die euch auch spüren lassen werden, dass ihr bloß Psychologen und zweitklassig seid; ziemliche Arroganz) vorenthalten. Bei eigener Praxis dürft ihr erstmal bis zu 100.000€ für einen Kassensitz bezahlen. Ablösesumme, gerade in Großstädten utopisch hoch. Der Kredit will natürlich im Laufe der folgenden Jahre zurückbezahlt werden. Ansonsten verdient ihr schon ganz in Ordnung, so als Psychotherapeut in eigener Praxis, aber es ist kein Beruf, in dem man reich wird. Am besten verdient man m. W. in der Psychoanalyse.

Das ist Unsinn, als approbierter Psychotherapeut kann man entsprechend auch in Führungspositionen gelangen. Das ist nicht nur den Fachärzten vorbehalten. Man muss nur angemessen verhandeln können. Diese Berufsgruppe wird mehr denn je benötigt. Sind fachlich oft inhaltlich besser qualifiziert als die Fachärzte, auch diagnostisch sowie statistisch deutlich besser ausgebildet.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Also, als Wirtschaftspsychologen könnt ihr es eh vergessen, da werdet ihr zur Psychotherapeutenausbildung nämlich gar nicht zugelassen (klinische Psychologie only). Ansonsten erhaltet ihr (als psychologischer Psychotherapeut) angestellt i. d. R. E14. Als psychologischer Psychotherapeut werdet ihr nicht in angestellte Führungspositionen gelangen. Die sind den ärztlichen Psychotherapeuten bzw. Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie (die euch auch spüren lassen werden, dass ihr bloß Psychologen und zweitklassig seid; ziemliche Arroganz) vorenthalten. Bei eigener Praxis dürft ihr erstmal bis zu 100.000€ für einen Kassensitz bezahlen. Ablösesumme, gerade in Großstädten utopisch hoch. Der Kredit will natürlich im Laufe der folgenden Jahre zurückbezahlt werden. Ansonsten verdient ihr schon ganz in Ordnung, so als Psychotherapeut in eigener Praxis, aber es ist kein Beruf, in dem man reich wird. Am besten verdient man m. W. in der Psychoanalyse.

Sorry, aber du hast offensichtlich absolut keine Ahnung wovon du sprichst.
Erstens besteht kein Unterschied wenn man mal Psychotherapeut ist, welche Fachrichtung man hat. Egal ob Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch, Psychoanalyse oder Systemisch. Die Sätze pro Therapiestunde sind bei allen identisch. Aber so oberflächlich wie sich dein Beitrag liest, sind dir sowieso nicht alle von der Kasse zugelassenen Verfahren bekannt. Es ist mit Promotion und Approbation möglich leitende PsychologIn in einer Klinik zu werden, diese Position entspricht der einer OberärztIn. Klar gibt es Arschlöcher unter den ÄrztInnen und den PsychologInnen und Pflegekräften allerdings genauso.

Das einzige Zutreffende in deinem Text ist, dass es möglich ist 100.000 brutto im Jahr mit eigener Praxis zu verdienen. Mit einem eigenen Kassensitz ist es allerdings dann auch so, dass man seine Schäfchen in trockenen hat. Zudem ist es möglich einen Teil der Kosten für den Kassensitz sowie der Ausbildung später steuerlich abzusetzen. Ohne jede Form von Eigenwerbung kommen PatientInnen zu einem, man ist selbstständig ohne jedes Risiko und kann wenn man das möchte bis ins hohe Alter arbeiten und für gutes Geld seinen Kassensitz verkaufen/vererben. Komme selbst aus einer Psychologen Familie und ja, man wird nicht Millionär, aber für Haus und Urlaube hat’s immer gelangt. Zudem kann man sich seinen Urlaub legen wie und wann man möchte, ist auch ein netter Bonus. Zudem ist es heutzutage über Telehealth auch möglich zu Reisen und von überall auf der Welt aus online Therapie anzubieten. Kassensitze sind by the way auch in ländlichen Regionen gut zu bekommen, hier ist teilweise sogar eine sogenannte Landarztförderung möglich.

Finde dass sind alles in allem schon viele Vorteile die man so auch nicht mal ohne weiteres in jedem Beruf findet. Der Weg dahin, insbesondere die Therapieausbildung, ist natürlich nicht ganz ohne und mit Sicherheit leichter zu bewältigen wenn man finanziell abgesichert ist bzw. unterstützt wird.

antworten
WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Also, als Wirtschaftspsychologen könnt ihr es eh vergessen, da werdet ihr zur Psychotherapeutenausbildung nämlich gar nicht zugelassen (klinische Psychologie only). Ansonsten erhaltet ihr (als psychologischer Psychotherapeut) angestellt i. d. R. E14. Als psychologischer Psychotherapeut werdet ihr nicht in angestellte Führungspositionen gelangen. Die sind den ärztlichen Psychotherapeuten bzw. Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie (die euch auch spüren lassen werden, dass ihr bloß Psychologen und zweitklassig seid; ziemliche Arroganz) vorenthalten. Bei eigener Praxis dürft ihr erstmal bis zu 100.000€ für einen Kassensitz bezahlen. Ablösesumme, gerade in Großstädten utopisch hoch. Der Kredit will natürlich im Laufe der folgenden Jahre zurückbezahlt werden. Ansonsten verdient ihr schon ganz in Ordnung, so als Psychotherapeut in eigener Praxis, aber es ist kein Beruf, in dem man reich wird. Am besten verdient man m. W. in der Psychoanalyse.

Sorry, aber du hast offensichtlich absolut keine Ahnung wovon du sprichst.
Erstens besteht kein Unterschied wenn man mal Psychotherapeut ist, welche Fachrichtung man hat. Egal ob Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch, Psychoanalyse oder Systemisch. Die Sätze pro Therapiestunde sind bei allen identisch. Aber so oberflächlich wie sich dein Beitrag liest, sind dir sowieso nicht alle von der Kasse zugelassenen Verfahren bekannt. Es ist mit Promotion und Approbation möglich leitende PsychologIn in einer Klinik zu werden, diese Position entspricht der einer OberärztIn. Klar gibt es Arschlöcher unter den ÄrztInnen und den PsychologInnen und Pflegekräften allerdings genauso.

Das einzige Zutreffende in deinem Text ist, dass es möglich ist 100.000 brutto im Jahr mit eigener Praxis zu verdienen. Mit einem eigenen Kassensitz ist es allerdings dann auch so, dass man seine Schäfchen in trockenen hat. Zudem ist es möglich einen Teil der Kosten für den Kassensitz sowie der Ausbildung später steuerlich abzusetzen. Ohne jede Form von Eigenwerbung kommen PatientInnen zu einem, man ist selbstständig ohne jedes Risiko und kann wenn man das möchte bis ins hohe Alter arbeiten und für gutes Geld seinen Kassensitz verkaufen/vererben. Komme selbst aus einer Psychologen Familie und ja, man wird nicht Millionär, aber für Haus und Urlaube hat’s immer gelangt. Zudem kann man sich seinen Urlaub legen wie und wann man möchte, ist auch ein netter Bonus. Zudem ist es heutzutage über Telehealth auch möglich zu Reisen und von überall auf der Welt aus online Therapie anzubieten. Kassensitze sind by the way auch in ländlichen Regionen gut zu bekommen, hier ist teilweise sogar eine sogenannte Landarztförderung möglich.

Finde dass sind alles in allem schon viele Vorteile die man so auch nicht mal ohne weiteres in jedem Beruf findet. Der Weg dahin, insbesondere die Therapieausbildung, ist natürlich nicht ganz ohne und mit Sicherheit leichter zu bewältigen wenn man finanziell abgesichert ist bzw. unterstützt wird.

Sie sagen er hat keine Ahnung aber benutzten den Begriff Psychologe statt Psychotherapeuten, weil ab der Bezeichnung macht's ein riesen Unterschied, Psychologe ist jeder mit Psychologie Studium, Psychotherapeuten haben eine Approbation, je nachdem bei welche Gesetzeslage, also alte oder neue Verordnung.

Dann werden sehr oft Ärzte als leitende Angestellte eingestellt, da sieht man aber auch bei der Entbindungsstationen, was genau genommen ein riesen Unterschied macht, wer das leitet.
Bei einen Geburtenhaus, wird es von Hebammen geleitet und die sind von der Arbeit und Qualität oft besser als Bon Ärzten geleiteten Stationen.

Hoffe Mal, das es durch die neue Ordnung, dazu kommt, das auch nicht Ärzte in den Führungspositionen kommen statt nur als verlängerten arm.

Mfg
MMW

antworten
WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

antworten
WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Also, als Wirtschaftspsychologen könnt ihr es eh vergessen, da werdet ihr zur Psychotherapeutenausbildung nämlich gar nicht zugelassen (klinische Psychologie only). Ansonsten erhaltet ihr (als psychologischer Psychotherapeut) angestellt i. d. R. E14. Als psychologischer Psychotherapeut werdet ihr nicht in angestellte Führungspositionen gelangen. Die sind den ärztlichen Psychotherapeuten bzw. Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie (die euch auch spüren lassen werden, dass ihr bloß Psychologen und zweitklassig seid; ziemliche Arroganz) vorenthalten. Bei eigener Praxis dürft ihr erstmal bis zu 100.000€ für einen Kassensitz bezahlen. Ablösesumme, gerade in Großstädten utopisch hoch. Der Kredit will natürlich im Laufe der folgenden Jahre zurückbezahlt werden. Ansonsten verdient ihr schon ganz in Ordnung, so als Psychotherapeut in eigener Praxis, aber es ist kein Beruf, in dem man reich wird. Am besten verdient man m. W. in der Psychoanalyse.

Sorry, aber du hast offensichtlich absolut keine Ahnung wovon du sprichst.
Erstens besteht kein Unterschied wenn man mal Psychotherapeut ist, welche Fachrichtung man hat. Egal ob Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch, Psychoanalyse oder Systemisch. Die Sätze pro Therapiestunde sind bei allen identisch. Aber so oberflächlich wie sich dein Beitrag liest, sind dir sowieso nicht alle von der Kasse zugelassenen Verfahren bekannt. Es ist mit Promotion und Approbation möglich leitende PsychologIn in einer Klinik zu werden, diese Position entspricht der einer OberärztIn. Klar gibt es Arschlöcher unter den ÄrztInnen und den PsychologInnen und Pflegekräften allerdings genauso.

Das einzige Zutreffende in deinem Text ist, dass es möglich ist 100.000 brutto im Jahr mit eigener Praxis zu verdienen. Mit einem eigenen Kassensitz ist es allerdings dann auch so, dass man seine Schäfchen in trockenen hat. Zudem ist es möglich einen Teil der Kosten für den Kassensitz sowie der Ausbildung später steuerlich abzusetzen. Ohne jede Form von Eigenwerbung kommen PatientInnen zu einem, man ist selbstständig ohne jedes Risiko und kann wenn man das möchte bis ins hohe Alter arbeiten und für gutes Geld seinen Kassensitz verkaufen/vererben. Komme selbst aus einer Psychologen Familie und ja, man wird nicht Millionär, aber für Haus und Urlaube hat’s immer gelangt. Zudem kann man sich seinen Urlaub legen wie und wann man möchte, ist auch ein netter Bonus. Zudem ist es heutzutage über Telehealth auch möglich zu Reisen und von überall auf der Welt aus online Therapie anzubieten. Kassensitze sind by the way auch in ländlichen Regionen gut zu bekommen, hier ist teilweise sogar eine sogenannte Landarztförderung möglich.

Finde dass sind alles in allem schon viele Vorteile die man so auch nicht mal ohne weiteres in jedem Beruf findet. Der Weg dahin, insbesondere die Therapieausbildung, ist natürlich nicht ganz ohne und mit Sicherheit leichter zu bewältigen wenn man finanziell abgesichert ist bzw. unterstützt wird.

Wie läuft das eigentlich mit den Kassensitzen, werden die über den Berufsverband veröffentlicht oder nur händisch vergeben? Wie und wo kann man sich da informieren?

antworten
WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

also als angestellter Psychologe ist das Gehalt mau?!

antworten
WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 13.05.2023:

Also, als Wirtschaftspsychologen könnt ihr es eh vergessen, da werdet ihr zur Psychotherapeutenausbildung nämlich gar nicht zugelassen (klinische Psychologie only). Ansonsten erhaltet ihr (als psychologischer Psychotherapeut) angestellt i. d. R. E14. Als psychologischer Psychotherapeut werdet ihr nicht in angestellte Führungspositionen gelangen. Die sind den ärztlichen Psychotherapeuten bzw. Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie (die euch auch spüren lassen werden, dass ihr bloß Psychologen und zweitklassig seid; ziemliche Arroganz) vorenthalten. Bei eigener Praxis dürft ihr erstmal bis zu 100.000€ für einen Kassensitz bezahlen. Ablösesumme, gerade in Großstädten utopisch hoch. Der Kredit will natürlich im Laufe der folgenden Jahre zurückbezahlt werden. Ansonsten verdient ihr schon ganz in Ordnung, so als Psychotherapeut in eigener Praxis, aber es ist kein Beruf, in dem man reich wird. Am besten verdient man m. W. in der Psychoanalyse.

Sorry, aber du hast offensichtlich absolut keine Ahnung wovon du sprichst.
Erstens besteht kein Unterschied wenn man mal Psychotherapeut ist, welche Fachrichtung man hat. Egal ob Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch, Psychoanalyse oder Systemisch. Die Sätze pro Therapiestunde sind bei allen identisch. Aber so oberflächlich wie sich dein Beitrag liest, sind dir sowieso nicht alle von der Kasse zugelassenen Verfahren bekannt. Es ist mit Promotion und Approbation möglich leitende PsychologIn in einer Klinik zu werden, diese Position entspricht der einer OberärztIn. Klar gibt es Arschlöcher unter den ÄrztInnen und den PsychologInnen und Pflegekräften allerdings genauso.

Das einzige Zutreffende in deinem Text ist, dass es möglich ist 100.000 brutto im Jahr mit eigener Praxis zu verdienen. Mit einem eigenen Kassensitz ist es allerdings dann auch so, dass man seine Schäfchen in trockenen hat. Zudem ist es möglich einen Teil der Kosten für den Kassensitz sowie der Ausbildung später steuerlich abzusetzen. Ohne jede Form von Eigenwerbung kommen PatientInnen zu einem, man ist selbstständig ohne jedes Risiko und kann wenn man das möchte bis ins hohe Alter arbeiten und für gutes Geld seinen Kassensitz verkaufen/vererben. Komme selbst aus einer Psychologen Familie und ja, man wird nicht Millionär, aber für Haus und Urlaube hat’s immer gelangt. Zudem kann man sich seinen Urlaub legen wie und wann man möchte, ist auch ein netter Bonus. Zudem ist es heutzutage über Telehealth auch möglich zu Reisen und von überall auf der Welt aus online Therapie anzubieten. Kassensitze sind by the way auch in ländlichen Regionen gut zu bekommen, hier ist teilweise sogar eine sogenannte Landarztförderung möglich.

Finde dass sind alles in allem schon viele Vorteile die man so auch nicht mal ohne weiteres in jedem Beruf findet. Der Weg dahin, insbesondere die Therapieausbildung, ist natürlich nicht ganz ohne und mit Sicherheit leichter zu bewältigen wenn man finanziell abgesichert ist bzw. unterstützt wird.

Wie läuft das eigentlich mit den Kassensitzen, werden die über den Berufsverband veröffentlicht oder nur händisch vergeben? Wie und wo kann man sich da informieren?

Die Kassensitze werden über die zuständige Kassenärztliche Vereinigung vergeben (offizielles Verfahren mit Kriterien, die erfüllt werden müssen). Oftmals gibt es vorher private Verträge, wer den Sitz bekommen soll - das letzte Wort hat jedoch der Zulassungsausschuss. Da kann es dann trotz privatrechtlichen Vertrag auch mal Überraschungen geben.
Für Informationen den Berufsverband, die Therapeutenkammer oder zuständige Kassenärztliche Vereinigung anschreiben und/oder googeln und informieren.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 13.05.2023:

also als angestellter Psychologe ist das Gehalt mau?!

Nein - wieso sollte es dann sein?
Auch das kann einfach gegoogelt werden.
Als Psychologe steht Ihnen die Eingruppierung nach TVÖD 12 oder 13 zu.
Als Psychotherapeut TVÖD 14 - oder in Ausnahmen auch 15.

Wenn Sie als Psychotherapeut in einer Praxis angestellt werden, können Sie mit TVÖD 15 und Boni rechnen.

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GerikPapirus

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

ich selbst arbeite in diesem Bereich, aber so viel Geld ist etwas

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 13.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

antworten
WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 18.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 13.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

antworten
WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Die Frage war ja nach 70.000€ oder mehr. Nach TVöD wird man als PT E14 eingruppiert. Bis man mit der Ausbildung durch ist, sollte man in Erfahrungsstufe 3 landen, das sind - aktuell - 64.000€ jährlich. Ab Erfahrungsstufe 4 sind wir bei 69.000€, danach entsprechend mehr. Ab nächstem Jahr dann ja entsprechend mehr, da gerade neue Tarifverträge ausgehandelt wurden.
Bei einer Leitungsfunktion (Leitende Psychologein kommt man auch schon mal auf E15, E15(4) sind aktuell 76.000€.

Das ist natürlich deutlich weniger als z.B. Ärztinnen verdienen (ein Fachärztin verdient schon bei Einstellung 78.000€, OÄ eher mehr als 80.000€), insofern hinkt der Vergleich "Leitende Psychologin" = "OÄ", der oben gebracht wurde. Aber nun, das ist nunmal ein anderer Beruf, auch wenn wir inhaltlich natürlich ähnliche Dinge tun.

Vom Arbeitspensum her sind - eigene Erfahrung - durchaus mehr als 25h die Woche zu schaffen. Mehr als vier/fünf Patient_innen am Stück sind tatsächlich (für mich) kaum machbar, aber vier am Vormittag und zwei am Nachmittag schon. Ein Problem ist eher, dass Patient_innen absagen, krank sind etc. und man dann natürlich Verdienstausfall hat.

Das Honorar kann man ja nachgucken, EBM 35425 sind 108€. Davon gehen etwas 3% an die KV ab, glaube ich. Es gibt allerdings noch diverse Zuschläge - Grundpauschale, Strukturzuschlag, Honorar für Testdurchführung, Zuschlag zur Kurzzeittherapie. Andererseits gibt es natürlich auch Zeiten, die man nicht vergütet bekommt (telefonische Sprechzeiten, die verpflichtend sind) und Sitzungen, die schlechter vergütet werden, wie Sprechstunden und Probatorik.

Theoretisch müsste es PT möglich sein, das Gehalt einer Arztpraxis zu erreichen, das ist zumindest die aktuelle Rechtssprechung: "Den Psychotherapeuten muß es jedenfalls im typischen Fall möglich sein, bei größtmöglichem persönlichen Einsatz des Praxisinhabers und optimaler Praxisauslastung zumindest den Durchschnittsüberschuss vergleichbarer Arztgruppen zu erreichen." (Az B 6 KA 52/03 R, Rn 48) - das hieße dann wohl bei 40 Behandlungsstunden die Woche.
Die Verbände lobbyieren in die Richtung, Verdi setzt sich zudem (theoretisch) für eine Eingruppierung von PT nach E15 ein (analog zu Ärzten im öffentlichen Dienst). Ob das passieren wird - naja.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

126k Umsatz hört sich auch erstmal mehr an, als es ist. Davon gehen noch die üblichen Steuern und Vorsorgeleistungen ab. Dazu kommen Miete für Räumlichkeiten. Bei einer größeren Praxis noch zusätzliches Personal.

Mehr als 30 Sitzungsstunden in der Woche ist unrealistisch mit Vor- und Nachbereitung. sowie Bürokratie (besonders schlimm wenn man mit der Krankenkasse abrechnen muss). Außer man möchte konstant >40h die Woche arbeiten.

Wirklich mehr als 120 Euro/h kriegt man auch als Privattherapeut nicht. In einer Paartherapie z.B. mehr, aber dann ist man oft auch mit 2 Therapeuten in der Sitzung, damit jeder der Partner auch einen persönlichen Therapeuten hat. So wird das jedenfalls meistens gemacht wernn man private Leistungen anbietet.
Außerdem sind Privatpatienten sehr anspruchsvoll. Da kann man nicht sagen, "sorry ich habe erst wieder in 8 Wochen einen Termin für dich".

Ich kenne eine Therapeutin die erst im Kassensystem und jetzt privat tätig ist. Sicherlich kann sie davon gut leben, aber reich mir wenig Arbeit wird man nicht.
Und sie verdient privat nicht signifkant mehr als vorher im Kassensystem. Aber sie ist jetzt flexibler und kann sich ihre Klienten mehr aussuchen bzw. diese auch individueller betreuen, was ihr einfach mehr Spaß macht. Dafür hat sie weniger Sicherheit, weil sie sich ihre Klienten selber suchen muss.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Ich kenne Stellenausschreibungen für Sicherstellungsassistenten (die dann ja in Praxen angestellt werden), in denen von "Anlehnung an E15" gesprochen wird. Die Praxisinhaber werden gut genug verdienen, um sich das leisten zu können.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 22.05.2023:

Ich kenne Stellenausschreibungen für Sicherstellungsassistenten (die dann ja in Praxen angestellt werden), in denen von "Anlehnung an E15" gesprochen wird. Die Praxisinhaber werden gut genug verdienen, um sich das leisten zu können.

Wenn du dem Praxisinhalber 100-120 Euro pro Stunde bringst, ist E15 nicht mehr besonders viel.

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GerikPapirus

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Ja, du kannst +70000 und sogar mehr verdienen. Aber ich habe gesehen, dass es sehr davon abhängt, wo du wohnst. Ich habe 2 Freunde, die gleichzeitig ihr Studium abgeschlossen haben. Der beste Student ging in eine kleine Gemeinde in der Nähe von Lübeck. Der andere Freund war nicht so ein guter Student, aber er ist in Stuttgart. Er hat dort eine Klinik eröffnet. Und seine Kunden sind wohlhabender. Am Ende verdient er ganz schön viel. Mein anderer Freund würde vielleicht bei Viversum, Stregato oder https://elementys.com mehr verdienen. Eigentlich würde er mit Online-Beratungen ungefähr das Gleiche verdienen, weil er in der kleinen Stadt fast keine Kunden hat.

antworten
WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

25 Sitzungen die Woche wären 5 am Tag. Halte ich mit Vor- und Nachbereitung für unrealistisch. Den Verwaltungskram und die Terminierungen müsste man als Einzelkämpfer dann auch noch selbst machen. Könnte man schaffen, aber nur mit zusätzlichem Personal, das wieder kostet.
120 Euro sind es bei Kassenleistung auch nicht, sondern 100. Dann kommt noch das alte Problem dazu, dass fiktiv 100k Umsatz eben leider noch kein Gewinn sind und man davon seine Kosten noch abziehen muss. Versteuert wird das auch noch. Hoffentlich hat man keine Mitarbeiter. Da bleibt dann doch nicht ganz so viel übrig.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

25 Sitzungen die Woche wären 5 am Tag. Halte ich mit Vor- und Nachbereitung für unrealistisch. Den Verwaltungskram und die Terminierungen müsste man als Einzelkämpfer dann auch noch selbst machen. Könnte man schaffen, aber nur mit zusätzlichem Personal, das wieder kostet.
120 Euro sind es bei Kassenleistung auch nicht, sondern 100. Dann kommt noch das alte Problem dazu, dass fiktiv 100k Umsatz eben leider noch kein Gewinn sind und man davon seine Kosten noch abziehen muss. Versteuert wird das auch noch. Hoffentlich hat man keine Mitarbeiter. Da bleibt dann doch nicht ganz so viel übrig.

Ich frage mich ja was ihr euch unter Vor- und Nachbereitung vorstellt, dass ihr da so einen Aufwand seht. In den allermeisten Fällen wird der Punkt einfach zwischen den Stunden erledigt. Patient A kommt um 9h und verlässt die Praxis um 9.50h, Patient B kommt um 10h und in der Zwischenzeit wird vor- und nachbereitet. Anträge schreiben passiert in der Regel während der Sprechstunde oder wenn Patienten absagen (ggf. Ausfallhonorar) und Terminieren muss man da auch nichts. Patient kommt ja jede Woche zur gleichen Zeit. Mit der Logik hätte ja auch jeder Sachbearbeiter bei DAX40 eine eigene Sekretärin, irgendwer muss ja die Jour-Fix organisieren.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

25 Sitzungen die Woche wären 5 am Tag. Halte ich mit Vor- und Nachbereitung für unrealistisch. Den Verwaltungskram und die Terminierungen müsste man als Einzelkämpfer dann auch noch selbst machen. Könnte man schaffen, aber nur mit zusätzlichem Personal, das wieder kostet.
120 Euro sind es bei Kassenleistung auch nicht, sondern 100. Dann kommt noch das alte Problem dazu, dass fiktiv 100k Umsatz eben leider noch kein Gewinn sind und man davon seine Kosten noch abziehen muss. Versteuert wird das auch noch. Hoffentlich hat man keine Mitarbeiter. Da bleibt dann doch nicht ganz so viel übrig.

Die Kosten sind doch nur einmalig Couch und Stuhl. Wenn man das in seiner eigenen Wohnung macht, dann fallen die Mietkosten sowieso an.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Mein Vater ist PT in der Hauptstadt. Ich kann die Rechnungen bzw. die Prämissen für ihn und seine befreundeten Kollegen nicht unterschreiben.

Bei ihm waren es:
3-4 Patienten vormittags 8-12 Uhr
12-12:30 telefonische Sprechstunde
Ab 13 uhr 5-6 Patienten

Zusätzlich zweimal die Woche Gruppenarbeit mit 8 Patienten von 18-20 uhr

Ja, das Pensum ist dann hoch, aber was denkt ihr wie viel Ärzte oder besser bezahlte in der Industrie arbeiten? Nicht weniger!

Stundensatz ca 110 EUR (im Schnitt, da teilweise selbstzahler usw.)

Mo-Do also durchn. 9 Einzeltermine + 4h Gruppe
Freitags hat er nur 5 Einzeltermine

Jeden 3. Mittwoch komplett frei für orga
Urlaub und Schulungen, Seminaren hat er auch gemacht. Seltener Unternehmenscoaching.

Er hat mir mal gesagt, dass er über 200k verdient (genau weiß ich es nicht). Könnt ihr gerne selbst rechnen.

Für Patienten vorbereiten heißt kurz in Notizen schauen und das macht er während der Patient anfängt zu reden, also in der Stunde. Karte einlesen, Orga abklären mit Patienten usw. auch immer während der Stunde.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

25 Sitzungen die Woche wären 5 am Tag. Halte ich mit Vor- und Nachbereitung für unrealistisch. Den Verwaltungskram und die Terminierungen müsste man als Einzelkämpfer dann auch noch selbst machen. Könnte man schaffen, aber nur mit zusätzlichem Personal, das wieder kostet.
120 Euro sind es bei Kassenleistung auch nicht, sondern 100. Dann kommt noch das alte Problem dazu, dass fiktiv 100k Umsatz eben leider noch kein Gewinn sind und man davon seine Kosten noch abziehen muss. Versteuert wird das auch noch. Hoffentlich hat man keine Mitarbeiter. Da bleibt dann doch nicht ganz so viel übrig.

Ich frage mich ja was ihr euch unter Vor- und Nachbereitung vorstellt, dass ihr da so einen Aufwand seht. In den allermeisten Fällen wird der Punkt einfach zwischen den Stunden erledigt. Patient A kommt um 9h und verlässt die Praxis um 9.50h, Patient B kommt um 10h und in der Zwischenzeit wird vor- und nachbereitet. Anträge schreiben passiert in der Regel während der Sprechstunde oder wenn Patienten absagen (ggf. Ausfallhonorar) und Terminieren muss man da auch nichts. Patient kommt ja jede Woche zur gleichen Zeit. Mit der Logik hätte ja auch jeder Sachbearbeiter bei DAX40 eine eigene Sekretärin, irgendwer muss ja die Jour-Fix organisieren.

Bist du vom Fach? Offenbar nicht, sonst wüsstest du, dass es spezielle Dokumentations- und Belegspflichten gibt, die eben nicht in 10 Minuten mal ebenso erledigt werden können.
Und der Patient kommt immer jede Woche? Vermutlich muss man auch keine Buchhaltung führen oder Abrechnungen machen, oder? Für ein Unternehmen das angeblich 300k Umsatz machen kann? Man hat aber ja noch 3 Minuten, bevor der nächste Patient in der 24-Stunden-Schicht kommt.
Ist halt ein laienhafter Blick von außen, was ich dir verzeihe, bei dem die Patienten wie Fabrikware auf dem Band geliefert werden, man sie schnell abarbeitet und man sich um sonst nichts weiter kümmern muss.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Sehr naive Vorstellung, aber vielleicht weißt du das wirklich nicht, aber mal ein paar Punkte. Man darf das gar nicht einfach so in seiner eigenen Wohnung machen, sondern muss u.a. folgende Dinge beachten:

1) Die Nutzungsänderung von Wohn- in Praxis- bzw. Gewerberaum muss angemeldet und genehmigt werden. Bei gemieteten Wohnungen wird man das praktisch nie erreichen, da der Vermieter hier mächtig ins Trudeln geraten würde. Bei eigenem Eingang vielleicht, aber da kommen noch ein paar Punkte.

2) Eine Praxis schreibt verpflichtend mindestens einen PKW-Stellplätz für Patienten vor. Klingt banal, aber im Ballungsgebiet erst einmal haben.

3) Die "Home-Praxis" müsste beim Gesundheitsamt angemeldet werden und anschließend die Standards einer echten Praxis erfüllen. Die Auflagen sind hier - je nach Bezirk und exakter Tätigkeit - verschieden. Mit erst durch die Wohnung und dann in die Praxis ist da aber nichts. Die Herren kommen übrigens auch gerne mal unangemeldet vorbei.

4) Die Praxis muss einen separaten Eingang haben. Wird in der privaten Wohnung sehr schwierig bis unmöglich. Selbst bei manchen Häusern.

5) Es muss ein ausschließliches Praxis-WC vorhanden sein.

6) Barrierefreiheit muss garantiert sein - ein richtig interessanter Punkt.

7) Der Praxisraum darf aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht mehr privat verwendet werden.

Mit sehr einfachem und wenig kenntnisreichen Blick, ist die Idee, eine Praxis in der eigenen Wohnung einzurichten charmant. Die Hürden sind aber unglaublich hoch und die Naivität verfliegt, sobald man sie kennt.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

25 Sitzungen die Woche wären 5 am Tag. Halte ich mit Vor- und Nachbereitung für unrealistisch. Den Verwaltungskram und die Terminierungen müsste man als Einzelkämpfer dann auch noch selbst machen. Könnte man schaffen, aber nur mit zusätzlichem Personal, das wieder kostet.
120 Euro sind es bei Kassenleistung auch nicht, sondern 100. Dann kommt noch das alte Problem dazu, dass fiktiv 100k Umsatz eben leider noch kein Gewinn sind und man davon seine Kosten noch abziehen muss. Versteuert wird das auch noch. Hoffentlich hat man keine Mitarbeiter. Da bleibt dann doch nicht ganz so viel übrig.

Die Kosten sind doch nur einmalig Couch und Stuhl. Wenn man das in seiner eigenen Wohnung macht, dann fallen die Mietkosten sowieso an.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

25 Sitzungen die Woche wären 5 am Tag. Halte ich mit Vor- und Nachbereitung für unrealistisch. Den Verwaltungskram und die Terminierungen müsste man als Einzelkämpfer dann auch noch selbst machen. Könnte man schaffen, aber nur mit zusätzlichem Personal, das wieder kostet.
120 Euro sind es bei Kassenleistung auch nicht, sondern 100. Dann kommt noch das alte Problem dazu, dass fiktiv 100k Umsatz eben leider noch kein Gewinn sind und man davon seine Kosten noch abziehen muss. Versteuert wird das auch noch. Hoffentlich hat man keine Mitarbeiter. Da bleibt dann doch nicht ganz so viel übrig.

Die Kosten sind doch nur einmalig Couch und Stuhl. Wenn man das in seiner eigenen Wohnung macht, dann fallen die Mietkosten sowieso an.

Bitte das Thema nicht kommentieren, wenn man nicht weiß, dass man bei einer Praxis zig Auflagen durch staatliche Stellen bekommt, die es praktisch entweder unmöglich machen, eine Praxis in der eigenen Wohnung einzurichten oder abnormal teuer.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

Mein Vater ist PT in der Hauptstadt. Ich kann die Rechnungen bzw. die Prämissen für ihn und seine befreundeten Kollegen nicht unterschreiben.

Bei ihm waren es:
3-4 Patienten vormittags 8-12 Uhr
12-12:30 telefonische Sprechstunde
Ab 13 uhr 5-6 Patienten

Zusätzlich zweimal die Woche Gruppenarbeit mit 8 Patienten von 18-20 uhr

Ja, das Pensum ist dann hoch, aber was denkt ihr wie viel Ärzte oder besser bezahlte in der Industrie arbeiten? Nicht weniger!

Stundensatz ca 110 EUR (im Schnitt, da teilweise selbstzahler usw.)

Mo-Do also durchn. 9 Einzeltermine + 4h Gruppe
Freitags hat er nur 5 Einzeltermine

Jeden 3. Mittwoch komplett frei für orga
Urlaub und Schulungen, Seminaren hat er auch gemacht. Seltener Unternehmenscoaching.

Er hat mir mal gesagt, dass er über 200k verdient (genau weiß ich es nicht). Könnt ihr gerne selbst rechnen.

Für Patienten vorbereiten heißt kurz in Notizen schauen und das macht er während der Patient anfängt zu reden, also in der Stunde. Karte einlesen, Orga abklären mit Patienten usw. auch immer während der Stunde.

Klingt wie von einem BWL-Studenten ausgedacht, der nur in Zahlen denkt, aber von den Pflichten eines Therapeuten leider nichts weiß.
Man kann Patienten mit schwerwiegenden Krankheiten nicht einfach so durchlaufen lassen und man hat sehr umfangreiche Dokumentationspflichten, die man bei knapp 40 Patienten die Woche + Gruppenveranstaltungen am Abend, einfach nicht erledigen kann. Abgerechnet werden die (aufgestauten) 80 Patienten + Gruppenleute dann alle zwei Wochen am Mittwoch Nachmittag in der Mittagspause?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

25 Sitzungen die Woche wären 5 am Tag. Halte ich mit Vor- und Nachbereitung für unrealistisch. Den Verwaltungskram und die Terminierungen müsste man als Einzelkämpfer dann auch noch selbst machen. Könnte man schaffen, aber nur mit zusätzlichem Personal, das wieder kostet.
120 Euro sind es bei Kassenleistung auch nicht, sondern 100. Dann kommt noch das alte Problem dazu, dass fiktiv 100k Umsatz eben leider noch kein Gewinn sind und man davon seine Kosten noch abziehen muss. Versteuert wird das auch noch. Hoffentlich hat man keine Mitarbeiter. Da bleibt dann doch nicht ganz so viel übrig.

Ich frage mich ja was ihr euch unter Vor- und Nachbereitung vorstellt, dass ihr da so einen Aufwand seht. In den allermeisten Fällen wird der Punkt einfach zwischen den Stunden erledigt. Patient A kommt um 9h und verlässt die Praxis um 9.50h, Patient B kommt um 10h und in der Zwischenzeit wird vor- und nachbereitet. Anträge schreiben passiert in der Regel während der Sprechstunde oder wenn Patienten absagen (ggf. Ausfallhonorar) und Terminieren muss man da auch nichts. Patient kommt ja jede Woche zur gleichen Zeit. Mit der Logik hätte ja auch jeder Sachbearbeiter bei DAX40 eine eigene Sekretärin, irgendwer muss ja die Jour-Fix organisieren.

Wenn man selbst keine Ahnung davon hat, was man in so einem Job dokumentieren muss, warum und wer das prüft, dann kann man das schon einmal in 10 Fantasie-Minuten erledigen. Der reale Job eines Therapeuten besteht aber zu 30 % aus Dokumentation. Das ist seine Arbeit, kein Zusatz. Du lässt diesen Faktor aber einfach weg, weil du die Aufgaben ganz einfach gar nicht kennst und denkst, dass ein Therapeut nur therapiert.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

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Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

25 Sitzungen die Woche wären 5 am Tag. Halte ich mit Vor- und Nachbereitung für unrealistisch. Den Verwaltungskram und die Terminierungen müsste man als Einzelkämpfer dann auch noch selbst machen. Könnte man schaffen, aber nur mit zusätzlichem Personal, das wieder kostet.
120 Euro sind es bei Kassenleistung auch nicht, sondern 100. Dann kommt noch das alte Problem dazu, dass fiktiv 100k Umsatz eben leider noch kein Gewinn sind und man davon seine Kosten noch abziehen muss. Versteuert wird das auch noch. Hoffentlich hat man keine Mitarbeiter. Da bleibt dann doch nicht ganz so viel übrig.

Die Kosten sind doch nur einmalig Couch und Stuhl. Wenn man das in seiner eigenen Wohnung macht, dann fallen die Mietkosten sowieso an.

Ja, leider fehlen da noch ein paar Kleinigkeiten vor allem die Genehmigung des Bezirks und des Gesundheitsamtes samt aller Auflagen an Praxisräumen, Einrichtung und Datenschutz. Blöd, dass das alles sehr heftig und in einer Privatwohnung entweder gar nicht oder nur mit großen Umbauten möglich ist. So ein Extraeingang, eigenständige Toiletten und ein barrierefreier Zugang, Patientenparkplätze, um mal ein paar Standardauflagen für Praxen zu nennen, könnten dann doch ein Problem werden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

25 Sitzungen die Woche wären 5 am Tag. Halte ich mit Vor- und Nachbereitung für unrealistisch. Den Verwaltungskram und die Terminierungen müsste man als Einzelkämpfer dann auch noch selbst machen. Könnte man schaffen, aber nur mit zusätzlichem Personal, das wieder kostet.
120 Euro sind es bei Kassenleistung auch nicht, sondern 100. Dann kommt noch das alte Problem dazu, dass fiktiv 100k Umsatz eben leider noch kein Gewinn sind und man davon seine Kosten noch abziehen muss. Versteuert wird das auch noch. Hoffentlich hat man keine Mitarbeiter. Da bleibt dann doch nicht ganz so viel übrig.

Die Kosten sind doch nur einmalig Couch und Stuhl. Wenn man das in seiner eigenen Wohnung macht, dann fallen die Mietkosten sowieso an.

Im Forum. In der Realität sieht das aber leider so aus:
https://www.virchowbund.de/praxis-knowhow/praxis-gruenden-und-ausbauen/anforderungen-an-praxisraeume

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WiWi Gast

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18-20 Sitzungen pro Woche sind üblich. Nur ca. 5% schaffen 28 und mehr Sitzungen pro Woche.

Rechnen wir einfach Top5% gleich 44 Wochen (6 Wochen Urlaub, 1 Woche Feiertage, 1 Woche krank) x 28 Sitzungen = 1.232 Sitzungen pro Jahr. Stundensatz ist 90-100 Euro, je nach privat oder gesetzlich. 123.200 Euro Selbständigen-Brutto ist also das absolut höchste der Gefühle. Abzl. Raummiete, Mobiliar, Technik, Versicherungen, AG-SV-Anteile = vergleichbares AN-brutto.

Lt. Berliner Sparkasse kann man mit 3.200 - 4.200 brutto als Angesteller rechnen (Einstieg: 2.800). 5.000 - 6.000 das Selbständigen-Brutto einer "gut laufenden" Praxis (davon ab: AG-Anteile SV!).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

25 Sitzungen die Woche wären 5 am Tag. Halte ich mit Vor- und Nachbereitung für unrealistisch. Den Verwaltungskram und die Terminierungen müsste man als Einzelkämpfer dann auch noch selbst machen. Könnte man schaffen, aber nur mit zusätzlichem Personal, das wieder kostet.
120 Euro sind es bei Kassenleistung auch nicht, sondern 100. Dann kommt noch das alte Problem dazu, dass fiktiv 100k Umsatz eben leider noch kein Gewinn sind und man davon seine Kosten noch abziehen muss. Versteuert wird das auch noch. Hoffentlich hat man keine Mitarbeiter. Da bleibt dann doch nicht ganz so viel übrig.

Ich frage mich ja was ihr euch unter Vor- und Nachbereitung vorstellt, dass ihr da so einen Aufwand seht. In den allermeisten Fällen wird der Punkt einfach zwischen den Stunden erledigt. Patient A kommt um 9h und verlässt die Praxis um 9.50h, Patient B kommt um 10h und in der Zwischenzeit wird vor- und nachbereitet. Anträge schreiben passiert in der Regel während der Sprechstunde oder wenn Patienten absagen (ggf. Ausfallhonorar) und Terminieren muss man da auch nichts. Patient kommt ja jede Woche zur gleichen Zeit. Mit der Logik hätte ja auch jeder Sachbearbeiter bei DAX40 eine eigene Sekretärin, irgendwer muss ja die Jour-Fix organisieren.

Bist du vom Fach? Offenbar nicht, sonst wüsstest du, dass es spezielle Dokumentations- und Belegspflichten gibt, die eben nicht in 10 Minuten mal ebenso erledigt werden können.
Und der Patient kommt immer jede Woche? Vermutlich muss man auch keine Buchhaltung führen oder Abrechnungen machen, oder? Für ein Unternehmen das angeblich 300k Umsatz machen kann? Man hat aber ja noch 3 Minuten, bevor der nächste Patient in der 24-Stunden-Schicht kommt.
Ist halt ein laienhafter Blick von außen, was ich dir verzeihe, bei dem die Patienten wie Fabrikware auf dem Band geliefert werden, man sie schnell abarbeitet und man sich um sonst nichts weiter kümmern muss.

Nicht der Vorposter aber: Das ist alles freiwillig. Auch mit grauenhafter Vor-/Nachbereitung würden die Kunden noch kommen.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

Ich frage mich ja was ihr euch unter Vor- und Nachbereitung vorstellt, dass ihr da so einen Aufwand seht. In den allermeisten Fällen wird der Punkt einfach zwischen den Stunden erledigt. Patient A kommt um 9h und verlässt die Praxis um 9.50h, Patient B kommt um 10h und in der Zwischenzeit wird vor- und nachbereitet. Anträge schreiben passiert in der Regel während der Sprechstunde oder wenn Patienten absagen (ggf. Ausfallhonorar) und Terminieren muss man da auch nichts.

Wenn man einen Kassensitz hat ist nichts mit "mal eben" paar Notizen machen. Die KK will regelmäßig Informationen über Therapiefortschritt, Maßnahmen etc. Dazu kommen Anträge für weitere Sitzungen etc.
Fragt mal Leute die wirklich im Gesundheitswesen arbeiten. Bürokratie macht da schnell mal 20-30% der Arbeitszeit aus.
Alles was von der öffentlichen Hand bezahlt wird ist nicht mal eben schnell verdient.

Ich kann nur für meine Privattherapeutin sprechen. Aber die hat nie während der Sitzung irgendwas mitgeschrieben oder in ihren Unterlagen nachgelesen. Ich weiß aber, dass sie Aufzeichnungen zu jeder Sitzung macht.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

Ich frage mich ja was ihr euch unter Vor- und Nachbereitung vorstellt, dass ihr da so einen Aufwand seht. In den allermeisten Fällen wird der Punkt einfach zwischen den Stunden erledigt. Patient A kommt um 9h und verlässt die Praxis um 9.50h, Patient B kommt um 10h und in der Zwischenzeit wird vor- und nachbereitet. Anträge schreiben passiert in der Regel während der Sprechstunde oder wenn Patienten absagen (ggf. Ausfallhonorar) und Terminieren muss man da auch nichts.

Wenn man einen Kassensitz hat ist nichts mit "mal eben" paar Notizen machen. Die KK will regelmäßig Informationen über Therapiefortschritt, Maßnahmen etc. Dazu kommen Anträge für weitere Sitzungen etc.
Fragt mal Leute die wirklich im Gesundheitswesen arbeiten. Bürokratie macht da schnell mal 20-30% der Arbeitszeit aus.
Alles was von der öffentlichen Hand bezahlt wird ist nicht mal eben schnell verdient.

Ich kann nur für meine Privattherapeutin sprechen. Aber die hat nie während der Sitzung irgendwas mitgeschrieben oder in ihren Unterlagen nachgelesen. Ich weiß aber, dass sie Aufzeichnungen zu jeder Sitzung macht.

Das ist Unsinn, die KK möchte keine regelmäßigen Updates über den Verlauf. Nach bald 8 Jahren Beziehung mit einer psychologischen Psychotherapeutin müssten wir sonst mittlerweile den Praxiskeller voll mit Akten haben. Tatsächlich passt noch alles in 2 (verschließbare) Sideboards.

Grundsätzlich herrscht hier extrem wenig Wissen über den Berufsstand. Ich hoffe zwar, dass niemand den Beruf aufgrund rein finanzieller Motive ergreift, von den Rechnungen hier im Thread sollte man sich aber auf gar keinen Fall abschrecken lassen. Das ist alles fernab jeglicher Realität (Personalbedarf bei einer Einzelpraxis, 30% Dokuanteil, Max. 25h die Woche), teilweise mit veralteten Daten gerechnet und ohne das komplette Spektrum der Einnahmen zu kennen.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Habe mich gerade rund gelacht...eine Praxis in der eigenen Wohnung und das Gesetzeskonform? Keine Dokumentationspflichten, man kann so nebenbei was kritzeln? Den Verwaltungskram macht man mal am Samstagnachmittag, besonders die Therapieverlängerungen, die Fristen haben? Und 40 Patienten schafft man locker die Woche - bei solch weltfremden und ahnungslosen Argumenten, brauchts die Diskussion einfach nicht mehr, denn sie findet mit Ahnungslosen statt.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Selbst das Ärzteblatt hatte 2017 eine Modellrechnung für eine 51-Stunde-Woche als Psychotherapeut vorgerechnet, dort kam 94k als maximal mögliches Selbständigen-Brutto heraus (d.h. vor AG-Anteilen SV, sonstigen Versicherungen usw.). Dabei hat man mit 36 (!) Therapien pro Woche gerechnet (51-Stunden-Woche eben), wobei nur 10% der Praxen überhaupt 28 oder mehr Therapien pro Woche schaffen.

Aber Hans und Klaus aus dem Forum hier wissen natürlich mehr als das Ärzteblatt...

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

Als kurze Zusammenfassung:
Es kommt darauf an, wie die Praxis strukturiert ist (Einzeltherapien, Gruppentherapien, Privat, Unfallversicherung, Angestellte...).
Generell kann in einer Einzelpraxis ein Umsatz von 120-300k/Jahr erwirtschaftet werden.

Es ist ein Gerücht, dass der Berufsstand nicht gut verdienen würde. Allerdings darf für das Geld auch gearbeitet werden - also mit 25-30 Sitzungen die Woche rechnen.

Nein, die Zusammenfassung ist das, was du gerne raushören willst, weil du damit sympathisierst. Es gab hier genügend Rechnungen, die für einen Einzelkämpfer schon die 120k UMSATZ für ein unwahrscheinliches Extrem halten. 300k hat hier überhaupt niemand behauptet. Wie will man die denn mit Standardsitzungsgeldern zusammenbekommen? 60 Stunden am Tag arbeiten und jeden Patienten nur 15 Minuten bedienen, aber 1 Stunde abrechnen?

Die hier aufgeführten Rechnungen sind halt leider schlichtweg falsch. Veraltete Stundensätze von vor über 5-8 Jahren.
Rechne doch bitte einfach mal 25 Sitzungen/Woche auf 42 Wochen mit im Schnitt 120€ (konservativ). Dann bist du doch schon bei 126k Umsatz. Je nach Praxisstrukturierung können noch Gruppentherapie oder Privatbehandlungen mit höheren Sätzen hinzukommen und fertig.

25 Sitzungen die Woche wären 5 am Tag. Halte ich mit Vor- und Nachbereitung für unrealistisch. Den Verwaltungskram und die Terminierungen müsste man als Einzelkämpfer dann auch noch selbst machen. Könnte man schaffen, aber nur mit zusätzlichem Personal, das wieder kostet.
120 Euro sind es bei Kassenleistung auch nicht, sondern 100. Dann kommt noch das alte Problem dazu, dass fiktiv 100k Umsatz eben leider noch kein Gewinn sind und man davon seine Kosten noch abziehen muss. Versteuert wird das auch noch. Hoffentlich hat man keine Mitarbeiter. Da bleibt dann doch nicht ganz so viel übrig.

5 Sitzungen am Tag gehen ohne Probleme. Wir reden hier von 5 x 50 Minuten. 120€ sind es ohne weitere Probleme (aktuell ca. 108€ nach EBM für eine Einzelsitzung - hinzu kommen verschiedenste Zuschläge bspw. Strukturzuschlag, Zuschlag für KZT 1, Diagnostik, wenn durchgeführt usw.). Wenn du nachher 120k Umsatz hast, kommst du dennoch auf deine 4-5k/Monat. Nach oben hin ist hier einiges offen (Privat, Gruppe usw.).

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

18-20 Sitzungen pro Woche sind üblich. Nur ca. 5% schaffen 28 und mehr Sitzungen pro Woche.

Rechnen wir einfach Top5% gleich 44 Wochen (6 Wochen Urlaub, 1 Woche Feiertage, 1 Woche krank) x 28 Sitzungen = 1.232 Sitzungen pro Jahr. Stundensatz ist 90-100 Euro, je nach privat oder gesetzlich. 123.200 Euro Selbständigen-Brutto ist also das absolut höchste der Gefühle. Abzl. Raummiete, Mobiliar, Technik, Versicherungen, AG-SV-Anteile = vergleichbares AN-brutto.

Lt. Berliner Sparkasse kann man mit 3.200 - 4.200 brutto als Angesteller rechnen (Einstieg: 2.800). 5.000 - 6.000 das Selbständigen-Brutto einer "gut laufenden" Praxis (davon ab: AG-Anteile SV!).

Bitte nicht immer mit diesen alten Stundensätzen rechnen. Standard EBM gesetzliche gute 108€ - Zuschläge etc. dazu = locker 120€ aufwärts. Gruppen geben mehr. Dann kommt da was anderes raus....

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CamillaCampbell

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Es ist sehr schwierig, Therapeut zu werden, weil die Leute einfach so zu dir gehen müssen.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Bin approbierter psychologischer Psychotherapeut (VT), promoviere gerade noch im dritten Jahr (65 %: E14 = ca. 3.200 brutto) und bin bis Ende des Jahres mit 20 % zusätzlich in einer Praxis angestellt (1.500 brutto), bei welcher ich ab 2024 einen halben "Kassensitz" übernehme/kaufe.

Die Anstellung könnte also bei 100 % bis zu 7.500 brutto bringen, wobei fraglich ist, ob das auch gezahlt wird. Aktuell komme ich daher auf 4.700 brutto (was als Doktorand/wissenschaftlicher Mitarbeiter super ist. Arbeite aber auch ca. 50h/Woche). Ab 2024 komme ich mit durchschnittlich 25 Einzelsitzungen a 108 € + 2 Gruppen a 500 € (dafür braucht man eine Zusatzweiterbildung, genaue Bezeichnung habe ich gerade nicht parat) pro Monat auf ca. 12-13 k. Davon gehen ca. 1 k für Miete weg, Rest ist Umsatz: 11-12 k --> Gewinn ist noch unklar^^

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Davon ab: 1k? für sonstige Betriebsausgaben (IT, anteiliges Personal?, Abschreibungen, Steuerberater, Abrechnungen, entgangener Zins / Refinanzierungskosten investiertes Kapital / ggf. FK, ...), 2k für Abwesenheiten (6 Wochen Urlaub, 1-2 Wochen Krankheit, x Wochen Fortbildung etc)), 700 für PKV, 1400 für Rente. Zu versteuernder Gewinn dann im Base Case 6-7k. Davon geht nochmal 1,5 - 2k Steuern ab. Macht so 4-5,5k Netto pro Monat. Sicher kein schlechtes Geld und man kommt gut über die Runden, reich wird man damit aber nicht. Alternativ kannst du auch auf Urlaub verzichten, die Abrechnung, Buchhaltung, Steuer etc. selber machen. Erhöht aber natürlich die Arbeitszeit (bei geringen Einsparungen).

WiWi Gast schrieb am 06.10.2023:

Bin approbierter psychologischer Psychotherapeut (VT), promoviere gerade noch im dritten Jahr (65 %: E14 = ca. 3.200 brutto) und bin bis Ende des Jahres mit 20 % zusätzlich in einer Praxis angestellt (1.500 brutto), bei welcher ich ab 2024 einen halben "Kassensitz" übernehme/kaufe.

Die Anstellung könnte also bei 100 % bis zu 7.500 brutto bringen, wobei fraglich ist, ob das auch gezahlt wird. Aktuell komme ich daher auf 4.700 brutto (was als Doktorand/wissenschaftlicher Mitarbeiter super ist. Arbeite aber auch ca. 50h/Woche). Ab 2024 komme ich mit durchschnittlich 25 Einzelsitzungen a 108 € + 2 Gruppen a 500 € (dafür braucht man eine Zusatzweiterbildung, genaue Bezeichnung habe ich gerade nicht parat) pro Monat auf ca. 12-13 k. Davon gehen ca. 1 k für Miete weg, Rest ist Umsatz: 11-12 k --> Gewinn ist noch unklar^^

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

WiWi Gast schrieb am 06.10.2023:

Bin approbierter psychologischer Psychotherapeut (VT), promoviere gerade noch im dritten Jahr (65 %: E14 = ca. 3.200 brutto) und bin bis Ende des Jahres mit 20 % zusätzlich in einer Praxis angestellt (1.500 brutto), bei welcher ich ab 2024 einen halben "Kassensitz" übernehme/kaufe.

Die Anstellung könnte also bei 100 % bis zu 7.500 brutto bringen, wobei fraglich ist, ob das auch gezahlt wird. Aktuell komme ich daher auf 4.700 brutto (was als Doktorand/wissenschaftlicher Mitarbeiter super ist. Arbeite aber auch ca. 50h/Woche). Ab 2024 komme ich mit durchschnittlich 25 Einzelsitzungen a 108 € + 2 Gruppen a 500 € (dafür braucht man eine Zusatzweiterbildung, genaue Bezeichnung habe ich gerade nicht parat) pro Monat auf ca. 12-13 k. Davon gehen ca. 1 k für Miete weg, Rest ist Umsatz: 11-12 k --> Gewinn ist noch unklar^^

Die Diskussion war, was Zahlen betrifft, auf einem sehr hohen Niveau. Jetzt wieder erfundene zu bringen, ist nicht witzig. Wenigstens lässt du durchblicken, dass du es nicht ernst nimmst, als du erwähnst dass du als angeblicher Fachmann nicht einmal den Namen der berufsrelevanten Zusatzqualifikationen kennst. Das hebt den Post etwas und hat mir ein kleines Grinsen entlockt.

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

ITler schrieb am 18.08.2020:

Hallo,

hat jemand Erfahrungswerte ob man als Psychotherapeut auch ordentlich, also 70.000+ verdinen kann?

lg

Darf ich hier was verlinken? Ich versuchs mal: https://www.aerzteblatt.de/archiv/188528/Psychotherapiepraxis-als-Unternehmen-(3)-Von-der-Gewinnerwirtschaftung

Zusammengefasst:
Die gehen von 137.000€ Umsatz für Psychologische Psychotherapeuten in eigener Praxis aus, dann rechnen die ~42.000€ Abzug für Praxiskosten, wären iwas mit 90.000€.
Dann kommt glaube ich Steuer = ~60.000€
Dann kämen mWn Versicherungen (Rente, private KV und was noch) und kosten für Fortbildungen.

Wenn man allerdings in nem Eigenheim die Praxis hätte, würden die 42.000€ wohl nicht abgezogen werden. Dann käme man so auf 90.000€ netto, minus Versicherungen und Fortbildungskosten. Das wäre mein Plan, hoffe das funktioniert und es ist kein Psycho dabei der anfängt meine family zu stalken lol

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WiWi Gast

Psychologie bzw. Psychotherapie Gehaltsaussichten

Eine Freundin von mir hat eine eigene Praxis und stellt ihre Psychotherapeuten grundsätzlich in Anlehnung an TV-L 15 ein. Ist natürlich in einer Großstadt, aber das finde ich ganz vernünftig und man muss keine Unternehmerin für sein.

WiWi Gast schrieb am 07.10.2023:

Bin approbierter psychologischer Psychotherapeut (VT), promoviere gerade noch im dritten Jahr (65 %: E14 = ca. 3.200 brutto) und bin bis Ende des Jahres mit 20 % zusätzlich in einer Praxis angestellt (1.500 brutto), bei welcher ich ab 2024 einen halben "Kassensitz" übernehme/kaufe.

Die Anstellung könnte also bei 100 % bis zu 7.500 brutto bringen, wobei fraglich ist, ob das auch gezahlt wird. Aktuell komme ich daher auf 4.700 brutto (was als Doktorand/wissenschaftlicher Mitarbeiter super ist. Arbeite aber auch ca. 50h/Woche). Ab 2024 komme ich mit durchschnittlich 25 Einzelsitzungen a 108 € + 2 Gruppen a 500 € (dafür braucht man eine Zusatzweiterbildung, genaue Bezeichnung habe ich gerade nicht parat) pro Monat auf ca. 12-13 k. Davon gehen ca. 1 k für Miete weg, Rest ist Umsatz: 11-12 k --> Gewinn ist noch unklar^^

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