Sinnkrise: Zerstöre ich mir gerade meine Karriere?
Hallo zusammen ich bin in einer misslichen Lage und langsam etwas am verzweifeln.
Zu Mir: 22, Mittlere Reife, Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel, dann Schichtleiter und Berufsbegleitend den Wirtschaftsfachwirt absolviert. Ich habe schon früh gemerkt dass ich im Einzelhandel nicht glücklich werde. Habe deswegen den Wirtschaftsfachwirt gemacht, um damit den Hochschulzugang zu erwerben und um mich umzuorientieren. Aber auch für die Wirtschaftsthemen brenne ich nicht wirklich, dann eher die weiche Seite der BWL (Marketing, HR). Nun habe ich nach meiner Weiterbildung im letzten Jahr meinen Job gekündigt, das ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.
Jetzt bin ich also arbeitslos und falle langsam aber sicher in ein Loch und bin erschlagen von der Fülle an Möglichkeiten. Ich könnte mir die Studienfächer Psychologie und Wipsy vorstellen, mein NC ist aber zu schlecht. Höchstens im Onlinestudium, dann sitze ich aber wieder 3 Jahre im Elternhaus da ich nicht genug verdienen werde um mir neben den Studiengebühren ne Wohnung zu leisten. Für meine persönliche Entwicklung wäre es aber ein sinnvoller Schritt rauszukommen.
Dann gibt es da noch die Studiengänge die mich wirklich Interessieren: Skandinavistik, Geschichte, Archäologie, Soziologie - alles Zulassungsfreie Fächer die ich an einer Uni studieren könnte. Aber was mache ich später damit? Soll ich etwas "vernünftiges" machen oder meinem Herz folgen? Wie soll ich damit eine Familie ernähren? Man möchte ja am Ende auch nicht bereuen etwa nicht gemacht zu haben.
Ich bin einfach zu vielseitig Interessiert und kann langsam nicht mehr klar Denken, dazu bin ich den dritten Monat Arbeitslos und merke wie ich Mental in einer Abwärtsspirale falle. Zerstöre ich mir gerade meine Karriere? Vielleicht ist das jammern auf hohem Niveau, oder so ein Generation z Problem. Wäre dankbar mal eure Sicht dazu zu hören, denn ich weiß nicht mehr weiter.
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