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Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

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WiWi Gast

Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Hi Forum,
ich werde nächstes Jahr schon 28 Jahre alt und bin Elektroinstallateur von Beruf. Letzes Jahr habe ich per Fernschule das Fachabitur mit 1,4 abgeschlossen. Nun spiele ich mit dem Gedanken, nächstes Jahr an einer FH zu studieren. Dabei schwanke ich zwischen WiWi allgemein und Wirtschaftsrecht, mein Gefühl sagt mir WiRe, aber ich hatte selber nur Bwl/Vwl im Grundkurs, daher habe ich keinen großen Background, sei es WiWi oder WiRe, sogesehen bin ich nur Elektriker.

Nun ist es so, dass ich nach dem Studium, sollte ich den Master machen, schon 33/34 Jahre alt sein werde. Wie sehen da die Chancen auf dem Markt aus, sollte man einen guten Abschluss erlangen?
Ein Bekannter meines Vaters ist Steuerberater, was ich sehr interessant finde. In beiden Studiengängen könnte man ja den Schwerpunkt auf Steuern legen. Also ich denke, das könnte u.a. ein Ziel sein nach dem Studium.
Worüber ich mir Sorgen mache, ist das Alter. In ein paar Threads habe ich gelesen, dass bei größeren Unternehmen schon ab 30 Schluss ist als "Neustarter" und man danach nur noch davon Träumen kann. Hättet ihr da eine Einschätzung für mich?

Das Studium kann ich in Vollzeit machen, da ich sehr viel gespart habe, seit ich mit 18 fertig mit der Lehre war. Der Elektro-Bereich ist nicht meins. Daher habe ich erstmal das Fachabitur nachgemacht und möchte jetzt studieren. Ich hoffe, der Zug ist noch nicht ganz abgefahren.

Über ein paar Meinungen würde ich mich freuen,
Sebastian

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Meine Meinung: Man muss keine 08-15 geradlinige Biographie haben, um etwas im Leben zu erreichen! Gerade die "Umwege" bringen Lebenserfahrung, die dir später noch nutzen kann.

Wenn das ein Ding ist, wirst du es auch in dem Alter schaffen. Und wenn einer sagt: Ab 30 ist alles verloren oder sowas, dann soll er mal mehr Argumente als nur die eigene Meinung bringen!

Überleg halt, ob du jetzt deine Träume leben willst oder 30-40 Jahre als Elektroinstallateur arbeiten, nur weil irgendwer sagt, dass du es nicht schaffst.

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DAX Einkäufer

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Hallo Sebastian,

zunächst mal finde ich es lobenswert, dass Du über eine Weiterbildung nachdenkst und dabei sogar Dein Erspartes investieren würdest. Das ist eine sehr rentable Investition, die leider trotzdem nur wenige tätigen würden.

Bei Deinem Profil (10 Jahre Berufserfahrung im Elektrobereich) würde ich Dir raten, z.B. ein kaufmännisches oder technisches Studium mit Bezug zur Elektrobranche zu absolvieren. Einen völligen "Neustart" würde ich Dir nicht empfehlen.

Woher kommt der Wunsch, sich völlig vom bisherigen Berufsbild abzukoppeln? Was spricht gegen Wirtschaftsingenieur? Du hast doch einiges an relevanter Berufserfahrung gesammelt, die man nicht einfach so "wegwerfen" sollte.

Je nach Neigung gibt es viele Berufe, die man mit einer Kombination aus Lehre, Berufserfahrung und passendem (!) Studium sehr erfolgreich ausüben könnte.

Gruß D.Ek.

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K123

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Finde ich persönlich unproblematisch. Kenne jemanden, der ein fast ähnlichen Weg eingeschlagen hat wie Du. Erst gewerbliche Ausbildung, dann im Job gearbeitet. Derjenige hatte allerdings Vollabitur und hat dann mit 26 BWL studiert (Diplom). Ist jetzt mit 34 in das StB-Examen gegangen. Bei dir wär das dann später - aber kein Problem. Vlt hast du allerdings nicht dieee Auswahl der Arbeitgeber, dann man sonst hat. Ich denke für mittelständler ist dies kein Problem! Weiterhelfen werden dir natürlich Connections..

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Kannst du mit deinem Fachabi überhaupt BWL studieren?

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Fachabitur hätte er sich sogar schenken können, da die meisten Unis es mittlerweile anbieten dort studieren zu können, wenn jemand 5 oder mehr Berufsjahre Praxis hinter sich hat. Auch Branchenfremd!

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Ich teile die Meinung von "DAX Einkäufer". Du solltest Deine bisherigen Erfahrungen für dein zukünftiges Studium nutzen. Der Wirtschaftsingenieur scheint da ein idealer Weg zu sein. Ein Bekannter von mir war auch Elektriker, dann Fachabi, dann Studium Elektrotechnik an der FH... heute arbeitet er für einen international operierenden Konzern. Man hat so viele Möglichkeiten... Wie wäre es mit Lehramt auf Berufsschule? http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?f=28&i=169269&t=164190&ukatid=14 ... Bedenkenswert finde ich Deinen doch recht heftigen Schwenk auf "Steuerberatung"... machst Du das, weil Du es unbedingt selber willst, oder weil Dir andere sagen, wie toll dieser Job ist?

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Sehe das nicht kritisch, ich bin auch erst mit 33 nach meiner Promotion eingestiegen!

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checker

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

lol - zu schön...

Lounge Gast schrieb:

Kannst du mit deinem Fachabi überhaupt BWL studieren?

antworten
checker

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

  1. Das alter ist kein Problem.
  2. Ich würde deine Erfahrung nicht wegschmeißen. Was hältst du denn von WIng? Da kannst du gut auf deine Erfahrung aufbauen. Selbst Kabelverlegen musst du dann nicht mehr.
  3. Ein Steuerberater ist sicher sehr interessant. Aber das ist ein ganz anderer langer Weg. Wenn das dein Wunsch ist, dann probiere es.

Für mich klingt das aber alles nach WIng mit sehr guten aussichten.

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

@ 33 Promovent
Wie schwer war denn der Einstieg? Hattest Du Berufserfahrung/Praktika?

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

praktika .. aus der studentenzeit! aber gerade in research- und beratungslastigen jobs ist die "klassische workexp" nicht zwngend erforderlich

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Absoluter Unsinn!

KEINE EINZIGE Uni erlaubt das.
Es gibt einige FHs, die das mit Techniker, Betriebswirt oder ähnlichem erlauben und dann ist auch schon sense.

Aber zum Thema. ioch kenne einige die über 30 eingestiegen sind. War absolut kein Problem.
Wenn man im Ingenieurbereich promoviert ist ein Einstieg >32 sogar die Regel!

Lounge Gast schrieb:

Fachabitur hätte er sich sogar schenken können, da die
meisten Unis es mittlerweile anbieten dort studieren zu
können, wenn jemand 5 oder mehr Berufsjahre Praxis hinter
sich hat. Auch Branchenfremd!

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DAX Einkäufer

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Was ich mich eigentlich frage, ist: Weshalb möchte der Threadersteller überhaupt studieren? Und warum hatte er nicht mit 18 schon diesen Wunsch? Was hat sich seitdem geändert? Lediglich die Erkenntnis, dass der Beruf aus der Lehre langweilig geworden ist? Berufe, für die man studiert hat, sind auch teilweise sehr langweilig. Nur in einigen Fällen besser bezahlt.

(Wobei die letzte Handwerkerrechnung eine ganz andere Sprache spricht...!)

Es gibt hier im Forum nicht wenige, die den Threadersteller um seinen Handwerksberuf beneiden. Feste Arbeitszeiten, weniger Druck, ein sehr direktes und klares Umfeld (und keine Vorgesetzten, die einem irgendwelche Möhren vorhalten und mühsam Entwicklungsperspektiven herbeiargumentieren, die gar nicht da sind), einen direkten Draht zum Kunden, handfeste Arbeit, geringes Risiko der Arbeitslosigkeit, keine Rechtfertigungsnot in der Gesellschaft.

Bist Du dir bewusst, dass ein Steuerberater eine ganz andere Tätigkeit ist als Elektroinstallation? Dass man da am Schreibtisch und Computer rumsitzt, Bücher und Webseiten liest, Gesetze nachschlägt, Steuerrechnungen durchführt, Unterlagen wälzt? Ich kenne nur wenige Menschen, die eine solche Tätigkeit wirklich gerne machen. Und fast alle haben zum Ausgleich Hobbys, bei denen man sich bewegen darf. Nur Zeit haben sie dafür keine.

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

33 ist schon releativ alt, gerade im internationel Vergleich. Dennoch gilt die Regel: Mit 40 werden die Top Karrieren entscheiden, mit 45 muss man angekommen sein, sonst kommt nichts mehr. Dafür braucht man aber mindestens 10 Jahre. damit ist 35 der letzmögliche termin um noch wirklich karrier zu machen.

Einen Job findet man aber so oder so locker, bei einigen ist das Alter und die damit einhergehende Reife auch von Vorteil, denn das Gehalt wird zwischen einem 33jährigen und einem 23 jährigen nicht anders sein, das Auftreten schon.

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Hi Forum,
ich bin der Threadersteller. Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten, jeder Input ist super!
Da ich nicht jeden einzelnen Beitrag kommentieren möchte, versuche ich das Ganze allgemein zu beschreiben und die Fragen abzudecken.

Zu dem Punkt "in etwa im Elektrobereich bleiben":
Es ist wahrscheinlich sehr dumm von mir, vielleicht auch stur und naiv, aber ich habe absolut keine Lust mehr auch nur irgendwas in diesem Bereich zu machen, man kann sich nicht vorstellen wie unmotiviert ich jeden Tag zur Arbeit gehe, meine Motivation ist nur, ein Studium anzufangen und dann weit weg von der Elektrobranche zu bleiben. Ich bin zwar gut in meinem Job und verstehe die Zusammenhänge, aber ich kann und möchte nichtmehr weitermachen. Das habe ich schon während meiner Ausbildung damals gemerkt, wurde aber übernommen und arbeitete weiter, um auf eigenen Beinen zu stehen und mit dem Ziel "nebenbei irgendwie weg zukommen". Daher dann auch erstmal das Fernfachabitur.
Ich verdiene wirklich nicht schlecht, aber es kotzt mich einfach an, daher denke ich, dass ich nicht glücklich wäre, wenn ich WIng anfange oder ähnliches.

Viele werden sagen, "Oh man du bist so eine hohle Nuss, wie kann man nur..?", dessen bin ich mir bewusst, aber ich hoffe ihr könnt das irgendwie akzeptieren.

Um deutlich zu sagen, mir geht es nicht darum die ganz große Kohle zu machen, das wäre 1. unrealistisch sollte ich erst so spät fertig sein und 2. bin ich durch Familie etc. geprägt, mir geht es wirklich nicht um Geld. Klar wäre es schön, so viel und etwas mehr zu haben, als vor dem Studium, aber da ich momentan bei 2000 Euro netto liege, habe ich wirklich keine großen Ansprüche. Ich bin ein sparsamer Mensch, wurde so erzogen, habe eine tolle Freundin und es passt. Ich brauche keine Villa, keinen 50k Wagen oder sonstiges, da bin ich wirklich bescheiden. Mir geht es darum, nicht weniger zu verdienen, wenn es mehr ist, super.

Der Bereich Steuern:
Wie gesagt, ich habe Informationen nur vom Hörensagen, ich habe noch nie ein Praktikum bei einem StB gemacht, vielleicht sollte ich es in Angriff nehmen. Aber ich denke mit WiRe oder WiWi kann man ja noch mehr machen.
" dass ein Steuerberater eine ganz andere Tätigkeit ist als Elektroinstallation? Dass man da am Schreibtisch und Computer rumsitzt, Bücher und Webseiten liest, Gesetze nachschlägt, Steuerrechnungen durchführt, Unterlagen wälzt?"
Genau das ist top. Ich denke, es könnte mir gefallen. In Mathe war ich immer gut und ich habe auch Interesse am Rechtswesen. (daher auch WiRe)
Aber ich bin natürlich nicht 100% überzeugt und sage "Ist mir egal was ihr sagt". Mir ist wichtig, Meinungen von euch zu hören.
Das Problem ist eben, ich komme aus der E-Branche und hatte nie wirklich was damit zutun, außer Rechnungen schreiben.
Im Notfall kann ich nach dem ersten Semester sagen "Oh, vertan, das wird nichts" und dann weiter suchen, ich möchte aber in jedem Fall aus dem Elektronik-Bereich raus.

Wie gesagt, daher die Bedenken in meinem Alter. Wie es wohl zu erklären ist, bei VG "10 Jahre Elektro, kompletter Wechsel nun Steuern/Finanzen/etc." und ob die Chancen überhaupt noch da sind.
Jedenfalls super, dass ihr sagt mit 34 ist der Zug noch nicht ganz abgefahren.

Ich hoffe, ich konnte mich soweit wie es geht erklären und weiß natürlich dass viele denken "So ein Vollidiot!", trotzdem Danke! für die zahlreichen Beiträge,
Sebastian

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

100 Prozentig.
Beispielsweise Uni Bielefeld.

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Also ich kann dich beruhigen, ich habe mein Einstieg nach dem Studium mit 32 Jahren geschafft. Und dies auch noch im Consulting, wo es immer heisst über 30 kein Chance!

Ich habe nach meiner Bankausbildung noch 1 Jahr als Kundenbetereuer geabeitet. Abi nachgeholt, war dann ein Jahr in Australien, Zivi, und anschliessend 3 Semester WiRe studiert. Dann mit BWL neu angefangen und dies dann in der Regelstudienzeit durchgezogen. Nebenher halt immer in der Bank gearbeitet (Praktika und Werkstudententätigkeit). Durch diesen Fokus und die Erfahrungen konnte ich mir im Gegensatz zu meinen Kommilitonen die Stelle aussuchen.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Ich würde dir grundsätzlich raten, nicht zu sehr auf Meinungen anderer zu hören.
Es ist DEIN Leben, es sind DEINE Entscheidungen.

Es ist nie zu spät für irgendetwas Neues und Leute, die ihr gesamtes Leben ihrem Lebenslauf ausrichten sind schon arm genug dran. Die hecheln einem Ideal hinterher und bleiben selbst total auf der Strecke.

Mach, was du für richtig hältst!

antworten
DAX Einkäufer

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Hallo Sebastian,

"abgefahren" ist der Zug sicherlich nicht. Ich denke, nicht wenige hier im Forum haben schon mit dem Gedanken gespielt, den Beruf einfach hinzuschmeißen und etwas ganz anderes, völlig neues zu versuchen.

Das Problem ist leider, dass die Lernfähigkeit/-willigkeit vieler Menschen mit der Zeit abnimmt, so dass man mit über 30 zwar einen reiferen Blick auf viele Fragestellungen hat, aber dafür nicht in derselben Zeit denselben Inhalt in den Kopf hineinbekommt. Und gewisse Gewohnheiten aus den ersten 10 Berufsjahren hat man auch bereits. Damit will ich nicht sagen, dass Du das Studium nicht schaffen kannst, aber der von Dir vorgeschlagene Studiums- und Berufsweg hätte einige gravierende Änderungen in Deinem Lern- und Arbeitsverhalten zur Folge. Ob Du das stemmen kannst und willst, kannst nur Du selbst wissen.

Es könnte zum Beispiel auch passieren, dass Du für einige Jahre einen deutlich jüngeren Chef hast und auch sonst gegenüber gleichaltrigen Kollegen in der Erfahrung hinterherhinkst. Entscheide selbst, ob Du das problematisch findest.

Einem potenziellen Arbeitgeber wirst Du diesen Wechsel schon irgendwie verkaufen können. Es könnte ja Steuerkanzleien geben, die etwas mit Elektroinstallation zu tun haben und die sich über Deine Erfahrung freuen. Nur zeigt auch dieses Beispiel: Der wesentliche Mehrwert dieses Schritts liegt in einer Kombination Deiner Erfahrungen. Das Thema Elektro völlig wegzuwerfen ist nicht "dumm" oder "naiv", aber zumindest sehr schwer zu erklären. "Mal was neues" möchten viele machen. Aber völlig ohne Bezug zum Alten?

Abschließend möchte ich Dir nur den Spruch mitgeben: "Auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras immer grüner." Viele Handwerker sehnen sich nach einem ruhigen Job im Sitzen, viele ruhiger Jobsitzer sehnen sich nach einem Handwerksberuf. Manchmal bekommt man den Eindruck, 100% der Menschen hätten sich falsch entschieden. Ist aber dann doch nicht bei jedem so.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Rechne mal die Opportunitäskosten des Studiums ein. Jeden Monat kostet es dich 2000 EUR Netto (Verdienstausfall). Sagen wir mal das ganze x60 (5 Jahre Studium), dann sind wir nur da schon bei 120.000 EUR.

Wäre ich du, würde ich mich lieber in dem bisherigen Bereich selbstständig machen. Da kann man am großen Rad drehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Vielen Dank für die Antworten!
Das macht mir Mut und ich bin zuversichtlich.
Also höchstwahrscheinlich wird es Wirtschaftsrecht an einer FH, da ein großer Rechtsanteil vorhanden ist, bei WiWi müsste ich nachher ja Schwerpunkte setzen, lerne wahrscheinlich zunächst viele Teilgebiete die mich nicht interessieren könnten. Aber ich habe ja noch ein wenig Zeit um mich festzulegen.

Eine kurze Frage noch zu Praktika u.ä.:
Wird sowas nur in den Semesterferien stattfinden? (Praktika)
Und eine Werkstudententätigkeit wäre dann mitten im Studium also immer dann, wenn vorlesungsfrei ist?

Ich wundere mich nur, wenn viele Leute dann 3 Monate und länger ein Praktikum absolvieren, woher dann die freie Zeit kommt. (habe ich auch hier im Forum gelesen)

Sebastian

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Einen Werksstudentenjob macht man parallel im Semester. Also in der Regl nachmittgas, wenn keine Vorlesungen sind, oder auch samstags. Je nach Motivation und Geldbedarf 1-4 mal die Woche (20-40h im Monat).

Für das Praktika ist auf der FH eigentlich immer ein Praxissemester vorgesehen. Also in diesem Semester hat man dann keine Vorlesungen. In der Regel das vierte oder fünfte Semester. Man kann dann locker 6 Monate ein Praktikum machen. Normal sind mind. 20 Wochen eh vorgeschrieben!
Auf der Uni muss man sich für Praktika ein Urlaubssemester nehmen, da ja auch in den Ferien Klausuren geschrieben werden und nie länger als 2 Wochen frei ist.

Lounge Gast schrieb:

Vielen Dank für die Antworten!
Das macht mir Mut und ich bin zuversichtlich.
Also höchstwahrscheinlich wird es Wirtschaftsrecht an einer
FH, da ein großer Rechtsanteil vorhanden ist, bei WiWi müsste
ich nachher ja Schwerpunkte setzen, lerne wahrscheinlich
zunächst viele Teilgebiete die mich nicht interessieren
könnten. Aber ich habe ja noch ein wenig Zeit um mich
festzulegen.

Eine kurze Frage noch zu Praktika u.ä.:
Wird sowas nur in den Semesterferien stattfinden? (Praktika)
Und eine Werkstudententätigkeit wäre dann mitten im Studium
also immer dann, wenn vorlesungsfrei ist?

Ich wundere mich nur, wenn viele Leute dann 3 Monate und
länger ein Praktikum absolvieren, woher dann die freie Zeit
kommt. (habe ich auch hier im Forum gelesen)

Sebastian

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checker

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Praktika werden (an FHs) meist außerhalb der Semsterferien gemacht. D.h. du musst ein Semester "frei" nehmen und das Praktikum da machen.

In den Semesterferien hast du nur 2 Monate frei. Wenn du pech hast ist diese Zeit mit Hausarbeiten, Blockveranstaltungen usw. gefüllt. Außerdem brauchst du nach der Prüfungszeit etwas freizeit!

Praktika unter 3 Monate würde ich nicht ernst nehmen.

Dadurch wird sich dein studium natürlich verlängern - was nicht schlimm ist. Plane ca. 1 Jahr mehr ein.

Lounge Gast schrieb:

Vielen Dank für die Antworten!
Das macht mir Mut und ich bin zuversichtlich.
Also höchstwahrscheinlich wird es Wirtschaftsrecht an einer
FH, da ein großer Rechtsanteil vorhanden ist, bei WiWi müsste
ich nachher ja Schwerpunkte setzen, lerne wahrscheinlich
zunächst viele Teilgebiete die mich nicht interessieren
könnten. Aber ich habe ja noch ein wenig Zeit um mich
festzulegen.

Eine kurze Frage noch zu Praktika u.ä.:
Wird sowas nur in den Semesterferien stattfinden? (Praktika)
Und eine Werkstudententätigkeit wäre dann mitten im Studium
also immer dann, wenn vorlesungsfrei ist?

Ich wundere mich nur, wenn viele Leute dann 3 Monate und
länger ein Praktikum absolvieren, woher dann die freie Zeit
kommt. (habe ich auch hier im Forum gelesen)

Sebastian

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WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Der Beitrag mit dem Verdienstausfall hat was für sich... wieso nicht berufsbegleitend studieren ???

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Wenn weg, dann richtig. So war es bei mir. Ich dachte damals, ok, wenn ich nach 2 Jahren die Uni schmeiße, kann ich immer noch zurück.

Wer nicht probiert, wird auch nichts herausfinden und grundsätzlich gilt immer noch: Mut wird belohnt.

Und wenn du dann nur weißt, dass das handwerk doch deinen neigungen entspricht, dann weißt du es und wirst dir deswegen keine Vorwürfe mehr machen.

Mein Freundin sagt immer: "Manche dinge müssen aus dem Kopf" also im Sinne, man ärgert sich mehr, wenn man es nie probiert hat, als zu scheitern.

deshalb: nur mut, 28 ist noch lange nicht zu alt und wenn du mit 35 fertig bist, dann hast du ganze 32 (minimum) Arbeitsjahre noch vor dir!!!

Ergo: Plan machen, Infos einholen, loslegen!

Gutes gelingen!

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Hi Forum,
dass ich nicht das Ganze Studium mit dem Erspartem auskomme ist mir klar, aber ich denke im Notfall findet sich ein Nebenjob, vielleicht ja dann als Werkstudent.

Ich weiß nicht, ob berufsbegleitend studieren sinnvoll für mich ist, da ich mich dann nicht ganz auf das Studium konzentrieren kann, ggf. schlechtere Noten schreibe usw. Ich hatte eher gedacht, das Ganze dann Vollzeit zu machen.

Danke für die Info wegen dem Praktikum, am kommenden Freitag werde ich mal eine FH besuchen und mich in eine Vorlesung setzen, mal sehen wie es wird.

Sebastian

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Hey Leute,

ich bin mit 37 als Berater eingestiegen und es klappt sehr gut. Also.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Das finde ich endlich mal einen sehr guten und interessanten Kommentar.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

33/34 klingt doch gut. Ich plane ab 34/35 Privatier zu sein, da wird ein Arbeitsplatz frei. :)

In diesem Alter wirst du bis 69 arbeiten müssen. Sind also noch gut 35 Jahre, ist doch ausreichend...

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Wie leben leider im Jahr 2014. Das heißt, Erfahrungen aus den guten alten Diplom-Zeiten helfen dem Mann gar nichts.

Inzwischen studieren ca. 60% der kompletten, jüngeren Jahrgänge. Das heißt, in einigen Jahren laufen ca. 2/3 der Bevölkerung mit einem Bachelor rum. Alles junge formbare Leute. Man weiß genau, dass die Ausbildungsqualität eher nicht so gut ist und die Masse irgendwann zu jeden Konditionen alles machen wird.

Der TE hat dem 23-jährigen Bachelor nichts voraus. Keine relevante Berufserfahrung im kaufmännischen/rechtlichen/verwaltungstechnichen Bereich. Einfach gar nichts.

Du sollte er sich zwei Fragen stellen:

a) Wen würden die Unternehmen bevorzugen? Einen Ü-30-Einsteiger oder einen 23-jährigen Einsteiger, die beide die gleiche Qualifikation haben.

b) Willst du dich wirklich dem Konkurrenzkampf aussetzen? Das wird ein knallharter Verdränungswettbewerb. Die Zeiten, in denen das Studium einen tollen Job garantiert sind vorbei.

Was würde ich raten? Ganz ehrlich? Der Zug ist für dich abgefahren, aber du wirst mit den meisten jungen Menschen, die in Zukunft studieren zusammen am Bahnhof stehen. Bitte lies dir die Entwicklung bei den Studienanfängern und die Berichte über die Überakademisierung genau durch. Wenn du nicht viel Glück hast oder Beziehungen sieht es zappenduster aus.

Warum studierst du nicht etwas, wo dir dein Lehrberuf was nützt? Etwas technisches? Das kombiniert mit deinen praktischen Erfahrungen ist wesentlich erfolgsversprechender, als das was du vorhast.

Natürlich werden dir nun 100 Leute über den Einzelfall schreiben, bei alles anders war. Größtenteils stammen aber auch diese Behauptungen entweder von Leuten, deren Erfahrungen aus Diplomzeiten stammen oder aber es sind selbst Studenten, die sich die Wahrheit nicht eingestehen wollen: Das Bachelorstudium ist in ein paar Jahren die neue Berufsausbildung.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Lounge Gast schrieb:

Wie leben leider im Jahr 2014. Das heißt, Erfahrungen aus den
guten alten Diplom-Zeiten helfen dem Mann gar nichts.

Inzwischen studieren ca. 60% der kompletten, jüngeren
Jahrgänge. Das heißt, in einigen Jahren laufen ca. 2/3 der
Bevölkerung mit einem Bachelor rum. Alles junge formbare
Leute.

Der Thread ist über 2 Jahre alt. Muss man wirklich jeden Thread damit zuspammen wie schrecklich die Welt doch geworden ist und sei der Thread noch so alt? Ehrlich, es nervt nur noch. Wichtig ist auch immer wieder zu betonen, dass ein Wiwi interessierter Mensch doch bitte etwas technisches machen solle. Egal was und wenn er auch nur als Blitzableiter auf der Dorfkirche rumhängt. Hauptsache etwas TECHNISCHES.

Die Qualität der Beiträge lassen eigentlich auch nach. Es fehlen noch Schlagwörter wie prekäre Verhältnisse etc. Am Bahnhof rumstehen, pfff. Bitte, von einem selbsternannter Nostradamus erwarte ich etwas mehr Niveau. Bei der exzellenten Ausbildung, die ein Nostradamus ähh Diplomer doch genossen haben hat, kann man doch wohl eine gewählte Ausdrucksweise erwarten.
CYA, dann aber bitte ein wenig mehr Mühe geben.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

klingt ganz nach unserem HR-Model aus nem anderen Thread...

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Lounge Gast schrieb:

klingt ganz nach unserem HR-Model aus nem anderen Thread...

Mal abgesehen davon, ob das die liebe Cordula ist, hat er/sie inhaltlich absolut recht. ;)
Ich verstehe die vielen positiven Beiträge einfach nicht. Der Mann ist dann Mitte 30, hat den gleichen Ausbildungsstand wie jemand der locker ein Jahrzehnt jünger ist und muss damit rechnen, sich in Zukunft mit Millionen Konkurrenten messen zu müssen.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Lounge Gast schrieb:

Wie leben leider im Jahr 2014. Das heißt, Erfahrungen aus den
guten alten Diplom-Zeiten helfen dem Mann gar nichts.

Inzwischen studieren ca. 60% der kompletten, jüngeren
Jahrgänge. Das heißt, in einigen Jahren laufen ca. 2/3 der
Bevölkerung mit einem Bachelor rum. Alles junge formbare
Leute. Man weiß genau, dass die Ausbildungsqualität eher
nicht so gut ist und die Masse irgendwann zu jeden
Konditionen alles machen wird.

Der TE hat dem 23-jährigen Bachelor nichts voraus. Keine
relevante Berufserfahrung im
kaufmännischen/rechtlichen/verwaltungstechnichen Bereich.
Einfach gar nichts.

Du sollte er sich zwei Fragen stellen:

a) Wen würden die Unternehmen bevorzugen? Einen
Ü-30-Einsteiger oder einen 23-jährigen Einsteiger, die beide
die gleiche Qualifikation haben.

b) Willst du dich wirklich dem Konkurrenzkampf aussetzen? Das
wird ein knallharter Verdränungswettbewerb. Die Zeiten, in
denen das Studium einen tollen Job garantiert sind vorbei.

Was würde ich raten? Ganz ehrlich? Der Zug ist für dich
abgefahren, aber du wirst mit den meisten jungen Menschen,
die in Zukunft studieren zusammen am Bahnhof stehen. Bitte
lies dir die Entwicklung bei den Studienanfängern und die
Berichte über die Überakademisierung genau durch. Wenn du
nicht viel Glück hast oder Beziehungen sieht es zappenduster
aus.

Warum studierst du nicht etwas, wo dir dein Lehrberuf was
nützt? Etwas technisches? Das kombiniert mit deinen
praktischen Erfahrungen ist wesentlich erfolgsversprechender,
als das was du vorhast.

Natürlich werden dir nun 100 Leute über den Einzelfall
schreiben, bei alles anders war. Größtenteils stammen aber
auch diese Behauptungen entweder von Leuten, deren
Erfahrungen aus Diplomzeiten stammen oder aber es sind selbst
Studenten, die sich die Wahrheit nicht eingestehen wollen:
Das Bachelorstudium ist in ein paar Jahren die neue
Berufsausbildung.

Amen! Wenigstens eine einzige Stimme, den den Blick für die Wirklichkeit noch hat! Daumen hoch!

antworten
BusinessLifeHack.DE

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Berufseinstieg mit Mitte 30 m.E. kein K.O.-Kriterium ? Es wird aber kein Selbstläufer. Du wirst trotz deiner "Reife" viel Konkurrenz haben.

Mach dir aber keinen Kopf. Neben wohlklingenden Top Adressen, die lieber einen jungen Einsteiger/-in mit gleicher Qualifikation/Erfahrung wählen, gibt es eine Reihe von weniger bekannten Unternehmen (Mittelständer, Startups, No-Name-Beratungen), die dich mit Kusshand nehmen.

Viel mehr Sorgen macht mir deine Motivation (vgl. auch Beitrag von DAX Einkäufer weiter oben). Von etwas wegzulaufen ist einfach. Dafür musst du nicht einmal studieren und kannst es es beliebig oft im Leben machen.

Auch Excel-Tabellen crunchen und Gesetzesbücher wälzen kann schnell seinen Reiz verlieren.

Und was machst du dann? Zurück in die Elektrobranche? Kunstgeschichte studieren? Oder komplett etwas anderes starten? Klingt nach einer Sachgasse, nicht wahr?

Frag dich lieber, wohin du wirklich willst, was dir Spaß macht und was dich dauerhaft begeistert. Die Beantwortung dieser Fragen erfordert etwas Zeit und "Gehirnschmalz". Wenn du eine Idee hast, dann teste sie, z.B. in Form eines Praktikums, Nebenjobs am WE, usw., bevor du alles auf eine Karte setzt.

Übrigens, jeder Job hat auch seine Schattenseiten. Die Frage ist, worauf du den Fokus legst.

Hoffe, es hilft.

[%sig%]

antworten
WiWi Gast

Re: Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

Ehrlich gesagt in Zukunft werden die Leute alle 10 Jahre unterschiedliche Fächer angehen und in anderen Jobs arbeiten. Während seines Arbeitsleben 4-5 unterschiedliche Studien/Ausbildungsberufe zu ergreifen wird der Normalfall.

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Arbeitsrecht: Rechte der Schwerbehindertenvertretung bei Besetzung von Führungsstellen

Ein Fahrstuhl mit einem Symbol für einen Personen- und einen Behindertentransport.

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden: Bei der Besetzung einer Führungsposition muss die Schwerbehindertenvertretung nicht immer am Besetzungsverfahren beteiligt werden. Es sei denn, dass die Führungsanforderungen auch schwerbehindertenspezifische Aufgaben – wie die Gestaltung von behinderungsgerechten Arbeitsplätzen - beinhaltet.

Arbeitsvertrag: Textform ersetzt Schriftform – SMS und E-Mail werden rechtskräftig

Eine Hand hält ein Smartphone.

In Zeiten der Digitalisierung ändert sich auch die Kommunikation im Büro. Viele wünschen sich die Forderung nach einer Gehaltserhöhung oder einem Freizeitausgleich per SMS an den Arbeitgeber zu schicken – ist das möglich? Tatsächlich ist dieser Tatbestand seit dem 01. Oktober 2016 rechtskräftig. Durch das Inkrafttreten der Änderungen im deutschen Vertragsrecht ist es ab sofort möglich, Ansprüche auch per Textform gelten zu machen. Dabei muss aber der Unterschied zwischen der „Textform“ und der altbekannten „Schriftform“ beachtet werden. Und reicht die Textform auch bei einer Kündigung aus?

Probezeit: Vorausgegangenes Praktikum zählt nicht zur Probezeit einer Berufsausbildung

Gebäude des Bundesarbeitsgerichtes

Viele beginnen vor einer Berufsausbildung ein Praktikum im Unternehmen. Kann so ein vorangegangenes Praktikum als Probezeit im Anschluss angerechnet werden? Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat dazu entschieden: Ein vorausgegangenes Praktikum gilt nicht als Probezeit in einer anschließenden Berufsausbildung.

Muss man einen Nebenjob anmelden?

Zwei Taxidächer, die warten.

Darf ein Bürovorsteher nebenberuflich noch putzen gehen oder ein Kassierer im Nebenjob Taxi fahren? Wer einen Nebenjob annehmen möchte, hat einige Vorschriften zu beachten. Diese betreffen nicht nur Höchstarbeitszeiten, sondern auch Ruhezeiten und Lenkzeiten. Einige Gesetzeslagen sind zudem nicht immer leicht und direkt zu durchschauen. Dennoch sind sie einzuhalten, damit arbeitsrechtlich keine Hindernisse entstehen.

Kündigung erhalten: 3 Tipps die jeder Arbeitnehmer kennen sollte

Eine Frau schaut nach der Kündigung aus dem Bürofenster.

Eine Kündigung kann jeden treffen und sehr plötzlich kommen. Insbesondere wenn eine Kündigung überraschend ist, gilt es vor allem Ruhe zu bewahren und nichts zu unterschreiben. Dann sollte sich jeder nach dem Erhalt einer Kündigung direkt arbeitssuchend melden. Zudem ist es ratsam, eine Kündigung zeitnah durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht prüfen zu lassen, denn die Frist für eine Klage endet nach drei Wochen.

Firmenwagen: Kein Anspruch auf private Dienstwagennutzung bei längerer Arbeitsunfähigkeit

Der vordere Innenraum eines Audis.

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden: Ist ein Arbeitnehmer dauerhaft erkrankt, darf der Arbeitgeber ihm den Firmenwagen entziehen. Die private Nutzung von Dienstwagen gilt als geldwerter Vorteil und an erbrachter Arbeitsleistung gekoppelt.

Arbeitsvertrag: Bonuszahlungen bei Investmentbank sind nicht immer verpflichtend

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Haben Investmentbanker das Recht Bonuszahlungen einzustreichen, auch wenn sich das Unternehmen in einer wirtschaftlichen Krise befindet? Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden: Ob eine Bonuszahlung erfolgt, hängt von den individuellen Zielvereinbarungen im Arbeitsvertrag fest.

Personalakte: Arbeitnehmer darf Personalakte trotz Beendigung des Arbeitsverhältnisses einsehen

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden: Nach der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses besteht seitens des Arbeitnehmers weiterhin das Recht zur Einsicht in die Personalakte.

Antworten auf Berufseinstieg mit 33/34 Jahren

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WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 13.03.2024: Ohje,... Studiere halt flott BWL, Wirtschaftsrecht, überlege dir, ob Lehramt etwas für di ...

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Trainee mit 31?

WiWi Gast

Die einzige Hürde ist tatsächlich HR des Unternehmens, welches Trainees sucht. Hatte mal eine Chance auf eine Trainee Führungsk ...

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