Konstruktion - Der Wirtschafts-Thriller: Teil 18
Projekt M - Das Meeting
Seymour verwarf jedoch sofort diese Bedenken mit einer ungeduldigen Geste. Er verwies darauf, dass er gerade vor einer Stunde mit der Firma, die in Detroit ihren Sitz hatte, zu einer zufriedenstellenden Übereinkunft gekommen war. Das erregte Gebaren von Seymour war Philipp aber nicht entgangen. Irgend etwas störte ihn daran. Es wirkte befremdlich auf ihn und zudem in starkem Maße unverhältnismäßig. Er wurde das Gefühl nicht los, dass es Seymour prompt darum gegangen war, von etwas abzulenken. Hatte er in Bezug auf Mc Innis etwas zu verbergen? Und wenn, so fragte er sich, hatte es dann etwas mit dem Tod von Frazier zu tun? Das Verhalten von Seymour hatte ihn in Alarmbereitschaft versetzt. Was wusste dieser Sheeney? Offensichtlich mehr als es Seymour lieb sein konnte, denn sonst hätte er ihn wohl kaum so unwirsch in seinem Vortrag abgewürgt.
Bei den übrigen im Sitzungssaal Anwesenden schien der Einwurf Seymours im Gegensatz zu Philipp keinen fragwürdigen Eindruck hinterlassen zu haben. Oder etwa doch? Mc Grogan wirkte ein wenig angespannt. Oder bildete er sich das jetzt nur ein. Es mochte auch an der schlechten Luft im Raum liegen, der nicht all zu oft genutzt wurde. Dann ließ Philipp seinen Blick zwischen den wenigen Anwesenden hin und her wandern. Das Einzige was er registrierte waren verstohlene Blick, die in Richtung des Fensters gelenkt waren. Man sehnte das Ende der Sitzung anscheinend herbei. Seymour entließ schließlich die Anwesenden mit der Aufforderung noch einmal alles zu geben. Endlich, so der Tenor seiner Aussage sei man in die entscheidende Phase getreten und hätte nun das Ziel unmittelbar vor Augen. Auf jeden würde es da ankommen, darüber müssten sie sich im Klaren sein. Bei seinen Worten hatte er einen andächtigen Blick auf das Modell der Brücke, das sich auf dem Tisch befand, gerichtet.