DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WirtschaftsstudiengängeWIPÄD

100 Jahre Wirtschaftspädagogik

Seit 1993 werden in Chemnitz Wirtschaftspädagogen ausgebildet - Ursprünge der Wirtschaftspädagogik liegen in Chemnitzer Region

Studenten verfolgen im Hörsaal eine Vorlesung.

100 Jahre Wirtschaftspädagogik
Sein Name ist nicht im Lexikon zu finden, und doch hat er Wegweisendes geleistet: Herman Theodor Franke, 1863 in Lobsdorf bei Chemnitz geboren, begründete vor 100 Jahren die Wirtschaftspädagogik als neue wissenschaftliche Disziplin. Im Jahr 1903 führte er den Begriff »Wirtschaftspädagogik« ein, mit dem er die Wechselwirkung von Wirtschaft und Bildung beschrieb. Herman Theodor Franke erkannte die Zeichen seiner Zeit, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem durch die Industrialisierung geprägt wurde. Er war davon überzeugt, dass sich Pädagogik und Ökonomie zu ergänzen haben und wirtschaftliche Aspekte stärker in der bis dahin eher klassisch ausgerichteten Erziehung vermittelt werden sollten.

»Er wollte erreichen, dass sich die Jugend möglichst erfolgreich in die gegebene Wirtschaftsgemeinschaft einfindet«, erläutert Prof. Dr. Helmut Woll, der an der Technischen Universität Chemnitz die Professur für Wirtschaftspädagogik leitet. »Er wollte junge Menschen zum wirtschaftlich selbständigen Handeln erziehen und sie befähigen, an der Erhaltung und Förderung des damaligen Wirtschaftslebens mitzuarbeiten.«

Förderverein gegründet
Herman Theodor Franke wurde am 9. März 1863 als achtes Kind eines Gärtners geboren. Er besuchte das Schullehrerseminar in Schneeberg/Erzgebirge und wurde Vikar in Thierbach, später in Ammelshain und Grimma. Ab 1889 war er als Lehrer an einer Mädchenbürgerschule in Wurzen tätig. Für die enge Verbindung von Pädagogik und Ökonomie wurde er zu seiner Zeit stark kritisiert. Bis heute hat sich die Wirtschaftspädagogik allerdings zu einer anerkannten wissenschaftlichen Disziplin entwickelt.

Um die Verdienste des Begründers der Wirtschaftspädagogik zu würdigen, wurde in diesem Jahr der Förderverein »Theodor Franke« von Absolventen der TU Chemnitz gegründet. Der Förderverein macht sich zur Aufgabe, Studierende der Berufs- und Wirtschaftspädagogik und Diplom-Handelslehrer mit Forschungsstipendien und Zuschüssen für Tagungen und Fachbücher zu unterstützen.

Wirtschaftspädagogik in Chemnitz
Im Jahr 1993 wurde an der TU Chemnitz die Professur für Wirtschaftspädagogik eingerichtet. Derzeit haben sich über 500 Studierende in das Haupt- oder Nebenfach Berufs- und Wirtschaftspädagogik (Magister) und in den Studiengang Diplom-Handelslehrer (Wirtschaftspädagogik) eingeschrieben. Auch außerhalb des Studienbetriebs ist die Chemnitzer Professur für Wirtschaftspädagogik aktiv. Mit besonderem Engagement werden Schüler unterstützt, etwa bei den 1. Sächsischen Schülerwirtschaftstagen »Young Biz«, die vom 28. bis 30. November 2003 in Chemnitz stattfanden.

Auch die sächsische »Schüler- und Juniorenfirmenmesse«, die am 2. und 3. April 2004 im TU-Hörsaalgebäude veranstaltet wird, soll wieder ein Erfolg werden. Dann können sich Schüler mit ihren Geschäftsideen präsentieren. Darüber hinaus wird zur Zeit ein Weiterbildungs-Programm für Realschullehrer in Wirtschaftsdidaktik angeboten.

Link
https://www.tu-chemnitz.de/phil/ipp/bwp/lehre/studiengaenge.php

Im Forum zu WIPÄD

2 Kommentare

wirtschaftspädagogik

WiWi Gast

Hallo, deine Frage kann ich dir leider nicht beantworten... Ich studiere gerade Mathematik auf Bachelor, und überlege mir auf Wirtschaftspädagogik mit nebenfach Mathe zu wechseln. Wie hoch ist der Sc ...

1 Kommentare

Wipdä-Lehramt besser mit MA od.Dipl.?

WiWi Gast

Ich will diesen Herbst ein Wipädstudium auf Lehramt anfangen und wollte fragen, ob jemand Erfahrungen hat, ob man besser auf Master oder Diplom studieren sollte...

4 Kommentare

Wirtschaftspädagogik

WiWi Gast

Ich studiere in Mannheim. Ist echt zu empfehlen, mir gefällt es dort super, obwohl ich ursprünglich gar nicht nach Mannheim wollte. Auch von der Wahl der Zweitfächer her sehr zu empfehlen, da du fast ...

41 Kommentare

Studium Wirtschaftspädagogik

WiWi Gast

Danke für die Infos. Ich erwäge ebenfalls den Wechsel zum Berufsschullehrer. Scheint gut gelaufen bei dir der Bericht macht ja Mut. Von der Uni hatte ich noch nie was gehört und ist glaube ich auch ke ...

1 Kommentare

Von BWLTQ(KL) auf WIPäd. anch Saarbrücke

WiWi Gast

Hallo! Ich studiere technische BWL an der TU Kaiserslautern(4. Semester) und möchte gern auf WIPäd nach Saarbrücken wechseln. Hat denn jemand damit Erfahrung? Hätte wenn nichst schief geht nach dem fü ...

3 Kommentare

WiPäd

WiWi Gast

Dito Meister. hab gerade leider wenig Zeit aber ich antworte dir die nächste Woche auf deine Fragen! Studier Wipäd...

4 Kommentare

Als Dipl. Betriebswirt (FH) ins Lehramt

WiWi Gast

in bawü reicht sogar ein diplom um als lehrer zu arbeiten!

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema WIPÄD

Wirtschaftsingenieurwesen: ein Studiengang für die Zukunft

Rund 500.000 Studenten beginnen jedes Jahr an zahlreichen Hochschulen in Deutschland ihr Studium. Die Wahl des Studiengangs beeinflusst die zukünftigen Beschäftigungschancen und den beruflichen Erfolg sehr. Es ist daher ratsam, sich vor der Immatrikulation zu informieren, welche Branchen und Berufe für die Zukunft erfolgsversprechend sind. Seit längerem herrscht in Maschinenbau, Automatisierungs- und Elektrotechnik ein Fachkräftemangel, weshalb sich Studenten hier mögliche Studiengänge genauer ansehen sollten.

Weiteres zum Thema Wirtschaftsstudiengänge

Buchcover Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und Online-Lernumgebung

Literatur-Tipp: Lehrbuch »Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre«

»Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre« ist ein kompaktes, praxisbezogenes Lehrbuch für das Bachelor-Studium in BWL. Es macht mit den wichtigsten Problemstellungen und Werkzeugen der Betriebswirtschaft vertraut. Dieses BWL-Lehrbuch hilft unternehmerische Entscheidungen zu verstehen, zu hinterfragen und zu treffen. Studierende der Betriebswirtschaftslehre erhalten in acht Kapitel auf 270 Seiten für 18 Euro wichtige Grundlagen der BWL präsentiert.

Ein Mädchen mit einem grauen Kapuzenpullover mit der Aufschrift Abitur.

NC-Quoten in Wirtschaftswissenschaften im Wintersemester 2016/2017 am höchsten

Studiengänge mit Numerus Clausus (NC) sind im kommenden Wintersemester 2016/2017 am meisten in den Fächergruppen in Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zu finden. Besonders diejenigen, die in Hamburg und Bremen studieren wollen, werden vor Ort fast drei Viertel aller Studiengänge mit Zulassungsbeschränkung vorfinden. Studiengänge ohne NC gibt es vor allem in Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern. Das zeigen die neuen Ergebnisse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung.

Jonas in der Berliner U-Bahn

Studienplatzvergabe in Betriebswirtschaftslehre (BWL): Bewerbung, NC und Wartezeit

Die Betriebswirtschaftslehre, kurz BWL, ist das beliebteste Studienfach in Deutschland. Der Weg zum Studienplatz kann daher steinig sein. Die Chancen auf einen Studienplatz in BWL sind an Hochschulen sehr unterschiedlich und hängen von Abiturnote und Qualifikation ab. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat aktuell Zulassungsverfahren und die Studienplatzvergabe an deutschen Universitäten und Fachhochschulen untersucht. Dabei werden häufige Fragen zu Numerus Clausus, Wartezeit und Auswahlverfahren speziell am Beispiel der Betriebswirtschaftslehre beantwortet.

Buchcover Studienführer Wirtschaftswissenschaften

Studienführer Wirtschaftswissenschaften

Ein wirklich sehr gelungener und umfassender FAZ-Ratgeber für alle die mit dem Gedanken spielen, sich für ein Wirtschaftsstudium zu entscheiden.

Screenshot Homepage enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de

Online-Lexikon »Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik«

Die Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik ist ein umfassendes Nachschlagewerk, das wesentliche Begriffe aus der Wirtschaftsinformatik erläutert und für jedermann online frei zugänglich ist. Die Stichwörter werden je nach Thema in kurzen, mittleren oder längeren Beiträgen erläutert.

Screenshot der Internetseite logistik-studium.de

Logistik-Studium.de - Studienmöglichkeiten im Bereich Logistik

Die Internetseite Logistik-Studium bietet eine umfangreiche Sammlung von Studienmöglichkeiten im Bereich der Logistik und Produktion.

Studium Wirtschaftswissenschaften – Wie stehen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften ist eines der beliebtesten in ganz Deutschland. Die Konkurrenz ist groß – nicht nur um die begehrten Studienplätze, sondern auch post-universitär um Arbeitsplätze. Wie hoch stehen also die Chancen eines Absolventen, sich einen zufriedenstellenden Job zu sichern?

Beliebtes zum Thema Studienwahl

Screenshot Homepage freie-studienplaetze.de

freie-studienplaetze.de - Offizielle Studienplatzbörse bis April 2023 geöffnet

Die bundesweite Studienplatzbörse »freie-studienplaetze.de« geht vom 1. Februar bis 30. April 2023 wieder online. Sie informiert Studieninteressierte tagesaktuell über noch verfügbare Studienplätze für ein Bachelorstudium oder Masterstudium in Deutschland für das Sommersemester 2023. Das Angebot umfasst Studienplätze in zulassungsbeschränkten Fächern, die noch im Losverfahren vergeben werden und in zulassungsfreien Fächern, die einfach frei geblieben sind.

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Betriebswirtschaftslehre BWL

Wirtschaft studieren: Das Studium Betriebswirtschaftslehre (BWL)

Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist mit Abstand am beliebtesten in Deutschland. Nicht ohne Grund, denn BWL-Absolventen haben im Gesamtvergleich beste Job-Aussichten. Im Jahr 2013 haben 72.700 Studienanfänger und damit sechs Prozent mehr ein BWL-Studium begonnen. Dabei ist Betriebswirtschaftslehre bei Frauen und Männern gleichermaßen beliebt: Beinahe die Hälfte der Studienanfänger war weiblich. Insgesamt waren 222.600 Studierende in BWL eingeschrieben und rund 42.400 Abschlussprüfungen wurden in 2013 erfolgreich abgelegt. Mehr als zwei Drittel bestanden die Bachelor-Prüfung in BWL. Der Anteil der Masterabsolventen lag in BWL bei 21 Prozent.

Bulle, Boerse, Aktien, Frankfurt

Bestbezahlte Berufe sind Ärzte und WiWi-Berufe

Wirtschaftswissenschaftler dominieren die Top 10 Liste der Berufe mit den höchsten Spitzengehälter. Die Topverdiener aus den WiWi-Berufen arbeiten dabei vor allem in der Finanzbranche. Das Einkommen im Bereich M&A beträgt etwa 100.000 Euro jährlich. Ein Fondsmanager ohne Personalverantwortung verdient knapp 84.000 Euro. Das Gehalt als Wertpapierhändler liegt bei 65.000 Euro, wie eine Auswertung der bestbezahlten Berufen 2018 von Gehalt.de zeigt.

Cover vom Ratgeber »Fernstudium an Fachhochschulen 2018«

Ratgeber »Fernstudium an Fachhochschulen 2018«

Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) hat unter dem Titel "Fernstudium - Einfach clever" einen aktualisierten Ratgeber herausgegeben. Der Ratgeber bietet Informationen rund um das Fernstudium. Tipps zu Bildungsurlaub, Fördermöglichkeiten und zur weiteren Recherche runden die Broschüre zum Fernstudium ab. Der Ratgeber zum Fernstudium kann kostenlos angefordert oder heruntergeladen werden.

Buchstabenwürfel an einem Faden ergeben das Wort Master und auf einer Tafel stehen im Hintergrund die Abkürzungen BWL und VWL.

CHE Master-Ranking 2017: BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften

Das neue CHE Master-Ranking 2017 für Masterstudierende der Fächer BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik (WINF) und Wirtschaftswissenschaften (WIWI) ist erschienen. Beim BWL-Master der Universitäten schneiden die Universitäten Mannheim, Göttingen und die Privatuniversität HHL Leipzig am besten ab. Im Ranking der BWL-Masterstudiengänge an Fachhochschulen schaffte es die Hochschule Osnabrück als einzige bei allen Ranking-Faktoren in die Spitzengruppe. Im VWL-Master glänzten die Universitäten Bayreuth, Göttingen und Trier, im WINF-Master Bamberg und Paderborn sowie Frankfurt und Paderborn im WIWI-Master.

HHL Leipzig Graduate School of Management

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an privaten Hochschulen

Private Hochschulen sind für ihren Innovationsgeist im deutschen Hochschulsystem bekannt. Als nichtstaatliche Hochschulen setzen private Hochschulen auf einen starken Praxisbezug und eine internationale Ausrichtung. In enger Zusammenarbeit mit Kooperationen aus Wirtschaft und Industrie wird Studenten der Berufseinstieg schon im Studium erleichtert. Damit wächst der Attraktivitäts-Index von privaten Hochschulen für Studieninteressierte, besonders für die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und andere Management-Fächern. Mehr als 60 Prozent der privaten Hochschulen bieten aktuell Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften an.

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Wirtschaftswissenschaften

Wirtschaft studieren: Das Studium der Wirtschaftswissenschaften (Wiwi)

Rund 21 Prozent aller Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen studieren Wirtschaftswissenschaften ohne Spezifikation. Im Studium der Wirtschaftswissenschaften wird zu gleichen Teilen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gelehrt. Mit dem Lehramtsstudiengang können Studenten der Wirtschaftswissenschaften den Beruf als Lehrer am Berufskolleg ergreifen.