Wirtschaft studieren: Das Studium Wirtschaftspsychologie (Wipsy)
Wirtschaftspsychologie ist ein weites und spannendes Feld, das eine Alternative zum grundsätzlichen Psychologie-Studium bietet. Ohne klinisches Jahr finden Absolventen insbesondere in der Wirtschaft Stellen. In Bereichen wie der Marktforschung und Meinungsforschung und in Personalabteilungen von Unternehmen werden insbesondere qualifizierte Bewerber und Bewerberinnen gesucht. Gerade weil das Wirtschaftspsychologie-Studium sich einer relativ jungen Wissenschaft bedient, ergeben sich daraus viele Möglichkeiten, seinen Karriereweg individuell zu gestalten.
Studium Wirtschaftspsychologie Master
Ist ein Master in Wirtschaftspsychologie sinnvoll? Die Masterstudiengänge in Wirtschaftspsychologie sind überschaubar, dennoch haben Studieninteressierte die Möglichkeit, zwischen staatlichen und privaten Hochschulen zu wählen. Der auf dem Bachelor-Studiengang aufbauende Master-Studiengang in Wirtschaftspsychologie ermöglicht, Psychologie als Gesamtbetrachtung weiterzuverfolgen oder sich in einer Vertiefungsrichtung zu spezialisieren: Personalentwicklung, Organisationsentwicklung, Arbeitspsychologie, Berufspsychologie und Wirtschaftspsychologie. Wer eine wissenschaftliche Laufbahn anstrebt, muss einen Master in Wirtschaftswissenschaften abschließen.
Wer sich noch darüber im Unklaren ist, ob ein Masterstudium für ihn sinnvoll ist, kann die Zeit nach dem Bachelor für Praxisnähe im Gap Year nutzen. Während branchenbezogenen Praktika werden zum einen relevante Berufserfahrungen gesammelt, zum anderen können Kontakte zur Wirtschaft oder Industrie aufgebaut werden. Das erspart manchmal den Bewerbungsprozess, in dem während der Praktikumszeit bereits berufliche Entscheidungen gefällt werden. Nach den Ergebnissen der Studie Karrierechancen für Bachelorabsolventen zeigt sich, dass rund 85,1 Prozent der befragten Unternehmen bereit sind, ihren Bachelorabsolventen auch ohne Master Karrierechancen einzuräumen. 47,9 Prozent der Unternehmen würde ihren Arbeitnehmer aber auch darin unterstützen, einen berufsbegleitenden Master zu machen.
Hochschulen für ein Studium der Wirtschaftspsychologie - Master:
- Freie Universität Berlin Psychologie mit Schwerpunkt: Arbeits-, Berufs- und Wirtschaftspsychologie
- Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) - Psychologie: Wirtschafts-, Organisations- und Sozialpsychologie
- FOM Hochschule für Ökonomie & Management Wirtschaftspsychologie
- Hochschule für angewandtes Management - Wirtschaftspsychologie
- Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft - Wirtschaftspsychologie
- Hochschule Fresenius - Wirtschaftspsychologie
- Universität Bochum - Wirtschaftspsychologie
- Universität Bremen Wirtschaftspsychologie
- Universität Mannheim Psychologie mit Schwerpunkt Arbeit, Wirtschaft und Gesellschaft
- Nordakademie Hochschule für Wirtschaft - Wirtschaftspsychologie
- Private Hochschule Göttingen - Wirtschaftspsychologie
- Europäische Fernhochschule Hamburg - Wirtschaftspsychologie
- Rheinische Fachhochschule - Wirtschaftspsychologie
- Hochschule Bonn-Rhein-Sieg - Wirtschaftspsychologie
- SHR Fernhochschule Riedlingen Wirtschaftspsychologie & Change Management
- SHR Fernhochschule Riedlingen Wirtschaftspsychologie, Leadership & Management
- SHR Hochschule Berlin - Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt Personal
- Business School Berlin Wirtschaftspsychologie: Personal- und Organisationsentwicklung
- International School of Management Psychology & Management
- Hochschule Rhein-Waal - International Management and Psychology
Voraussetzungen für das Studium Wirtschaftspsychologie Master
Die formellen Voraussetzungen für einen weiterführenden Masterstudiengang in Wirtschaftspsychologie sind unterschiedlich. Wesentlich ist ein Bachelorabschluss in Wirtschaftspsychologie oder Psychologie oder einen gleichwertigen Abschluss mit Verbindung zu Psychologie. Je nachdem, welcher Abschluss vorliegt, wird eine Mindestanzahl an ECTS-Leistungspunkten in bestimmten Teilbereichen gefordert. Reichen diese nicht aus, müssen gegebenenfalls Brückenkurse belegt werden. Manche Hochschulen unterziehen die Masterbewerber auch einem Eignungstest. Wer einen Masterplatz zugeteilt bekommt, entscheidet jeweils die gewählte Hochschule.
Ein Master in Wirtschaftspsychologie ist ein sogenannter konsekutiver Master. Fachfremde Studenten ohne Bezug zur Psychologie, können demnach keinen Master in Wirtschaftspsychologie studieren. Die Regelstudienzeit für einen Wirtschaftspsychologie-Master variiert beträgt drei oder vier Semester. Davon gilt ein Semester der Bearbeitung und der Beendigung einer Masterarbeit.
Prüfungen und Abschluss in Wirtschaftspsychologie Master
Während des Studiums der Wirtschaftspsychologie im Master müssen Studierende eine Gesamtpunktzahl von 90 bis 120 ECTS-Leistungspunkten in den vertieften Modulen erzielen. 30 ECTS-Punkte fallen dabei auf die Anfertigung und Abgabe einer Masterarbeit. Das Studium wird mit der MA-Arbeit und ihrer Verteidigung abgeschlossen.
Mit dem Abschluss wird der akademische Grad Master of Science in Wirtschaftspsychologie oder der Master of Arts vergeben. Der Wipsy-Masterabschluss befähigt zum wissenschaftlichen Arbeiten und damit zur Berechtigung für eine anschließende Promotion an einer Universität.