Hallo zusammen,

ich werde in diesem WiSe ein Studium beginne. Ich bin mir momentan nur ziemlich unsicher ob ich WiWi oder Informatik anfangen soll.

Hier mal mein Background:

• 23 Jahre alt
• Kein Abi
• Bankausbildung+Fachwirt
• Berufserfahrung sehr speziell und für meine späteren "Traumberufe" unrelevant

Berufsziele:
WiWi=> Wenn ich mich für das WiWi-Studium entscheide, würde ich später super gern in einem Forensic/Revision/Compliance Bereich arbeiten.
Informatik=> Wenn ich Informatik studiere, bin ich ziemlich vom Cyber Security Bereich angetan.

Wie Ihr merkt, bin ich ziemlich auf den "Sicherheitsbereich" versessen. Ich wollte auch schon als Kind zur Polizei, da werde ich aber in keinem Fall genommen (Asthma etc.)

Das soll bitte nicht in ein "XY schaffst du eh nicht" ausarten, sondern ich möchte euch nur mal Allgemein nach eurer Meinung fragen, was mit meinem Lebenslauf mehr Sinn machen würde.

Ich habe bei dem WiWi-Studium Angst, dass ich später mal einen Beruf machen muss der mir überhaupt keinen Spaß macht und ich nur von 8-17 Uhr am Gammeln bin (momentan der Fall) oder ich aber irgendwann mal durch die Techies wegrationalisiert werde.

Beim Informatik-Studium wiederrum habe ich Angst, dass ich es unter Umständen doch nicht schaffe bzw. mein Lebenslauf "hinüber" ist, da der Rote Faden ein wenig fehlt (erst Bank und dann Informatik).

WInfo fällt leider raus, da ich an eine Uni gehe an der es kein WInfo gibt (Wohnung ist schon klar gemacht in dem Örtchen und ich ziehe mit meiner Freundin zusammen, die dort noch studiert, daher ist eine andere Uni kein Thema für den Bachelor, Master dann gern).

Es handelt sich in jedemfall um keine Target-Uni.

So dann legt mal los :-)

Vielen Dank für eure Hilfe!

antworten

Definitiv Informatik. Kannst ja Wiwi als Nebenfach belegen.

antworten

Lass dich von so etwas nicht beeinflussen. So ein Profil würde dich doch viel eher unglaublich interessant machen, da es vielfältiger ist.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2018:

Beim Informatik-Studium wiederrum habe ich Angst, dass ich es unter Umständen doch nicht schaffe bzw. mein Lebenslauf "hinüber" ist, da der Rote Faden ein wenig fehlt (erst Bank und dann Informatik).

antworten

Info > WiWi

antworten

Was für Module bzw Schwerpunkte bieten die beiden Fächer an deiner Uni denn?
Hast du dir schon mal das Modulhandbuch bzw die Modulbeschreibungen durchgelesen? Vllt gibt es dort ja bereits Module die dich in der Richtung interessieren und dann kannst du entscheiden welcher Studiengang besser auf dein Ziel vorbereitet

antworten

Erstmal vielen Dank für eure Antworten.

Ihr bestätigt mich ein wenig darin, da mein Herz mir "Informatik" sagt.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Was für Module bzw Schwerpunkte bieten die beiden Fächer an deiner Uni denn?
Hast du dir schon mal das Modulhandbuch bzw die Modulbeschreibungen durchgelesen? Vllt gibt es dort ja bereits Module die dich in der Richtung interessieren und dann kannst du entscheiden welcher Studiengang besser auf dein Ziel vorbereitet

Die Modulkataloge kann ich von beiden Studiengängen mittlerweile fast auswendig.

In Informatik kann ich auch einen Schwerpunkt für BWL/VWL setzen (ich würde BWL machen).

In WiWi würde ich von der Schwerpunkten eher quantitativ gehen (Ökonometrie, Derivatives etc.). Leider gibt es keine IT-Module in dem WiWi-Studiengang.

antworten

Mach halt Wirtschaftsinformatik :D?

antworten

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Mach halt Wirtschaftsinformatik :D?

Mach mal Ausgangspost lesen :D

antworten

WiWi Gast schrieb am 31.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:

Mach halt Wirtschaftsinformatik :D?

Mach mal Ausgangspost lesen :D

Wer liest sich denn bitte alles durch hahaha.
Tja, first world problems nehme ich an. Aber Info mit Bwl teil ist immernoch besser als Wiwi mit Info teil (weil super selten und mist)

antworten

Also ich würde dir auch Info ans Herz legen, was sind denn deine Zweifel, wenn du sagst, dass du es nicht schaffst?

Mit erst Bank dann Info ist überhaupt nicht verkehrt, gerade wenn du noch BWL als Schwerpunkt setzt, da es super gut zu erklären ist, zumal man mit Computer Science ja auch wunderbar in Finance (oder andere BWL Bereiche) gehen kann und ich denke das wird sich eher noch verstärken. Denke halt WInfo wäre für dich die optimale Lösung, aber da das raus ist würde ich Informatik nehmen.

antworten

Stehe vor der gleichen Frage, was verspricht bei einem Top 10% Abschluss, die besten Zukunfts- und Gehaltsaussichten? BWL oder Info?

antworten

WiWi Gast schrieb am 13.08.2023:

Stehe vor der gleichen Frage, was verspricht bei einem Top 10% Abschluss, die besten Zukunfts- und Gehaltsaussichten? BWL oder Info?

Wenn du so fragst, dann für dich BWL. Für Info muss man eine intrinsische Leidenschaft mitbringen. Nur dann wird man gut genug.

antworten

WiWi Gast schrieb am 13.08.2023:

Stehe vor der gleichen Frage, was verspricht bei einem Top 10% Abschluss, die besten Zukunfts- und Gehaltsaussichten? BWL oder Info?

Wenn du so fragst, dann für dich BWL. Für Info muss man eine intrinsische Leidenschaft mitbringen. Nur dann wird man gut genug.

Die Leidenschaft ist da, ich habe eine abgeschlossene Fachinformatiker Ausbildung und programmiere seit über 10 Jahren in der Freizeit. Ich in beiden Studiengängen könnte ich sehr gute Leistungen erbringen. Sehe aber irgendwie persönlich bei Informatik die Gefahr in Spezialistenstellen abzudriften.

antworten

Falls es manche hier interessiert:

ich arbeite in der IT-Sicherheit bei einem großen Dienstleister.
Gehaltsaussichten sind perfekt, Jobchancen sind sogar noch besser als ohnehin im Tech-Bereich, dazu kommt auch die Sicherheit, denn: neue Software/Hardware = neue Sicherheitslücken.. so gut wie zu 100%.

Bei uns gibt es verschiedene Bereiche:

Pentesting = tatsächliches Hacking, hier geht man Montags zum Kunden, geht in einen Raum und hackt vor sich hin. Anschließend macht man am Donn/Freitag einen Bericht über jede Sicherheitslücke, die man gefunden hat. Du hast hier nicht viel Verantwortung, denn du gibst den Kunden nur die Sicherheitslücken mit und Verbesserungsmaßnahmen. Alles andere muss der Kunde klären (wird oft dann zu unseren anderen System Engineers geleitet, die andere Sicherheitsvorkehrungen einbauen).

GRC (Governance, Risk and Compliance) = an sich ein sehr cooler Bereich. Hier unterstützt man den Kunden auf ISO-Standards zu kommen, BSI-Vorschriften beim Kunden zu Prüfen und bspw. Technology-Checks durchzuführen. Allerdings arbeiten hier sehr viele ehemalige System Engineers, denn wenn du den Kunden sagen willst was er besser machen muss kommen oft nachfragen ala "was macht dies denn? warum ist das wichtig etc.". Gehalt ist hier übrigens bei vielen Sechstellig.

Security Infrastructure = hier arbeite ich. Du bist eig. Techie an der Front. Du unterstützt Pre-Sales bei erstgesprächen und übernimmst z.B den Technischen Part (Produktvorstellung, warum ist Produkt X besser als Produkt Y). Anschließend Implementierst du das Produkt beim Kunden, sprich es ist sehr Technisch (Implementation von Netwerk- und Endpunktsicherheit, Firewalls, CDNs etc.)

Security Architecture = hier kann man nicht allzu viel sagen, ist halt wie ein IT-Architekt. Dieser plant alles im Voraus und muss sich perfekt mit den meisten Herstellern auskennen um die beste Planung für den Kunden zu erstellen. Hier sind meistens SEs mit 5+ Jahren BE drin (falls man sehr gut ist, geht es auch schneller).

CIDR (Continuous Intelligence, Detection, and Response) = hier ist man im SOC (Security Operations Center) unterwegs. Du hilfst Sicherheitsvorfälle zu untersuchen und baust ein grundlegendes Security Management für den Kunden auf. Die Projekte gehen meistens ein paar Jahre (da extrem aufwändig). Wenn man richtig gut ist kann man auch im Forensik-team arbeiten, da untersucht man dann tatsächlich Malware und muss auch Kunden untersützten bei verhandlungen von Ransomware usw.. letzteres ist aber EXTREM stressig und man hat oft auch ein paar Tage frei anschließend.. nicht zu vergessen die 24/7 Rufbereitschaft.

Dies wären unsere Fachbereiche aus der IT-Sicherheit. Ich weiß nicht genau, warum ich das reinschreibe, aber wenn man in der IT-Sicherheit arbeiten will ist es vllt. ganz hilfreich zu wissen, was es dort für Fachbereiche gibt.

Eines sei aber gesagt: IT-Sicherheit ist nochmal komplexer als normale IT-Themen (die auch schon komplex werden können). Ich lerne mindestens 10h neben der Arbeit pro Woche an IT-Sicherheitstrends, oder lerne neue Techniken für Pentesting etc.
Man sollte sich also schon genauer überlegen, ob dieser Bereich für einen etwas ist.

Hoffe ich konnte helfen. :)

antworten

An den VP: die Gehälter in der IT sind deutlich schlechter als z.B. im BWL-Umfeld, ein IT'ler kommt nämlich niemals in den Finance, M&A etc. Bereich. In der IT gibt es nur einige wenige Bereiche (da zählt Entwicklung nicht zu) die aktuell extrem stark nachgefragt und entsprechend bezahlt sind, dies sind v.a. IT-Audit und Cyber Security. IT ist in Deutschland eine Kostenstelle, eine Dienstleistung - mehr nicht. Kein Produkt.

antworten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2023:

An den VP: die Gehälter in der IT sind deutlich schlechter als z.B. im BWL-Umfeld, ein IT'ler kommt nämlich niemals in den Finance, M&A etc. Bereich. In der IT gibt es nur einige wenige Bereiche (da zählt Entwicklung nicht zu) die aktuell extrem stark nachgefragt und entsprechend bezahlt sind, dies sind v.a. IT-Audit und Cyber Security. IT ist in Deutschland eine Kostenstelle, eine Dienstleistung - mehr nicht. Kein Produkt.

SAP left the Chat

antworten

WiWi Gast schrieb am 31.05.2018:

Also ich würde dir auch Info ans Herz legen, was sind denn deine Zweifel, wenn du sagst, dass du es nicht schaffst?

Mit erst Bank dann Info ist überhaupt nicht verkehrt, gerade wenn du noch BWL als Schwerpunkt setzt, da es super gut zu erklären ist, zumal man mit Computer Science ja auch wunderbar in Finance (oder andere BWL Bereiche) gehen kann und ich denke das wird sich eher noch verstärken. Denke halt WInfo wäre für dich die optimale Lösung, aber da das raus ist würde ich Informatik nehmen.

BWL hat mit Informatik nichts am Hut. Jeder Arbeitgeber stellt lieber denjenigen ein, der Informatik oder BWL studiert hat als denjenigen, der sowohl BWL als auch Informatik studiert hat. Doppelstudierende sind doch oftmals weltfremde Fachspezialisten.

antworten

WiWi Gast schrieb am 17.08.2023:

An den VP: die Gehälter in der IT sind deutlich schlechter als z.B. im BWL-Umfeld, ein IT'ler kommt nämlich niemals in den Finance, M&A etc. Bereich. In der IT gibt es nur einige wenige Bereiche (da zählt Entwicklung nicht zu) die aktuell extrem stark nachgefragt und entsprechend bezahlt sind, dies sind v.a. IT-Audit und Cyber Security. IT ist in Deutschland eine Kostenstelle, eine Dienstleistung - mehr nicht. Kein Produkt.

Aber nur in einer internen Support-Abteilung, nicht in der externen Beratung.

antworten

Das übliche Bla Derjenigen, die drei Jahre nach ihrem Marketing Master immer noch bei 42k rumkrebsen.
Lass dich nicht beirren, TE.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2023:

An den VP: die Gehälter in der IT sind deutlich schlechter als z.B. im BWL-Umfeld, ein IT'ler kommt nämlich niemals in den Finance, M&A etc. Bereich. In der IT gibt es nur einige wenige Bereiche (da zählt Entwicklung nicht zu) die aktuell extrem stark nachgefragt und entsprechend bezahlt sind, dies sind v.a. IT-Audit und Cyber Security. IT ist in Deutschland eine Kostenstelle, eine Dienstleistung - mehr nicht. Kein Produkt.

antworten

WiWi Gast schrieb am 21.08.2023:

Also ich würde dir auch Info ans Herz legen, was sind denn deine Zweifel, wenn du sagst, dass du es nicht schaffst?

Mit erst Bank dann Info ist überhaupt nicht verkehrt, gerade wenn du noch BWL als Schwerpunkt setzt, da es super gut zu erklären ist, zumal man mit Computer Science ja auch wunderbar in Finance (oder andere BWL Bereiche) gehen kann und ich denke das wird sich eher noch verstärken. Denke halt WInfo wäre für dich die optimale Lösung, aber da das raus ist würde ich Informatik nehmen.

BWL hat mit Informatik nichts am Hut. Jeder Arbeitgeber stellt lieber denjenigen ein, der Informatik oder BWL studiert hat als denjenigen, der sowohl BWL als auch Informatik studiert hat. Doppelstudierende sind doch oftmals weltfremde Fachspezialisten.

Schwachsinn, BWL ist tot, sage ich als BWLer, der gerade Bachelor Wifo nachholt...

antworten

WiWi Gast schrieb am 17.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.08.2023:

Also ich würde dir auch Info ans Herz legen, was sind denn deine Zweifel, wenn du sagst, dass du es nicht schaffst?

Mit erst Bank dann Info ist überhaupt nicht verkehrt, gerade wenn du noch BWL als Schwerpunkt setzt, da es super gut zu erklären ist, zumal man mit Computer Science ja auch wunderbar in Finance (oder andere BWL Bereiche) gehen kann und ich denke das wird sich eher noch verstärken. Denke halt WInfo wäre für dich die optimale Lösung, aber da das raus ist würde ich Informatik nehmen.

BWL hat mit Informatik nichts am Hut. Jeder Arbeitgeber stellt lieber denjenigen ein, der Informatik oder BWL studiert hat als denjenigen, der sowohl BWL als auch Informatik studiert hat. Doppelstudierende sind doch oftmals weltfremde Fachspezialisten.

Schwachsinn, BWL ist tot, sage ich als BWLer, der gerade Bachelor Wifo nachholt...

Grüße von einem AL aus einem Bankkonzern: Wifo kannst du gerne anhängen, wenn du es dir leisten kannst und es dich persönlich interessiert. Aber BWLer sind immer noch sehr gefragt, vor allem mit interessanten Zwischenstationen wie Berufserfahrung, Praktika, Auslandserfahrung usw. Nicht der Studiengang und damit verbundene Hardskills ist für eine gute Karriere maßgeblich, sondern Softskills, Erfahrungen, und Menschenkenntnis.

antworten

Wie schon 10000 mal hier im wiwi-treff erwähnt, sobald wir an den Punkt kommen an dem gut ausgebildete BWLer die halbwegs IT affin sind gegen eine KI ausgetauscht werden können haben wir ganz andere Probleme im Land, denn auch wenn BWL keine rocketscience ist : viele Millionen Jobs in Verwaltung/Industrie/Dienstleistungssektor sind noch viel simpler als das was man von einem BWLer mit Masterabschluss erwartet.

antworten

WiWi Gast schrieb am 02.12.2023:

Wie schon 10000 mal hier im wiwi-treff erwähnt, sobald wir an den Punkt kommen an dem gut ausgebildete BWLer die halbwegs IT affin sind gegen eine KI ausgetauscht werden können haben wir ganz andere Probleme im Land, denn auch wenn BWL keine rocketscience ist : viele Millionen Jobs in Verwaltung/Industrie/Dienstleistungssektor sind noch viel simpler als das was man von einem BWLer mit Masterabschluss erwartet.

Wenn wir an dem Punkt sind, wird man ziemlich schnell Ade zu jedem Job sagen. Egal ob BWL, Informatik oder sonst für ein Studium.

antworten

Richtig, aber auch Ade zu einer stabilen öffentlichen Ordnung. Gab letztens einen ganz interessanten Artikel: Die Polarisierung der Gehälter der Juristen in den USA nimmt gerade rapide zu, d.h. ca. die Hälfte hat extrem niedrige Gehälter. KI wird das gerade im juristischen Bereich noch massiv verschärfen. Das "Problem": Gerade wenn besonders gut ausgebildete Schichten (eigentlich innerhalb von 5 Jahren so gut wie alle Wissensarbeiter) strukturell von sicheren Erwerbsmöglichkeiten abgeschnitten werden, steigt - wenig überraschend - das Risiko für revolutionäre politische Disruptionen, weil diese besonders gut sozial vernetzt, ambitioniert und eher analytisch-intellektuell sind.

Glaube aber kaum, dass sich für gemeinwohloriente, visionäre politische Modelle generell demokratisch legitimierbare Mehrheiten finden lassen, gibt aktuell europaweit eher sehr deutliche Tendenzen zu einem von (Sozial-)Darwinismus, Nationalismus und Neo-Feudalismus/Plutokratie/Oligarchie geprägten Modell mit latenter Akzeptanz aller Grausamkeiten.

Topic: Bei der Fächerwahl scheint BWL aber noch etwas mehr Vorlaufzeit zu haben, als Informatik, wo es schon ganz konkrete Anzeichen gibt, wie weird das Ganze mit der KI-Codegenerierung wird (autonome Selbstverbesserung etc.).

WiWi Gast schrieb am 02.12.2023:

Wenn wir an dem Punkt sind, wird man ziemlich schnell Ade zu jedem Job sagen. Egal ob BWL, Informatik oder sonst für ein Studium.

antworten

WiWi Gast schrieb am 02.12.2023:

Richtig, aber auch Ade zu einer stabilen öffentlichen Ordnung. Gab letztens einen ganz interessanten Artikel: Die Polarisierung der Gehälter der Juristen in den USA nimmt gerade rapide zu, d.h. ca. die Hälfte hat extrem niedrige Gehälter. KI wird das gerade im juristischen Bereich noch massiv verschärfen. Das "Problem": Gerade wenn besonders gut ausgebildete Schichten (eigentlich innerhalb von 5 Jahren so gut wie alle Wissensarbeiter) strukturell von sicheren Erwerbsmöglichkeiten abgeschnitten werden, steigt - wenig überraschend - das Risiko für revolutionäre politische Disruptionen, weil diese besonders gut sozial vernetzt, ambitioniert und eher analytisch-intellektuell sind.

WiWi Gast schrieb am 02.12.2023:

Wenn wir an dem Punkt sind, wird man ziemlich schnell Ade zu jedem Job sagen. Egal ob BWL, Informatik oder sonst für ein Studium.

Generell ist es immer gefährlich, wenn man ganzen Gesellschaftsschichten die Möglichkeit zum selbstbestimmten Leben und Aufstiegschancen abschneidet.
Das war historisch immer der Nährboden für Revolutionen und Extremismus.
Es gab nie eine Revolution, die nicht von den intellektuellen Schichten geplant oder zumindest massiv mitgetragen wurde.

Ich gehe fest davon aus, wenn KI und Robotik weiter deutliche Fortschritte macht und irgendwann eine breite Palette an Jobs gefährdet, dann wird die KI/Robotik Steuer kommen.
Und wenn das nicht ausreichend wirkt, dann wird man es verbieten.

antworten