Habe selber vor wenigen Monaten den Bachelor in WiWi abgeschlossen, stimme dem bereits Gesagten zu Teilen zu, nicht komplett aber.
Die Lehre ist in Frankfurt sicherlich ausbaufähig. Reine Massenveranstaltungen sowieso, zudem relativ theoretisch ausgelegt. Eher mit dem Fokus Research als konkrete Anwendung. Im Vergleich zu anderen Hochschulen bist du hier so gesehen etwas schlechter aufgestellt.
Auf der anderen Seite ist das bisschen Handwerkszeug für Finance auch keine Rocketscience, insbesondere nicht bei Praktika und lässt sich prima selbst aneignen.
Der Ruf der Uni ist in Deutschland stark, du wirst du bei keiner Bank, Boutique, usw. "Probleme" haben ein Praktikum zu bekommen - entsprechende Studienleistungen vorausgesetzt.
Anders als die Vorposter würde ich hier aber sagen, dass auch ein Schnitt von >1,3 noch völlig ausreicht. Viele meine Freunde stehen irgendwo zwischen 1,6 und 1,9 und haben es dennoch zu den bekannten IBs, EBs oder Beratungen geschafft. Gegebenenfalls braucht es dann eben manchmal den "Umweg" eines Vorpraktikas über eine etwas schwächere oder kleine Bank. Mit 1,9 wirst du sicherlich nicht als Drittsemester von Goldman eingeladen - mit 1,9 + zwei IB Praktika im T2/lower T1 sieht die Welt dann aber natürlich ganz anders aus.
Hier liegt die große Stärke der Uni; der Standort! Zum einen gibt es über das Semester zahlreiche Workshops und Events der gängigen Unternehmen in der Branche direkt am Camous. Dazu kommen weitere derartige Dinge bei den Unternehmen vor Ort in Frankfurt. Vor allem aber hast du den großen Vorteil deine Praktika "zuhause" zu absolvieren sowie ggf. noch neben dem Studium als Werkstudent bereits in der Industrie Erfahrung zu sammeln. Last but not least; die Uni hat keine (kaum) Anwesenheitspflicht -> viele, ich inklusive, haben die Praktika zum Teil ins Semester reingezogen. So kannst du während des Bachelors in 6 Semestern locker zwei Praktika auch außerhalb der Sommerpause absolvieren, sofern denn gewünscht.
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