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Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

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WiWi Gast

Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Guten Abend zusammen,

seit einigen Tagen plagen mich massive Selbstzweifel hinsichtlich meines Studiums.
Ich habe im März diesen Jahres mein Abitur als Jahrgangsbester mit 1,2 bestanden und habe, da ich die Möglichkeit hatte, sofort angefangen zu studieren.

Ich habe nun mittlerweile ein Semester Wirtschaftswissenschaften an der JG-Universität Mainz hinter mir, aber irgendwie bin ich mir nicht ganz sicher, ob das das richtige ist. Ein guter Freund von mir hat nun vor einigen Tagen zum Wintersemester BWL in Mannheim begonnen und erzählt mir jetzt schon, wie "toll" da alles sei. Ein bisschen neidisch werde ich da ja schon, wenn ich ehrlich sein soll, aber es ist mir momentan aus privaten Gründen, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, nicht möglich, den Bachelor an einer anderen Universität als Mainz zu absolvieren, die im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich ja leider eher im unteren Mittelfeld rangiert.

Dennoch blicke ich jetzt ein wenig verunsichert in die Zukunft:
Die Diskussion über die Relevanz des Rufes sogenannter "Top"-Unis reißt ja nicht ab, und eigentlich ich möchte das Fass hier eigentlich auch nicht nochmal aufmachen.
Ich habe jetzt nach dem 1. Semester eine (logischerweise wenig aussagekräftige, dessen bin ich mir durchaus bewusst) Durchschnittsnote von 1,4 , mit sehr, sehr wenig Aufwand erreicht - sprich, ich habe 2-3 Tage vor den Prüfungen begonnen zu lernen-, also habe noch deutlich Potential und Reserven, um mich zu steigern.

Um die Sache auf den Punkt zu bringen:
Ich plane jetzt schon, nach dem Bachelor in Mainz den Master in Mannheim oder einer anderen "bekannten" Uni abzulegen - besser zu früh als zu spät planen, sage ich mir.
Wie stehen denn meine Chancen später auf dem Arbeitsmarkt im Vergleich zu Absolventen einer "Top"-Uni wie Mannheim oder Münster?

Kann ich die Tatsache, den Bachelor an einer wenig renommierten Uni gemacht zu haben, ausgleichen mit dem Master an einer bekannten Uni?

Wird, wenn ich an einer guten Uni meinen Master gemacht habe, auch mal ein Auge zugedrückt, wenn der Bachelor an einer weniger guten bzw. unbekannten Uni geschafft wurde?

Ist der Master hinsichtlich der Hochschule, die man besucht hat, später DEUTLICH wichtiger als der Bachelor, oder geben sich beide Abschlüsse in diesem Aspekt nichts?

Oder messe ich der ganzen Diskussion um Reputation, Ruf und Renommée sogar einfach zu viel Bedeutung zu?
Wenn man hier liest, dass man in bestimmte Branchen bzw. Firmen später nur noch reinkommen kann, wenn man auf bestimmten Unis mit entsprechenden Leistungen studiert hat, da wird einem ja Angst und Bange...

Ich bedanke mich jetzt schon einmal für's Lesen,
Liebe Grüße :-)

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Bislang (!) halte ich die Reputation für rein Propaganda. Du tust Dir keinen gefallen damit, an einer Uni zu studieren, wo nur Nerds herumlaufen. Versuche da mal gute Noten zu schreiben! Ich habe einen Bachelor aus Münster (Uni)... der Studiengang erlebt gerade seine 2 Entschlackung, weil zu schwer und zu heftig. Die Konzerne und Personalabteilungen haben ÜBERHAUPT keinen Plan / keine Zeit, was die Reputation angeht (zumindest bzgl. deutscher Unis). Die sortieren nach Noten, fertig aus. Genauso läuft es bei der Masterzulassung. Lass Dich also bitte nicht blenden.

Du siehst ja absolut keine Vorteile in deinem Studiengang! Also eine 1,4 mit sehr wenig Aufwand bedeutet sehr viel Zeit für zusätzliche Studien, Praktika, Nebenjob, Ausland, TOEFL usw. Nutze das doch aus und sei froh über solche Möglichkeiten.

Wenn du deine Situation nicht ausnutzt, DANN begehst Du einen schweren Fehler. Egal ob einfache oder schwere Uni: ohne ranklotzen kommt man nicht weiter.

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Es gibt keine "schlechten Unis".

Außer wenn Deine Karriereplanung in Richtung Forschung geht.

In der Industrie interessiert das später keinen ...

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Es gibt keine schlechten Unis, jedenfalls nicht in Deutschland. Das versuchen dir höchstens irgendwelche Leute mit Minderwertigkeitskomplexen, die sich über ihr Studium profilieren wollen, einzureden.

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Hi, aaaaaaaaalso:

  1. Ich kann deine Gedanken verdammt gut verstehen
  2. Ich kann dir versichern, dass du dir diese Gedanken nicht machen musst und erklär dir auch warum

Ich habe selbst in Mannheim meinen Bachelor gemacht, kein reines BWL, aber 1/3 war BWL und ich kann dir folgendes sagen:

  • die BWLer in Mannheim sind wirklich ein ganz eingenes Volk, ich hab sie ÜBERHAUPT nicht gemocht und studentisch ist das da alles gar nicht - die kommen teilweise im Bossanzug in die Vorlesung
  • BWL in Mannheim ist scheiße hart: Du kannst dir da für die Fächer den Arsch aufreißen und wirst nicht immer mit guten Noten belohnt. Bei mir stimmten die Noten zwar, aber glaub mir: Es ist dort SEHR viel Arbeit
  • Mannheim als Stadt zum Studieren ist ok, aber bestimmt nich toll; Ich wohne nun in Mainz und finde es hier sehr sehr geil!
  • an der Uni Mannheim herrscht ein absolut elitäres Flair, wers mag, fein, ich fand es schrecklich

Nun mal Deine Zukunftspläne:

  • Es ist überhaupt kein Problem, den Bachelor in Mainz zu machen und dann versuchen, in den Master in Mannheim reinzukommen
  • Wenn du so gute Noten in Mainz kriegst, sind Deine Chancen sogar sehr gut, sofern du dazu noch ein Auslandssemster absolvierst, was ja auch Spaß machen kann :-)
  • Was willst du später arbeiten? Weißt du vermutlich noch nicht: Wenn du in eine Top-UB willst, ist der Name "Mannheim" sehr viel wert, aber: Du wirst in Mannheim mit doppeltem Aufwand nur halb so gute Noten bekommen, also kannst du dir sowas auch mit ner sehr anspruchsvollen Uni verbauen
  • Wenn du aber Wert auf die Reputation legst, wird dir NIEMAND, auch nicht die Top-UB einen Strick daraus drehen, wenn du Bachelor in Mainz und Master in Mannheim gemacht hast
  • Andere Unternehmen: Glaub mir, der Vorsatz "Top-Uni" spielt bei nich so vielen Unternehmen eine Rolle, viele würden den 1,5er Kandidaten aus Mainz vermutlich dem 2,8er auch Mannheim vorziehen
  • Wenn du auf Jobchancen guckst, unterschätze nicht, wie wichtig Praktika sind: Ein super Abschluss an einer durchschnittlichen Uni und gute, praktische Erfahrung ist WUNDERBAR - da musst du dir keine Sorgen machen

Ich kann dich total gut verstehen und kann dir nur sagen: Lass dich nicht von dem Karriere-gelaber zu stark beeinflussen. Gerade hier im Wiwi-Forum bekommt man ein ganz komisches Bild von der "Realität" da draußen.

Ich habe meinen Bachelor in Mannheim gemacht und werde meinen Master definitiv nicht dort machen, weil mir dieses Elite-Gehabe so aufn Sack ging. Außerdem ist ein Studium dort wirklich mit sehr viel Arbeit verbunden.

ich empfehle dir: Wenn du dich in mainz wohl fühlst und ohne zu viel Aufwand top Noten bekommst: IST DOCH SUPER! Mach das weiter.
Mach nebenbei coole Praktika und in 3 Jahren kannst du dich dann für nen Master in Mannheim bewerben wenn du das dann willst

Und für Jobsuche: Ob du Bachelor in Mainz und Master in Mannheim hast oder beides in Mannheim: ist scheiß egal! Und eventuell tuts ja auch der Master in Mainz dann ;-) Aber die Entscheidung kannst du dann treffen! Kein Grund zur Panik.

Und glaub mir, ich weiß ein wenig wovon ich spreche, hab in Mannheim studiert, dann in der top-UB gearbeitet und sehe das ganze nun mit gaaaanz anderen Augen und man merkt, dass Leute, die einfach im Heimatort geblieben sind, auf einmal auch sehr coole Jobs haben und die Top-Penner nich unbedingt die Glücklichsten geworden sind!

MACH DEIN DING, Mainz rockt - und der Rest läuft dir nich weg.

LG

P.S.: Mainz hat auch den tollsten Fußballverein ;-)

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Kann mich meinen Vorrednern anschließen.
Es gibt keine "schlechten" Unis.

Und wenn es Unterschiede in der publizierten Seitenanzahl der Profs gibt, dann wirkt sich das nicht auf die Qualtität der Forschung aus.
Und schon gar nicht (!) auf die Qualität der Lehre.

Mach Dein Studium dort, wo Du gerne lebst.
Alles andere wäre grober Unfug.
Es interessiert einfach keinen.

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

*neid*

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Ich bin der Threadstarter.
Ich bedanke mich erst einmal für Eure Antworten, Ihr habt maßgeblich dazu beigetragen, dass sich mein Gemütszustand beruhigt hat. Danke!

Ich sehe dem ganzen nun deutlich gelassener entgegen, v.a. auch dank des Erfahrungsberichts des Lounge-Gasts 2 Posts vor mir.

Praktika sind eingeplant, jedoch ist es schwierig, bei größeren Firmen reinzukommen, bevor man nicht wenigstens das 3./4. Semester absolviert hat, beschleicht mich das Gefühl, was aber auch aus Sicht der Unternehmen absolut nachvollziebar ist.

Ich habe noch eine Frage bezüglich Fremdsprachen:
Ich war in der Schule exzellent in Englisch und Französisch.
Meint ihr, es bringt mir mehr, diese beiden Sprachen an der Uni noch weiter auszubauen und zu perfektionieren, oder sollte ich eher noch eine zusätzliche Sprache lernen?
Ich bedanke mich abermals für das meinem Thread entgegengebrachte Interesse :-)

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Hi, hier der mit dem "Erfahrungsbericht" aus Mannheim:

Pass bloß auf, dass du das auch weiter so gelassen siehst und dich nich von dem typischen Gelabert beeinflussen lässt!!!

Zu Praktika: Klar, das ist immer nicht so einfach am Anfang, aber wenn du super Noten hast, ist das schonmal ein guter Start. Bewerben kostet nix (außer Zeit), also nich aufgeben. Und notfalls hangel dich von klein nach groß, so hab ichs auch gemacht: Internet Start-Up, dann Versicherung, dann mittlerer Beratung, dann Auslandspraktikum, etc... aber gut. Du findest schon was mit den Noten!

Zu Sprachen: In 99% der Jobs brauchste glaub ich nur gutes Englisch... ob du dann Französisch oder nichts oder was anderes machst, ist für die meisten Stellen später komplett egal. Hier würde ich nach Interesse entscheiden: Ich hab Französisch nach der Schule einschlafen lassen und bereue das durchaus sehr! Aber aus rein privaten Gründen und Interessen... in der Uni nebenbei Sprachen neu lernen ist schwer, das ziehen die allerwenigsten durch, aber wenn du Spaß daran hast: auf gehts :-)

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Hallo, mach dir wegen Bachelor mal keinen Kopf, aber Master sollte unbedingt an einer Target Uni sein. Wenn man aus Mannheim kommt, dann erntet man dafür einfach Respekt...Einladungen bekommt man sowieso einfacher. Noten lassen sich gut im Auslandssemester tunen (30 ECTS von 120 im Master) und mit der Mastenarbeit (24 von 120).

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

"Target Uni" existieren nur in dem Kopf mancher Studis.
Meist ist es die eigene Uni. ;-)
Jedenfalls ist der künstlich geschaffene Begriff "Target-Uni" völlig überbewertet. Zumindest aus Sicht der Personaler.

Aber wichtig ist, dass Du den Master an einer Uni machst. Die Unis sind alle ungefähr auf dem gleichem Anspruchsniveau.
Statistisch ausgedrückt sind die Unis ein recht homogenes Cluster.

Das nächste Cluster sind dann die FH's. Da geht es allerdings bedeutend heterogener zu als an den Unis. Denn oftmals wechseln die Uni-Profs mehrfach in Ihrem Leben die Unis. Bei den FH's ist das nicht so ausgeprägt. Deswegen gibt es relative gute und relativ schlechte FH's.

Das wichtigste ist übrigens: Spaß haben am Studium!

antworten
WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Target Unis sind keine Hirngespinste. Geht mal nach Frankfurt. Da laufen nur Leute von EBS, WHU, HHL, Mannheim, St. Gallen rum...

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

"Target Unis sind keine Hirngespinste"

Ja, das stimmt. Die Wahrscheinlichkeit ist an den Target Unis am höchsten. Warum sollte man da nicht an eine der WiWo Top10 gehen? Hat doch nur Vorteile.

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Klar - die sind keine Hirngespinnste - wurde ja auch schon gesagt: Für großen Beratungen sind die durchaus relevant, aber für die meisten coolen jobs eben nicht wirklich.

Nur zur Info an den Threadsteller:
Ich hatte übrigens auch bei einer der großen Strategie-UBs einen Kollegen, der Medienwissenschaften an der Uni Mainz studiert hatte.

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Ich muss ebenfalls hier vielen widersprechen.

Es kommt natürlich drauf an, was du willst. Aber wenn du wirklich einen sehr guten Einstiegs(!)platz haben willst, bei einem Top-Unternehmen, kommst du nicht um eine Top Uni oder zumindest, wie angedeutet, um einen top Lebenslauf herum.

Bzgl. Bachelor bei einer mittleren und Master bei einer schweren:
deine Chancen reinzukommen sind gut, da nur nach Note/Gmat etc geguckt werden DARF und nicht nach Renomee der Bacheloruni.
Allerdings wirst du große Probleme haben wenn du mit dem Master beginnst, da du viel weniger Grundlagen gelernt hast und nicht damit zurecht kommst, so viel zu lernen und dich zu organisieren.

Ich habe wirklich in der Klausurenphase (5-6 Wochen) zwischen 6 und 10 Stunden pro Tag gelernt an der Uni Mannheim und das war weniger, als die meisten anderen!

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

lol

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Zwischen 6 und 10 Stunden.... hast du dir immer einen halben Tag freigenommen?! ;)

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Bezüglich "30CP im Ausland anrechnen lassen für bessere Noten"

An der Uni Münster bekommt man zwar bis zu 30CP angerechnet allerdings OHNE Noten!

Das hat zur Folge, dass die ohnehin schon schlechten Noten noch mehr in die Bewertung eingehen. Allerdings zählen dadurch auch die 30CP der Masterarbeit deutlich mehr.

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

also meine noten im ausland waren schlechter als in deutschland

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WiWi Gast

Re: Bachelor an schlechter Uni, Master an guter Uni?!

Ich finde es lustig, dass die Mannheimer Studenten als fein bezeichnet werden. Ich habe VWL dort auf Diplom studiert und muss sagen, dass die meisten Studenten in VWL und BWL aus normalen, eher kleinbürgerlichen Familien kamen. Also Angst braucht man da nicht haben, und großbürgerliche Leute wie ich sind kann normal in Jeans und T-Shirt rumgelaufen. Es gab eigentlich nur ein paar wenige Möchtegernies mit rosa Ralph Lauren Hemd und Segelschuhen.
Aber vielleicht hat sich das in den letzten 10 Jahre geändert. Ansonsten war der Anspruch damals in den mathelastigen Fächern sehr hoch, also mit 70 Stunden pro Woche war man in den ersten 3 Jahren in der Vorlesungszeit da gut mit dabei. Gut, es gibt natürlich auch Genies, die schaffen das in weniger Zeit, wer in Mathe auf dem Gymnasium auf etwa 12 bis 15 Punkten stand, dürfte weniger Zeit brauchen.

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