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Berufschancen WiWi

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WiWi Gast

Berufschancen WiWi

Hallo zusammen,

ich möchte einfach mal fragen, da ich an einem Studium der Wirtschaftswissenschaften interessiert bin, wie aktuell die Berufschancen für Wirtschaftswissenschaftler/innen aussehen.
Eher gut oder zur Zeit nicht so?
Da wir uns ja in einer zunehmend tertiarisierten Gesellschaft leben, müssten die Tendenzen ja recht positiv sein. Eine Studie der Agentur für Arbeit aus 2011, die ich kürzlich sah, zeichnet ein ähnliches Bild.

Evtl. noch kurz etwas zu den Strukturmerkmalen meiner näheren Umgebung:
Direkt vor Ort befindet sich ein weltweit tätiger Konzern der Automobilzulieferer-Industrie mit zwei Standorten, davon ist einer das Hauptquartier weltweit.
In der näheren Umgebung finden sich noch einige andere international tätige Unternehmen und noch ein weltweit tätiger Medienkonzern, die auch WiWis einstellen, laut Website.

Wie würdet Ihr die Situation beurteilen?

Vielen Dank schonmal :D

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Dir ist doch wohl klar, dass die Welt in 5 Jahren anders aussehen kann? Absolut sicher ist nur die Altenpflege! Warum machst Du denn nicht zuerst eine Ausbildung bei diesen Firmen, dann siehst Du doch, was da geht?

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

ich möchte einfach mal fragen, da ich an einem Studium der
Wirtschaftswissenschaften interessiert bin, wie aktuell die
Berufschancen für Wirtschaftswissenschaftler/innen aussehen.
Eher gut oder zur Zeit nicht so?
Da wir uns ja in einer zunehmend tertiarisierten Gesellschaft
leben, müssten die Tendenzen ja recht positiv sein. Eine
Studie der Agentur für Arbeit aus 2011, die ich kürzlich sah,
zeichnet ein ähnliches Bild.

Evtl. noch kurz etwas zu den Strukturmerkmalen meiner näheren
Umgebung:
Direkt vor Ort befindet sich ein weltweit tätiger Konzern der
Automobilzulieferer-Industrie mit zwei Standorten, davon ist
einer das Hauptquartier weltweit.
In der näheren Umgebung finden sich noch einige andere
international tätige Unternehmen und noch ein weltweit
tätiger Medienkonzern, die auch WiWis einstellen, laut Website.

Wie würdet Ihr die Situation beurteilen?

Vielen Dank schonmal :D

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

"tertiarisierten Gesellschaft"

Also von der Nutzung deines Vokabulars solltest du auf jeden Fall studieren ;-)

Ich würde den Beginn eines Studiums niemals von den späteren Jobaussichten abhängig machen. Wenn du studieren willst, dann ausschließlich weil dich Wirtschaftswissenschaften interessieren. Warum beschreibst du die Situation auf deinem Heimatmarkt? Willst du später gar nicht umziehen? Zudem: Warum arbeiten Wiwis nur im Dienstleistungsbereich? Die produzierende Industrie braucht auch Personal.

Dass die deutsche Bevölkerung ausstirbt und dir automatisch jemand einen Job gibt glaube ich zudem auch nicht. Zur Not wrden einfach Arbeitskräfte importiert (was ja auch gleich den Arbeitslohn wunderbar drückt) Kein Mensch kann dir für die Zukunft eine Jobgarantie geben. Hängt von deinen Studienleistungen und von deiner Fächerwahl ab.

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checker

Re: Berufschancen WiWi

Da WiWi (vor allem BWL) sehr breit ist (Finanzkram über Personal bis Marketing) sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig und die Chancen unterschiedlich.

Generell sind die Chancen sehr gut, da man BWL Wissen in jeder Branche und Unternehmensform braucht.

Allerdings würde ich bei der Studienwahl nicht nur karriere Möglichkeiten berücksichtigen sondern auch deine Interessen. Andere Berufsfelder bieten auch gute Möglichkeiten - z.B. Medizin.

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

  1. Steigerst du deine Chancen enorm wenn du dich bei der Arbeitssuche nicht auf deine Heimatumgebung beschränkst
  2. Wenn du halbwegs guten CV (Praktika bei bekannten Unternehmen, mind. durchschnittliche Noten, Auslandserfahrung, keine wald und wiesen Hochschule wie z.B. HS Niederrhein oder sowas) und Studium hast sind die Chancen aktuell gut.
  3. Wirst du mit deinem Studium erst in 3-5 Jahren Fertig und ich habe meine Kristallkugel verlegt --> Ergo kann es dir eigentlich egal sein wie die Chancen aktuell sind.. Grundsätzlich haben WiWis traditionell es nicht ganz so einfach guten Einstieg zu finden wie Ingenieure aber trotzdem ziemlich gute Chancen
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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

WiWis gibt es leider wie Sand am Meer. Die Jobs bei den Konzernen sind gefragt, d.h. sehr sehr viel Konkurrenz bei der Bewerberauswahl. Wenn du dich schon lokal begrenzen willst, dann hast du dir einen gefährlichen Mix ausgesucht mit Schadenspotential für das ganze Leben. In den Medien wird eine gigantische Lüge konstruiert namens Fachkräftemangel. Bei den Großkonzernen les ich nur xxxx Stellen werden abgeschafft und neue Jobs werden überwiegend im Ausland geschaffen. Arbeitsmarkt dümpelt vor sich hin und bei den WiWis gibt es kaum nennenswerte Steigerungen beim Einstiegsgehalt in einem Zeitraum von 10 Jahren (Angebot/Nachfrage).

Probier es doch mal mit einer Ausbildung für den Anfang. Solide, sicher, gut für die Rente später. Du kannst Berufserfahrung sammeln und bekommst einen intelligenteren Blick auf die Möglichkeiten eines Studiums, falls es dann noch für dich in Frage kommen wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

da rätst dem TE von einem Studium ab aber legst ihm eine Ausbildung nahe (die ja dann auch wieder was seine Interessen angeht im kaufmännischen Bereich wäre), welcher hirnverbrannten Logik soll das denn folgen??? Mit einer kaufmännischen Ausbildung hat man weit weniger Karrierechancen als mit einem WiWi-Studium bzw. da hört es dann idR (ja, es gibt auch Ausnahmen!) bei der Sachbearbeiter Stelle auf mit der Karriere und man dümpelt sein restliches Berufsleben bei 40-50k rum.
@ TE, tu mir und dir den Gefallen und gib nichts auf den Beitrag meines Vorposters, wenn dich WiWi interessiert, dann studiere es! Mache gute Praktika/Werkstudentenstellen/außeruniversitäres Engagement (studentische Unternehmensberatungen, Börsen-Kreis etc.), ggf. Auslandserfahrung falls möglich und kneif die Backen zusammen und lerne, damit du gute Noten schreibst und dann sollte man auch keine Probleme im späteren Berufsleben haben.

Lounge Gast schrieb:

WiWis gibt es leider wie Sand am Meer. Die Jobs bei den
Konzernen sind gefragt, d.h. sehr sehr viel Konkurrenz bei
der Bewerberauswahl. Wenn du dich schon lokal begrenzen
willst, dann hast du dir einen gefährlichen Mix ausgesucht
mit Schadenspotential für das ganze Leben. In den Medien wird
eine gigantische Lüge konstruiert namens Fachkräftemangel.
Bei den Großkonzernen les ich nur xxxx Stellen werden
abgeschafft und neue Jobs werden überwiegend im Ausland
geschaffen. Arbeitsmarkt dümpelt vor sich hin und bei den
WiWis gibt es kaum nennenswerte Steigerungen beim
Einstiegsgehalt in einem Zeitraum von 10 Jahren
(Angebot/Nachfrage).

Probier es doch mal mit einer Ausbildung für den Anfang.
Solide, sicher, gut für die Rente später. Du kannst
Berufserfahrung sammeln und bekommst einen intelligenteren
Blick auf die Möglichkeiten eines Studiums, falls es dann
noch für dich in Frage kommen wird.

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Hm... ist schwierig...

Also ich arbeite gerade seit über 2 Jahren in der Strategieberatung. Keine Top Beratung, ne kleine halt.

Es ist schon mies. Man reißt sich den Arsch auf und nun schicke ich ab und an mal ne Bewerbung in meine strukturschwache Heimatregion und selbst wenn ich denke "Hey, DAS passt doch jetzt wirklich mal", krieg ich nich mal ne Einladung. Kein Plan... es gibt zu viele...

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Also im Ernst .In 3-5 Jahren wird es wohl beschissen aussehen mit den Jobs für Wiwis. Es studieren einfach zu viele dieses Fach . Finance sieht miserabel ,Personal auch schlecht ,Marketing ist eine Katastrophe und man kommt sowieso nur in den Vertrieb rein . Accounting hat noch die besten Aussichten ,aber da muss man in eine Big 4 rein erstmal.Studier was anderes.

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Lass dich nicht verunsichern, die Arbeitslosenquote unter den WiWis liegt seit Jahren bei 2-3 Prozent.

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Jeder, der als Begründung anführt, dass "so viele das Studieren", ist nicht ernst zu nehmen.

Dass es so viele studieren sagt nichts über die Berufschancen aus - sonst müssten Kunstwissenschaftler doch die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Es kommt immer auf das Verhältnis von Absolventen (also nicht den Studierenden) zu offenen Stellen an. Dies ist aber schon für den jetzigen Zeitpunkt schwer zu beziffern, ganz zu schweigen davon, wie es in 5 Jahren aussieht...

Als Anhaltspunkt kannst du villeicht nehmen, dass

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Eine Ausbildung kommt für mich nicht in Frage, nochmal 3 Jahre einen recht stark verschulten Bildungsgang anzutreten, das wäre nichts für mich denke ich.

Dass der Bereich der WiWi viele Studenten zählt ist mir klar, aber wie einer meiner Vorposter schon sagte, mit Zusatzqualifikationen wie Auslands- und Praxissemester steigert man seine Chancen bestimmt beträchtlich?

Ich habe mir fest vorgenommen von Beginn an selbst organisierte Praktika in den Semesterferien zu machen, um frühzeitig mich orientieren zu können wohin es mal gehen soll und andererseits von Beginn an bei potenziellen Arbeitgebern vorstellig zu werden und Kontakte zu knüpfen.

Als Alternative zu WiWi wäre übrigens Wirtschaftsingenieurwesen da. Hierbei ist jedoch der Technikteil nicht zu verachten, auch wenn ich einen BWL-Schwerpunkt setzen könnte. Ich könnte bei WiWi einfach viel intensiver das studieren, was mich interessiert, anstatt Technik dabei zu haben, wofür mein Interesse eher geringer ist (und ich auch seit Jahren keinen Physikraum mehr von innen sah).
Meiner Meinung nach wäre es falsch einfach Wing zu studierern, weil momentan die Jobchancen zugegebenermaßen besser sind.
Ich denke, ich sollte das machen, wo ich motivierter und überzeugter hinter stehe und somit auch mehr dabei erreichen kann.

Was meint ihr?

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

ich möchte einfach mal fragen, da ich an einem Studium der
Wirtschaftswissenschaften interessiert bin, wie aktuell die
Berufschancen für Wirtschaftswissenschaftler/innen aussehen.
Eher gut oder zur Zeit nicht so?
Da wir uns ja in einer zunehmend tertiarisierten Gesellschaft
leben, müssten die Tendenzen ja recht positiv sein. Eine
Studie der Agentur für Arbeit aus 2011, die ich kürzlich sah,
zeichnet ein ähnliches Bild.

Evtl. noch kurz etwas zu den Strukturmerkmalen meiner näheren
Umgebung:
Direkt vor Ort befindet sich ein weltweit tätiger Konzern der
Automobilzulieferer-Industrie mit zwei Standorten, davon ist
einer das Hauptquartier weltweit.
In der näheren Umgebung finden sich noch einige andere
international tätige Unternehmen und noch ein weltweit
tätiger Medienkonzern, die auch WiWis einstellen, laut Website.

Wie würdet Ihr die Situation beurteilen?

Vielen Dank schonmal :D

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Mit einer Ausbildung hat man immerhin Chancen auf eine Übernahme. Man geht kein Risiko ein sprich man verschuldet sich nicht maßlos sowie verdient man monatlich. In der Rentenstatistik hinkt man auch nicht Jahre hinterher.

Nach dem Studium ist man im Regelfall nirgendswo drin - kein Vitamin B. Der Poster mit seinen "rumdümpeln von 40-50k" ist ein Oberschwätzer der Sorte "Ich bin der WiWi-Held", mach das und das und es klappt zu 100 %. SCHWÄTZER! Jeder verdient nach dem Abschluss überdurchschnittlich, ja klar, Oma humpelt, Hund kriegt Junge... und Kim Jong Un wird in diesem Jahr noch Friedensnobelpreisträger.

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

WIWI-Studium: Kleiner Bürohengst, max. ca. 50 K nach 10 Jahren
Ingenieur: Eher Manager, max ca. 100 k (aber nur wenige)
Medizin: Das große Los, 100 k fast garantiert im Leben, Studium schwierig
Jura: WIWI + 20 % Gehalt
Lehramt: Siehe Jura; + mehr Sicherheit
Geisteswiss etc.: Vergiss es - Hartz-4-Diplom

So, grobe Richtung steht. Nun entscheide selbst!

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Lounge Gast schrieb:

WIWI-Studium: Kleiner Bürohengst, max. ca. 50 K nach 10 Jahren
Ingenieur: Eher Manager, max ca. 100 k (aber nur wenige)
Medizin: Das große Los, 100 k fast garantiert im Leben,
Studium schwierig
Jura: WIWI + 20 % Gehalt
Lehramt: Siehe Jura; + mehr Sicherheit
Geisteswiss etc.: Vergiss es - Hartz-4-Diplom

So, grobe Richtung steht. Nun entscheide selbst!

Wenn ich sowas höre! Woran willst du das festmachen, das kann so individuell sein, wer wann wieviel verdient. Oder bist du Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieur, Arzt, Rechtsanwalt, Lehrer und Philosoph? Denke eher nicht.

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Das ist viel zu pauschalisiert. Also ich kenne kaum jmd, der Wiwi studiert hat und nach 10 Jahren schmale 50k verdient, du sagtest sogar maximal 50k, das halte ich für zu weit hergeholt. Es gibt wohl welche die so wenig verdienen aber der Großteil an Wiwis mit Studium wird sich höher bewegen nach 10 Jahren (nein ich rede nicht von den polarisierenden 100k, die gibt es aber natürlich auch) sondern nach 10 Jahren wird man sich eher so um die 65k vllt 70k halten im Schnitt (und bitte jetzt keine Antworten à la "du Träumer, man bekommt max. 50k", max. 50k bekommt man halt eher in Strukturschwachen Gebieten (Osten) oder bei nem 5 Mann Unternehmen aber dahin zu gehen sind sowieso nicht die Ambitionen der Mehrheit). Und glaub mir es gibt auch genug Mediziner, die Unter 100k verdienen, die Assistenz oder Fachärzte in einem Uniklinikum in dem ich meinen Zivildienst gemacht haben lagen netto mit Schichtzulage bei Netto 3000 im Schnitt und das bei ner 60+ Studen Woche. Und das mit Jura kannst du genauso wenig verallgemeinern, mit Jura verdienen die meisten weniger Geld als mit Wiwi da der Markt extrem gesättigt ist und viele erst einmal keinen Job finden. Außer man ist extrem gut, in der Wirtschaftskanzlei wo ich gerade ein Praktikum mache gibt es zum Einstieg nach dem zweiten Staatsex. 100-120k was sich bis zum 5. Associate Jahr bis um die 200k summiert und danach gehts noch höher (Counsel, Partner). Lange Rede kurzer Sinn, es kommt einfach drauf an ob du in dem was du studierst gut bist oder nicht. Falls ja kannst du bei den meisten Sachen viel Geld verdienen und falls nicht kann es trotzdem passieren, dass du mit Jura oder Medizin weniger verdienst als mit Wiwi.

Lounge Gast schrieb:

WIWI-Studium: Kleiner Bürohengst, max. ca. 50 K nach 10 Jahren
Ingenieur: Eher Manager, max ca. 100 k (aber nur wenige)
Medizin: Das große Los, 100 k fast garantiert im Leben,
Studium schwierig
Jura: WIWI + 20 % Gehalt
Lehramt: Siehe Jura; + mehr Sicherheit
Geisteswiss etc.: Vergiss es - Hartz-4-Diplom

So, grobe Richtung steht. Nun entscheide selbst!

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Also im Bachelor ist der Zeitrahmen sehr eng gestrickt. Großartige Praktika (im Regelfall schlecht bezahlt oder manchmal gar nicht) kosten natürlich auch Zeit und können das Studium wiederum verlängern. Wer ein Auge auf die Regelstudienzeit hat, der wird mit Klausuren regelrecht zugemüllt pro Semester. Semesterferien sind die stressigste Zeit eben wegen der Klausurvorbereitung (Vortermin & Nachtermin). Da muss man schon einen guten Kompromiss finden und nach Bachelor stellt sich die Frage: Master oder nicht. Viele machen dann weiter und verschärfen somit den Wettbewerbsdruck.

Wüsste auch nicht, wieso eine kaufmännische Ausbildung stark verschult sein sollte? Das sind im Regelfall 2 Tage Berufsschule die Woche oder Blockunterricht. Nach einem halben Schultag sitzt man auch wieder im Büro. Persönlich fand ich es noch eine halbwegs gute Abwechslung von der stickigen Büroluft. Vorteil: Nach 2 Jahren (Abi kann man ja verkürzen) ist man durch. Das Studium zum Master dauert 5-7 Jahre - realistisch gesehen und dann findet erst der Eintritt ins Berufsleben statt, also praktisch bei Null. Nach der Ausbildung gibt es ja auch noch Möglichkeiten der Fortbildung zusätzlich zum Beruf.

Hier will sicher keiner den Teufel an die Wand malen, aber diese ganze Murkserei mit dem Bologna-Prozess, DQR-Skandal sowie einem unsicheren Arbeitsmarkt in der Zukunft, eine Studentenschwemme bedingt durch die Turbo-Abis, da muss man schon aufpassen.

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Ja na toll, du hast die Chance auf eine Übernahme, wuhu super, mach eine Ausbildung dann bleibt dir eine Bewerbung von außen erspart oder was? Toller Nutzen den man daraus zieht, vor allem muss das auch erstmal klappen, wie viel Unternehmen gibt es, die ihre Azubis nicht übernehmen?! Und Vitamin B, das ich nicht lache :D Vitamin B ist nicht verkehrt aber wenn du das nur in genau einem Unternehmen hast wird dir das auch nicht dein ganzes Arbeitsleben regeln! Und wenn du übernommen bist bleibst du dann trotzdem in den meisten Fällen Sachbearbeiter (wie gesagt gibt auch Ausnahmen), das hat sich dann ja richtig gelohnt. Außerdem sage ich nicht, dass jeder nach dem Abschluss überdurchschnittlich verdient! Aber wenn du ein halbwegs gescheiten CV hinlegst und kein sozial inkompetentes Wesen bist, dann sollte ein Einstieg von um die 40-45k überhaupt kein Problem sein oder für was bist du eingestiegen, 25k? Und die 40-45k liegen dann genau da, wo du mit Ausbildung stagnierst aber mit Studium weiter aufsteigst oder willst du mir ernsthaft erzählen, dass man wenn man mit 40-45k einsteigt die nächsten 20 Jahre auf diesem Level bleibt - selber Schwätzer!

Lounge Gast schrieb:

Mit einer Ausbildung hat man immerhin Chancen auf eine
Übernahme. Man geht kein Risiko ein sprich man verschuldet
sich nicht maßlos sowie verdient man monatlich. In der
Rentenstatistik hinkt man auch nicht Jahre hinterher.

Nach dem Studium ist man im Regelfall nirgendswo drin - kein
Vitamin B. Der Poster mit seinen "rumdümpeln von
40-50k" ist ein Oberschwätzer der Sorte "Ich bin
der WiWi-Held", mach das und das und es klappt zu 100 %.
SCHWÄTZER! Jeder verdient nach dem Abschluss
überdurchschnittlich, ja klar, Oma humpelt, Hund kriegt
Junge... und Kim Jong Un wird in diesem Jahr noch
Friedensnobelpreisträger.

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum hier die Ausbildung als echte Alternative zum Studium angepriesen wird.
Heutzutage macht jeder Hansel ein Studium. Ohne Studium ist eine Karriere doch wirklich nicht mehr möglich. Mir ist kein Fall bekannt, bei dem sich ein ehem. Azubi gegenüber einem Akademiker durchgesetzt hat innerhalb des Unternehmens bei ähnlichen Voraussetzungen (Alter, Berufserfahrung usw.).
Das war vor 20 Jahren sicherlich noch anders. Aber wenn ich mir anschaue, wer heute alles sein Abitur macht, dann wundert mich nichts mehr.

Ich kann dir nur zum Studium raten. Und gute Leute haben immer auch gute Chancen, egal ob Krise oder nicht.
Entspann dich, beginne dein Studium und sorge dafür, dass du dir ein gutes Netzwerk aufbaust. Dann klappt es später auch ;)

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Korrektur bzgl. Ingenieur: - eher niemals Manager, das schaffen nämlich nur sehr wenige Ingenieure. Die meisten bleiben auf dem Status, mit dem sie angefangen haben, nämlich Sachbearbeiter. Aber auch damit sind 100k möglich.

Lounge Gast schrieb:

WIWI-Studium: Kleiner Bürohengst, max. ca. 50 K nach 10 Jahren
Ingenieur: Eher Manager, max ca. 100 k (aber nur wenige)
Medizin: Das große Los, 100 k fast garantiert im Leben,
Studium schwierig
Jura: WIWI + 20 % Gehalt
Lehramt: Siehe Jura; + mehr Sicherheit
Geisteswiss etc.: Vergiss es - Hartz-4-Diplom

So, grobe Richtung steht. Nun entscheide selbst!

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Mach doch beides?!

Ich hab im Januar meine Ausbildung bei einem großen Konzern (Industriekauffrau) mit 1 abgeschlossen und nebenbei berufsbegleitend BWL studiert. Bachelor ist fast fertig, Master kommt oben drauf - von der IHK zur Hälfte finanziert wegen gutem Abschluss. Ist natürlich ne stressige Phase, aber so lernt man viele Leute kennen und kann sich sein Netzwerk aufbauen.
Eine Berufseinstiegsphase hat man immer - ob nach dem Studium oder "nur" nach der Ausbildung. Kommt natürlich auch drauf an wie angesehen dein Studium sein soll etc.
Ich kriege jedenfalls von vielen Personalern das Feedback, dass so Leute gesucht werden, die eben stressresistent sind und viel auf einmal packen.

Nur ne Ausbildung zu machen - davon würde ich Dir auch abraten. Es sei denn, Du willst dann danach nochmal studieren. Aber so hast Du halt beides auf einmal.

Lounge Gast schrieb:

WIWI-Studium: Kleiner Bürohengst, max. ca. 50 K nach 10 Jahren
Ingenieur: Eher Manager, max ca. 100 k (aber nur wenige)
Medizin: Das große Los, 100 k fast garantiert im Leben,
Studium schwierig
Jura: WIWI + 20 % Gehalt
Lehramt: Siehe Jura; + mehr Sicherheit
Geisteswiss etc.: Vergiss es - Hartz-4-Diplom

So, grobe Richtung steht. Nun entscheide selbst!

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Würde ich (Wiwi-Diplom 2006) nochmal wählen können, würde ich mich für Wi-Ing oder Maschinenbau etc. entscheiden. Mit "nur" Wiwi geht's du in der Masse unter.

Bin Ende 2012 arbeitslos geworden und erlebe es gerade täglich am eigenen Leib. Für die Wiwi-Stellen gibt einfach zu viele oder immer einen, der es für weniger Gehalt macht.

Und für die Sachbearbeiter-Posten ist man als Wiwi entweder überqualifiziert und fliegt gleich aus dem Bewerberverfahren, oder hat nicht genügend "einschlägige" praktische Erfahrung.

Und wenn doch, dann Personal. Die werden, nachdem was ich gerade feststelle, häufig gesucht. Und du bist von keiner Branche abhängig und kannst als Personalleiter leichter das Unternehmen wechseln, da die Aufgabe überall recht identisch ist (meiner Meinung nach).

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

So weit richtig, nur bei Jura müsste es - und nicht + 20% lauten

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Wer sein Leben lang ein normales Gehalt eines Ausgebildeten bezieht wird später in die Altersarmut rutschen. Klar sammelt er früher rentenpunkte, wegen des geringen Gehalts aber über sein gesamtes Leben weniger.

Aber lasst euch bloß so Stuss einreden à la "erstmal ne Ausbildung", dann gibts mehr gute Jobs für die anderen!

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

süß...

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Du kennst keinen solchen Fall, das will aber nichts heißen. Mir ist es auf jeden Fall passiert. War vor ungefähr 10 Jahren. Ich Uni-Diplom als Ingenieur, der "Gegner" von der Ausbildung her Facharbeiter. Und er war sogar noch 5 Jahre jünger als ich.

Lounge Gast schrieb:

Mir ist kein Fall bekannt, bei dem sich ein ehem. Azubi gegenüber einem Akademiker durchgesetzt hat innerhalb des Unternehmens bei ähnlichen Voraussetzungen (Alter, Berufserfahrung usw.).

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WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

recht lohnend ist in einigen Bundesländern die noch großzügig verbeamten, das Lehramt an Berufsschulen / Gymnasien. Zum Einstieg sind da A13 normal, A14 ist in absehbarer Zeit fast immer drin, es gibt jedes Jahr eine "Vergreißungszulage", sowie Familien - und Kinderzulage. Wer vom Landleben mit Haus, Hund, Garten usw. träumt, fährt damit absolut top. Typische, gut bezahlte Wiwi Jobs gibts meist nur in der Stadt, wo mit einem Sachbearbeitergehalt meist so ein Leben nur schwer möglich ist, bzw. nur mit hohen Risiken.

Auch sehr lohnend ist ein duales Studium bei einem Konzern, die meisten werden anschließend übernommen, man verdient auch schon während dem Studium was. Am Besten eine Kombination aus Wirtschaft + Informatik / Technik. Nicht selten sind solche Absolventen mit 30 oder gar Ende 20 schon längst Führungskräfte, während ihre Abi Kollegen noch auf Jobsuche sind oder immer noch auf einer Junior Position sitzen und ihre Bafög Schulden abstottern müssen.

Auch sehr lohnend ist eine technische Ausbildung in einem Konzern mit IG Metall Tarifbindung. Eine solche zu bekommen ist für einen guten Realschüler mit technischem Interesse nicht besonders schwer ( leichter als im kaufmännischen Bereich ) und diese Leute sind gesucht und werden sehr gut bezahlt. Wer anschließend studieren möchte, sei es Wiwi oder Technik, hat mit einer technischen Ausbildung auch oft eine gute Grundlage. Selbst wer nach einer solchen Ausbildung EInkäufer, Controller, Vertriebler wird, kann ggf. immer noch von technischem Grundwissen profitieren, wer anschließend Ing wird, sowieso.
Ein Ing der mit Arbeitern und Meistern auch praktische Dinge besprechen kann, findet in vielen Bereichen sehr hohe Akzeptanz.

Auch sehr lukrativ : Technische Ausbildung + duales Studium im technischen Bereich, anschließend z.B. für einen Anlagenbauer auf weltweite Inbetriebnahme. Zwar ein harter Job mit viel Gereise, aber extrem gut bezahlt, dank bezahlter Reisezeit, Auslandszulagen + steuerfreie Spesen. Da kann jemand mit Ende 20 schon locker ein Jahresnetto ( inkl. steuerfreier Zulagen ) von 60 tsd netto haben.

Da viele Anlagenbauer ihren Sitz gar nicht in einer Großstadt haben, kann man bei so einem guten Gehalt in jungen Jahren mit Anfang 30 locker eine große Wohnung oder ein Haus in BAR bezahlen ohne zuviel sparen zu müssen und lebt anschließend ziemlich sorgenfrei.

m.M. nach jedenfalls hat der klassische BWL Sachbearbeiter auf lange Sicht eher ausgedient. Brauchen wird man ihn noch, aber die Bezahlung wird sinken, die Jobsicherheit auch. Wer gut verdienen will, muss etwas mitbringen was nicht jeder macht.

Wer sowieso richtig abcashen will, sollte sich mit sehr gutem Wissen ( zuvor als Angestellter erworben ), guten Kontakten und Ideen, selbständig machen.

Ich selbst bin freiberuflicher IT Consultant mit 2 Partnern. Zuvor hat jeder von uns mind. 5 Jahre in namhaften Konzern das "Handwerkszeug" gelernt sowie Kontakte geknüpft. Ich selbst bin hobbymässig ein großer Sportwagen Fan, fahre selbst einen den ich günstig gebraucht erworben habe.

Wenn ich mich auf Sportwagen - und Oldtimertreffs so umschaue, was das für Leute sind, sehe ich da sehr wenig Angestellte, auch kaum leitende Angestellte, sondern in erster Linie Selbständige, viele auch die niemals ein Gymnasium oder gar eine Hochschule von innen gesehen haben

Grüße,
Sportwagenfan

antworten
WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Gut, das war ein umfassender Beitrag, aber dennoch am Thema vorbei :)
Nichts für ungut.

Lounge Gast schrieb:

recht lohnend ist in einigen Bundesländern die noch großzügig
verbeamten, das Lehramt an Berufsschulen / Gymnasien. Zum
Einstieg sind da A13 normal, A14 ist in absehbarer Zeit fast
immer drin, es gibt jedes Jahr eine
"Vergreißungszulage", sowie Familien - und
Kinderzulage. Wer vom Landleben mit Haus, Hund, Garten usw.
träumt, fährt damit absolut top. Typische, gut bezahlte Wiwi
Jobs gibts meist nur in der Stadt, wo mit einem
Sachbearbeitergehalt meist so ein Leben nur schwer möglich
ist, bzw. nur mit hohen Risiken.

Auch sehr lohnend ist ein duales Studium bei einem Konzern,
die meisten werden anschließend übernommen, man verdient auch
schon während dem Studium was. Am Besten eine Kombination aus
Wirtschaft + Informatik / Technik. Nicht selten sind solche
Absolventen mit 30 oder gar Ende 20 schon längst
Führungskräfte, während ihre Abi Kollegen noch auf Jobsuche
sind oder immer noch auf einer Junior Position sitzen und
ihre Bafög Schulden abstottern müssen.

Auch sehr lohnend ist eine technische Ausbildung in einem
Konzern mit IG Metall Tarifbindung. Eine solche zu bekommen
ist für einen guten Realschüler mit technischem Interesse
nicht besonders schwer ( leichter als im kaufmännischen
Bereich ) und diese Leute sind gesucht und werden sehr gut
bezahlt. Wer anschließend studieren möchte, sei es Wiwi oder
Technik, hat mit einer technischen Ausbildung auch oft eine
gute Grundlage. Selbst wer nach einer solchen Ausbildung
EInkäufer, Controller, Vertriebler wird, kann ggf. immer noch
von technischem Grundwissen profitieren, wer anschließend Ing
wird, sowieso.
Ein Ing der mit Arbeitern und Meistern auch praktische Dinge
besprechen kann, findet in vielen Bereichen sehr hohe
Akzeptanz.

Auch sehr lukrativ : Technische Ausbildung + duales Studium
im technischen Bereich, anschließend z.B. für einen
Anlagenbauer auf weltweite Inbetriebnahme. Zwar ein harter
Job mit viel Gereise, aber extrem gut bezahlt, dank bezahlter
Reisezeit, Auslandszulagen + steuerfreie Spesen. Da kann
jemand mit Ende 20 schon locker ein Jahresnetto ( inkl.
steuerfreier Zulagen ) von 60 tsd netto haben.

Da viele Anlagenbauer ihren Sitz gar nicht in einer Großstadt
haben, kann man bei so einem guten Gehalt in jungen Jahren
mit Anfang 30 locker eine große Wohnung oder ein Haus in BAR
bezahlen ohne zuviel sparen zu müssen und lebt anschließend
ziemlich sorgenfrei.

m.M. nach jedenfalls hat der klassische BWL Sachbearbeiter
auf lange Sicht eher ausgedient. Brauchen wird man ihn noch,
aber die Bezahlung wird sinken, die Jobsicherheit auch. Wer
gut verdienen will, muss etwas mitbringen was nicht jeder
macht.

Wer sowieso richtig abcashen will, sollte sich mit sehr gutem
Wissen ( zuvor als Angestellter erworben ), guten Kontakten
und Ideen, selbständig machen.

Ich selbst bin freiberuflicher IT Consultant mit 2 Partnern.
Zuvor hat jeder von uns mind. 5 Jahre in namhaften Konzern
das "Handwerkszeug" gelernt sowie Kontakte
geknüpft. Ich selbst bin hobbymässig ein großer Sportwagen
Fan, fahre selbst einen den ich günstig gebraucht erworben
habe.

Wenn ich mich auf Sportwagen - und Oldtimertreffs so
umschaue, was das für Leute sind, sehe ich da sehr wenig
Angestellte, auch kaum leitende Angestellte, sondern in
erster Linie Selbständige, viele auch die niemals ein
Gymnasium oder gar eine Hochschule von innen gesehen haben

Grüße,
Sportwagenfan

antworten
WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Toll. Du hast sämtliche Plattitüden in eine Beitrag gefercht.

Ich lach mich tot...

antworten
WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Das ist wirklich einer der wenigen guten umfassenden Beiträge. Mit "Lehrer als Beamter" kennst Du Dich aber nicht genau aus, die Vergreisungszulage gibt es nicht jedes Jahr. Die "Erfahrungsstufe" soll den Zuwachs an Berufserfahrung honorieren, wird am Anfang alle 2, dann alle 3 und später alle 4 Jahre gezahlt. Insgesamt fällt so eine Zulage maximal 8-mal im gesamten Berufsleben an, nicht jedes Jahr. Die Kinderzulage soll die Tatsache ausgleichen, dass jedes Kind einzeln privat krankenversichert werden muss. Die Familienversicherung gibt es nämlich nur für Angestellte, nicht für Beamte. Ansonsten hast Du mit Deiner Darstellung aber ins Schwarze getroffen. Bei den Immobilienbesitzern sieht es ähnlich aus wie bei Deinen Sportwagenfans, der Angestellte hat ein kleines Häuschen, die Selbstständigen haben mehrere zum Teil auch große Immobilien!

Lounge Gast schrieb:

recht lohnend ist in einigen Bundesländern die noch großzügig
verbeamten, das Lehramt an Berufsschulen / Gymnasien. Zum
Einstieg sind da A13 normal, A14 ist in absehbarer Zeit fast
immer drin, es gibt jedes Jahr eine
"Vergreißungszulage", sowie Familien - und
Kinderzulage. Wer vom Landleben mit Haus, Hund, Garten usw.
träumt, fährt damit absolut top. Typische, gut bezahlte Wiwi
Jobs gibts meist nur in der Stadt, wo mit einem
Sachbearbeitergehalt meist so ein Leben nur schwer möglich
ist, bzw. nur mit hohen Risiken.

Auch sehr lohnend ist ein duales Studium bei einem Konzern,
die meisten werden anschließend übernommen, man verdient auch
schon während dem Studium was. Am Besten eine Kombination aus
Wirtschaft + Informatik / Technik. Nicht selten sind solche
Absolventen mit 30 oder gar Ende 20 schon längst
Führungskräfte, während ihre Abi Kollegen noch auf Jobsuche
sind oder immer noch auf einer Junior Position sitzen und
ihre Bafög Schulden abstottern müssen.

Auch sehr lohnend ist eine technische Ausbildung in einem
Konzern mit IG Metall Tarifbindung. Eine solche zu bekommen
ist für einen guten Realschüler mit technischem Interesse
nicht besonders schwer ( leichter als im kaufmännischen
Bereich ) und diese Leute sind gesucht und werden sehr gut
bezahlt. Wer anschließend studieren möchte, sei es Wiwi oder
Technik, hat mit einer technischen Ausbildung auch oft eine
gute Grundlage. Selbst wer nach einer solchen Ausbildung
EInkäufer, Controller, Vertriebler wird, kann ggf. immer noch
von technischem Grundwissen profitieren, wer anschließend Ing
wird, sowieso.
Ein Ing der mit Arbeitern und Meistern auch praktische Dinge
besprechen kann, findet in vielen Bereichen sehr hohe
Akzeptanz.

Auch sehr lukrativ : Technische Ausbildung + duales Studium
im technischen Bereich, anschließend z.B. für einen
Anlagenbauer auf weltweite Inbetriebnahme. Zwar ein harter
Job mit viel Gereise, aber extrem gut bezahlt, dank bezahlter
Reisezeit, Auslandszulagen + steuerfreie Spesen. Da kann
jemand mit Ende 20 schon locker ein Jahresnetto ( inkl.
steuerfreier Zulagen ) von 60 tsd netto haben.

Da viele Anlagenbauer ihren Sitz gar nicht in einer Großstadt
haben, kann man bei so einem guten Gehalt in jungen Jahren
mit Anfang 30 locker eine große Wohnung oder ein Haus in BAR
bezahlen ohne zuviel sparen zu müssen und lebt anschließend
ziemlich sorgenfrei.

m.M. nach jedenfalls hat der klassische BWL Sachbearbeiter
auf lange Sicht eher ausgedient. Brauchen wird man ihn noch,
aber die Bezahlung wird sinken, die Jobsicherheit auch. Wer
gut verdienen will, muss etwas mitbringen was nicht jeder
macht.

Wer sowieso richtig abcashen will, sollte sich mit sehr gutem
Wissen ( zuvor als Angestellter erworben ), guten Kontakten
und Ideen, selbständig machen.

Ich selbst bin freiberuflicher IT Consultant mit 2 Partnern.
Zuvor hat jeder von uns mind. 5 Jahre in namhaften Konzern
das "Handwerkszeug" gelernt sowie Kontakte
geknüpft. Ich selbst bin hobbymässig ein großer Sportwagen
Fan, fahre selbst einen den ich günstig gebraucht erworben
habe.

Wenn ich mich auf Sportwagen - und Oldtimertreffs so
umschaue, was das für Leute sind, sehe ich da sehr wenig
Angestellte, auch kaum leitende Angestellte, sondern in
erster Linie Selbständige, viele auch die niemals ein
Gymnasium oder gar eine Hochschule von innen gesehen haben

Grüße,
Sportwagenfan

antworten
WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Hallo liebe Community,

ich habe ebenfalls wiwi an einer Uni studiert und bin seit etwa 3 Jahren im Beruf. Ich hatte die Schwerpunkte Marketing, Controlling und Wirtschaftsprüfung und arbeite momentan in einer kleinen Unternehmensberatung in den Bereichen Online Marketing sowie Strategieberatung.

In der Vergangenheit hatte ich Phasen in meinem Leben gehabt, in denen ich es zu tiefst bereut habe, wiwi studiert zu haben. Aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass man das Arbeitsleben nicht nach einzelnen Phasen im Leben beurteilen sollte, sondern eher als Marathon. Wenn du Wiwi studierst, wirst du mit Sicherheit auch Phasen haben, in denen du es bereuen wirst. Aber ich denke, dass du diese Phasen auch bei jedem anderen Studium haben wirst.

Das wirklich wichtige sind deine Begabungen und Interessen. Wenn du gut bist wird es dir gut gehen. Meiner Meinung nach setzt sich Qualität immer durch. Und jede Phase wird im Leben irgendwann vorbeigehen. Ich möchte jedem, der sich momentan in einer schwierigen Situation befindet, Hoffnung machen. Ich werde im Folgenden meinen Abstieg und Wiederaufstieg kurz darstellen:

Abschluss: Diplom-Ökonom (11/2010)
Arbeitslos (bis 09/2011)
Callcenter (09/2011 - 12/2012)
Marketing (Mitarbeiter) (01/2013 - 12/2013)
ab 01.01.2014 Vertrag unterzeichnet bei Top-Unternehmensberatung Schwerpunkt Informationstechnologie (Jahresgehalt = 98000 Euro).

Der Start war schwierig. Es gab Zeiten, da habe ich z.T. mit ungelernten Personen im Callcenter gesessen. Aber wiwis waren dort eher die Ausnahme. Es fanden sich viel mehr Geisteswissenschaftler, Architekten etc.

Wenn du die analytischen Fähigkeiten hast und dir der Umgang mit Zahlen und Statistiken viel Freude bereitet, dann kann ich die nach meinen bisherigen Erfahrungen das Studium mit gutem Gewissen empfehlen. Du musst der Typ für den Job sein und mit starken Druck umgehen können. Das Wichtigste ist, dass zum Periodenende die Zahlen stimmen. Danach wirst du beurteilt. Der Rest spielt lediglich eine untergeordnete Rollen. Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufschancen WiWi

Schön und gut, aber wie macht man sich als BWLer selbständig? Mit IT-Wissen geht as okay, aber wenn man sich nur mit Zahlen auskennt...?

Lounge Gast schrieb:

recht lohnend ist in einigen Bundesländern die noch großzügig
verbeamten, das Lehramt an Berufsschulen / Gymnasien. Zum
Einstieg sind da A13 normal, A14 ist in absehbarer Zeit fast
immer drin, es gibt jedes Jahr eine
"Vergreißungszulage", sowie Familien - und
Kinderzulage. Wer vom Landleben mit Haus, Hund, Garten usw.
träumt, fährt damit absolut top. Typische, gut bezahlte Wiwi
Jobs gibts meist nur in der Stadt, wo mit einem
Sachbearbeitergehalt meist so ein Leben nur schwer möglich
ist, bzw. nur mit hohen Risiken.

Auch sehr lohnend ist ein duales Studium bei einem Konzern,
die meisten werden anschließend übernommen, man verdient auch
schon während dem Studium was. Am Besten eine Kombination aus
Wirtschaft + Informatik / Technik. Nicht selten sind solche
Absolventen mit 30 oder gar Ende 20 schon längst
Führungskräfte, während ihre Abi Kollegen noch auf Jobsuche
sind oder immer noch auf einer Junior Position sitzen und
ihre Bafög Schulden abstottern müssen.

Auch sehr lohnend ist eine technische Ausbildung in einem
Konzern mit IG Metall Tarifbindung. Eine solche zu bekommen
ist für einen guten Realschüler mit technischem Interesse
nicht besonders schwer ( leichter als im kaufmännischen
Bereich ) und diese Leute sind gesucht und werden sehr gut
bezahlt. Wer anschließend studieren möchte, sei es Wiwi oder
Technik, hat mit einer technischen Ausbildung auch oft eine
gute Grundlage. Selbst wer nach einer solchen Ausbildung
EInkäufer, Controller, Vertriebler wird, kann ggf. immer noch
von technischem Grundwissen profitieren, wer anschließend Ing
wird, sowieso.
Ein Ing der mit Arbeitern und Meistern auch praktische Dinge
besprechen kann, findet in vielen Bereichen sehr hohe
Akzeptanz.

Auch sehr lukrativ : Technische Ausbildung + duales Studium
im technischen Bereich, anschließend z.B. für einen
Anlagenbauer auf weltweite Inbetriebnahme. Zwar ein harter
Job mit viel Gereise, aber extrem gut bezahlt, dank bezahlter
Reisezeit, Auslandszulagen + steuerfreie Spesen. Da kann
jemand mit Ende 20 schon locker ein Jahresnetto ( inkl.
steuerfreier Zulagen ) von 60 tsd netto haben.

Da viele Anlagenbauer ihren Sitz gar nicht in einer Großstadt
haben, kann man bei so einem guten Gehalt in jungen Jahren
mit Anfang 30 locker eine große Wohnung oder ein Haus in BAR
bezahlen ohne zuviel sparen zu müssen und lebt anschließend
ziemlich sorgenfrei.

m.M. nach jedenfalls hat der klassische BWL Sachbearbeiter
auf lange Sicht eher ausgedient. Brauchen wird man ihn noch,
aber die Bezahlung wird sinken, die Jobsicherheit auch. Wer
gut verdienen will, muss etwas mitbringen was nicht jeder
macht.

Wer sowieso richtig abcashen will, sollte sich mit sehr gutem
Wissen ( zuvor als Angestellter erworben ), guten Kontakten
und Ideen, selbständig machen.

Ich selbst bin freiberuflicher IT Consultant mit 2 Partnern.
Zuvor hat jeder von uns mind. 5 Jahre in namhaften Konzern
das "Handwerkszeug" gelernt sowie Kontakte
geknüpft. Ich selbst bin hobbymässig ein großer Sportwagen
Fan, fahre selbst einen den ich günstig gebraucht erworben
habe.

Wenn ich mich auf Sportwagen - und Oldtimertreffs so
umschaue, was das für Leute sind, sehe ich da sehr wenig
Angestellte, auch kaum leitende Angestellte, sondern in
erster Linie Selbständige, viele auch die niemals ein
Gymnasium oder gar eine Hochschule von innen gesehen haben

Grüße,
Sportwagenfan

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