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Gibt es an Privaten Unis Professoren?

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WiWi Gast

Gibt es an Privaten Unis Professoren?

Mich würde mal interessieren ob es an Privaten Unis auch Lehrstühle und Professoren gibt oder nur Lehrbeauftragte von Investmentbanken die Fächer wie "Case-Studyiing", "In fünf Jahren zu einer Millionen" und "Team-Working" unterrichten!?

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

Es sind wissenschaftliche Hochschulen, demzufolge haben die Prof. eine Promotion (im Gegensatz zur BA) und eine Habitilation (im Gegensatz zur FH) hinter sich.

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

Ein Prof. an einer FH kann auch habilitiert sein (das schließt sich nicht aus), aber er muss in der Regel mehrere Jahre Praxis vorweisen.
Es gibt keine wissenschaftlichen Hochschulen. Es gibt nur Hochschulen, da es keine unwissenschaftlichen Hochschulen gibt (steht alles so im Gesetz).

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

Dann sind es eben 'Hochschulen mit Promotions- und Habitilationsrecht' oder so ;). Achja - vielleicht gibt es in der Theorie keine unwissenschaftlichen Hochschulen - in der Praxis ist so eine FH aber ... :D.

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

Nein Sir! ;-)

Aber zurück zur Frage:
In Bayern ist es so, dass private Hochschulen keine Professur vergeben dürfen. Das ist nur den staatlichen und kirchlichen vorbehalten.

Natürlich gibts an den Privaten auch Hauptamtliche Professoren, in einigen Fächern, macht es aber Sinn, Leute aus der Praxis zu bestellen, die ihr Wissen nicht aus Büchern sondern aus dem täglichen Umgang mit der Thematik in der Praxis beziehen.
Ist das schlechter?

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

Da sollte man sich aber mal nach der Qualität der Leute fragen, ohne jetzt zu verallgemeinern: Viel kommen dann aus dem Mittelstand. Dagegen ist es an besseren Unis auch nicht unüblich, dass Praktiker dozieren. Noch bis vor kurzem war Ackermann häufiger an der Uni FFM, Partner von FFM und einige Leute von Investmentbanken schaun da auch mal vorbei. Also es ist nicht so, dass an der Uni nur Theoretiker sitzen.
Mein Prof (nicht Uni FFM) in WP/Steuern an der Uni hatte auch jahrelang eine Kanzlei und führt sie afaik nebenher immernoch.
Auch gibt es Fächer (Statistik, Ökonometrie, Entscheidungstheorie, Kapitalmarkttheorie, Mathematik, Operations Research), welche ich dann doch lieber von einem gestanden Prof. erklärt hätte, der auch wirklich etwas von der Materie 'Wissenschaft' versteht.

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

Partner von KPMG sollte es heißen

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

An privaten gibt es schon Professoren, jedoch werden die schlechter bezahlt und müssen wesentlich mehr Lehren, haben also weniger Zeit zum forschen. Einige haben noch nebenbei was am Laufen, bei der WHU hat ein Prof. einen "Lehrstuhl" der aber gleichzeitig noch an der Uni Stuttgart einen "Lehrstuhl" hat - das bei Nebentätigkeiten die Forschung auf der Strecke bleibt ist natürlich klar.
In einigen Sachen ist es auch gut keinen Praktiker zu dozieren lassen. Denn in der Praxis läuft einiges auch nicht so gut, da werden Schritte übersprungen und mangelhaft durchgeführt (Faktor Menschlichkeit).

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

Woher das Gerücht kommt, dass Private Professoren weniger verdienen würden, würde mich mal interessieren. Das ist natürlich Blödsinn, sonst würden kaum private Professoren Rufe an öffentliche Unis ablehnen (wie gerade eben wieder bei ebs im Bereich Wirtschaftsinformatik geschehen). Du hast auch absolut keine Beleg für deine Behauptung, schließlich kennst du die Bezahlung privater Professoren nicht.
Was stimmt: Private Prof. haben im Durchschnitt eine höhere Lehrbelastung. Das ist aus meiner Sicht für die Studenten aber kein Nachteil, denn dadurch findet eine natürliche Selektion statt, so dass Lehrfreudigere Prof. eher an private Unis gehen und man hier mehr und direkteren Kontakt zu den Profs hat. Was nutzt mir ein Prof, der unglaublich viel forscht, denn ich aber nie zu sehen bekomme?

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

Ich glaube auch nicht dass Profs an Privaten viel schlechter bezahlt werden. Das mit dem Ruf ablehnen mag zwar in Einzelfäälen so sein, aber ich weiß dass wenn Profs Rufe an gute staatliche bekommen, sie diese meist annehmen, nicht wegen geld sondern wegen der Reputation, denn: einem Prof kommt es nicht so sehr aufs Geld an (das kann er z.B. eher durch beratertätigkeit verdienen) sonder auf den Ruf in der Wissenschaftswelt.
Und zu "lieber lehren als forschen": ein Prof ist nunmal ein Wissenschaftler und bei aller (berechtigten) Kritik, dass sie oft die Studenten vernachlässigen ist zu sagen dass ich einen Prof haben will der Wissenschaft macht. Sonst kann ich ja gleich an die "Hamburger University" von McDonalds gehen. Ein prof ist auch kein Dienstleister, das kann die Uni organisieren. Ein Student ist, wie etwa die Privaten meinen, auch kein "kunde"-denn ein Kunde lernt nicht wissenschaftlich, selbständig arbeiten. Es heißt nicht umsonst "Kommilitone", also Mitkämpfer

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

Jeder der Prof. wird, will im Anschluss daran soviel wie möglich forschen und so viel wie nötig lehren. Wenn er das große Geld haben will, dann hätte er nicht habilitieren brauchen und wäre gleich in die Wirtschaft gegangen. Denn das Potential zur Beratertätigkeit würden wohl die meisten Profs haben...

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

Es gibt aber auch Leute, die an der Lehre mehr Freude haben als an der Forschung. Natürlich kennt ein "waschechter Prof" die Theorie von Finance, Statistik, etc. besser als z.B. ein Finanzanalyst von der Deutschen Bank. Den Nutzen für die Praxis allerdings wird ein Mann aus der Praxis besser erläutern können. Wer in der Wirtschaft tätig sein will, ist auf Privaten gut aufgehoben, wer eine wissenschaftliche Tätigkeit anstrebt, der ist mit staatlichen UNIs besser beraten.

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WiWi Gast

Re: Gibt es an Privaten Unis Professoren

Es gibt ja an staatlichen Unis zahlreiche Praxisvorträge und auch Lehrbeauftragte aus der Wirtschaft. Das ist eine sinnvolle Ergänzung, keine Frage. Aber der Professor soll doch bitte Professor bleiben. In BWL gilt eh: ein Professor kann niemals unabhängig von der Praxis forschen, das ist systemimmanent. Er darf aber auch ruhig mal "weltfremdes" publizieren, Wissenschaft muss ja nicht 1:1 in die Wirtschaft übernommen werden-sie soll oft nur zum Denken anregen.
Grundsätzlich gilt: es gibt keine Theorie ohne Praxis, aber auch keine Praxis ohne Theorie.
Aber dass ich nicht falsch verstanden werde: die privaten Unis haben ja auch forschende Professoren, wenn auch in geringerem Maße

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