DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Wissenschaftliche KarrierePrestige

Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Im Gespraech mit Freunden ueber Berufswahl kam obige Frage auf. Wie seht ihr es, und wie glaubt ihr, sieht es die allgemeine Bevoelkerung?

Dabei geht es explizit um Prestige, nicht Gehalt (wobei das Gehalt natuerlich indirekten Einfluss hat). Gerne koennt ihr Eure Antwort differenzieren, z.B. Abteilungsleiter vs Vorstand oder MBB Partner vs andere.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

DAX Vorstand > Professor > Partner UB

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

sehe ich auch so
DAX Vorstand > Professor > Partner UB

wobei je nach Sichtweise der Prof natürlich ggfs. etwas mehr zur Allgemeinheit/Bildung beiträgt.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Im Vergleich eines MBB Partners und eines normalen Professors wird letzterer wohl den Kürzeren ziehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Ich sehe: Dax Vorstand > UB Partner > Professor >UB Manager > Dax Geschäftsbereichsleiter etc. > UB Consultant > Dax Abteilungsleiter > Big 4 > Dax Mitarbeiter

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Professor hat für mich persönlich keinerlei Prestige das ist einfach ein Lehrer an einer Schule. Vielleicht ist der Name in manchen Kreisen ein bischen bekannt aber außerhalb dieser Spezial-Interessen Gruppen interessiert das absolut niemanden.

UB Partner hat für mich auch kein wirkliches Prestige den wird man vll noch in der Branche und bei größeren Kunden vom Namen her zuordnen können aber zum allgemeinen angeben taugt es nicht.

DAX dürfte wohl noch der mit dem meisten Prestige.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Berufswahl DAX-Manager
Klingt logisch...

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Dax Vorstand > UB-Partner > Uni Prof

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Wo wuerdest Du einen Dax Abteilungsleiter oder Bereichsleiter ansiedeln?

Lounge Gast schrieb:

DAX Vorstand > Professor > Partner UB

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

DAX Vorstand hat einfach 'nen tollen Ruf "in der Allg. bevölkerung"

#yolo

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Das sind alles sehr heterogene Gruppen und eine Verallgemeinerung ist nicht sinnvoll.
Ein Herr Sinn oder Herr Bofinger genießt mehr Prestige als DAX Vorstände oder UB Partner, ein normaler Professor ohne größere Reputation würde vermutlich den Kürzesten ziehen. Der DAX CEO genießt enormes Prestige, der CEO einer Top UB aber mehr als alle weiteren Vorstandsposten bei DAX.
Wenn du's unbedingt im Schnitt hören möchtest:
DAX CEO > UB Partner > DAX restlicher Vorstand > Professor > UB Director/SM > Rest

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Professor (zumindest bekannte staatliche Universitäten > DAX Vorstand > UB Partner

Gesamtgesellschaftliche Einordnung. Letztere beiden haben doch außerhalb ihres Bereichs 0 (!!) Ansehen. Insbesondere bei UB ...

Wer Professoren für Lehrer hält ... Tipp: die Lehre ist für viele Professoren eher ein lästiges Anhängsel.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Es geht hier um das allgemeine Prestige in der allgemeine Bevölkerung.

Professor: Seriöser Titel.

DAX-Vorstand: siehe VW (Abgas), Deutsche Bank (Zinsmanipulation), Telekom (Abhörskandal) etc.

UB-Partner: Schaumschläger, die nur Leute rausschmeißen. Fragt doch mal jemanden außerhalb der BWL, was die von UB halten. Die meisten kennen doch nichtmals ne UB.

Es geht jetzt nicht darum, wo man härter für arbeiten muss. Auf die Geschäftselite wird doch immer geschimpft. Bei Professoren ist das eher weniger der Fall.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

So wie die Frage gestellt ist ("allgemeine Bevölkerung") landet alles mit UB natürlich ganz hinten. Die normale Bevölkerung interessiert sich null für UB!! Auch die, die das kennen, werden damit eher kein Prestige verbinden.

Lounge Gast schrieb:

Im Gespraech mit Freunden ueber Berufswahl kam obige Frage
auf. Wie seht ihr es, und wie glaubt ihr, sieht es die
allgemeine Bevoelkerung?

Dabei geht es explizit um Prestige, nicht Gehalt (wobei das
Gehalt natuerlich indirekten Einfluss hat). Gerne koennt ihr
Eure Antwort differenzieren, z.B. Abteilungsleiter vs
Vorstand oder MBB Partner vs andere.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

"Wer Professoren für Lehrer hält " war selbst wohl an keiner Hochschule

Lounge Gast schrieb:

Professor (zumindest bekannte staatliche Universitäten >
DAX Vorstand > UB Partner

Gesamtgesellschaftliche Einordnung. Letztere beiden haben
doch außerhalb ihres Bereichs 0 (!!) Ansehen. Insbesondere
bei UB ...

Wer Professoren für Lehrer hält ... Tipp: die Lehre ist für
viele Professoren eher ein lästiges Anhängsel.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Es werden doch zig mal im Jahr solche Umfragen unter der Bevölkerung gemacht und da kommt jedes Mal heraus, dass Professoren weit oben und Manager eher nicht so weit oben sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Es kommt sehr darauf an, was für ein Prof. Ein BWL Prof ist sicher längst nicht so angesehen wie ein renomierter Medizin Prof der bahnbrechende Entdeckungen gemacht hat und nebenbei noch Chefarzt ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Bezweifle, ob der Durchschnittsbürger mit dem Begriff"DAX"-Manager was anfangen kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Verzeihung, aber ein "Partner UB" genießt/ hat doch wohl kein Prestige- außer vielleicht bei seinen jungen, tollen, überdurchschnittlichen und hervorragenden Junior Consultants. Sie leben in ihrer eigenen, sehr begrenzten Welt, die für ein Gros der Bevölkerung absolut irrelevant ist.

Der Dax-Vorstand ist wohl einem großen Teil der Bevölkerung bekannt, was aber meist auf negative Berichterstattung zurückgeführt werden kann.

"Den" Prof kennen sicherlich die wenigsten, wenngleich mit Professor eine äußerst erfahrene und gebildete Person verbunden wird, die grundsätzlich sehr ehrbare Ziele vertritt. Daher genießt er wohl das größte Prestige und ist glücklicherweise weit vor "Partnern". Einen Unterschied zw. "renomierten" Uni-Prof oder FH-Prof mache ich nicht. Beide haben meistens eine herausragende Dissertation abgeliefert, womit sie sich für ihr Amt schon qualifizieren. Außerdem kennt auch diesbezüglich ein großer Bevölkerungs- (auch Studierenden?) Teil nicht wirklich den Unterschied und Werdegang.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

TS hier. Danke fuer die verschiedenen Antworten - interessant zu hoeren, was es so fuer Ansichten gibt.

Nur zur Klarstellung, ich interessiere mich sowohl fuer eure persoenliche Meinung als auch fuer eure Einschaetzung, was die allgemeine Bevoelkerung denkt.

Dabei definiere ich "Prestige" ein wenig anders als die meisten Umfragen. Umfragen zeigen z.B. auch, dass Krankenschwestern und Feuerwehrmaenner "angesehen" sind. Ich glaube aber kaum, dass die meisten Menschen, wenn sie ehrlich sind, lieber Krankenpfleger waeren als etwa Bundesminister, auch wenn Politiker angeblich einen schlechten Ruf haben. (Ich behaupte, das wuerden die meisten sogar, wenn beide das gleiche verdienen wuerden). Daher wuerde ich definieren, dass hochrangige Politiker durchaus wesentlich mehr Berufsprestige geniessen als Krankenpfleger / Feuerwehrmaenner.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Also demnach Prestige = Berufswunsch bzw. Rangfolge im Sinne von "was würde ich lieber machen"?
Wenns darum gehen soll dann:

DAX-Vorstand > UB Partner > Prof - einfach aus finanziellen Gründen steht der Prof hier hinten.

Da definiere ich Prestige aber ehrlich gesagt anders. Eher "Wer hat bei mir ein höheres ansehen/Wem bringe ich aufgrund der Berufswahl mehr Repekt entgegen". Dann ists ganz klar:

Prof > Feuerwehrmann > DAX-Vorstand >>> UB-Partner

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Ärzte >>> Rest

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

TS hier noch mal. Nein, ich meine durchaus den letzteren Punkt. Also Respekt. Aber "realistisch" in Anbetracht der Leistung, die erbracht wurde, um auf eine bestimmte berufliche Position zu kommen. Ich glaube nicht, dass Menschen wirklich mehr Respekt vor Krankenschwestern als vor Ministern haben. Daher habe ich extra Berufe gewaehlt, die allesamt eine Portion Leistung erfordern.

Lounge Gast schrieb:

Also demnach Prestige = Berufswunsch bzw. Rangfolge im Sinne
von "was würde ich lieber machen"?
Wenns darum gehen soll dann:

DAX-Vorstand > UB Partner > Prof - einfach aus
finanziellen Gründen steht der Prof hier hinten.

Da definiere ich Prestige aber ehrlich gesagt anders. Eher
"Wer hat bei mir ein höheres ansehen/Wem bringe ich
aufgrund der Berufswahl mehr Repekt entgegen". Dann ists
ganz klar:

Prof > Feuerwehrmann > DAX-Vorstand >>>
UB-Partner

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Stimmt, Ärzte genießen wohl auch ein hohes Prestige- selbst bei den "top ib, ub ebs whu" Leuten. Denn (sogar!) die können krank werden - man kann es fast nicht glauben.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Aus Sicht einer Frau : Pilot>Arzt>Feuerwehrmann>Dax Vorstand.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Wie gut, dass ich Menschen nicht nach ihren Beruf beurteile und ich einem DAX-Vorstand genauso "Guten Tag" sagen kann wie einer "Putzkraft".

Und mir ist es auch herzlich egal, wenn irgendwelche Leute meinen, ich gehöre wegen meines BWL-Studiums zu denen "da oben" oder wenn irgendwelche anderen BWLer mich wegen überzogener Studiendauer und schlechter Noten als "Low Performer" abstempeln.

Sehr interessant, wie viele Leute "Prestige" aber wirklich zu interessieren scheint.
Zum Glück rede ich mit meinen Freunden nicht darüber, welches wohl der prestige-trächtigste Job ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

...eine gut ausgebildeten Krankenschwester zolle ich auch allen erdenklichen Respekt. Aber soweit denken Rationalisierer nicht. Bis sie selbst pflegebedürftig, in ihrem Stuhl liegend feststellen, dass zwei Krankenschwestern für 84 Patienten doch nicht menschenwürdig kalkuliert wurden.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Alte Akademische Grade und Titel haben in der Regel einen guten Klang und beeindrucken die gemeine Bevölkerung: Professor, Doktor, Diplom-Betriebswirt, Diplomkaufmann usw..

Gleiche gilt für manche Berufe, die oft mit einem Grad und/oder Titel kombiniert werden aber nicht müssen: z.B. Arzt, Oberforstrat uws..

Was ein UB-Partner sein soll, weiß kein Mensch. Wenn die Person einen Doktor hat, wird er aber zumindest etwas Ansehen aufgrund des Grades erhalten. Gerade bei Unternehmensberatungen wäre ich vorsichtig: Deren Ruf ist nämlich bei der Bevölkerung (nicht zu Unrecht) extrem mies, da die UBs in der Regel dann auftauchen, wenn Personal wegrationalisiert wird.

Für Ruhm und Ehre ist eine UB völlig ungeeignet..

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Wenn sie nur forschen wollen sollen sie als wissenschaftliche Mitarbeiter arbeiten oder zu einem Institut gehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Hast Du wirklich mehr Respekt vor einem Feuerwehrmann als vor einem Dax Vorstand? Du hast keinerlei Respekt fuer Menschen, die sich gegen Tausende durchgesetzt haben, eine hohe berufliche Stellung erklommen haben, mit wesentlich mehr Bildung und Macht? Ich bin wirklich neugierig, ob Du wirklich so denkst oder es auch political correctness sagst, weil ich so ziemlich jeden akademischen Beruf prestigetraechtiger finde als Feuerwehrmann. Wuerde mich wundern, wenn ich damit allein waer.

Lounge Gast schrieb:

Also demnach Prestige = Berufswunsch bzw. Rangfolge im Sinne
von "was würde ich lieber machen"?
Wenns darum gehen soll dann:

DAX-Vorstand > UB Partner > Prof - einfach aus
finanziellen Gründen steht der Prof hier hinten.

Da definiere ich Prestige aber ehrlich gesagt anders. Eher
"Wer hat bei mir ein höheres ansehen/Wem bringe ich
aufgrund der Berufswahl mehr Repekt entgegen". Dann ists
ganz klar:

Prof > Feuerwehrmann > DAX-Vorstand >>>
UB-Partner

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Eine Menge double standards hier.Vergleichbar mit

antworten
DAX Einkäufer

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Per Definition ist "Elite" das, was die Menschen als "Elite" ansehen. Per Definition ist "Prestige" das, was die Menschen als "Prestige" ansehen. Wenn Du nach Prestige fragst, musst Du Prestige auch so definieren, wie es die Bevölkerung definiert. Ansonsten meinst Du nicht Prestige, sondern etwas ganz anderes.

Prestige setzt sich in der Wahrnehmung der "Bevölkerung" aus verschiedenen Faktoren zusammen:

  • Berufliche Stellung hat gesellschaftlichem Nutzen (Feuerwehrmann, Kinderarzt)
  • Berufliche Stellung hat gesellschaftlichen Einfluss (Politiker, Schriftsteller, hochrangiger Wissenschaftler)
  • Berufliche Stellung hat hohen Bekanntheitsgrad (Schauspieler)
  • Berufliche Stellung hat eine hohe persönliche Autonomie und muss sich nix sagen lassen (hochrangiger Beamter, Richter, Universitätsprofessor, Chefarzt, anerkannter Wissenschaftler, Bundespräsident)
  • Berufliche Stellung hat den Nimbus eines hohen kognitiven Niveaus (irgendwas mit Sprachen, Berufe mit akademischen Titeln und Auszeichnungen, forschende Chemiker, Physiker, Biologen, Geisteswissenschaftler mit Doktortitel)
  • Berufliche Stellung ermöglicht den Umgang in einem interessanten, gebildeten, kreativen, gepflegten Umfeld (Chefredakteur, hochrangiger Anwalt, Theaterintendant, Leiter eines Kunstmuseums, Leiter einer Werbeagentur)
  • Berufliche Stellung bringt ein sicheres Einkommen nach Hause (Beamter, begehrter leitender Angestellter)
  • Berufliche Stellung bringt ein hohes Einkommen nach Hause, das aber auf moralisch akzeptierte Weise erzielt wurde (Unternehmer mit sinnvollem Unternehmenszweck, Vorstand eines anerkannten Unternehmens)

Ich habe den Eindruck, dass kulturelle Berufe ein besonders hohes Prestige genießen. Gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass kaufmännisch erworbener Reichtum ein besonders niedriges Ansehen genießt (auch wenn er auf dem Konto gut aussieht), da der kaufmännischen Gewinnerzielung noch immer der Makel des Krämertums, der Spekulation, der Geldschieberei anhaftet. Den Betriebswirten und Volkswirten mag das weh tun, aber ihre Einkommen haben in der Gesellschaft keine allzu hohe Akzeptanz. Die meisten Menschen wünschen sich, dass Künstler deutlich mehr verdienen und Spekulanten, Börsenhändler, Banker und kaufmännische Angestellte / Führungskräfte deutlich weniger. Vielleicht sind die hohen Gehälter auch eine Kompensation für das geringe gesellschaftliche Ansehen?

Für den UB-Partner, IB-Manager und Big4-Zahlenknecht (und DAX Einkäufer) sehe ich jedenfallls kein hohes Prestige in unseren Breitengraden. In den USA mag das anders sein, wo Handel und Unternehmertum zur Grundlage der gesellschaftlichen Geschichte gehören, während bei uns eher die Ingenieure für den Wohlstand des Landes verantwortlich gemacht werden als die Kaufleute.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Lounge Gast schrieb:

Hast Du wirklich mehr Respekt vor einem Feuerwehrmann als vor
einem Dax Vorstand? Du hast keinerlei Respekt fuer Menschen,
die sich gegen Tausende durchgesetzt haben, eine hohe
berufliche Stellung erklommen haben, mit wesentlich mehr
Bildung und Macht? Ich bin wirklich neugierig, ob Du wirklich
so denkst oder es auch political correctness sagst, weil ich
so ziemlich jeden akademischen Beruf prestigetraechtiger
finde als Feuerwehrmann. Wuerde mich wundern, wenn ich damit
allein waer.

Das ist schwierig zu sagen. Die berufliche Leistung eines Daxvorstandes hat schon Respekt verdient aber nicht zwingend auch der Mensch, der diese Leistung erbracht hat. Tendenziell sind das halt eher Macht-Menschen, die auch kein Problem damit haben über sprichwörtliche Leichen zu gehen, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Egal wie sich das auf andere auswirkt. Solche Menschen haben aus meiner Sicht weitaus weniger Respekt verdient, als ein Feuerwehrmann der zu nem mikrigen Lohn arbeitet und Risiken für Leib und Leben eingeht um anderen zu helfen. Auch wenn dieser im in gewissem Sinne weniger geleistet hat.

Aber ganz klar: Beides sind sehr grobe Verallgemeierungen die weder auf jeden Feuerwehrmann, noch auf jeden DAX-Vorstand zutreffen. Dessen bin ich mir absolut bewusst. Tendenzen in die jeweilige Richtung sind aber auf beiden Seiten sicherlich da.

Die Frage war aber gar nicht, wie ich persönlich das empfinde, sondern wie ich die Sichtweise der Mehrheit der Gesellschaft einschätze. Und das ist halt meine Einschätzung. Möglich das ich falsch liege - glaub ich aber nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Super Beitrag!

Da wird einem dann auch nochmal bewusst, dass das Wiwi-Forum und die hier häufig vertretenen Meinungen und Themen ("wie komm ich zu den MBBs, IBs, PEs", "was verdient ihr nach X-Jahren" etc) eine freakige Subkultur ist, mit der ein Großteil der Bevölkerung nichts anfangen kann...

Der Dax-Einkäufer hat aber auch Beispiele aufgezeigt, dass man als Wiwi auch in Deutschland durchaus zu Ansehen kommen kann: insbesondere "Unternehmer mit sinnvollem Unternehmenszweck" - bleibt die Frage was sinnvoll ist ? Ich würde behaupten, dass die Leute da vor allem an technologisch innovative Industriefirmen denken.

DAX Einkäufer schrieb:

Per Definition ist "Elite" das, was die Menschen
als "Elite" ansehen. Per Definition ist
"Prestige" das, was die Menschen als
"Prestige" ansehen. Wenn Du nach Prestige fragst,
musst Du Prestige auch so definieren, wie es die Bevölkerung
definiert. Ansonsten meinst Du nicht Prestige, sondern etwas
ganz anderes.

Prestige setzt sich in der Wahrnehmung der
"Bevölkerung" aus verschiedenen Faktoren zusammen:

  • Berufliche Stellung hat gesellschaftlichem Nutzen
    (Feuerwehrmann, Kinderarzt)
  • Berufliche Stellung hat gesellschaftlichen Einfluss
    (Politiker, Schriftsteller, hochrangiger Wissenschaftler)
  • Berufliche Stellung hat hohen Bekanntheitsgrad (Schauspieler)
  • Berufliche Stellung hat eine hohe persönliche Autonomie und
    muss sich nix sagen lassen (hochrangiger Beamter, Richter,
    Universitätsprofessor, Chefarzt, anerkannter Wissenschaftler,
    Bundespräsident)
  • Berufliche Stellung hat den Nimbus eines hohen kognitiven
    Niveaus (irgendwas mit Sprachen, Berufe mit akademischen
    Titeln und Auszeichnungen, forschende Chemiker, Physiker,
    Biologen, Geisteswissenschaftler mit Doktortitel)
  • Berufliche Stellung ermöglicht den Umgang in einem
    interessanten, gebildeten, kreativen, gepflegten Umfeld
    (Chefredakteur, hochrangiger Anwalt, Theaterintendant, Leiter
    eines Kunstmuseums, Leiter einer Werbeagentur)
  • Berufliche Stellung bringt ein sicheres Einkommen nach
    Hause (Beamter, begehrter leitender Angestellter)
  • Berufliche Stellung bringt ein hohes Einkommen nach Hause,
    das aber auf moralisch akzeptierte Weise erzielt wurde
    (Unternehmer mit sinnvollem Unternehmenszweck, Vorstand eines
    anerkannten Unternehmens)

Ich habe den Eindruck, dass kulturelle Berufe ein besonders
hohes Prestige genießen. Gleichzeitig habe ich den Eindruck,
dass kaufmännisch erworbener Reichtum ein besonders niedriges
Ansehen genießt (auch wenn er auf dem Konto gut aussieht), da
der kaufmännischen Gewinnerzielung noch immer der Makel des
Krämertums, der Spekulation, der Geldschieberei anhaftet. Den
Betriebswirten und Volkswirten mag das weh tun, aber ihre
Einkommen haben in der Gesellschaft keine allzu hohe
Akzeptanz. Die meisten Menschen wünschen sich, dass Künstler
deutlich mehr verdienen und Spekulanten, Börsenhändler,
Banker und kaufmännische Angestellte / Führungskräfte
deutlich weniger. Vielleicht sind die hohen Gehälter auch
eine Kompensation für das geringe gesellschaftliche Ansehen?

Für den UB-Partner, IB-Manager und Big4-Zahlenknecht (und DAX
Einkäufer) sehe ich jedenfallls kein hohes Prestige in
unseren Breitengraden. In den USA mag das anders sein, wo
Handel und Unternehmertum zur Grundlage der
gesellschaftlichen Geschichte gehören, während bei uns eher
die Ingenieure für den Wohlstand des Landes verantwortlich
gemacht werden als die Kaufleute.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

"Der Dax-Einkäufer hat aber auch Beispiele aufgezeigt, dass man als Wiwi auch in Deutschland durchaus zu Ansehen kommen kann: insbesondere "Unternehmer mit sinnvollem Unternehmenszweck" - bleibt die Frage was sinnvoll ist ? Ich würde behaupten, dass die Leute da vor allem an technologisch innovative Industriefirmen denken."

Hier muss man differenzieren. Die Frage des Threaderstellers zielte explizit auf das Prestige des Berufs ab. Das persönliche Ansehen eines Menschen in der Gesellschaft kann, muss aber nicht aus dem Beruf kommen. Man kann auch einem sehr primitiven, öden und prestigelosen Beruf nachgehen, aber in seiner Freizeit Tätigkeiten mit hohem Ansehen verrichten. Oder man spendet sein Geld für sinnvolle Zwecke, z.B. für eine Kunststiftung oder ein Kinderheim. So kommt auch der UB-Partner zu persönlichem Prestige.

Ich halte es insbesondere für wenig sinnvoll, das Prestige eines Berufs zu seinem persönlichen Ziel zu erklären. Das hohe Prestige der oben genannten Tätigkeiten nährt sich vor allem aus dem geringen Geldstreben und dem damit assoziierten Altruismus, nicht etwa dem Egoismus. Ein Egoist, der aus Prestigesucht altruistisch handelt, könnte auch ein Narzisst sein. Das macht den Altruismus natürlich nicht weniger wertvoll, aber das hält doch kaum einer ein Leben lang durch.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

"Hast Du wirklich mehr Respekt vor einem Feuerwehrmann als vor einem Dax Vorstand? Du hast keinerlei Respekt fuer Menschen, die sich gegen Tausende durchgesetzt haben, eine hohe berufliche Stellung erklommen haben, mit wesentlich mehr Bildung und Macht?"

Wo steht in der Ausgangsthese, dass man dem DAX Vorstand "keinerlei" Respekt entgegenbringt? Vielleicht ist der Respekt durchaus enorm, aber für den Feuerwehrmann eben noch größer. Ist es so schwer auf die genaue Formulierung zu achten?

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

TS hier. Super Beitrag vom Dax Einkaeufer. Wenn man sich aber mal seine Kriterien anschaut, die Prestige ausmachen, kommt man doch aber zum Schluss, dass sowohl Uni Prof, Dax Manager als auch UB Partner die moisten Kriterien sehr gut erfuellen, auch wenn bei letzteren beiden Berufen die Bevoelkerung meinen mag, dass sie keinen grossen gesellschaftlichen Nutzen hat. Bei Feuerwehrmaennern muss allerdings festhalten, dass der Beruf die moisten Kriterien NICHT erfuellt: weder gut bezahlt, noch gebildetes Umfeld, noch viel Autonomie etc.

Eine Ersatzfrage, die man sich stellen kann, lautet: Wie stolz waere ich, wenn mein Kind Beruf xyz ergreift? Ich glaube kaum, dass viele sagen wuerden: Am stolzesten waer ich, wenn mein Sohn Feuerwehrmann wird. Dann schon eher CEO von Daimler. Alles andere ist meiner Meinung nach Selbstbetrug.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Hm, schon denkbar, dass der Egoist auch mal altruistisch handelt, weil das seinem Narzismus hilft. Eine Art Selbstselektion halt ich aber für wahrscheinlicher: der Altruist wählt auch einen altruistischen Beruf und handelt meist (ist ja auch nur ein Mensch) auch entsprechend. Hinzu kommen unterschiedliche gesellschaftliche Wertvorstellungen, die sich sogar innerhalb eines Landes je nach sozialer Schicht, religiösen Orientierung etc erheblich unterscheiden können.
Also ohne eine genaue Definition von "Prestige" macht kein Ranking Sinn.

DAX Einkäufer schrieb:

"Der Dax-Einkäufer hat aber auch Beispiele aufgezeigt,
dass man als Wiwi auch in Deutschland durchaus zu Ansehen
kommen kann: insbesondere "Unternehmer mit sinnvollem
Unternehmenszweck" - bleibt die Frage was sinnvoll ist ?
Ich würde behaupten, dass die Leute da vor allem an
technologisch innovative Industriefirmen denken."

Hier muss man differenzieren. Die Frage des Threaderstellers
zielte explizit auf das Prestige des Berufs ab. Das
persönliche Ansehen eines Menschen in der Gesellschaft kann,
muss aber nicht aus dem Beruf kommen. Man kann auch einem
sehr primitiven, öden und prestigelosen Beruf nachgehen, aber
in seiner Freizeit Tätigkeiten mit hohem Ansehen verrichten.
Oder man spendet sein Geld für sinnvolle Zwecke, z.B. für
eine Kunststiftung oder ein Kinderheim. So kommt auch der
UB-Partner zu persönlichem Prestige.

Ich halte es insbesondere für wenig sinnvoll, das Prestige
eines Berufs zu seinem persönlichen Ziel zu erklären. Das
hohe Prestige der oben genannten Tätigkeiten nährt sich vor
allem aus dem geringen Geldstreben und dem damit assoziierten
Altruismus, nicht etwa dem Egoismus. Ein Egoist, der aus
Prestigesucht altruistisch handelt, könnte auch ein Narzisst
sein. Das macht den Altruismus natürlich nicht weniger
wertvoll, aber das hält doch kaum einer ein Leben lang durch.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Meine Eltern kapieren gar nicht, was ich da genau tue. Die freuen sich einfach, dass ich irgendwie zufrieden wirke. Die Frage nach dem elterlichen Stolz ist sowieso schwierig. Wenn ich eine erfolgreiche Finanzvertriebsagentur leite, sind meine Eltern sicherlich stolz auf mich. Die Gesellschaft hingegen würde mich am liebsten steinigen.

Das Problem beim Feuerwehrmann ist, dass der Job stark fremdbestimmt ist. Fremdbestimmtheit ist nie gut fürs Prestige. Da steht der Brandstifter höher im Kurs, der handelt selbstbestimmt. Gut sind Berufe, die selbstbestimmt wirken, weil von den Chefs niemand etwas weiß. CEOs z.B. gelten als selbstbestimmt, obwohl Aufsichtsräte und Aktionärsverbandsvertreter ganz schön fiese Hunde sein können.

Anerkennung und Prestige kommen auch dadurch zustande, dass man von seinem Beruf etwas Interessantes erzählen kann. Wer viel reist, kann viel erzählen. Wer mit interessanten Menschen zusammen kommt, kann viel erzählen.

Berufe mit hoher Vertraulichkeit hingegen haben manchmal einen mystischen Ruf, aber dann muss der Name für sich sprechen (Geheimagent, Diplomat, Raketenspezialist im Verteidigungsministerium). Irgendwelche kryptischen Berufsbezeichnungen, die keiner versteht, bekommen auch keine Anerkennung ("Private Equity Manager", "Specialist Consultant"...), zumindest nicht außerhalb ihrer Nerd-Community. Mein Tipp ist, solche Bezeichnungen ins Deutsche zu übersetzen, zu substantivieren und dann den Begriff "Referent" davorzuschreiben. Also nicht "Junior Consultant", sondern "Referent für Wirtschaftsberatung".

Alternativ ins Französische. "Consultant" ist dann "Conseiller d'entreprise". Das hat dann gleich was von Urlaub, guter Küche und so.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

TS hier noch mal. Ich denke auch, das Problem in der Diskussion besteht darin, wie man "Prestige" definiert und versteht. Natuerlich ist Respekt / "Image" ein Teil von Prestige, aber noch wichtiger ist meiner Meinung nach der Neid-Faktor. Deshalb haben Berufe wie Krankenschwester oder Feuerwehrmann fuer mich auch kein Prestige. Klar habe ich Respekt fuer ihre Arbeit, aber ich verspuere null Neid und wenn ich ehrlich bin, fuehle ich mich ihnen auch beruflich ueberlegen, da ich wesentlich besser gebildet bin, das Mehrfache verdiene, wesentlich weiter rum gekommen bin etc.

So gesehen, glaube ich schon, dass Professor, Manager oder UB Partner alles sehr prestigetraechtige Berufe sind, auch in Deutschland, weil das eben Leute sind, die oben stehen in der Gesellschaft. Wer meint, Politiker oder Banker haetten kein Prestige, sollte sich fragen, "waere es nicht geil, Angela Merkel oder Lloyd Blankfein sein zu koennen?" Letzten Endes ist Neid die ehrlichste Form der Anerkennung (und somit auch Prestige).

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Um noch eins zu ergaenzen bzgl. Altruismus: Wirklich altruistisch ist meiner Meinung nach nur jemand, der auch viele andere Wahlmoeglichkeiten haette. Ein Hauptschulabsolvent, der Feuerwehrmann wird, sollte (in den meisten Faellen) nicht behaupten, altruistisch zu sein, da er kaum eine Moeglichkeit gehabt haette, einen lukrativeren Beruf zu ergreifen. Ein Radiologe, der seine Praxis aufgibt, um 10 Jahre fuer Aerzte ohne Grenzen zu arbeiten, oder ein Banker, der Entwicklungshelfer wird, verdienen dagegen meiner Meinung wesentlich mehr Respekt, weil sie tatsaechlich viel Geld und Komfort aufgegeben haben, um Gutes zu tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Egal, ob als BWLer UB Partner, Fellow oder Senior Fellow. Die Bevölkerung weiß nichtmal, was ein Unternehmensberater macht, außer manchmal Leute anderer Firmen zu entlassen. Ich denke, bei der Frage hier ging es ums Prestige in der Bevölkerung, nicht ums Prestige bei anderen BWLern in diesem Forum....

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Lounge Gast schrieb:

Um noch eins zu ergaenzen bzgl. Altruismus: Wirklich
altruistisch ist meiner Meinung nach nur jemand, der auch
viele andere Wahlmoeglichkeiten haette. Ein
Hauptschulabsolvent, der Feuerwehrmann wird, sollte (in den
meisten Faellen) nicht behaupten, altruistisch zu sein, da er
kaum eine Moeglichkeit gehabt haette, einen lukrativeren
Beruf zu ergreifen. Ein Radiologe, der seine Praxis aufgibt,
um 10 Jahre fuer Aerzte ohne Grenzen zu arbeiten, oder ein
Banker, der Entwicklungshelfer wird, verdienen dagegen meiner
Meinung wesentlich mehr Respekt, weil sie tatsaechlich viel
Geld und Komfort aufgegeben haben, um Gutes zu tun.

Generell natürlich richtig aber man muss sehr aufpassen, dass man hier nicht vielen Leuten unrecht tut. Ich wohne im ländlichen Raum. Hier gibt es nur freiwillige Feuerwehren und die sind ganz klar in erster Line von Personen mit Haupt- oder Realschulabschluss + Ausbildung besetzt und nicht von Akademikern. Ebenso die freiwilligen Verbände des roten Kreuzes usw. Und das ist halt tatsächlich altruistisch weils nix dafür gibt außer Arbeit in widerlichen Bedingungen und zu sehr unfreundlichen Uhrzeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Wenn man mal in einem Ministerium gearbeitet hat, wird man nicht so viel Respekt vor Politikern haben. Ist bei mir so. Banker u.s.w. sehe ich generell negativ. Habe da auch persönliche Erfahrungen. Würde mit denen nicht tauschen wollen, obwohl sie viel verdienen. Einige meiner ehemaligen Kollegen sind jetzt Professoren an FHs. Das würde ich ungefähr einem Studiendirektor an einer Berufsschule gleichsetzen. die Bezahlung ist auch vergleichbar. => Null Respekt. Vor Uni-Professoren in Mathe oder Physik hätte ich dagegen sehr viel Respekt, vollkommen unabhängig vom Gehalt.

Lounge Gast schrieb:

Wer meint, Politiker oder Banker haetten kein
Prestige, sollte sich fragen, "waere es nicht geil,
Angela Merkel oder Lloyd Blankfein sein zu koennen?"
Letzten Endes ist Neid die ehrlichste Form der Anerkennung
(und somit auch Prestige).

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Interessante Diskussion. In Deutschland haengt Berufsprestige vor allem vom Bildungsstand ab, also Professor top, aber auch promovierte Manager und UB Partner kommen nicht so schlecht weg.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Prestige setzt auch voraus, dass der Beruf überhaupt bekannt ist. Den UB-Partner kennt außerhalb der Wiwi-Gemeinde fast niemand. Auch die meisten Akademiker werden ihn nicht kennen. Damit kann also kaum ein breites Prestige entstehen. "Unternehmensberatung" ist allgemein wohl auch nicht unbedingt posititv besetzt.

Lounge Gast schrieb:

Interessante Diskussion. In Deutschland haengt Berufsprestige
vor allem vom Bildungsstand ab, also Professor top, aber auch
promovierte Manager und UB Partner kommen nicht so schlecht
weg.

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Fragen wir doch mal so: wie viele Profs vs. Dax-Vorstände vs. UB-Partner kennt "man" namentlich?

Professor Sinn, Hackethal, Wussow, Hastig
Ackermann, Pierer, Middelhoff
....

antworten
WiWi Gast

Re: Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

UB Partner ist so ein Job wo man sehr viel verdient, aber außerhalb der Branche und der Projekt Stakeholder (Kundenunternehmen) so gut wie gar kein Renomee hat. Eigentlich nicht schlecht, wenn man einfach super hoch verdienen und reich sein will, ohne nervige Publicity. Man ist einfach reich, ohne das man ständig irgendwo erkannt wird. Ich finde das eigentlich sehr praktisch. Viele wirklich reiche Leute sind sowieso zurück haltend. Sich in den Fordergrund drängen machen eher die Neureichen, siehe diverse Shows im Trash TV.

antworten

Artikel zu Prestige

Karriereweg zur FH-Professur: Infoabend der FH Münster

Eine Professur an der FH Münster ist eine attraktive Karriereoption. Darüber informiert die Hochschule am 11. Oktober 2019. (Foto: FH Münster/Theresa Allekotte)

Wer Professor oder Professorin werden will, denkt häufig an eine Universität. Aber auch Fachhochschulen bieten diesen Karriereweg. Doch viele kennen diese Option für eine wissenschaftliche Karriere gar nicht. Die FH Münster informiert deshalb am 11. Oktober 2019 über den Beruf als FH-Professor und Wege zur FH-Professur. Die Anmeldefrist endet am 27. September 2019.

Professor des Jahres 2016: Volkswirt Markus Thomas Münter siegt in Wirtschaftswissenschaften

Markus Thomas Münter

Prof. Dr. Markus Thomas Münter von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes gewinnt im Rennen um den Titel "Professor des Jahres 2016" in den Wirtschaftswissenschaften. Auf den 2. Platz wurde Prof. Dr. Marcus Labbé von der Hochschule Augsburg gewählt. Platz drei belegt die Professorin für Allgemeine Betriebswirtschafslehre Michaela Hönig von der Hochschule Frankfurt.

Statistik: BuWiN 2017 - Wissenschaftliche Karrieren werden immer attraktiver

Cover Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017

Der dritte Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017 macht deutlich, dass die Wissenschaftskarriere immer beliebter wird: Innerhalb von 14 Jahren konnte ein Wachstumsplus von 76 Prozent verzeichnet werden. Dazu zählen Promovierende und Promovierte als wissenschaftliche Mitarbeiter an Lehrstühlen.

Bewerbungsabsage für Professorenstelle: Bestgeeigneter Bewerber kann allenfalls Schadensersatz verlangen

Leerer Hörsaal mit Sprechblasen

War das Auswahlverfahren fehlerhaft können Bewerber Schadensersatz nach einer Ablehnung erhalten. Dafür muss der Bewerber niederlegen, dass er der bestgeeignete Bewerber war. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat im Fall einer zu vergebenen Professorenstelle gegen den Kläger entschieden.

Statistik: Habilitationen in den Wirtschaftswissenschaften

Blick in einen Hörsaal der Universität Münster.

In den Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ist die Zahl der Habilitationen im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr in Deutschland um 2,1 Prozent auf 143 Habilitationen gestiegen. Der Anteil der Frauen an den Habilitationen sank in den Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften dagegen im letzten Jahr um fast 2 Prozent.

Institut für Weltwirtschaft baut wirtschaftswissenschaftliche Forschungskooperationen aus

Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) und die Universität Kiel erforschen in den kommenden vier Jahren gemeinsam die Globalisierung. Dazu wurde ein WissenschaftsCampus zur Globalisierung mit acht Professoren, einem PostDoc, acht Doktoranden und Forschungsgeldern von 2,2 Millionen Euro eingerichtet. Untersucht werden neben weltwirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Fragestelllungen auch ethische Aspekte der Globalisierung. Auch mit der Universität Hamburg wird das IfW über eine Gemeinschaftsprofessur in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung zukünftig enger zusammenarbeiten, wie IfW-Präsident Snower mitteilt.

Karriereschub für Postdoc-Ökonominnen und Ökonomen mit Berliner BERA-Programm

Schrank mit Schubladen

Sieben Berliner Institute für Wirtschaftsforschung starten mit Unterstützung der Leibniz-Gemeinschaft ein Nachwuchsprogramm für promovierte Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler. Das neue Berlin Economics Research Associates-Programm – kurz: BERA, wird die Karrieren von 60 bis 80 Ökonominnen und Ökonomen an sieben wissenschaftlichen Einrichtungen fördern. Zudem soll der Standort Berlin im Bereich der Volkswirtschaftslehre auch für internationalen Nachwuchs noch attraktiver werden.

Wissenschaftskarriere: Rechtsgrundlage für klare Karrierewege geschaffen

Eine aufsteigende Treppe mit einem Pfeil in weiss nach oben zeigend.

Bessere Berufsperspektiven für Doktoranden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Post-Docs sind mit dem neuen Wissenschaftszeitvertragsgesetz in Sicht. Weniger Befristungen und verlässlichere, planbare Karrierewege verspricht die Bundesregierung für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Damit sollen sich zukünftig mehr junge Forscherinnen und Forscher für eine akademische Karriere entscheiden. Eine Milliarde Euro in zehn Jahren will der Bund zudem für zusätzliche Tenure-Track-Professuren ausgeben.

Sascha Steffen übernimmt Professur für Finanzmärkte an der Universität Mannheim

Sascha-Steffen BWL-Professur-Finanzmärkte Uni-Mannheim

Professor Dr. Sascha Steffen übernimmt die Professur für Finanzmärkte in der Area Finance der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim. Die Professur ist zudem mit der Leitung des ZEW-Forschungsbereiches „Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement“ verbunden.

Professor des Jahres 2015 in den Wirtschaftswissenschaften ist Olaf Arlinghaus

Professor-des-Jahres-2015 WiWi Olaf-Arlinghaus

Olaf Arlinghaus ist Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Münster und sicherte sich den Titel „Professor des Jahres 2015“ in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften/Jura. Der Unicum-Wettbewerb „Professor des Jahres 2015“ zeichnet Hochschullehrer aus, die ihre Studierenden bereits im Studium perfekt auf den Beruf vorbereiten.

Gossen-Preis 2015 geht an Ökonomie-Professor Uwe Sunde

VWL-Professor Uwe Sunde, Leiter des Seminars für Bevölkerungsökonomie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, bekommt den renommierten Gossen-Preis 2015. Der mit 10.000 Euro dotierte Gossen-Preis des Vereins für Socialpolitik wird jährlich einer Wirtschaftswissenschaftlerin oder einem Wirtschaftswissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen, die oder der mit seinen Arbeiten internationales Ansehen gewonnen hat.

Bessere Karrierechancen für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Die Bundesregierung verbessert die Bedingungen für junge Forscher und Wissenschaftler in Deutschland. Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der besser planbare und verlässlichere Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs schafft. Damit sollen unsachgemäße Kurzbefristungen im Wissenschaftsbetrieb künftig unterbunden werden.

Sportökonom Prof. Dr. Sebastian Kaiser wechsel zur Hochschule Heilbronn

Ein Ruderer auf einem See mit einem türkisem Tshirt.

Der Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit,- Sportmanagement erhält zum Start des Sommersemesters 2015 Verstärkung. Der Sportökonom Prof. Dr. Sebastian Kaiser unterstützt die Lehre und Forschung am Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule der Hochschule Heilbronn.

juniorprofessur.org - Förderverein Juniorprofessur

förderverein juniorprofessur

Der Förderverein Juniorprofessur ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Juniorprofessoren. Er versteht sich als Kommunikationsplattform für seine Mitglieder und dient der Netzwerkbildung, dem Informationsaustausch, sowie der öffentlichen Interessenvertretung.

AcademiaNet - Datenbank für Fachprofile exzellenter Wissenschaftlerinnen

AcademiaNet-Datenbank Fachprofile Wissenschaftlerinnen

Wer auf der Suche nach einer ausgewiesenen Wissenschaftlerin ist – sei es, um eine Führungsposition zu besetzen oder eine Referentin für die nächste Konferenz zu gewinnen –, hat mit dem Portal AcademiaNet eine zentrale Anlaufstelle im Internet.

Antworten auf Wer hat mehr Prestige - Uni-Professor, Dax Manager oder UB Partner?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 48 Beiträge

Diskussionen zu Prestige

Weitere Themen aus Wissenschaftliche Karriere