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Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Mich würde mal eure Meinung zum obigen Betreff interessieren.
Schon seit einiger Zeit stelle ich mir die Frage, ob sich der klassische lange und harte Weg, über einen Top Bachelor und Master an Top Unis, etlichen Praktika, Leistungsdruck und dem ganzen anschließenden Performance und Aufopferungsvollen Arbeitsleben überhaupt lohnt. Klar sind 100k first year im IB geil, allerdings stelle ich mir immer die Frage, ob sich das Verhältnis aus Lebensqualität und Einkommen in diesem Ausmaß überhaupt lohnt.

Schon länger denke ich nach, nach meinem Master in die wissenschaftliche Richtung zu gehen. Klar wird dort auch einiges verlangt aber im Vergleich zu oben deutlich besser. Jetzt mal ganz salopp gesagt, an irgend einer bedeutungslosen Uni in dt. mit Entgeldstufe W1, verbeamtet auf Lebenszeit und sonstigen anderen Vorzügen, bietet das meiner Meinung nach deutlich mehr Mehrwert langfristig gesehen.

Was ist eure Meinung?

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Der Unterschied, auf den Du abstellst, ist falsch dargestellt.

Die Bruchlinie verläuft nicht längs "bedeutungslose Uni" vs. "Top-Uni", sondern längs "verbeamtet" vs. "nicht-verbeamtet".

Zu dem Thema wiederum existieren schon zig Threads, bitte dort nachschauen. Allerdings solltest du Dich etwas besser informieren - dieser unüberlegte Thread zeigt leider, dass Du noch sehr unerfahren bist und keinerlei Ahnung vom Berufsleben (ob nun Uni oder Wirtschaft) hast.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Der Weg zu einer W-Stelle (=Professur) ist erheblich steiniger, als du dir das vorstellst. Das wollen sehr viele, sehr gute Leute. Ich kenne Juniorprofessoren, die sich über Jahre mit 60+ Stunden den Hintern aufreißen, um viel zu publizieren und letztlich positiv evaluiert zu werden. Das ist ganz sicher keine Karriere für Leute, die ein gechilltes Leben suchen...

Willst du im akademischen Mittelbau versauern, nur zu - das geht leichter. Dann aber ohne Verbeamtung und mit befristeten Verträgen und <60k Gehalt... falls man nicht zwischendurch arbeitslos wird.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Auch keine Ahnung. Wenn Du an der Uni als nicht-verbeamteter Wissenschaftler arbeitest, wirst Du nach insgesamt 12 Jahren rausgeworfen. Wissenschaftszeitvertragsgesetz ist das Stichwort. Da versauert niemand, sondern nach 12 Jahren ist Schluss (glücklicherweise).

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

Der Weg zu einer W-Stelle (=Professur) ist erheblich steiniger, als du dir das vorstellst. Das wollen sehr viele, sehr gute Leute. Ich kenne Juniorprofessoren, die sich über Jahre mit 60+ Stunden den Hintern aufreißen, um viel zu publizieren und letztlich positiv evaluiert zu werden. Das ist ganz sicher keine Karriere für Leute, die ein gechilltes Leben suchen...

Willst du im akademischen Mittelbau versauern, nur zu - das geht leichter. Dann aber ohne Verbeamtung und mit befristeten Verträgen und <60k Gehalt... falls man nicht zwischendurch arbeitslos wird.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Sachte. Gibt genug Wege, das zu umgehen. Dann bist du halt immer zwei Jahre auf einem Drittmittelprojekt angestellt und schwuppst ist das Gesetz ausgehebelt. Und wenn mal ein paar Monate zwischen zwei Projekten liegen oder bei deinem Chef Ebbe herrscht - siehe dein letzten Satz meines ersten Beitrags.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

Auch keine Ahnung. Wenn Du an der Uni als nicht-verbeamteter Wissenschaftler arbeitest, wirst Du nach insgesamt 12 Jahren rausgeworfen. Wissenschaftszeitvertragsgesetz ist das Stichwort. Da versauert niemand, sondern nach 12 Jahren ist Schluss (glücklicherweise).

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

Der Weg zu einer W-Stelle (=Professur) ist erheblich steiniger, als du dir das vorstellst. Das wollen sehr viele, sehr gute Leute. Ich kenne Juniorprofessoren, die sich über Jahre mit 60+ Stunden den Hintern aufreißen, um viel zu publizieren und letztlich positiv evaluiert zu werden. Das ist ganz sicher keine Karriere für Leute, die ein gechilltes Leben suchen...

Willst du im akademischen Mittelbau versauern, nur zu - das geht leichter. Dann aber ohne Verbeamtung und mit befristeten Verträgen und <60k Gehalt... falls man nicht zwischendurch arbeitslos wird.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Dann schreib das bitte auch so "befristeter Vertrag aus Drittmittelprojekt".

"Befristet" ist nämlich ein Oberbegriff, der den Eindruck erweckt, man könnte ewig auf seiner schönen TVL-13 oder A13-auf-Zeit-Stelle sitzen, rein nach Gutdünken des Chefs. So ist das nunmal nicht.

Zum Thema "Wissenschaftszeitvertragsgesetz aushebeln":
Bitte nicht mit irgendwelchen Ausnahmen kommen, die sich in irgendwelchen Nischen etabliert haben, wenn jemand nach der Perspektive in der wissenschaftlichen Karriere fragt. Was soll denn das?

Leider heutzutage Grundtenor vieler "Wissenschaftler": erstmal mit der Ausnahme kommen, anstatt die klaren und breiten Fakten auf den tisch zu legen.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

W1, sind das Professorenstellen? Wenn ja, ist dies keine "leichte" Alternative. In der Wissenschaft arbeiten die wirklich sehr intelligenten Leute. Und Ellenbogenmentalität gibt es hier auch.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

Dann schreib das bitte auch so "befristeter Vertrag aus Drittmittelprojekt".

"Befristet" ist nämlich ein Oberbegriff, der den Eindruck erweckt, man könnte ewig auf seiner schönen TVL-13 oder A13-auf-Zeit-Stelle sitzen, rein nach Gutdünken des Chefs. So ist das nunmal nicht.

Zum Thema "Wissenschaftszeitvertragsgesetz aushebeln":
Bitte nicht mit irgendwelchen Ausnahmen kommen, die sich in irgendwelchen Nischen etabliert haben, wenn jemand nach der Perspektive in der wissenschaftlichen Karriere fragt. Was soll denn das?

Leider heutzutage Grundtenor vieler "Wissenschaftler": erstmal mit der Ausnahme kommen, anstatt die klaren und breiten Fakten auf den tisch zu legen.

Das klingt sowas von nach einem Juristen. Es ist absolut Standard, dass PostDocs auch noch mit 50 befristet sind, genau mit diesen Drittmittelstellen (und der Drittmittelgeber ist so freundlich, noch 4 SWS Lehre mitzubezahlen)...

antworten
WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

W1 ist Juniorprof und auf sechs Jahre befristet, wobei man nach gut zweieinhalb Jahren zwischenevaluiert wird. Fällt das negativ aus, muss man bereits nach drei Jahren gehen. Passiert allerdings relativ selten und wenn, dann eher an Top-Unis, wo die Bewerber Schlange stehen.

Als W1 hast du locker ne 60 Stunden Woche, da die ganze Hochschuladministration noch hinzukommt.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Wie viele Post-Docs im Alter von 50 gibt es?

Das ist das, was ich meine. Anstatt dem TE etwas Brauchbares an die Hand zu geben, werden irgendwelche Nischenkonstellationen diskutiert.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

Dann schreib das bitte auch so "befristeter Vertrag aus Drittmittelprojekt".

"Befristet" ist nämlich ein Oberbegriff, der den Eindruck erweckt, man könnte ewig auf seiner schönen TVL-13 oder A13-auf-Zeit-Stelle sitzen, rein nach Gutdünken des Chefs. So ist das nunmal nicht.

Zum Thema "Wissenschaftszeitvertragsgesetz aushebeln":
Bitte nicht mit irgendwelchen Ausnahmen kommen, die sich in irgendwelchen Nischen etabliert haben, wenn jemand nach der Perspektive in der wissenschaftlichen Karriere fragt. Was soll denn das?

Leider heutzutage Grundtenor vieler "Wissenschaftler": erstmal mit der Ausnahme kommen, anstatt die klaren und breiten Fakten auf den tisch zu legen.

Das klingt sowas von nach einem Juristen. Es ist absolut Standard, dass PostDocs auch noch mit 50 befristet sind, genau mit diesen Drittmittelstellen (und der Drittmittelgeber ist so freundlich, noch 4 SWS Lehre mitzubezahlen)...

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Willst Du hier Deine "tollen Insights" aus dem Wissenschaftssektor darstellen oder was Sinnvolles zur Diskussion beitragen?

btw: wenn das Dein Peers sind, dann hast Du es ja in dem Sektor eher nicht weit gebracht.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

Das klingt sowas von nach einem Juristen. Es ist absolut Standard, dass PostDocs auch noch mit 50 befristet sind, genau mit diesen Drittmittelstellen (und der Drittmittelgeber ist so freundlich, noch 4 SWS Lehre mitzubezahlen)...

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Das Unwissen vieler Leute hier ist erschreckend.

Es ist WESENTLICH schwieriger Lehrstuhlinhaber an einer Uni zu werden als ins Investment Banking zu gelangen. Für letzteres reichen gute Leistungen, die entsprechenden Praktika und Uni-Zulassung. Wenn du dann noch 70h arbeiten möchtest, bist du mit 25 am Ziel.

Professor wirst du gewöhnlich nicht vor 40. Eine Promotion magst du noch mit überdurchschnittlichen Leistungen bekommen. Für mehr muss es in der Regel schon erstklassig sein. Die Konkurrenz ist in der Regel knüppelhart und erstklassig ausgebildet. Die Konkurrenz ist außerdem auch noch intrinsisch motiviert, was im IB nicht immer der Fall sein dürfte. Mit 40h/Woche bekommst du auch niemals die notwendigen Publikationen hin. Während der Promotion hast du meistens eine 50-Prozentstelle und verdienst am Lehrstuhl 2000 Brutto. Da sind keinerlei Sprünge drin. Kinder kannst du vergessen ohne Unterstützung der Eltern oder gut verdienenden Partner. 5 Jahre ist eine realistische Zeit für die Promotion

Mit 30 kannst du irgendwo als Postdoc anfangen. Nicht selten wechselt du ständig die Uni und damit den Wohnort, um an irgendwelche Lehraufträge zu gelangen. Akademischer Mittelbau gibt es praktisch nicht, Akademische Räte (A13) sind die absolute Ausnahme. Schaffst du es nicht zum Prof, dann musst du gehen und deine wissenschaftliche Karriere ist beendet. Bis hierhin hast du maximal nach TvÖD verdient. Viel Spaß bei der Suche in der Wirtschaft.

Eine FH-Professur ist leichter zu bekommen. Aber auch da ist eine Promotion notwendig und entsprechende Arbeitserfahrung. Viele unterschätzen, wie viele an einer Promotion scheitern. Finanziell ist eine FH-Professur zwar nicht schlecht, aber taugt auch nicht unbedingt als langfristiges Ziel. Ein Studiendirektor (hat jedes Gymnasium mehrere von) verdient vergleichbar.

Eine FH-Professur als Option, warum nicht. Eine Uni-Professur anzustreben ist hingegen Masochismus und nur empfehlenswert, wenn man außerordentlich intrinsisch motiviert ist und es ausschließlich wegen der Sache macht.

Eine Uni-Professur wäre auch mein Traum gewesen. Die Freiheit, die man damit genießt, ist einzigartig. Letztendlich fand ich den sicheren Weg der freien Wirtschaft aber vielversprechender.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

W1, sind das Professorenstellen? Wenn ja, ist dies keine "leichte" Alternative. In der Wissenschaft arbeiten die wirklich sehr intelligenten Leute. Und Ellenbogenmentalität gibt es hier auch.

Um in der Wissenschaft etwas zu werden (irgendwelche Nerdwissenschaften mal ausgenommen), brauchst du

a) eine sehr hohe Intelligenz
b) eine sehr große Leidensfähigkeit (irrer Arbeitsaufwand, beschissene Lebensverhältnisse mit befristeten Stellen, wenig Gehalt, ständige Umzüge etc.)
c) nicht unerhebliche soziale Fähigkeiten (brutale Ellenbogenmentalität, Networking, denn ohne Förderer geht auch in der Wissenschaft gar nichts)

Wenn du es dann tatsächlich zur Professur geschafft hast, dann bist du immer noch in einem Haifischbecken. Zwar kann dir niemand mehr deine Professur nehmen, aber jeder Kollege hält sich immer noch für am besten und klügsten. Die Hahnenkämpfe unter den Professoren sind unglaublich, der Umgang miteinander teils unterirdisch. Es herrscht ein enormes Statusbewusstsein. Wenn du nicht mehr publizierst und auch sonst nicht mehr viel machst, dann musst du zumindest mit den verächtlichen Blicken der anderen Lehrstuhlinhaber leben müssen. Kollegialen Zusammenhalt suchst du im akademischen Umfeld vergeblich.

Übrigens ist auch mit der Professur der Karrierebaum noch nicht restlos erklommen. Denn nun wird um Drittmittel, öffentliche Aufträge, Reputation und Wahrnehmung gerungen. Plötzlich wird wichtig, was die Presse berichtet und wie die Parteien über dich denken. Denn nur wenn du dort gut abschneidest, wirst du auch in die entsprechenden Forschungsinstitute berufen, in Räte aufgenommen oder als Sachverständiger gebucht. Nur dann kannst du auch richtig Asche machen, sodass der jahrzehntelange Aufwand auch ausreichend Ertrag generiert.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Danke, dass Du mich unterstützt. Dieser "50-Jahre-Post-Doc"-Quatsch ist wirklich hanebüchend.

An Deinem Beitrag verstehe ich nicht, wo Du gehaltsmäßig den großen Unterschied zwischen FH- und UniProf siehst? Ja, da ist ein Unterschied - aber die 600 Eur brutto im Monat sind angesichts der Größenordnungen von 6000 Euro Monatsverdienst (brutto als Beamter) nun nicht überragend.

Oder übersehe ich etwas?

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

Das Unwissen vieler Leute hier ist erschreckend.

Es ist WESENTLICH schwieriger Lehrstuhlinhaber an einer Uni zu werden als ins Investment Banking zu gelangen. Für letzteres reichen gute Leistungen, die entsprechenden Praktika und Uni-Zulassung. Wenn du dann noch 70h arbeiten möchtest, bist du mit 25 am Ziel.

Professor wirst du gewöhnlich nicht vor 40. Eine Promotion magst du noch mit überdurchschnittlichen Leistungen bekommen. Für mehr muss es in der Regel schon erstklassig sein. Die Konkurrenz ist in der Regel knüppelhart und erstklassig ausgebildet. Die Konkurrenz ist außerdem auch noch intrinsisch motiviert, was im IB nicht immer der Fall sein dürfte. Mit 40h/Woche bekommst du auch niemals die notwendigen Publikationen hin. Während der Promotion hast du meistens eine 50-Prozentstelle und verdienst am Lehrstuhl 2000 Brutto. Da sind keinerlei Sprünge drin. Kinder kannst du vergessen ohne Unterstützung der Eltern oder gut verdienenden Partner. 5 Jahre ist eine realistische Zeit für die Promotion

Mit 30 kannst du irgendwo als Postdoc anfangen. Nicht selten wechselt du ständig die Uni und damit den Wohnort, um an irgendwelche Lehraufträge zu gelangen. Akademischer Mittelbau gibt es praktisch nicht, Akademische Räte (A13) sind die absolute Ausnahme. Schaffst du es nicht zum Prof, dann musst du gehen und deine wissenschaftliche Karriere ist beendet. Bis hierhin hast du maximal nach TvÖD verdient. Viel Spaß bei der Suche in der Wirtschaft.

Eine FH-Professur ist leichter zu bekommen. Aber auch da ist eine Promotion notwendig und entsprechende Arbeitserfahrung. Viele unterschätzen, wie viele an einer Promotion scheitern. Finanziell ist eine FH-Professur zwar nicht schlecht, aber taugt auch nicht unbedingt als langfristiges Ziel. Ein Studiendirektor (hat jedes Gymnasium mehrere von) verdient vergleichbar.

Eine FH-Professur als Option, warum nicht. Eine Uni-Professur anzustreben ist hingegen Masochismus und nur empfehlenswert, wenn man außerordentlich intrinsisch motiviert ist und es ausschließlich wegen der Sache macht.

Eine Uni-Professur wäre auch mein Traum gewesen. Die Freiheit, die man damit genießt, ist einzigartig. Letztendlich fand ich den sicheren Weg der freien Wirtschaft aber vielversprechender.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Wissenschaftliche Karrieren bringen mehr Risiko und weniger Prestige. Allem voran aber weniger Geld. What for?

Wer behauptet, dass UB/ IB einfach ist, weil ja „nur gute Leistungen“ reichen hat absolut keine Ahnung wovon er redet. Bei MBB sind es 97% Ausscheidungsquote alleine im Bewerbungsprozess. Danach geht der Alptraum mit Up or Out erst los. Von den zigtausenden, die daran scheitern ist jeder intelligent und hochmotiviert. Jeder von denen würde alles dafür geben, die 70-80h knechten zu dürfen (klar bei dem Gehalt). Das ist aber leider nur die absolute Grundvoraussetzung und kein Differenzierungskriterium. Am Ende entscheiden Nuancen in einem sehr breiten Spektrum an Skills. Vor allem zählen persönliche Sympathie und Glück.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Niemand sagt, dass es leicht ist ins Investment Banking zu kommen oder in die höhere Beratung.

Aber das ist alles nichts gegen einen eigenen Lehrstuhl an einer Uni. Alleine die Deutsche Bank hatte 2017 705! Einkommensmillionäre (2017, ich will nicht wissen, wie das noch 2007 war). Ein großer Teil davon wird im IB tätig gewesen sein. Die Zahl der Lehstuhlinhaber (die sind letztendlich relevant, denn einen akademischen Mittelbau gibt es praktisch nicht) an deutschen Universitäten dürfte ebenfalls lediglich dreistellig sein.

Im IB/UB fangen jedes Jahr Hunderte (Absolventen) an. Juniorprofessuren gibt es pro Uni maximal eine...

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Ach ja:
Investment Banking bringt niemals so viel Prestige mit wie eine gefragte Professur. Wer kennt Hans-Werner-Sinn? In Deutschland praktisch jeder halbwegs Gebildete. Wer kennt einen Investmentbanker? Prestige bemisst sich nicht nur an Geldströmen.

Ökonomen sind im Zweifel weit einflussreicher als jeder Millionär der Deutschen Bank. Insbesondere Makroökonomen können großen Einfluss ausüben und zu Weltberühmtheit gelangen. Mario Draghi ist in Europa das beste Beispiel dafür. Natürlich sind das Einzelfälle. Aber wer kennt schon einzelne Investmentbanker? Wenn überhaupt dann nur als grandiose Negativbeispiele à la Jérôme Kerviel.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Du kannst nicht nur über das Angebot an Stellen argumentieren. Die Nachfrage nach wissenschaftlichen Stellen ist auch viel geringer. Es gibt unzählige Bücher zur Vorbereitung auf UB/IB Interviews, du kannst dafür Coachingstunden nehmen, es gibt Portale zum Üben wie Preplounge, es gibt zahlreiche Foren, in denen tagtäglich diskutiert wird, wie man durch UB Interviews kommt. In der Wissenschaft wird man sich auch austauschen, aber eine vergleichbare Industrie alleine für die Vorbereitung auf die Bewerbung gibt es nicht ansatzweise.

Prestige ist abhängig von der Gesellschaftsgruppe. In verschiedenen Gruppen herrschen verschiedenen Ideale. Dennoch erzeugt ein Unternehmensberater in der breiten Masse mehr „oho“ als ein wissenschaftlicher Mitarbeiter.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

Prestige ist abhängig von der Gesellschaftsgruppe. In verschiedenen Gruppen herrschen verschiedenen Ideale. Dennoch erzeugt ein Unternehmensberater in der breiten Masse mehr „oho“ als ein wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Oh Gott, ist das dein Ernst? Manchmal frag ich mich echt wie verblendet ihr alle seid. In der breiten Masse fragt man sich eher wie ein Jungspud von der Uni Unternehmen beraten soll und man erachtet den Job eher als unnötig und als Firlefanz. Wissenschaftliche Mitarbeiter werden hingegen als wissbegierige Intelektuelle gesehen, die sich Ihrer Leidenschaft verschrieben haben.

Ich werds wissen, stamme aus der breiten Masse ab und bin der Erste in meiner Familie, der studiert. Kann man von euch Gelackmeierten nicht behaupten.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Meine Eltern haben auch keinen Uniabschluss und ich bin in der UB. Als „Intellektuellen“ nimmt man den Typ, der mit befristeter 80% Stelle Studenten runtermacht aber nun wirklich nicht war.

Lies mal hier im Forum. Viele Bachelor, die keinen Job finden machen Master. Viele Master, die keinen Job finden bleiben auch erstmal an der Uni.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

"Konkurrenz im IB höher"? Sorry, du hast wohl noch nie den Kampf um das Fortkommen an der Uni gesehen. Insbesondere nicht in international begehrten Fachrichtungen (Makroökonomie etc.). Da ist die Crème de la Crème. Schlaue Leute mit Ehrgeiz und Passion. Wissenschaftlich zu arbeiten, ist etwas ganz anderes als sich im Unternehmen rein zu hängen und seine Arbeitskraft zu verkaufen. Die intellektuelle Leistung und das Beharrungsvermögen, das dafür notwendig ist, auf sich alleine gestellt auch mal Dürrephasen zu überstehen, ist ein/e ganz andere/s. Es mag ja sein, dass ein Haufen Leute an die Honigtöpfe im Investment Banking will. Das sind aber nicht ausschließlich die Cleveren. Auch wenn man es sich in der UB/IB-Blase nicht vorstellen kann: Die meisten Leute, die einen wissenschaftlichen Weg einschlagen und das sind größtenteils die Top-Studenten, würden niemals im Leben im IB aufschlagen wollen.

Das heißt nicht, dass es im Investment Banking nicht ebenfalls absolute Top-Leute gibt. Natürlich gibt es die. Aber die Anforderungen und Anreize sind doch ganz andere. Die Ausbildung auch. Der Wissenschaftler ist ein Theoretiker. Der lernt nicht, wie er eine statistische Analyse in irgendeiner Software durchführt, ohne dass er überhaupt die mathematische Hintergründe kennt. Nein, er wühlt sich erst einmal monatelang durch die mathematischen Zusammenhänge, stellt diverse Gleichungen auf u.v.m., ehe er die Software überhaupt einmal anfasst und zu modellieren anfängt. Bring eine solche Vorgehensweise mal in der freien Wirtschaft... "Learning on the job" gibt es für die Themen des Wissenschaftlers nicht, dafür sind diese auch einfach zu komplex. Wurde hier übrigens auch schon des Öfteren thematisiert, dass dies nicht selten für Frustration sorgt, wenn der Wissenschaftler dann doch plötzlich in der freien Wirtschaft ankommt und mit einem gesunkenen intellektuellen Niveau klarkommen muss.

Eine "easy" und "entspannte" Alternative zum Investmentbanking ist die Wissenschaft mit Garantie nicht. Mehr Stunden Schlaf hat man, aber den braucht man auch, weil sonst nur Grütze entsteht.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Das Problem ist doch, dass hier viele den sportlichen wissenschaftlichen Mitarbeiter, der mit seiner Diss nicht wirklich vorankommt, weil er sich zu häufig um die jungen Studentinnen kümmert, mit den zukünftigen Professoren verwechselt, die rund um die Uhr darum bemüht sind, in qualitativ hochwertigen Journals zu publizieren und von internationaler Konferenz zu internationaler Konferenz eilen.

Ersterer wird mit Glück noch seine Dissertation beenden, aber dann die Uni verlassen und seine Promotion später nicht selten bereuen, weil sie den Jobeinstieg nicht einfacher macht (Überqualifikation) und der späte "richtige" Berufseinstieg finanziell erst einmal kompensiert werden muss.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

Meine Eltern haben auch keinen Uniabschluss und ich bin in der UB. Als „Intellektuellen“ nimmt man den Typ, der mit befristeter 80% Stelle Studenten runtermacht aber nun wirklich nicht war.

Lies mal hier im Forum. Viele Bachelor, die keinen Job finden machen Master. Viele Master, die keinen Job finden bleiben auch erstmal an der Uni.

Ich kann nicht fassen was ich hier lese. Nur die besten der besten bekommen einen Job als wiss. Mitarbeiter. Die Uni ist wahrlich kein Auffangbecken der gescheiterten.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Die besten der besten? :D :D :D

Vielleicht gilt das in Oxford. Die Xingprofile der wissenschaftlichen Mitarbeiter meiner Uni (no name) sehen wahrlich nicht danach aus.

Ich habe selbst einige Freunde, bei denen der Jobeinstieg nicht so gut klappen wollte. Lösung hieß: Promotion schreiben und in ein paar Jahren neues Spiel, neues Glück.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.01.2019:

Meine Eltern haben auch keinen Uniabschluss und ich bin in der UB. Als „Intellektuellen“ nimmt man den Typ, der mit befristeter 80% Stelle Studenten runtermacht aber nun wirklich nicht war.

Lies mal hier im Forum. Viele Bachelor, die keinen Job finden machen Master. Viele Master, die keinen Job finden bleiben auch erstmal an der Uni.

Ich kann nicht fassen was ich hier lese. Nur die besten der besten bekommen einen Job als wiss. Mitarbeiter. Die Uni ist wahrlich kein Auffangbecken der gescheiterten.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Woran willst du anhand von Xing-Profilen die Qualifikationen für eine Stelle in der Wissenschaft erkennen? An tollen Praktika? Was jucken die für das wissenschaftliche Arbeiten? An Hiwijobs oder Tutorentätigkeiten? Jucken in den seltensten Fällen (ich war lange dabei und hab mich u.a. aufgrund den Einblicken dort gegen eine Promotion entschieden) An der Regelstudienzeit? Was juckt die? An Auslandsaufenthalten? Was jucken die, wenn das Englisch schon passt?

Ob jemand das Zeug zum Wissenschaftler hat, äußert sich nicht an standardisierten Lebenslaufmerkmalen, die der karriereorientierte Mensch absolviert, um die Human-Ressource-Software zu überleben. Entscheidend ist vor allem der Grips / die Begabung und das zuvor angehäufte Wissen, das die Grundlagen sicherstellen muss, auf denen man aufbauen kann. Man muss eigenständig komplexe Zusammenhänge erarbeiten und neue herstellen können. Diese Fähigkeit kannst du nicht einfach über eine abzuhakende Liste überprüfen.

Am ehesten als Referenz taugt also noch die Abschlussnote. Die dürfte in 50% der Fälle <1,5 sein und in weiteren 40% zumindest unter 2,0. Das ist also keinesfalls schlechter als bei den hier so toll beworbenen UB/IB. Anders als in der freien Wirtschaft sind in der Wissenschaft mMn. Spitzenleistungen im Studium auch wirklich eine Grundvoraussetzung für spätere Topleistungen. Da muss man dann freilich auch zeitlich noch wesentlich! mehr investieren. In der freien Wirtschaft sind andere Qualitäten (Selbstvermarktung, Netzwerken etc.) doch wesentlich wichtiger. An der Uni muss man komplexe Zusammenhänge zumindest verstehen und teilweise auch bereits produzieren können. Du wirst dir kaum die Abschlussarbeiten der Kandidaten durchgelesen haben, um das zu beurteilen zu komtmen.

Viele kluge Leute an der Uni haben ihr Studium nicht nur abhaken wollen und als Karrieresprungbrett gesehen. Nein, sie haben gelebt und die Freiheit genutzt und keinen Lebenslauf optimiert, weil sie ihr Studium vorwiegend intrinsisch motiviert aufgenommen haben. Haben sich breit über das Studium hinaus gebildet, sonstwo eingebracht oder auch einfach nur gelebt und die Damenwelt auf Partys genossen. Wenn die dann durch dein "Xing"-Raster fallen, dann ist dir auch nicht zu helfen. Übrigens hat jede deutsche Uni ein hohes Niveau, das dich zum Promovieren qualifiziert, auch wenn möglicherweise das notwendige Methodenwissen nicht immer 100% gleich ist. Wer was drauf hat, kann das aber auch noch nachholen.

Ja: Manchmal gibt es tatsächlich Leute, die promovieren, weil sie noch keinen klaren Plan für später haben. Das ist aber eine Minderheit. "Xing-Profile" bringen dagegen für sich genommen erst einmal gar keine Leistung.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

WiWi Gast schrieb am 09.01.2019:

Woran willst du anhand von Xing-Profilen die Qualifikationen für eine Stelle in der Wissenschaft erkennen? An tollen Praktika? Was jucken die für das wissenschaftliche Arbeiten? An Hiwijobs oder Tutorentätigkeiten? Jucken in den seltensten Fällen (ich war lange dabei und hab mich u.a. aufgrund den Einblicken dort gegen eine Promotion entschieden) An der Regelstudienzeit? Was juckt die? An Auslandsaufenthalten? Was jucken die, wenn das Englisch schon passt?

Ob jemand das Zeug zum Wissenschaftler hat, äußert sich nicht an standardisierten Lebenslaufmerkmalen, die der karriereorientierte Mensch absolviert, um die Human-Ressource-Software zu überleben. Entscheidend ist vor allem der Grips / die Begabung und das zuvor angehäufte Wissen, das die Grundlagen sicherstellen muss, auf denen man aufbauen kann. Man muss eigenständig komplexe Zusammenhänge erarbeiten und neue herstellen können. Diese Fähigkeit kannst du nicht einfach über eine abzuhakende Liste überprüfen.

Am ehesten als Referenz taugt also noch die Abschlussnote. Die dürfte in 50% der Fälle <1,5 sein und in weiteren 40% zumindest unter 2,0. Das ist also keinesfalls schlechter als bei den hier so toll beworbenen UB/IB. Anders als in der freien Wirtschaft sind in der Wissenschaft mMn. Spitzenleistungen im Studium auch wirklich eine Grundvoraussetzung für spätere Topleistungen. Da muss man dann freilich auch zeitlich noch wesentlich! mehr investieren. In der freien Wirtschaft sind andere Qualitäten (Selbstvermarktung, Netzwerken etc.) doch wesentlich wichtiger. An der Uni muss man komplexe Zusammenhänge zumindest verstehen und teilweise auch bereits produzieren können. Du wirst dir kaum die Abschlussarbeiten der Kandidaten durchgelesen haben, um das zu beurteilen zu komtmen.

Viele kluge Leute an der Uni haben ihr Studium nicht nur abhaken wollen und als Karrieresprungbrett gesehen. Nein, sie haben gelebt und die Freiheit genutzt und keinen Lebenslauf optimiert, weil sie ihr Studium vorwiegend intrinsisch motiviert aufgenommen haben. Haben sich breit über das Studium hinaus gebildet, sonstwo eingebracht oder auch einfach nur gelebt und die Damenwelt auf Partys genossen. Wenn die dann durch dein "Xing"-Raster fallen, dann ist dir auch nicht zu helfen. Übrigens hat jede deutsche Uni ein hohes Niveau, das dich zum Promovieren qualifiziert, auch wenn möglicherweise das notwendige Methodenwissen nicht immer 100% gleich ist. Wer was drauf hat, kann das aber auch noch nachholen.

Ja: Manchmal gibt es tatsächlich Leute, die promovieren, weil sie noch keinen klaren Plan für später haben. Das ist aber eine Minderheit. "Xing-Profile" bringen dagegen für sich genommen erst einmal gar keine Leistung.

dem würde ich grundsätzlich zustimmen, die meisten in dem Bereich haben nicht so den 'typischen' CV.
Allerdings kenne ich auch so Leute wie 1.0 Abi -> WHU Bachelor und Praktika im IB/UB -> WiMi in Cambridge..

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Definiere für dich, was Prestige ist und definiere für dich, was High Potential ist

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Also an den Top-Unis, erst recht bei INSEAD & Co, da sind die Profs wirklich Top-Performer.

Da kommt man ebenso wenig leicht hin wie ins IB.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Wissenschaftliche Karriere vs. IB:

Doktorand = Analyst
Assistant Professor = Vice President
Full Professor = Managing Director

:-)

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

WiWi Gast schrieb am 09.01.2019:

Also an den Top-Unis, erst recht bei INSEAD & Co, da sind die Profs wirklich Top-Performer.

Da kommt man ebenso wenig leicht hin wie ins IB.

"Man kommt nicht leicht ins IB"

lol ok, vielleicht nicht leicht bei Goldman, aber jeder kann es zu clearwater oder sowas schaffen

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

So schwer ist es nun auch wieder nicht, wissenschaftlicher Mitarbeiter zu werden. Es wird doch so ziemlich jeder, der unter den besten 2 % war, von mindestens einem Institut gefragt. Bei MBB sind letztlich auch nur diese „besten 2 %“. In Mannheim hat man die Ausnahme, dass die, die in die Wissenschaft wollen, direkt den MMBR absolvieren, aber an den anderen deutschen Unis ist es Standard, angesprochen zu werden.

antworten
WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

WiWi Gast schrieb am 09.01.2019:

So schwer ist es nun auch wieder nicht, wissenschaftlicher Mitarbeiter zu werden. Es wird doch so ziemlich jeder, der unter den besten 2 % war, von mindestens einem Institut gefragt. Bei MBB sind letztlich auch nur diese „besten 2 %“. In Mannheim hat man die Ausnahme, dass die, die in die Wissenschaft wollen, direkt den MMBR absolvieren, aber an den anderen deutschen Unis ist es Standard, angesprochen zu werden.

In Deutschland leidet die Qualität leider extrem. War an einem Max-Planck Institut vor einigen Jahren. Dort gab es zwei Typen von Doktoranden: Die fachlich hervorragenden Master-Absolventen aus dem Ausland (Polen, Spanien, China, Indien etc.) und die mittelmäßigen Deutschen aus dem Umland... Kannte dort kaum einen Deutschen der sich bemüht hat extra für die Promotion um vorherige Aufklärung zu bemühen, die meisten bleiben für Bachelor, Master und Promotion an einer Uni und genießen ihr Leben.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

WiWi Gast schrieb am 09.01.2019:

Woran willst du anhand von Xing-Profilen die Qualifikationen für eine Stelle in der Wissenschaft erkennen? An tollen Praktika? Was jucken die für das wissenschaftliche Arbeiten? An Hiwijobs oder Tutorentätigkeiten? Jucken in den seltensten Fällen (ich war lange dabei und hab mich u.a. aufgrund den Einblicken dort gegen eine Promotion entschieden) An der Regelstudienzeit? Was juckt die? An Auslandsaufenthalten? Was jucken die, wenn das Englisch schon passt?

Ob jemand das Zeug zum Wissenschaftler hat, äußert sich nicht an standardisierten Lebenslaufmerkmalen, die der karriereorientierte Mensch absolviert, um die Human-Ressource-Software zu überleben. Entscheidend ist vor allem der Grips / die Begabung und das zuvor angehäufte Wissen, das die Grundlagen sicherstellen muss, auf denen man aufbauen kann. Man muss eigenständig komplexe Zusammenhänge erarbeiten und neue herstellen können. Diese Fähigkeit kannst du nicht einfach über eine abzuhakende Liste überprüfen.

Am ehesten als Referenz taugt also noch die Abschlussnote. Die dürfte in 50% der Fälle <1,5 sein und in weiteren 40% zumindest unter 2,0. Das ist also keinesfalls schlechter als bei den hier so toll beworbenen UB/IB. Anders als in der freien Wirtschaft sind in der Wissenschaft mMn. Spitzenleistungen im Studium auch wirklich eine Grundvoraussetzung für spätere Topleistungen. Da muss man dann freilich auch zeitlich noch wesentlich! mehr investieren. In der freien Wirtschaft sind andere Qualitäten (Selbstvermarktung, Netzwerken etc.) doch wesentlich wichtiger. An der Uni muss man komplexe Zusammenhänge zumindest verstehen und teilweise auch bereits produzieren können. Du wirst dir kaum die Abschlussarbeiten der Kandidaten durchgelesen haben, um das zu beurteilen zu komtmen.

Viele kluge Leute an der Uni haben ihr Studium nicht nur abhaken wollen und als Karrieresprungbrett gesehen. Nein, sie haben gelebt und die Freiheit genutzt und keinen Lebenslauf optimiert, weil sie ihr Studium vorwiegend intrinsisch motiviert aufgenommen haben. Haben sich breit über das Studium hinaus gebildet, sonstwo eingebracht oder auch einfach nur gelebt und die Damenwelt auf Partys genossen. Wenn die dann durch dein "Xing"-Raster fallen, dann ist dir auch nicht zu helfen. Übrigens hat jede deutsche Uni ein hohes Niveau, das dich zum Promovieren qualifiziert, auch wenn möglicherweise das notwendige Methodenwissen nicht immer 100% gleich ist. Wer was drauf hat, kann das aber auch noch nachholen.

Ja: Manchmal gibt es tatsächlich Leute, die promovieren, weil sie noch keinen klaren Plan für später haben. Das ist aber eine Minderheit. "Xing-Profile" bringen dagegen für sich genommen erst einmal gar keine Leistung.

"Entscheidend ist vor allem der Grips / die Begabung und das zuvor angehäufte Wissen, das die Grundlagen sicherstellen muss, auf denen man aufbauen kann. Man muss eigenständig komplexe Zusammenhänge erarbeiten und neue herstellen können. Diese Fähigkeit kannst du nicht einfach über eine abzuhakende Liste überprüfen."

Dein Bild der Forschung ist sehr romantisiert beschrieben. Warst du selbst mal in der Wissenschaft wirklich tätig? Es liest sich als wärst du es nicht. Die Fachbereiche von Geschichte bis Informatik unterscheiden sich zwar aber die Grundregeln der Forschung sind immer die selben. Dein Netzwerk, dann dein Glück, deine Leidensfähigkeit und dein Können. Intelligenz bzw. Begabung in seinem Fachbereich ist die absolute Grundvorraussetung, was übrigens nicht bedeutet, dass man Top 1% sein muss. Die Note ist weniger relevant als viele glauben. Gerade in Deutschland ist das Netzwerk entscheidend und nicht deine Hard Skills.

Dass es nur die besten, die High-Performer schaffen ist leider nicht der Fall. In Deutschland wirst du Professor, weil du Netzwerk und Gönner hast. Das System ist auf Vetternwirtschaft ausgelegt. Im Optimalfall absolvierst du deine Promotion bei einem Prof, der ein gutes Standing und Netzwerk hat und dich später vorschlägt. Grundlage für all das ist, dass du polarisierende Paper in bekannten Fachzeitschriften schreibst.

Die Hürde ist auch nicht die Promotion selbst. Die schreiben in Deutschland relativ viele und im Grunde jeder, der interessiert ist und einen Prof findet. Hingegen einen guten Prof, was ich oben beschrieben habe, zu finden ist schon mal Glückssache. Die schwerste Zeit erlebt man in seiner Postdoc Phase.

Wer ernennt dich zum Professor? Das tun andere Profs, die dich als Arbeitskollege haben werden und die nehmen nicht den besten sondern denjenigen, der ihnen am meisten nützt.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Also viele meiner VWL Profs (Köln ) hatten extrem gute Profile, nicht nur wissenschaftlich. Bettzüge ex-BCG Partner, Eeckhoff Staatssekretär im Bundesministerium, ockenfells Berater von EBay wurde ständig mit sehr lukrativen Jobs geködert.
Hätten alle Top-Jobs außerhalb der Wissenschaft haben können.
Soviel zum „Standing“.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Wissenschaftliche Laufbahnen sind in verschiedenen Fächern ziemlich unterschiedlich. "Gut" musst Du natürlich in jedem Fach sein. Wenn Du in BWL gut bist, Dich stromlinienförmig verhälst, an einer ordentlichen Uni promovierst/habilitierst (muss nicht Mannheim sein), dann reich das aber in der Regel für einen Lehrstuhl an einer deutschen Uni (wobei der Lehrstuhl auch in Essen oder Chemnitz liegen kann, allzu wählerisch kann man da nicht sein). In Fächern wie Mathe/Physik oder Geisteswissenschaften ist die Konkurrenzsituation aber eine ganz andere, absolut kein Vergleich.

Die Frage ist dann eben nur, wie attraktiv eine BWL-Professur ist. Du bist zwar Theoretiker hast aber kaum gute Studenten, weil die ja MINT studieren. Der Uni-Betrieb ist dann von niedrigem Niveau. Die Professur ist nur die Eintrittskarte, um in vernünftigen Journals publizieren zu können. Papers von Leuten aus IB/UB werden von den Journals meist sofort abgelehnt.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

WiWi Gast schrieb am 29.06.2022:

Wissenschaftliche Laufbahnen sind in verschiedenen Fächern ziemlich unterschiedlich. "Gut" musst Du natürlich in jedem Fach sein. Wenn Du in BWL gut bist, Dich stromlinienförmig verhälst, an einer ordentlichen Uni promovierst/habilitierst (muss nicht Mannheim sein), dann reich das aber in der Regel für einen Lehrstuhl an einer deutschen Uni (wobei der Lehrstuhl auch in Essen oder Chemnitz liegen kann, allzu wählerisch kann man da nicht sein). In Fächern wie Mathe/Physik oder Geisteswissenschaften ist die Konkurrenzsituation aber eine ganz andere, absolut kein Vergleich.

Die Frage ist dann eben nur, wie attraktiv eine BWL-Professur ist. Du bist zwar Theoretiker hast aber kaum gute Studenten, weil die ja MINT studieren. Der Uni-Betrieb ist dann von niedrigem Niveau. Die Professur ist nur die Eintrittskarte, um in vernünftigen Journals publizieren zu können. Papers von Leuten aus IB/UB werden von den Journals meist sofort abgelehnt.

Bei BWL verstehe ich nicht, wieso man in die Wissenschaft gehen sollte. In der Wissenschaft relativ irrelevant, dementsprechend ist dein Ansehen & Budget innerhalb der Unis. Du bist Theoretiker in einem Fach, dass wenig Wissenschaft und viel Praxis ist. Den einzigen benefit den ich sehe, falls man es irgendwann zu ner Professur schafft, hat man den Titel.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

Bin selbst Physiker und glaub mir in dem Fach bekommt jeder! einen Promotionsplatz. In den Fächern Mathe, Physik und Chemie ist die Promotion der Standartabschluss. Desshalb wir auch wie selbstverständlich einfach jeder an irgendeinem Lehrstuhl für die Promotion angenommen. In anderen Fächern halte ich es für deutlich schwieriger eine Platz zu kriegen.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2022:

Wissenschaftliche Laufbahnen sind in verschiedenen Fächern ziemlich unterschiedlich. "Gut" musst Du natürlich in jedem Fach sein. Wenn Du in BWL gut bist, Dich stromlinienförmig verhälst, an einer ordentlichen Uni promovierst/habilitierst (muss nicht Mannheim sein), dann reich das aber in der Regel für einen Lehrstuhl an einer deutschen Uni (wobei der Lehrstuhl auch in Essen oder Chemnitz liegen kann, allzu wählerisch kann man da nicht sein). In Fächern wie Mathe/Physik oder Geisteswissenschaften ist die Konkurrenzsituation aber eine ganz andere, absolut kein Vergleich.

Die Frage ist dann eben nur, wie attraktiv eine BWL-Professur ist. Du bist zwar Theoretiker hast aber kaum gute Studenten, weil die ja MINT studieren. Der Uni-Betrieb ist dann von niedrigem Niveau. Die Professur ist nur die Eintrittskarte, um in vernünftigen Journals publizieren zu können. Papers von Leuten aus IB/UB werden von den Journals meist sofort abgelehnt.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

WiWi Gast schrieb am 29.06.2022:

Bin selbst Physiker und glaub mir in dem Fach bekommt jeder! einen Promotionsplatz. In den Fächern Mathe, Physik und Chemie ist die Promotion der Standartabschluss. Desshalb wir auch wie selbstverständlich einfach jeder an irgendeinem Lehrstuhl für die Promotion angenommen. In anderen Fächern halte ich es für deutlich schwieriger eine Platz zu kriegen.

In den NaWi, Geistes- und Sozialwissenschaften sieht das nicht anders aus. In vielen Fächern ist die Promotion mittlerweile Pflicht, um in beruflich einigermaßen interessante Bereiche zu kommen oder um an der Uni seine Karriere weiterzuführen. Das ganze wissenschaftliche System ist einfach kaputt und ist eine Schande für unser Land. Jeder, der will kann die Promotion machen und steht nach ca. 10 Jahren an der Uni in seiner Postdoc Phase ohne jegliche Perspektive. Für den weiteren Karriereverlauf braucht es eben Netzwerk und Glück. Natürlich hat man auch das selbst in der Hand, aber es gibt eben keine leistungsorientiere und obektive Beurteilung einzelner Kandidaten.
Auch gibt es quasi keinen wissenschaftlichen Mittelbau. Es gibt nur in or out. Entweder du wirst Prof. oder du bist raus.

Als MINT oder WiWi Absolvent ist das weniger dramatisch als für NaWi oder GeWi, da der Arbeitsmarkt für die beiden letzteren schlecht aussieht. Ich kann daher nur jedem raten, der über eine wissenschaftliche Laufbahn nachdenkt. Überlegt euch vorher, ob ihr euch dem Wettbewerb aussetzen wollt und begreift, dass Netzwerk und bekannte Veröffentlichungen wichtiger sind als die Noten oder Leistungen in der Forschung. Wenn ihr das wollt, macht nebenbei Praktika und sucht Alternativen, wenn es mit der Forschung langfristig nicht funktioniert.

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WiWi Gast

Wissenschaftliche Laufbahn vs. Karriere in der Wirtschaft

WiWi Gast schrieb am 29.06.2022:

Bin selbst Physiker und glaub mir in dem Fach bekommt jeder! einen Promotionsplatz. In den Fächern Mathe, Physik und Chemie ist die Promotion der Standartabschluss. Desshalb wir auch wie selbstverständlich einfach jeder an irgendeinem Lehrstuhl für die Promotion angenommen. In anderen Fächern halte ich es für deutlich schwieriger eine Platz zu kriegen.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2022:

Wissenschaftliche Laufbahnen sind in verschiedenen Fächern ziemlich unterschiedlich. "Gut" musst Du natürlich in jedem Fach sein. Wenn Du in BWL gut bist, Dich stromlinienförmig verhälst, an einer ordentlichen Uni promovierst/habilitierst (muss nicht Mannheim sein), dann reich das aber in der Regel für einen Lehrstuhl an einer deutschen Uni (wobei der Lehrstuhl auch in Essen oder Chemnitz liegen kann, allzu wählerisch kann man da nicht sein). In Fächern wie Mathe/Physik oder Geisteswissenschaften ist die Konkurrenzsituation aber eine ganz andere, absolut kein Vergleich.

Die Frage ist dann eben nur, wie attraktiv eine BWL-Professur ist. Du bist zwar Theoretiker hast aber kaum gute Studenten, weil die ja MINT studieren. Der Uni-Betrieb ist dann von niedrigem Niveau. Die Professur ist nur die Eintrittskarte, um in vernünftigen Journals publizieren zu können. Papers von Leuten aus IB/UB werden von den Journals meist sofort abgelehnt.

Geht hier ja nicht um die Promotion sonder was danach kommt und da hat OP schon Recht. Insbesondere da so viele in den genannten Fächern promovieren und es wenige Professuren (permanente Stellen) gibt, gibt es viel Konkurrenz.

Bei der Promotion gebe ich dir Recht, das liegt aber insbesondere daran, dass du eine "günstige" Arbeitskraft bist und dazu noch viel Lehre machst.

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