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Zurück aufs Land?

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Moin zusammen,

mich würde mal eure Meinung zu folgendem Thema interessieren, dafür kurz zu mir: Ich stamme aus einem kleinen 800 Einwohner Dorf in Mittelhessen und bin vor drei Jahren für den ersten Job (Informatik) in eine größere Stadt nach NRW gezogen. In der Zeit konnte ich mich beruflich und privat stark weiterentwickeln.

Während Corona habe ich aber auch gemerkt, dass mir meine Bekannten/Freunde und meine Familie aus der Heimat fehlen, obwohl ich hier inzwischen recht gut integriert bin. Daher frage ich mich aktuell, ob es nicht vielleicht besser wäre, wieder in die Heimat zu ziehen, meinen aktuellen Job könnte ich theoretisch bald 100% remote durchführen. Haben oder hatten Einige von Euch ähnliche Gedanken? Falls ja, würden mich eure Meinungen und Erfahrungen dazu interessieren.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Be careful what you wish for. Achte darauf, dass deine Sehnsucht nur vorübergehend ist.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:

Moin zusammen,

mich würde mal eure Meinung zu folgendem Thema interessieren, dafür kurz zu mir: Ich stamme aus einem kleinen 800 Einwohner Dorf in Mittelhessen und bin vor drei Jahren für den ersten Job (Informatik) in eine größere Stadt nach NRW gezogen. In der Zeit konnte ich mich beruflich und privat stark weiterentwickeln.

Während Corona habe ich aber auch gemerkt, dass mir meine Bekannten/Freunde und meine Familie aus der Heimat fehlen, obwohl ich hier inzwischen recht gut integriert bin. Daher frage ich mich aktuell, ob es nicht vielleicht besser wäre, wieder in die Heimat zu ziehen, meinen aktuellen Job könnte ich theoretisch bald 100% remote durchführen. Haben oder hatten Einige von Euch ähnliche Gedanken? Falls ja, würden mich eure Meinungen und Erfahrungen dazu interessieren.

Mir geht es genauso. Ich lebe seit acht Jahren in der Großstadt, komme aber aus einem schwäbischen 4.000-Einwohner-Dorf und vermisse es sehr. Die Lebensqualität in der Stadt ist meines Erachtens verschwindend gering und ich merke, wie es mich über die Jahre krank macht. Ich denke einfach nicht, dass der Mensch für ein Leben in Lärm, Schmutz und räumlicher Enge gemacht ist, und jetzt erzählt mir hier nichts vom tollen Kulturangebot und dass die Stadt ja viel mehr Freiheit böte. Gegen Massentierhaltung protestiert man, aber bei Menschen ist das dann ganz toll und erstrebenswert. Meine Freunde und Familie vermisse ich auch. Auf dem Dorf ist der Umgang der Menschen miteinander noch viel herzlicher, hilfsbereiter und tiefergehend. Also, ich denke, dass das eine durchaus plausible und sinnvoller Entscheidung wäre, aufs Land zurückzukehren.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Warum nicht, wenn du remote arbeiten kannst und du dich dort wohler fühlst. Ich würde das sofort machen, wenn meine Frau auch remote arbeiten könnte. Da wäre sogar eine eigene Immobilie denkbar.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ich habs so gemacht.

Prüfe was du in der Stadt nutzt.

Bei mir (Mitte 30) war es de facto nichts mehr was ich in der Stadt exklusiv habe und was es nicht auch auf dem Land gibt. Es hat deswegen keinen Sinn gemacht "schlechter" in der Stadt zu leben (z.B. schlechtere / teurere Wohnung) weiterhin. Ich bin jetzt deswegen mit dem Home Office (bei mir nur 2 Tage die Woche) aufs Land gezogen und pendle die restlichen 3 Tage ca. 180km hin und zurück am Tag. In Summe kommt das aufs selbe Raus wie 5 Tage in der Stadt zum AG pendeln früher von der Zeit. Nur bleibt sehr viel mehr Geld übrig (auch nach Abzug der Autokosten) und ich wohne bedeutend schöner.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Immobilienkauf oder Standortwahl wird immer durch Lage und Opportunitätskostenfaktoren entschieden.

Es ist nun mal so, dass die Lage auf dem Land besch***** ist.

Aber für Opportunitätskosten musst Du Dich persönlich fragen:

  1. Gibt es auf dem Land Möglichkeiten, attraktive Partner/In zu finden?
  2. Willst Du ständig in Deinem Teufelskreis mit Bekannten sein? (Ich genieße in FFM meine Anonymität, was für mich als meine Ruhe betrachtet werden kann).
  3. Gibt es Möglichkeiten, spontan was zu starten? (Plötzlich Hunger und Du gehst um 23 Uhr raus, um Döner zu holen?)
    etc.

Ich kann auch theoretisch 100% Remote Work akzeptieren und machen, aber ob sich das wirklich langfristig auszahlt?? Das kann kein Mensch momentan beantworten.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Hallo Zusammen,
wohne selbst auf dem Land und arbeite in einer 400km entfernten Stadt. Pendele daher jede Woche durch die Gegend, durch Corona hat sich die Sache noch vereinfacht, so dass ich teilweise alle zwei Wochen im Büro wirklich auftauchen muss. Der Regelfall sind zwei Tage /Woche Anwesenheit. Kleine 1 Zimmer Wohnung in der Stadt lässt sich da meist auf auch mit bezahlen und ansonsten ist das wesentlich angenehmer! Eine Großstadt kam für mich als Familiengründung ebenfalls nie in Betracht, neben der sehr prekären Wohnsituation, hat man noch halt einfach die Stadt, die ich als sehr belastend empfinde (schon von den ganzen Menschen)

Es ist die Frage wo man sich selbst sieht, ich denke als Alleinstehender ist die Stadt schon angenehm, geht es Richtung eigene kleine Familie will man halt etwas anderes...

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Kommt darauf an wie tiefgründig diese Freundschaften noch sind. Die meisten lösen sich ja weitgehend auf, wenn erstmal der Alltag Job/Familie Überhand nimmt. Dann ist die Frage, ob du eine Partnerin hast/willst und wenn ja, ob die auch auf dem Dorf glücklich ist. Neue Bekanntschaften sind dort jedenfalls ziemlich unwahrscheinlich, da dort ja fast nur Paare leben, die sich dauerhaft niederlassen wollen. Festivitäten dürften sich weitgehend auf Vereins- und Dorffeste mit immer wieder den selben Leuten beschränken.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Schwierig.

Habe bisher den Luxus, beides genießen zu können.
Langfristig läuft es wohl darauf hinaus, in der Großtstadt zu leben und zu arbeiten.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ich habe den Umzug vor einigen Jahren gewagt. Ich bin nach dem Studium zu einer Big 4 ins Audit. Als Stb bin ich dann zurück in meine 12.000 Einwohner Gemeinde. Die Kreis"Stadt" ist nicht fern und dort bin ich in eine Kanzlei gegangen und mittlerweile auch Partner.

Unser Haus, das Leben als junge Familie, die eigenverantwortliche Arbeit in einer kleinen aber aufstrebenden Kanzlei mit einem Partner und 2 Berufsträgern ist einfach sehr schön.

In die nächste größere Stadt dauert es von unserer Gemeinde aus zwar gut 40 Minuten, aber ab und an sind wir schon noch dort. Es ist also nicht so, dass man mit der Entscheidung pro Dorf alle Annehmlichkeiten der Großstadt für immer und in Gänze verliert.

Die Abende mit den Nachbarn und Vereinskameraden beim Grillen im Garten sind aber oft um ein vielfaches schöner. Auch das man beim Einkaufen eigentlich immer jemanden trifft und ins Gespräch kommt und es einfach eine tolle Gemeinschaft gibt.

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ExBerater

Zurück aufs Land?

Ich stamme aus einem 200 Einwohner Dorf. Habe in meiner KIndheit und Jugend die Stadt nichts vermisst - im Gegenteil.
Habe dann seit Studium und Beruf in diversen Städten gelebt und wollte auch eigentlich nicht wieder zurück (obwohl ich immer mal wieder in die Heimar fahre). Was ich an der Stadt so mag ist vor allem das kulinasiche Angebot welches bei mir auf dem Lande schlicht katastrophal ist.

Nach einem Jahr Corona bin ich zum ersten Mal ins Home Office meines Elternhauses und ich habe es richtig genossen. Die Ruhe, die schönere Natur, meine alten Freunde,... Da bin ich zum ersten Mal ins Grübeln gekommen.

Ich werde aber dennoch in der Stadt wohnen bleiben. Vielleicht im Alter mal zurück aufs Land.

Was mich aber wirklich interessiert ist wie es gesellschaftlich weitergeht was die "Landflucht" angeht. Im Grunde sind ja alle nur in die Städte gezogen wegen der Arbeit. Nun ist das aber dank Remote Work für viele Büro Jobs nicht mehr nötig.

Meine Einschätzung:

  • Es werden wieder mehr aufs Land ziehen
  • Ländliche Regionen, die heute noch außerhalb der erweiterten Speckgürtel sind, haben eine große Zukunft. Während die Leute heute 20min außerhalb der Stadt wohnen wollen, werden es in Zukunft 40-60min sein, denn dass ist dann immer noch OK um ein mal pro Woche oder pro Monat ins "Büro" zu fahren.
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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ich bin einer der 60 mins / 90km weg von München gezogen ist, zurück in die Heimat - 15.000 Einwohner Kleinstadt.

Habe die letzten 15 Jahre in diversen Großsstädten gewohnt: München, Köln, Hamburg, Madrid, Paris.

Denke mit Mitte 30 nutzt keiner mehr die Stadt und die Nachteile überwiegen.
Die Dauersingles ab Mitte 30 können zumindestens noch Tindern in der Stadt und alle 2 Monate mal den "Partner" wechseln - das ist der einzige Vorteil.

In einer festen Beziehung / Partnerschaft sehe ich keinen Nutzen mit Mitte 30 in München zu wohnen.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Die Meisten, die diesen Wunsch äußern, haben noch irgendwelche Nostaligiefaktoren aus der Schulzeit. Deine Schulzeit ist vorbei. Überleg dir, ob du langfristig als Arbeitnehmer auf dem Land leben willst, mit recht wenig Optionen und im Prinzip bleibt nur Pendeln. Und wenn du auf dem Land "mietest", dann zählst regelrecht zur Unterschicht ;D

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ich hab den Schritt vor 3 Monaten gemacht und bereue nichts.

Bin von Frankfurt in eine 10.000 Einwohner Gemeinde gezogen und es ist einfach super. Dorffeste, Kirchweihen, mal beim Einkaufen jemand treffen, keine Überfüllten Sportplätze, Parkplätze wo man möchte,... Lebe jetzt in einem Haus und nicht mehr in einer 1 Zimmer Butze und zahle in etwa die gleiche Miete und habe einen Parkplatz direkt vor der Haustür.

Noch arbeite ich 100% remote, aber falls ich mal 1x in der Woche nach Frankfurt muss ist das auch nicht so schlimm. Hätte mir jemand vor 10 Jahren gesagt, dass ich nochmal zurück in die Heimat ziehe, hätte ich ihm den Vogel gezeigt. Mittlerweile kotzt mich Großstadt einfach nur noch an. Der Lärm, Schmutz, Menschen, Überfüllung, Preise... einfach alles. Und wenn ich dann doch die "ach so tolle Kultur" möchte setze ich mich einfach 30 Minuten ins Auto und fahre in die nächst größere Stadt (80,000 Einwohner) oder 60 Minuten (500.000 Einwohner).

Ich bin froh, all diese abgehetzten Selbstdarsteller aus dem Büro und der Stadt Frankfurt nicht mehr sehen zu müssen und erfreue mich meines Lebens.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Die alten Freunde sind doch in der Regel auch nicht mehr da.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Die Meisten, die diesen Wunsch äußern, haben noch irgendwelche Nostaligiefaktoren aus der Schulzeit. Deine Schulzeit ist vorbei. Überleg dir, ob du langfristig als Arbeitnehmer auf dem Land leben willst, mit recht wenig Optionen und im Prinzip bleibt nur Pendeln. Und wenn du auf dem Land "mietest", dann zählst regelrecht zur Unterschicht ;D

Was hat das mit der Schulzeit zu tun, du Wannabe Psychologe? Vielleicht wollen manche auf dem Land leben weils dort ruhig ist, man sich ein Haus mit Garten leisten kann und man einfacher in die Natur kommt?

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Die Diskussion ob jetzt Stadt oder Land besser ist, kommt doch immer wieder auf. Das einzige was man mit Gewissheit sagen kann, ist dass es eine Geschmackssache ist.

Ich kann den TE verstehen und denke ähnlich. Noch schrecke ich vor dem Schritt wieder weiter raus zu ziehen aber zurück, weil ich noch nicht sicher bin, ob sich Homeoffice wirklich so dauerhaft und ohne Karriereeinbuße durchsetzen wird.

Und egal wofür man sich entscheidet, es hat immer Nachteile. Wichtig ist nur, wie sehr sie dich stören. Und das hängt meist mit dem persönlichen Lebensentwurf zusammen. Den einen ist Platz wichtiger, den anderen viele Konsumangebote. Der eine mag es, überall bekannte Gesichter zu sehen, der andere taucht lieber in der anonymen Masse unter. Da gibt es kein Richtig und Falsch.

Ich würde mich nur fragen, ob die Kosten/Nutzen-Rechnung für mich passt. Bspw. lohnt es sich, für ein 250 qm größeres Grundstück 30 min weiter zu pendeln (wenn ich pendeln muss)? Ist mir das Grundstück 5 h meiner Zeit pro Woche wert. Oder ist mir das fußläufig erreichbare Restaurant- und Freizeitangebot die 4 €/qm höhere Miete wert, oder fahre ich dafür dann doch lieber ab und an mal mit Auto/Taxi/ÖPNV in die Stadt.

Das oben genannte bspw. des rund um die Uhr verfügbaren Döners ist sowas. Mag ja nützlich sein (wenn man es braucht, ich habe immer genug Essen im Haus, dass ich keine spontanen Hungerattacken fürchten muss), aber ist es mir x € monatlich wert?

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ExBerater

Zurück aufs Land?

Bei mir ist es tatsächlich so, dass fast alle Schulfreunde (und das sind die mit denen ich seit 30 Jahren abhänge) wieder und immer schon noch auf dem Land leben, trotz (teilweise) Akademiker Karrieren. Der Eine arbeitet sogar seit Jahren in einer guten Führungsposition in einem Großunternehmen in einer 2 Stunden entfernten Stadt, hat sich aber jetzt in der Heimat eine ETW gekauft

Aber richtig; Jeder muss das für sich prüfen, die persönlichen Vorlieben bewerten und vor allem beide Optionen SEHR GUT kennen um eine Entscheidung zu treffen

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ich bin mit 33 zurück "aufs Land" gegangen, d.h. ein Dorf mit ca. 5.000 Einwohnern.
War die richtige Entscheidung, insb. als wir Nachwuchs bekommen haben. Das Mehr an Platz und die Tatsache, dass unser Nachwuchs in einem kleinen EFH mit Terrasse und Garten aufwachsen kann ist uns wichtiger als die 90 qm2 im 15. Stock eines Münchner Miet-Towers.
Und was für uns auch wichtig war: Die Nähe zu unseren Eltern. Diese werden leider auch nicht jünger und es ist für beide Seiten (sowohl für uns mit Nachwuchs als auch für sie) extrem schön, dass man "in der Nähe" ist - einfach weil man sich gegenseitig sehen und helfen kann. Und für Oma und Opa gibt es nichts schöneres als die Enkel spontan besuchen zu können.
--> Mit Familie und älter werdenden Eltern war es für uns völlig klar wieder aufs Land zu gehen - wäre ich noch 25 uns Single würde ich natürlich weiterhin in meiner anonymen, überteuerten München-Wohnung wohnen, damit ich schön jeden Do Abend in die 0815-Bar gehen kann. Mit 35 und Nachwuchs verschieben sich aber die Prioritäten ein bisschen. ;-)
Viele meiner Freunden denke da ähnlich - zum Berufsstart natürlich in die Großstadt und diese genießen. Aber irgendwie kommen immer mehr wieder zurück, wo sie herkommen mit den oben beschriebenen Vorteilen.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Egal ob Stadt oder Land.

Nicht egal ist medizinische Versorgung.

Seht zu, dass Ihr im Notfall schnell im Krankenhaus landet.

Während meines Praktikums für Medizinstudium in Düsseldorf hatte ich den Fall, dass ein alter Herr aus einem weiten Speckgürtel von einem ambulanten Dienst geliefert wurde, aber leider zu spät.

Da sagte mein Arzt: "Wäre er 5 Minuten früher angekommen..."

antworten
WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Warum lebst du in Frankfurt? Wegen des 23-Uhr-Döners. Geil!

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Die Diskussion ob jetzt Stadt oder Land besser ist, kommt doch immer wieder auf. Das einzige was man mit Gewissheit sagen kann, ist dass es eine Geschmackssache ist.

Ich kann den TE verstehen und denke ähnlich. Noch schrecke ich vor dem Schritt wieder weiter raus zu ziehen aber zurück, weil ich noch nicht sicher bin, ob sich Homeoffice wirklich so dauerhaft und ohne Karriereeinbuße durchsetzen wird.

Und egal wofür man sich entscheidet, es hat immer Nachteile. Wichtig ist nur, wie sehr sie dich stören. Und das hängt meist mit dem persönlichen Lebensentwurf zusammen. Den einen ist Platz wichtiger, den anderen viele Konsumangebote. Der eine mag es, überall bekannte Gesichter zu sehen, der andere taucht lieber in der anonymen Masse unter. Da gibt es kein Richtig und Falsch.

Ich würde mich nur fragen, ob die Kosten/Nutzen-Rechnung für mich passt. Bspw. lohnt es sich, für ein 250 qm größeres Grundstück 30 min weiter zu pendeln (wenn ich pendeln muss)? Ist mir das Grundstück 5 h meiner Zeit pro Woche wert. Oder ist mir das fußläufig erreichbare Restaurant- und Freizeitangebot die 4 €/qm höhere Miete wert, oder fahre ich dafür dann doch lieber ab und an mal mit Auto/Taxi/ÖPNV in die Stadt.

Das oben genannte bspw. des rund um die Uhr verfügbaren Döners ist sowas. Mag ja nützlich sein (wenn man es braucht, ich habe immer genug Essen im Haus, dass ich keine spontanen Hungerattacken fürchten muss), aber ist es mir x € monatlich wert?

Wunderbarer Beitrag. Damit kann man das Thema beenden.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Hat sicher am Grundstück gespart und alles in ETFs geballert…

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Egal ob Stadt oder Land.

Nicht egal ist medizinische Versorgung.

Seht zu, dass Ihr im Notfall schnell im Krankenhaus landet.

Während meines Praktikums für Medizinstudium in Düsseldorf hatte ich den Fall, dass ein alter Herr aus einem weiten Speckgürtel von einem ambulanten Dienst geliefert wurde, aber leider zu spät.

Da sagte mein Arzt: "Wäre er 5 Minuten früher angekommen..."

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Warum lebst du in Frankfurt? Wegen des 23-Uhr-Döners. Geil!

Klar... Nur weil ich Döner genannt habe, muss man man beim Döner bleiben....

Spontanes Treffen, Notfall durch plötzliche Unfälle etc..

Die Stadt bietet die Möglichkeit, spontan zu entscheiden und spontan zu gestalten.

Das wollte ich sagen. Aber schön und gut.. Wer es nicht gecheckt hat und meint, ich habe es mit Döner ernst gemeint....

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Wie oben schon geschrieben ändert sich die Einstellung oft dann wenn man Kinder bekommt. Auf mal kann oder will man die Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars und Clubs der Stadt kaum noch nutzen und dafür ist ein eigener Garten auf mal Gold wert.

Wir sind damals dann auch zurück, zwar nur aus Düsseldorf in eine 150.000 Einwohner "Groß"stadt, aber immerhin. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob das Traumhaus 600.000 Euro kostet oder 1,8 Mio.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ich kann nur allen Eltern den Rat geben, nicht zu weit rauszuziehen. Ihr wollt eure Kinder nicht dauernd zu und von irgendwelchen Freunden oder Partys kutschieren und sie wollen das ab einem bestimmten Alter auch nicht. Ein ÖPNV der 1x pro Stunde in die nächste Stadt fährt wäre hier meine Mindestanforderung, ansonsten tut man den Kindern keinen Gefallen in der heutigen Zeit.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Wie oben schon geschrieben ändert sich die Einstellung oft dann wenn man Kinder bekommt. Auf mal kann oder will man die Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars und Clubs der Stadt kaum noch nutzen und dafür ist ein eigener Garten auf mal Gold wert.

Wir sind damals dann auch zurück, zwar nur aus Düsseldorf in eine 150.000 Einwohner "Groß"stadt, aber immerhin. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob das Traumhaus 600.000 Euro kostet oder 1,8 Mio.

Die Zeit den Kindern im Garten dauert jedoch nur ein paar Jahre. Danach sitzt man als Greise in einem überdimensionierten Haus, muss für alles das Auto nehmen und hat wenig kulturelle Angebote. Ideal mit Homeoffice wäre der Speckgürtel. Der Nachwuchs möchte ja auch in eine Uni o.ä. die es ja auf dem Land nicht gibt. Oder dann noch besser in eine Stadt mit max. 500'000 Einwohner, wo man alles hat und es auch noch ruhige Ecken in den Aussenquartieren gibt. Alles in Fuss/Velo/Bus-Distanz. Sehe nicht weshalb man dann in ein Dorf sollte.

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hatkeineahnung

Zurück aufs Land?

Also ich war zwischen 16 und 22 quasi jedes Wochenende in Clubs in Bars. Wer das noch mit 28 oder 30 lustig findet...

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ExBerater

Zurück aufs Land?

NUn ja die Beispiele die du nennst sind aber nicht gut.

  • Döner: In meiner dörflich geprägten Kleinstadt gibt es ca 20 Dönerläden; manche davon bis Mitternacht geöffnet
  • Notfall durch plötzliche Unfälle: Da habe ich im Umkreis von 20km 3 Krankenhäuser und der Notarzt ist dank viel weniger Verkehr im Zweifelsfall sogar schneller da
  • Praktisch keine Kriminalität, kaum Probleme aus Integration und Zuwanderung
  • Spontane Treffen. ja kommt halt drauf wo du mehr Kontakte hast; wenn viele Schulfreude auf dem Land leben, plus eine deutlich bessere Beziehung zu Nachbarn oder sogar dem ganzen Ort, dann sieht das wiederum besser aus auf dem Land

Aber klar, es passt voll ins Bild. Die junge Generation heute ist vor allen Dingen geprägt von einer Entscheidungsunfähigkeit, die man dann ins Positive verklärt durch "ich kann spontan alles haben".
Sieht man in allen Lebensbereichen (Lieber eine monatliche Flat als sich für irgendwas konrekt entscheiden bei Musik, TV, Serien, Film, Essen, Auto,...).
Was mir dabei immer auffällt: Viele die ich kenne die das am Stadtleben so schätzen, nutzen es selbst gar nicht: man geht nie ins Museum, man geht nie ins Theater, das Konzern ein mal im Jahr könnte man auch vom Land aus besuchen, und die Auswahl an Clubs hat sich spätestens mit 35 Jahren erledigt.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Warum lebst du in Frankfurt? Wegen des 23-Uhr-Döners. Geil!

Klar... Nur weil ich Döner genannt habe, muss man man beim Döner bleiben....

Spontanes Treffen, Notfall durch plötzliche Unfälle etc..

Die Stadt bietet die Möglichkeit, spontan zu entscheiden und spontan zu gestalten.

Das wollte ich sagen. Aber schön und gut.. Wer es nicht gecheckt hat und meint, ich habe es mit Döner ernst gemeint....

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Wie oben schon geschrieben ändert sich die Einstellung oft dann wenn man Kinder bekommt. Auf mal kann oder will man die Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars und Clubs der Stadt kaum noch nutzen und dafür ist ein eigener Garten auf mal Gold wert.

Wir sind damals dann auch zurück, zwar nur aus Düsseldorf in eine 150.000 Einwohner "Groß"stadt, aber immerhin. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob das Traumhaus 600.000 Euro kostet oder 1,8 Mio.

Schon geil, wenn das reale Bild genau anders ist als Meinungen von Foristen.

In teuren Innenvierteln von MUC, Berlin, FFM, Ddorf (Maxvorstadt, Charlottenburg, Wilmersdorf, Westend, Nordend, Oberkassel, Niederkassel) sind alle Kinderspielplätze rappelvoll.

Dass angeblich kein Leben für Kinder in einer Großstadt existiert, ist ein völliger Irrsinn.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

ExBerater schrieb am 02.08.2021:

NUn ja die Beispiele die du nennst sind aber nicht gut.

  • Döner: In meiner dörflich geprägten Kleinstadt gibt es ca 20 Dönerläden; manche davon bis Mitternacht geöffnet
  • Notfall durch plötzliche Unfälle: Da habe ich im Umkreis von 20km 3 Krankenhäuser und der Notarzt ist dank viel weniger Verkehr im Zweifelsfall sogar schneller da
  • Praktisch keine Kriminalität, kaum Probleme aus Integration und Zuwanderung
  • Spontane Treffen. ja kommt halt drauf wo du mehr Kontakte hast; wenn viele Schulfreude auf dem Land leben, plus eine deutlich bessere Beziehung zu Nachbarn oder sogar dem ganzen Ort, dann sieht das wiederum besser aus auf dem Land

Aber klar, es passt voll ins Bild. Die junge Generation heute ist vor allen Dingen geprägt von einer Entscheidungsunfähigkeit, die man dann ins Positive verklärt durch "ich kann spontan alles haben". Sieht man in allen Lebensbereichen (Lieber eine monatliche Flat als sich für irgendwas konrekt entscheiden bei Musik, TV, Serien, Film, Essen, Auto,...). Was mir dabei immer auffällt: Viele die ich kenne die das am Stadtleben so schätzen, nutzen es selbst gar nicht: man geht nie ins Museum, man geht nie ins Theater, das Konzern ein mal im Jahr könnte man auch vom Land aus besuchen, und die Auswahl an Clubs hat sich spätestens mit 35 Jahren erledigt.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Warum lebst du in Frankfurt? Wegen des 23-Uhr-Döners. Geil!

Klar... Nur weil ich Döner genannt habe, muss man man beim Döner bleiben....

Spontanes Treffen, Notfall durch plötzliche Unfälle etc..

Die Stadt bietet die Möglichkeit, spontan zu entscheiden und spontan zu gestalten.

Das wollte ich sagen. Aber schön und gut.. Wer es nicht gecheckt hat und meint, ich habe es mit Döner ernst gemeint....

Volle Zustimmung, insbesondere der letzte Absatz hat viel Wahres.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Wie oben schon geschrieben ändert sich die Einstellung oft dann wenn man Kinder bekommt. Auf mal kann oder will man die Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars und Clubs der Stadt kaum noch nutzen und dafür ist ein eigener Garten auf mal Gold wert.

Wir sind damals dann auch zurück, zwar nur aus Düsseldorf in eine 150.000 Einwohner "Groß"stadt, aber immerhin. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob das Traumhaus 600.000 Euro kostet oder 1,8 Mio.

Schon geil, wenn das reale Bild genau anders ist als Meinungen von Foristen.

In teuren Innenvierteln von MUC, Berlin, FFM, Ddorf (Maxvorstadt, Charlottenburg, Wilmersdorf, Westend, Nordend, Oberkassel, Niederkassel) sind alle Kinderspielplätze rappelvoll.

Dass angeblich kein Leben für Kinder in einer Großstadt existiert, ist ein völliger Irrsinn.

Ja, das stimmt für München.

Immer ein trauriges Bild diese Spielplätze total überfüllt inmitten des Betons zu sehen. Qualität oft auch unter aller Sau.
Erinnert an die Szene bei Terminator 2 wo das Kind schaukelt bevor die Explosion kommt.

Also schön ist anders. Schaut eher aus wie "arme Leute Leben" auch wenn da alle 200k als Familie heim bringen.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Wie oben schon geschrieben ändert sich die Einstellung oft dann wenn man Kinder bekommt. Auf mal kann oder will man die Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars und Clubs der Stadt kaum noch nutzen und dafür ist ein eigener Garten auf mal Gold wert.

Wir sind damals dann auch zurück, zwar nur aus Düsseldorf in eine 150.000 Einwohner "Groß"stadt, aber immerhin. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob das Traumhaus 600.000 Euro kostet oder 1,8 Mio.

Schon geil, wenn das reale Bild genau anders ist als Meinungen von Foristen.

In teuren Innenvierteln von MUC, Berlin, FFM, Ddorf (Maxvorstadt, Charlottenburg, Wilmersdorf, Westend, Nordend, Oberkassel, Niederkassel) sind alle Kinderspielplätze rappelvoll.

Dass angeblich kein Leben für Kinder in einer Großstadt existiert, ist ein völliger Irrsinn.

Oh, wie schön. Rappelvolle Kinderspielplätze inmitten der Betonklötze. Was muss das für eine erfüllte Kindheit sein. Auf dem Dorf gehts stattdessen in den Wald, auf Felder, an Bäche, auf sauberere Spielplätze, auf denen die Kids nicht 5 Minuten lang anstehen müssen, um rutschen zu dürfen.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

hatkeineahnung schrieb am 02.08.2021:

Also ich war zwischen 16 und 22 quasi jedes Wochenende in Clubs in Bars. Wer das noch mit 28 oder 30 lustig findet...

Und deine Meinung oder dein Lebensstil interessiert jetzt wen nochmal?
Trage sinnvolles zur Diskussion bei, oder lass es bleiben.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Das sind die Hipster in den 2 Zimmerwohnungen, welche sich kein Haus im Grünen leisten können und das mit ihrem Veggie-Chai-Latte im Szeneviertel kompensieren.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Wie oben schon geschrieben ändert sich die Einstellung oft dann wenn man Kinder bekommt. Auf mal kann oder will man die Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars und Clubs der Stadt kaum noch nutzen und dafür ist ein eigener Garten auf mal Gold wert.

Wir sind damals dann auch zurück, zwar nur aus Düsseldorf in eine 150.000 Einwohner "Groß"stadt, aber immerhin. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob das Traumhaus 600.000 Euro kostet oder 1,8 Mio.

Schon geil, wenn das reale Bild genau anders ist als Meinungen von Foristen.

In teuren Innenvierteln von MUC, Berlin, FFM, Ddorf (Maxvorstadt, Charlottenburg, Wilmersdorf, Westend, Nordend, Oberkassel, Niederkassel) sind alle Kinderspielplätze rappelvoll.

Dass angeblich kein Leben für Kinder in einer Großstadt existiert, ist ein völliger Irrsinn.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Wie oben schon geschrieben ändert sich die Einstellung oft dann wenn man Kinder bekommt. Auf mal kann oder will man die Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars und Clubs der Stadt kaum noch nutzen und dafür ist ein eigener Garten auf mal Gold wert.

Wir sind damals dann auch zurück, zwar nur aus Düsseldorf in eine 150.000 Einwohner "Groß"stadt, aber immerhin. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob das Traumhaus 600.000 Euro kostet oder 1,8 Mio.

Die Zeit den Kindern im Garten dauert jedoch nur ein paar Jahre. Danach sitzt man als Greise in einem überdimensionierten Haus, muss für alles das Auto nehmen und hat wenig kulturelle Angebote. Ideal mit Homeoffice wäre der Speckgürtel. Der Nachwuchs möchte ja auch in eine Uni o.ä. die es ja auf dem Land nicht gibt. Oder dann noch besser in eine Stadt mit max. 500'000 Einwohner, wo man alles hat und es auch noch ruhige Ecken in den Aussenquartieren gibt. Alles in Fuss/Velo/Bus-Distanz. Sehe nicht weshalb man dann in ein Dorf sollte.

Wenn man Kinder mit (ca.) 30 bis 35 bekommt sind die Kinder mit ca. 48 bis 53 aus dem Haus. Interessante Meinung zu sagen, dass man dann in dem Alter ein "Greis" ist und der Garten oder das Haus nur eine Belastung sein soll. :D

Ich fände es zum Beispiel schlimm, wenn ich als Rentner in meiner kleinen Wohnung in einer Großstadt leben würde / müsste und 24/7 auf 50qm2 leben würde / müsste. Am besten noch im 18. Stock von einem Mietshaus ohne Garten, nur mit dem klassischen 5 qm2 Balkon in einem Gebäude eingepfercht mit 1000 anderen Mietern nebenan links, nebenan rechts, unter mir, über mir, vor mir, hinter mir etc.
Ja, fand ich als Student und zum Berufseinstieg auch mal gut, aber mit 35 Jahren und 2 Kids hat das EFH für mich deutlich mehr Reiz. Und mit jedem Jahr das vergeht und ich älter werde wird der Reiz noch größer. V.a. weil das Thema "Vielfalt der Großstadt" (z.B. hohe Dichte an Bars und Diskos) mit dem Alter immer mehr an Relevanz verliert.

PS: Wir reden hier nicht von einer Einöde in einem Wald sondern von einem "ganz normalen" Dorf / einer Kleinstadt. Die Sachen, die ich in 95 % der Fälle brauche, habe ich hier in unmittelbarer Nähe (die meisten davon fußläufig erreichbar). Was ich nicht hier habe sind 5 verschiedene koreanische Restaurants, ja das ist richtig, und natürlich auch unfassbar schlimm. Dazu muss ich dann mein Auto nutzen, und brauche ca. 20 Min., um in die nächstgrößere Stadt mit ca. 80 Tausend Einwohnern zu kommen. Und dort kann ich dann zum tollen Koreaner essen gehen. Mache ich ca. 1x in zwei Jahren und ist auch machbar. :)

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Wie oben schon geschrieben ändert sich die Einstellung oft dann wenn man Kinder bekommt. Auf mal kann oder will man die Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars und Clubs der Stadt kaum noch nutzen und dafür ist ein eigener Garten auf mal Gold wert.

Wir sind damals dann auch zurück, zwar nur aus Düsseldorf in eine 150.000 Einwohner "Groß"stadt, aber immerhin. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob das Traumhaus 600.000 Euro kostet oder 1,8 Mio.

Schon geil, wenn das reale Bild genau anders ist als Meinungen von Foristen.

In teuren Innenvierteln von MUC, Berlin, FFM, Ddorf (Maxvorstadt, Charlottenburg, Wilmersdorf, Westend, Nordend, Oberkassel, Niederkassel) sind alle Kinderspielplätze rappelvoll.

Dass angeblich kein Leben für Kinder in einer Großstadt existiert, ist ein völliger Irrsinn.

Du leitest hier Zusammenhänge her, die kein Mensch jemals so geschrieben hat. Oder wo wurde hier geschrieben, dass "es kein Kinder in Großstädten bzw. auf den Spielplätzen in Großstädten gibt". Nirgends.

Der Punkt ist einfach, dass wen ich zwischen 20 und 30 bin, ggf. noch Single, die Großstadt viele Vorteile bietet (z.B. viele Diskos) - ja, wahrscheinlich mehr als das Dorf.

Mit dem Alter, der Familie, den Kindern etc. relativiert sich das ganze jedoch und Sachen wie ein kleines EFH mit Garten werden von der Prio her wichtiger als die Möglichkeit, dass ich an nem Freitag in 5 Bars / Diskos gehen kann und um 06 Uhr in der Früh besoffen heimkomme.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

hatkeineahnung schrieb am 02.08.2021:

Also ich war zwischen 16 und 22 quasi jedes Wochenende in Clubs in Bars. Wer das noch mit 28 oder 30 lustig findet...

Und deine Meinung oder dein Lebensstil interessiert jetzt wen nochmal?
Trage sinnvolles zur Diskussion bei, oder lass es bleiben.

Ohje, da fühlt sich jemand auf den Schuh getreten. :-)
Wahrscheinlich jemand, der merkt, dass ziemlich viel Wahres dran ist an der Aussage.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

hatkeineahnung schrieb am 02.08.2021:

Also ich war zwischen 16 und 22 quasi jedes Wochenende in Clubs in Bars. Wer das noch mit 28 oder 30 lustig findet...

Und deine Meinung oder dein Lebensstil interessiert jetzt wen nochmal?
Trage sinnvolles zur Diskussion bei, oder lass es bleiben.

Ohje, da fühlt sich jemand auf den Schuh getreten. :-)
Wahrscheinlich jemand, der merkt, dass ziemlich viel Wahres dran ist an der Aussage.

Es halt halt echt niemand gefragt. Gibt auch Leute die meinen, man müsse mit 25 heiraten, Kinder bekommen und dann in der Vorstadt das Spießerleben mit Reihenhaus und Golf vor der Tür bis zum Tod genießen. Jedes Wochenende feiern ist mir inzwischen definitiv zu heftig, aber ich gehe schon ab und zu gerne mit den Jungs mal einen trinken. Auch fahre ich mit Freunden in den Wanderurlaub oder mache mal einen Städtetrip. Auf heiraten, Kinder und den ganzen Kram kann ich bis 35 gerne verzichten. Aber jedem das seine ;) bei mir im Umkreis sind es eher die Dorfbewohner, die früh heiraten und Kinder bekommen. Die bleiben aber auch gefühlt ein Leben lang in ihrem Dorf-Mikrokosmos.

antworten
WiWi Gast

Zurück aufs Land?

hatkeineahnung schrieb am 02.08.2021:

Also ich war zwischen 16 und 22 quasi jedes Wochenende in Clubs in Bars. Wer das noch mit 28 oder 30 lustig findet...

was bist du für ein Vogel, aber hey muss auch Langweiler geben

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Ich kann nur allen Eltern den Rat geben, nicht zu weit rauszuziehen. Ihr wollt eure Kinder nicht dauernd zu und von irgendwelchen Freunden oder Partys kutschieren und sie wollen das ab einem bestimmten Alter auch nicht. Ein ÖPNV der 1x pro Stunde in die nächste Stadt fährt wäre hier meine Mindestanforderung, ansonsten tut man den Kindern keinen Gefallen in der heutigen Zeit.

Verstehe ich nicht - ich bin in einem 1.500 Dorf aufgewachsen. Die nächsten Parties gabs im Dorf selbst (selbstverwaltete Saufclubs - gibts bis heute noch). In die nächste 15.000 Einwohner Stadt wo es etwas "elitärere" Parties gab ist man mit Daumenstop die 10km gefahren.

Du kannst dir gar nicht vorstellen wie geil unsere Kindheit und Jugend war - nix mit "beste Zeit des Lebens im Studium". Die war zwischen 14-18 auf dem Land. Mit dem Studium wurds dann lamer.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Bin 29, seit einem Jahr verheiratet und gehe jedes Wochenende feiern (bzw. das, was Corona erlaubt).

Kinder dürfen noch etwas warten.

Soll doch jeder nach seiner Façon selig werden, oder?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

hatkeineahnung schrieb am 02.08.2021:

Also ich war zwischen 16 und 22 quasi jedes Wochenende in Clubs in Bars. Wer das noch mit 28 oder 30 lustig findet...

Und deine Meinung oder dein Lebensstil interessiert jetzt wen nochmal?
Trage sinnvolles zur Diskussion bei, oder lass es bleiben.

Ohje, da fühlt sich jemand auf den Schuh getreten. :-)
Wahrscheinlich jemand, der merkt, dass ziemlich viel Wahres dran ist an der Aussage.

Es halt halt echt niemand gefragt. Gibt auch Leute die meinen, man müsse mit 25 heiraten, Kinder bekommen und dann in der Vorstadt das Spießerleben mit Reihenhaus und Golf vor der Tür bis zum Tod genießen. Jedes Wochenende feiern ist mir inzwischen definitiv zu heftig, aber ich gehe schon ab und zu gerne mit den Jungs mal einen trinken. Auch fahre ich mit Freunden in den Wanderurlaub oder mache mal einen Städtetrip. Auf heiraten, Kinder und den ganzen Kram kann ich bis 35 gerne verzichten. Aber jedem das seine ;) bei mir im Umkreis sind es eher die Dorfbewohner, die früh heiraten und Kinder bekommen. Die bleiben aber auch gefühlt ein Leben lang in ihrem Dorf-Mikrokosmos.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Leute tun ja so, als ob die "Stadt" was besonderes ist und es auf dem Land nichts gibt. Nach 4 Metropolen, 3 mittelgroßen Großstädten und 2 Städten, die gerade so als Großstadt zählen, muss ich feststellen:

Auf dem Land kocht das Wasser nicht langsamer ... eher schneller ;D

und ich brauch für 5km Weg keine halbe Stunde mit Stopp-&-Go. Bei uns im 10k Einwohner Ort gab's nicht einmal eine Ampel. Ich frage mich, wie die Leute das psychisch packen jeden Tag zur Arbeit und zurück im Stau zu stehen, oder mit der Ubahn ewig unterwegs zu sein, usw., oder 10 Ampelschaltungen auf 3km, wo man jedes Mal 1 Minute warten muss, bis es Grün wird. Was mich definitiv ab...cken würde ist es, 1000+€ für irgend ein 40m² Loch in FFM oder München zu bezahlen. Und dabei bin ich jemand, der wahrscheinlich so viel im Monat verdient, wie manche Foristen hier im ganzen Jahr nicht. Aber gut, ich fahre auch 'nen Japaner und brauch nicht ne deutsche Karre für mein Ego.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

PS: Wir reden hier nicht von einer Einöde in einem Wald sondern von einem "ganz normalen" Dorf / einer Kleinstadt.

Wenn es denn wirklich die Kleinstadt wird, ist das OK. Bei den aktuellen Immobilienpreisen ist aber oft auch das nicht mehr drin und dann geht es ins Kuhdorf, weil man ja unbedingt trotzdem ein riesen Haus haben will. Und da wird ein Kind/Jugendlicher auf Dauer definitiv nicht glücklich. Ich konnte das bei mir in der Schule beobachten. Die Stadtkinder die teilweise nur in 3 Zimmer Wohnungen lebten, waren sozial viel weiter entwickelt als die Dorfkinder, hatten mehr Selbstbewusstsein, bereits sehr früh Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht, etc. Ist ja auch klar: Wenn einen immer Mama und Papa (sofern die überhaupt Zeit und Lust haben) zu den Partys fahren und wieder abholen (bitte nicht zu spät) müssen, ist man nicht besonders hoch im Kurs.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

hatkeineahnung schrieb am 02.08.2021:

Also ich war zwischen 16 und 22 quasi jedes Wochenende in Clubs in Bars. Wer das noch mit 28 oder 30 lustig findet...

Und deine Meinung oder dein Lebensstil interessiert jetzt wen nochmal?
Trage sinnvolles zur Diskussion bei, oder lass es bleiben.

Ohje, da fühlt sich jemand auf den Schuh getreten. :-)
Wahrscheinlich jemand, der merkt, dass ziemlich viel Wahres dran ist an der Aussage.

Es halt halt echt niemand gefragt. Gibt auch Leute die meinen, man müsse mit 25 heiraten, Kinder bekommen und dann in der Vorstadt das Spießerleben mit Reihenhaus und Golf vor der Tür bis zum Tod genießen. Jedes Wochenende feiern ist mir inzwischen definitiv zu heftig, aber ich gehe schon ab und zu gerne mit den Jungs mal einen trinken. Auch fahre ich mit Freunden in den Wanderurlaub oder mache mal einen Städtetrip. Auf heiraten, Kinder und den ganzen Kram kann ich bis 35 gerne verzichten. Aber jedem das seine ;) bei mir im Umkreis sind es eher die Dorfbewohner, die früh heiraten und Kinder bekommen. Die bleiben aber auch gefühlt ein Leben lang in ihrem Dorf-Mikrokosmos.

Naja und so coole superurbane Typen wie du, die kriegen halt besagte Kinder später, was macht das für einen Unterschied?

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

hatkeineahnung schrieb am 02.08.2021:

Also ich war zwischen 16 und 22 quasi jedes Wochenende in Clubs in Bars. Wer das noch mit 28 oder 30 lustig findet...

Und deine Meinung oder dein Lebensstil interessiert jetzt wen nochmal?
Trage sinnvolles zur Diskussion bei, oder lass es bleiben.

Ohje, da fühlt sich jemand auf den Schuh getreten. :-)
Wahrscheinlich jemand, der merkt, dass ziemlich viel Wahres dran ist an der Aussage.

Es halt halt echt niemand gefragt. Gibt auch Leute die meinen, man müsse mit 25 heiraten, Kinder bekommen und dann in der Vorstadt das Spießerleben mit Reihenhaus und Golf vor der Tür bis zum Tod genießen. Jedes Wochenende feiern ist mir inzwischen definitiv zu heftig, aber ich gehe schon ab und zu gerne mit den Jungs mal einen trinken. Auch fahre ich mit Freunden in den Wanderurlaub oder mache mal einen Städtetrip. Auf heiraten, Kinder und den ganzen Kram kann ich bis 35 gerne verzichten. Aber jedem das seine ;) bei mir im Umkreis sind es eher die Dorfbewohner, die früh heiraten und Kinder bekommen. Die bleiben aber auch gefühlt ein Leben lang in ihrem Dorf-Mikrokosmos.

Naja, und so leute wie du kommen halt nie wirklich an und wirken dann mit Ende 30 schon eher etwas verloren, wenn sie mit ihren Kleinkindern ganz am Anfang stehen.

Aber jeder wie er meint.

antworten
WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Wie oben schon geschrieben ändert sich die Einstellung oft dann wenn man Kinder bekommt. Auf mal kann oder will man die Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars und Clubs der Stadt kaum noch nutzen und dafür ist ein eigener Garten auf mal Gold wert.

Wir sind damals dann auch zurück, zwar nur aus Düsseldorf in eine 150.000 Einwohner "Groß"stadt, aber immerhin. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob das Traumhaus 600.000 Euro kostet oder 1,8 Mio.

Die Zeit den Kindern im Garten dauert jedoch nur ein paar Jahre. Danach sitzt man als Greise in einem überdimensionierten Haus, muss für alles das Auto nehmen und hat wenig kulturelle Angebote. Ideal mit Homeoffice wäre der Speckgürtel. Der Nachwuchs möchte ja auch in eine Uni o.ä. die es ja auf dem Land nicht gibt. Oder dann noch besser in eine Stadt mit max. 500'000 Einwohner, wo man alles hat und es auch noch ruhige Ecken in den Aussenquartieren gibt. Alles in Fuss/Velo/Bus-Distanz. Sehe nicht weshalb man dann in ein Dorf sollte.

Das hast Du wohl irgendwie falsch verstanden. Wir sind nicht in ein Dorf gezogen, sondern in ein Haus mit Garten IM ZENTRUM der "kleinen Großstadt". Wir gehen mit unseren beiden Kindern (3 und 5 Jahre alt) Samstags zu Fuß zum Marktplatz am Dom (Entfernung vom Haus unter 1km). Es gibt auch ein großes Theater, zig Kinos etc.

Wir haben zwar zwei Autos, brächten aber keins. Bäcker, Lebensmittelladen, Kindergarten, Ärzte, Apotheken und Grundschule: alles fußläufig zu erreichen.

Deshalb ist das Zentrum der kleinen Großstadt für mich der ideale Kompromiss: nicht Dorf sondern Stadt und trotzdem (noch so gerade) bezahlbar dort ein Haus zu kaufen.

antworten
WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Was ist denn eine "kleine Großstadt"? Klingt nicht gerade so als wäre ein EFH da für 300k zu haben. Also wahrscheinlich wieder die typischen Erben, die immer allen zeigen müssen, wie leicht sie es haben.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

hatkeineahnung schrieb am 02.08.2021:

Also ich war zwischen 16 und 22 quasi jedes Wochenende in Clubs in Bars. Wer das noch mit 28 oder 30 lustig findet...

Und deine Meinung oder dein Lebensstil interessiert jetzt wen nochmal?
Trage sinnvolles zur Diskussion bei, oder lass es bleiben.

Ohje, da fühlt sich jemand auf den Schuh getreten. :-)
Wahrscheinlich jemand, der merkt, dass ziemlich viel Wahres dran ist an der Aussage.

Es halt halt echt niemand gefragt. Gibt auch Leute die meinen, man müsse mit 25 heiraten, Kinder bekommen und dann in der Vorstadt das Spießerleben mit Reihenhaus und Golf vor der Tür bis zum Tod genießen. Jedes Wochenende feiern ist mir inzwischen definitiv zu heftig, aber ich gehe schon ab und zu gerne mit den Jungs mal einen trinken. Auch fahre ich mit Freunden in den Wanderurlaub oder mache mal einen Städtetrip. Auf heiraten, Kinder und den ganzen Kram kann ich bis 35 gerne verzichten. Aber jedem das seine ;) bei mir im Umkreis sind es eher die Dorfbewohner, die früh heiraten und Kinder bekommen. Die bleiben aber auch gefühlt ein Leben lang in ihrem Dorf-Mikrokosmos.

Naja, und so leute wie du kommen halt nie wirklich an und wirken dann mit Ende 30 schon eher etwas verloren, wenn sie mit ihren Kleinkindern ganz am Anfang stehen.

Aber jeder wie er meint.

Ach schön, dass du definierst wann man “angekommen” ist ;). Akademiker mit guten Karrieren bekommen tendenziell später Kinder und Mitte 30 ist da keine Seltenheit. Es sind eher die einfachen Leute, die früher Kinder bekommen. Aber es kann ja sein, dass das in deiner peer-group auf dem Lande anders ist. Aber Kinder und Reihenhaus sind auch nicht alles im Leben. Ich genieße lieber meine Zeit, bevor ich komplett in der Alltagsroutine untergehe. Was irgendwelche Spießer dann über mich denken, ist mehr relativ egal. Zumindest mein Freundes- und Bekanntenkreis tickt auch gleich, also scheine ich nicht allein dazustehen

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ok, aber wieviele solcher Städte, die dann auch noch in der Nähe der echten Großstädte?
Du sagst ihr kamt aus Düsseldorf, wie weit seid ihr denn davon nun entfernt?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Wie oben schon geschrieben ändert sich die Einstellung oft dann wenn man Kinder bekommt. Auf mal kann oder will man die Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars und Clubs der Stadt kaum noch nutzen und dafür ist ein eigener Garten auf mal Gold wert.

Wir sind damals dann auch zurück, zwar nur aus Düsseldorf in eine 150.000 Einwohner "Groß"stadt, aber immerhin. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob das Traumhaus 600.000 Euro kostet oder 1,8 Mio.

Die Zeit den Kindern im Garten dauert jedoch nur ein paar Jahre. Danach sitzt man als Greise in einem überdimensionierten Haus, muss für alles das Auto nehmen und hat wenig kulturelle Angebote. Ideal mit Homeoffice wäre der Speckgürtel. Der Nachwuchs möchte ja auch in eine Uni o.ä. die es ja auf dem Land nicht gibt. Oder dann noch besser in eine Stadt mit max. 500'000 Einwohner, wo man alles hat und es auch noch ruhige Ecken in den Aussenquartieren gibt. Alles in Fuss/Velo/Bus-Distanz. Sehe nicht weshalb man dann in ein Dorf sollte.

Das hast Du wohl irgendwie falsch verstanden. Wir sind nicht in ein Dorf gezogen, sondern in ein Haus mit Garten IM ZENTRUM der "kleinen Großstadt". Wir gehen mit unseren beiden Kindern (3 und 5 Jahre alt) Samstags zu Fuß zum Marktplatz am Dom (Entfernung vom Haus unter 1km). Es gibt auch ein großes Theater, zig Kinos etc.

Wir haben zwar zwei Autos, brächten aber keins. Bäcker, Lebensmittelladen, Kindergarten, Ärzte, Apotheken und Grundschule: alles fußläufig zu erreichen.

Deshalb ist das Zentrum der kleinen Großstadt für mich der ideale Kompromiss: nicht Dorf sondern Stadt und trotzdem (noch so gerade) bezahlbar dort ein Haus zu kaufen.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Der Beitrag könnte von mir sein :D

Meine Frau und ich sind aktuell /waren vor Corona fast jedes Wochenende meistens Freitag und Samstag beim Feiern, ausser es wurden halt Ausflüge gemacht.
Corona hat das bissl eingestellt aber in Bars und auf Privaten Partys (soweit es wieder möglich ist) kann man immer noch jede menge Spaß haben.

Versteh auch nicht was daran verwerflich ist. Balkonparty mit Blick über die Innenstadt ist einfach geil. Dafür zahl ich auch gerne bisschen mehr Miete.

Mal ne andere Frage:
Was machen denn die ganzen
Leute hier so spannendes, die mit Anfang 30 aufm Land in ihrem EFH wohnen und schon jetzt zu reif fürs feiern sind?
Gartenparty ja scheinbar nicht sonst würdet ihr ja nicht so gestochen daherreden.

Mir ist klar, dass der Alltag mit Kindern etwas anders aussehen wird. Aber nicht jeder lebt nur damit er so schnell wie möglich kleine Kinder in die Welt setzen kann.

Vom Arbeitsweg ist es mir eigentlich egal, ich such mir meine Arbeit nicht nach weg sondern danach aus wie spannend es ist. Gibt genügend Leute die in der Stadt wohnen und trotzdem 30-40 min einfach fahren.

Wer will denn bitte in Sichtweite zur Arbeit leben, des is ja meistens Gewerbegebiet.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Bin 29, seit einem Jahr verheiratet und gehe jedes Wochenende feiern (bzw. das, was Corona erlaubt).

Kinder dürfen noch etwas warten.

Soll doch jeder nach seiner Façon selig werden, oder?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

hatkeineahnung schrieb am 02.08.2021:

Also ich war zwischen 16 und 22 quasi jedes Wochenende in Clubs in Bars. Wer das noch mit 28 oder 30 lustig findet...

Und deine Meinung oder dein Lebensstil interessiert jetzt wen nochmal?
Trage sinnvolles zur Diskussion bei, oder lass es bleiben.

Ohje, da fühlt sich jemand auf den Schuh getreten. :-)
Wahrscheinlich jemand, der merkt, dass ziemlich viel Wahres dran ist an der Aussage.

Es halt halt echt niemand gefragt. Gibt auch Leute die meinen, man müsse mit 25 heiraten, Kinder bekommen und dann in der Vorstadt das Spießerleben mit Reihenhaus und Golf vor der Tür bis zum Tod genießen. Jedes Wochenende feiern ist mir inzwischen definitiv zu heftig, aber ich gehe schon ab und zu gerne mit den Jungs mal einen trinken. Auch fahre ich mit Freunden in den Wanderurlaub oder mache mal einen Städtetrip. Auf heiraten, Kinder und den ganzen Kram kann ich bis 35 gerne verzichten. Aber jedem das seine ;) bei mir im Umkreis sind es eher die Dorfbewohner, die früh heiraten und Kinder bekommen. Die bleiben aber auch gefühlt ein Leben lang in ihrem Dorf-Mikrokosmos.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Der Beitrag könnte von mir sein :D

Meine Frau und ich sind aktuell /waren vor Corona fast jedes Wochenende meistens Freitag und Samstag beim Feiern, ausser es wurden halt Ausflüge gemacht.
Corona hat das bissl eingestellt aber in Bars und auf Privaten Partys (soweit es wieder möglich ist) kann man immer noch jede menge Spaß haben.

Versteh auch nicht was daran verwerflich ist. Balkonparty mit Blick über die Innenstadt ist einfach geil. Dafür zahl ich auch gerne bisschen mehr Miete.

Mal ne andere Frage:
Was machen denn die ganzen
Leute hier so spannendes, die mit Anfang 30 aufm Land in ihrem EFH wohnen und schon jetzt zu reif fürs feiern sind?
Gartenparty ja scheinbar nicht sonst würdet ihr ja nicht so gestochen daherreden.

Mir ist klar, dass der Alltag mit Kindern etwas anders aussehen wird. Aber nicht jeder lebt nur damit er so schnell wie möglich kleine Kinder in die Welt setzen kann.

Vom Arbeitsweg ist es mir eigentlich egal, ich such mir meine Arbeit nicht nach weg sondern danach aus wie spannend es ist. Gibt genügend Leute die in der Stadt wohnen und trotzdem 30-40 min einfach fahren.

Wer will denn bitte in Sichtweite zur Arbeit leben, des is ja meistens Gewerbegebiet.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Bin 29, seit einem Jahr verheiratet und gehe jedes Wochenende feiern (bzw. das, was Corona erlaubt).

Kinder dürfen noch etwas warten.

Soll doch jeder nach seiner Façon selig werden, oder?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

hatkeineahnung schrieb am 02.08.2021:

Also ich war zwischen 16 und 22 quasi jedes Wochenende in Clubs in Bars. Wer das noch mit 28 oder 30 lustig findet...

Und deine Meinung oder dein Lebensstil interessiert jetzt wen nochmal?
Trage sinnvolles zur Diskussion bei, oder lass es bleiben.

Ohje, da fühlt sich jemand auf den Schuh getreten. :-)
Wahrscheinlich jemand, der merkt, dass ziemlich viel Wahres dran ist an der Aussage.

Es halt halt echt niemand gefragt. Gibt auch Leute die meinen, man müsse mit 25 heiraten, Kinder bekommen und dann in der Vorstadt das Spießerleben mit Reihenhaus und Golf vor der Tür bis zum Tod genießen. Jedes Wochenende feiern ist mir inzwischen definitiv zu heftig, aber ich gehe schon ab und zu gerne mit den Jungs mal einen trinken. Auch fahre ich mit Freunden in den Wanderurlaub oder mache mal einen Städtetrip. Auf heiraten, Kinder und den ganzen Kram kann ich bis 35 gerne verzichten. Aber jedem das seine ;) bei mir im Umkreis sind es eher die Dorfbewohner, die früh heiraten und Kinder bekommen. Die bleiben aber auch gefühlt ein Leben lang in ihrem Dorf-Mikrokosmos.

Ich antworte mal auf deine Frage wegen den Partys am Land, da ich in einem EFH mit Garten wohne. "Partys" finden immer wieder bei mir (im Haus oder im Garten) statt mit Nachbarn, Kumpels ausm Dorf, Eltern, Kumpels aus dem Handballverein, Kumpels, die mit mir Abi gemacht haben, zum Studium nach MUC gegangen sind und jetzt wieder in die "Heimat" zurückkommen.
Die Frage ist halt was man mit / ab 35 Jahren unter "Partys" versteht. Bei mir sind es meistens schöne Grillabende im Freien, wo teilweise auch die Kinds der Gäste dabei sind. Ggf. noch nen Beamer aufstellen und dann Fußball laufen lassen. Ob das dann unter "Party" durchgeht, muss jeder selber beurteilen. Die Zeiten des Vorglühens und danach in die 0815 Bar bis um 5 Uhr in der Früh inkl. am nächsten Tag völlig fertig sein sind (zum Glück) bei mir vorbei. :-)

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Was machen denn die ganzen
Leute hier so spannendes, die mit Anfang 30 aufm Land in ihrem EFH wohnen und schon jetzt zu reif fürs feiern sind?

Die meisten Leute um die 30 haben Hobbys jenseits von Party und Alkohol. Wir gehen zB jedes Wochenende Klettern/Skitouren in den Bergen. Danach trinkt man auch gerne mal ein Bier.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Mein Mann und ich waren noch nie die großen Partygänger. Haben als Stadtkinder übrigens mit 24 geheiratet.

Geburtstagspartys und Gartenpartys alles in Ordnung, aber in Clubs oder Ähnliches hat man uns nie reinbekommen. Wir sitzen lieber mit Freunden beim Grillen zusammen oder gehen gemeinsam Wandern. Da ist es natürlich praktischer, wenn ein Garten vorhanden ist und man zum Wandern keine 2h Anfahrtsweg hat.

Man kann in den Urlaub fahren, wenn man auf dem Land wohnt und man kann sogar zum Feiern in eine Stadt fahren.

Wir arbeiten beide im Home Office, nach Corona werden es vermutlich 2-3 Tage pro Woche Home Office sein. Alleine deshalb werden wir unsere nächste Wohnung wahrscheinlich noch weiter außerhalb der Großstadt mieten. Weniger Lärm, mehr Natur, günstigere Mieten und über die Autobahn braucht man trotzdem nur 1 h zur Arbeit.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Der Beitrag könnte von mir sein :D

Meine Frau und ich sind aktuell /waren vor Corona fast jedes Wochenende meistens Freitag und Samstag beim Feiern, ausser es wurden halt Ausflüge gemacht.
Corona hat das bissl eingestellt aber in Bars und auf Privaten Partys (soweit es wieder möglich ist) kann man immer noch jede menge Spaß haben.

Versteh auch nicht was daran verwerflich ist. Balkonparty mit Blick über die Innenstadt ist einfach geil. Dafür zahl ich auch gerne bisschen mehr Miete.

Mal ne andere Frage:
Was machen denn die ganzen
Leute hier so spannendes, die mit Anfang 30 aufm Land in ihrem EFH wohnen und schon jetzt zu reif fürs feiern sind?
Gartenparty ja scheinbar nicht sonst würdet ihr ja nicht so gestochen daherreden.

Mir ist klar, dass der Alltag mit Kindern etwas anders aussehen wird. Aber nicht jeder lebt nur damit er so schnell wie möglich kleine Kinder in die Welt setzen kann.

Vom Arbeitsweg ist es mir eigentlich egal, ich such mir meine Arbeit nicht nach weg sondern danach aus wie spannend es ist. Gibt genügend Leute die in der Stadt wohnen und trotzdem 30-40 min einfach fahren.

Wer will denn bitte in Sichtweite zur Arbeit leben, des is ja meistens Gewerbegebiet.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Dann bist du im "Zurück aufs Land Thread" aber falsch. Denn eine kleine Großstadt, die per Definition min. 100.000 Einwohner hat, hat nun wirklich nichts mit dem Land zu tun und somit helfen deine Erfahrungen bei dem Thema auch 0 weiter. Also wer selbst sagt, dass er in einer Großstadt wohnt und sich aber trotzdem denkt, er ist zurück aufs Land gezogen ... Ja gut, muss man nicht viel zu sagen.

Zum Thema selbst: Ich will mit Anfang 30 auf jeden Fall ins ländlichere Gebiet ziehen, die Stadt ist nicht dauerhaft etwas für mich. Ich würde aber immer darauf achten, dass es irgendeine Form von ÖPNV gibt, mit der man zum nächsten Supermarkt o.ä. kommt. Meiner Oma zum Beispiel geht es nach dem Tod meines Opas immer noch ganz gut, sie soll auf keinen Fall ins Altersheim, aber sie kann nicht mehr Auto fahren und das stellt die Familie vor ganz schön große logistische Probleme, da es bei ihr keinen ÖPNV und keine Einkaufsmöglichkeiten im Dorf gibt. Immer Taxi ist auch nicht ideal. Das wäre nichts für mich; ÖPNV muss für mich schon sein. Aber in einer "kleinen Großstadt" (was auch immer genau das jetzt sein soll) will ich auch nicht leben, es soll schon ländlich sein. Nicht ganz leicht, da das richtige zu finden.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Wie oben schon geschrieben ändert sich die Einstellung oft dann wenn man Kinder bekommt. Auf mal kann oder will man die Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars und Clubs der Stadt kaum noch nutzen und dafür ist ein eigener Garten auf mal Gold wert.

Wir sind damals dann auch zurück, zwar nur aus Düsseldorf in eine 150.000 Einwohner "Groß"stadt, aber immerhin. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob das Traumhaus 600.000 Euro kostet oder 1,8 Mio.

Die Zeit den Kindern im Garten dauert jedoch nur ein paar Jahre. Danach sitzt man als Greise in einem überdimensionierten Haus, muss für alles das Auto nehmen und hat wenig kulturelle Angebote. Ideal mit Homeoffice wäre der Speckgürtel. Der Nachwuchs möchte ja auch in eine Uni o.ä. die es ja auf dem Land nicht gibt. Oder dann noch besser in eine Stadt mit max. 500'000 Einwohner, wo man alles hat und es auch noch ruhige Ecken in den Aussenquartieren gibt. Alles in Fuss/Velo/Bus-Distanz. Sehe nicht weshalb man dann in ein Dorf sollte.

Das hast Du wohl irgendwie falsch verstanden. Wir sind nicht in ein Dorf gezogen, sondern in ein Haus mit Garten IM ZENTRUM der "kleinen Großstadt". Wir gehen mit unseren beiden Kindern (3 und 5 Jahre alt) Samstags zu Fuß zum Marktplatz am Dom (Entfernung vom Haus unter 1km). Es gibt auch ein großes Theater, zig Kinos etc.

Wir haben zwar zwei Autos, brächten aber keins. Bäcker, Lebensmittelladen, Kindergarten, Ärzte, Apotheken und Grundschule: alles fußläufig zu erreichen.

Deshalb ist das Zentrum der kleinen Großstadt für mich der ideale Kompromiss: nicht Dorf sondern Stadt und trotzdem (noch so gerade) bezahlbar dort ein Haus zu kaufen.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Was machen denn die ganzen
Leute hier so spannendes, die mit Anfang 30 aufm Land in ihrem EFH wohnen und schon jetzt zu reif fürs feiern sind?

Die meisten Leute um die 30 haben Hobbys jenseits von Party und Alkohol. Wir gehen zB jedes Wochenende Klettern/Skitouren in den Bergen. Danach trinkt man auch gerne mal ein Bier.

In die Berge fahre ich halt von München Stadt genauso schnell wie von allem anderen was noch einigermassen als Speckgürtel zu bezeichnen ist solange es nicht gerade ins teuerste Umland Richtung Starnberg und Co rausgeht.

antworten
WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ich 40, Sie 38, wohne mitten in der Stadt (München) und wir haben durchaus ein reges Sozialleben. Getrunken habe ich noch nie aber bis in der Früh in irgendeinen Club durchaus.

Typischerweise vor Corona waren wir schon 2-3 mal die Woche Abends Essen, ich bin Minimum 3 im Monat im Kino gewesen. Dazu regelmäßige Besuche von Ausstellungen, Vorträgen, Konzerten etc.. Auch mit Ende 30 durchaus mal in einen Club wenn ein DJ kommt der mich persönlich interessiert. Man kann schon sagen wir haben pro Woche bestimmt 5 Abende außerhalb der Wohnung verbracht. Alle 2-3 Wochen gab es auch ein großes Abendessen bei uns zuhause wo dann Freunde eingeladen wurden im Sommer auch durchaus mal zum Grillen auf den Balkon der mit 20qm2 jetzt auch für etwas größere Runden absolut ausgereicht hat. Wenn man denn unbedingt muss kommt man aus der Stadt vielleicht 20 Minuten später am Irschenberg an um im Stau zu stehen weil man sich eingebildet hat in die Berge zu fahren.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Mir gefällt auch das Zusammenleben hier in ländlicherer Gegend (10 k Kleinstadt) besser. Man kennt noch Nachbarn, Metzger, Bäcker, etc. Trifft immer mal bekannte Gesichter.

Das baut auch einen gewissen sozialen Druck auf sich zu benehmen und sich anzupassen. Gefällt sicherlich nicht jedem, aber mir ist das sehr sympathisch.

antworten
WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ich denke, dass viele Leute, die nicht extrem wohlhabend sind, zurück aufs Land ziehen würden.

Das Problem ist oftmals allerdings der berufliche Rückschritt. Wenn man ehrgeizig ist und es karrieretechnisch weitbringen will, führt in bestimmten Sektoren kein Weg an der Stadt vorbei. Sicherlich gibt es auch genügend KMU und Jobs auf dem Land, aber wenn wir bspw von der Finanz-, Restaurant- oder Unterhaltungsbranche reden, ist ein Stadtleben häufig notwendig. Zudem habe ich in Städten mehr Möglichkeiten, mich in diesen Branchen selbstständig zu machen, da es faktisch eine größere Nachfrage gibt. Das wird sich auch durch den Trend bzgl Home Office nicht großartig ändern.

Dementsprechend: leben und leben lassen. Solltet ihr in der Position sein, euren Job ohne große Einschränkungen auch auf dem Dorf zu machen, dann - Glückwunsch! Ihr könnt euch aussuchen, ob euch das Stadt- oder Dorfleben besser passt. Viele andere sind auf die Stadt angewiesen und schätzen diese aufgrund der vielen Jobmöglichkeiten und Abwechslung

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Um zu verdeutlichen, wie sinnlos es ist, über die eigenen Präferenzen zu schreiben und keinerlei Argument hervorzubringen:

Was mich so richtig auf dem Dorf stört: es gibt so viele Spießer ... man schert sich nur um die Größe des Hauses und die Marke des Autos. Ist die Hecke richtig geschnitten? Woher haben die wohl ihr Geld? Dorfleute tratschen über ALLES - weil auf dem Dorf einfach nichts passiert. Jeder weiß alles und erzählt alles weiter. Der Großteil der Bevölkerung hat nun einmal keine akademisch Ausbildung genossen und ist nicht weltmännisch unterwegs. Gesprächsthemen reichen von Klatsch und Tratsch über Wetter bis hin zu 'in Mexiko spricht man doch mexikanisch, oder?'. Ich habe da keinerlei Schnittpunkte. Dorfleute nutzen jede Gelegenheit, um sich einen Hinter die Binde zu kippen. Jedes Schützenfest stellt das Müncher Oktoberfest gemessen am prozentualen Anteil der Besoffenen in den Schatten. Was soll man sonst auch machen?

Aber das Schlimmste - das Allerschlimmste - ist, dass jeder Depp denkt, er wäre der King im Kong, weil er in seinem Kuhkaff der Star der Dorfmannschaft ist [setze beliebigen Grund ein]. Ugh ... "Leute sind viel herzlicher" lol

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Mir gefällt auch das Zusammenleben hier in ländlicherer Gegend (10 k Kleinstadt) besser. Man kennt noch Nachbarn, Metzger, Bäcker, etc. Trifft immer mal bekannte Gesichter.

Das baut auch einen gewissen sozialen Druck auf sich zu benehmen und sich anzupassen. Gefällt sicherlich nicht jedem, aber mir ist das sehr sympathisch.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Wenn man die Beiträge hier so liest, könnte man glatt zu dem Schluss kommen, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Dinge bevorzugen.

Aber diskutiert gerne weiter ruhig auch über mehrere Seiten. Falls hier irgendwann keiner mehr Lust hat, finden sich bestimmt noch weitere spannende Themen: Kinder ja/nein, Auto ja/nein, etc. etc.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Gottseidank wird in den Vierteln der urbanen Checker nicht gesoffen, Späti, Cornern etc.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Der demografische Wandel wird zu einem deutlichen Immobilientrend führen, dass beim Wohnen und Leben eine Konzentration gebildet wird.

Es ist nun mal Fakt, dass immer mehr Menschen nach Berlin, FFM, Ddorf, HH gehen.

FFM prognostiziert 820,000 Einwohner 2030.
Berlin erwartet einen Zuzug von 150,000 Menschen bis 2030.
Ddorf wächst ebenfalls bis 2030.

Irgendwann gibt es durch den demografischen Wandel nicht mehr genug Leute auf dem Land.
Da verschwinden Metzger, Supermärkte, Bäcker etc, weil es sich nicht mehr lohnt.

Ich pendele von einer Großstadt auf ein Land (16,800 Einwohner).
Wenn ich manchmal ohne Auto nach Hause muss, dann muss ich eben zum Bahnhof.

Ab ca. 17 Uhr kommen langsam Migranten ohne Deutschkenntnisse raus und das Land gibt ein ganz anderes Bild ab.

Außerdem haben alle Läden (außer Lidl und Noma) bereits um 16 Uhr zugemacht.

Vllt. ist es von Land zu Land anders, aber nur weil man heute auf dem Land alles hat, heißt es nicht, dass man in der Zukunft weiterhin alle verfügbaren Ressourcen bekommt.

Der demografische Wandel wird es richten.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Was mich so richtig auf dem Dorf stört: es gibt so viele Spießer ... man schert sich nur um die Größe des Hauses und die Marke des Autos. Ist die Hecke richtig geschnitten? Woher haben die wohl ihr Geld?

Wir leben im Jahr 2021. Die Marke des Autos, ob man eins hat oder zwei oder gar keins usw. ist auch hier völlig egal. Ebenso die Größe des Hauses und das mit der Hecke hast du aus einer RTL-Serie aus den 90ern, oder?

Was aber stimmt, ist das Geld-Thema. Wenn da einer immer selbst am werkeln ist usw. und plötzlich steht dort ein 50k Auto und eine 30k Garage - woher haben die plötzlich das Geld? Die Automarke oder überhaupt ist egal, aber wie hat man verflixt nochmal 80k auf einmal da? Ist aber mehr das Interesse, wie man es selbst auch machen kann. Aktientipps usw...

Also dieses Klischee stimmt, die anderen aber nicht.

Der Großteil der Bevölkerung hat nun einmal keine akademisch Ausbildung genossen und ist nicht weltmännisch unterwegs. Gesprächsthemen reichen von Klatsch und Tratsch über Wetter bis hin zu 'in Mexiko spricht man doch mexikanisch, oder?

Im Neubau-Viertel sind (lt. meiner Nachbarschaft) Ärzte, Anwälte, ITler, Ingenieure, Lehrer, BWLer, Unternehmer, Wissenschaftler an Instituten und ein paar Leute mit besserer Ausbildung (Dax Konzern, gehobener Dienst / Landesverwaltung / Ministerium usw.). Das ist nicht der bundesdeutsche Schnitt. AL-Quote 0%. Quote an Leuten unter 30k brutto im Jahr: 0%. Akademiker-Quote: mind. 70%. Unternehmer-Quote: mind. 15%.

Aber das Schlimmste - das Allerschlimmste - ist, dass jeder Depp denkt, er wäre der King im Kong, weil er in seinem Kuhkaff der Star der Dorfmannschaft ist [setze beliebigen Grund ein]. Ugh ... "Leute sind viel herzlicher" lol

Ich kenne niemanden von der hiesigen Dorfmannschaft. Aber es gibt eine, das weiß ich. Einige Nachbarjungs kicken dort in den Jugendmannschaften - aber natürlich zum Spaß. Schule, Gymnasium usw. haben natürlich Priorität.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich 40, Sie 38, wohne mitten in der Stadt (München) und wir haben durchaus ein reges Sozialleben. Getrunken habe ich noch nie aber bis in der Früh in irgendeinen Club durchaus.

Typischerweise vor Corona waren wir schon 2-3 mal die Woche Abends Essen, ich bin Minimum 3 im Monat im Kino gewesen. Dazu regelmäßige Besuche von Ausstellungen, Vorträgen, Konzerten etc.. Auch mit Ende 30 durchaus mal in einen Club wenn ein DJ kommt der mich persönlich interessiert. Man kann schon sagen wir haben pro Woche bestimmt 5 Abende außerhalb der Wohnung verbracht. Alle 2-3 Wochen gab es auch ein großes Abendessen bei uns zuhause wo dann Freunde eingeladen wurden im Sommer auch durchaus mal zum Grillen auf den Balkon der mit 20qm2 jetzt auch für etwas größere Runden absolut ausgereicht hat. Wenn man denn unbedingt muss kommt man aus der Stadt vielleicht 20 Minuten später am Irschenberg an um im Stau zu stehen weil man sich eingebildet hat in die Berge zu fahren.

Der Post ist Fake. 3x im Monat im Kino? Da muss man jeden Adam-Sandler-Film mitnehmen und anderen Quatsch. Das passt dann nicht zu "Ausstellungen, Vorträgen" usw...

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Wir arbeiten beide im Home Office, nach Corona werden es vermutlich 2-3 Tage pro Woche Home Office sein.

Es wird kein "nach" Corona geben. Der Lockdown, welcher nicht Lockdown genannt werden darf, aber ein Lockdown ist, wurde wohl heute schon beschlossen. Ab September geht es nahtlos weiter, wie es im Mai aufgehört hat. Bis zum nächsten Mai.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Der demografische Wandel wird zu einem deutlichen Immobilientrend führen, dass beim Wohnen und Leben eine Konzentration gebildet wird.

Es ist nun mal Fakt, dass immer mehr Menschen nach Berlin, FFM, Ddorf, HH gehen.

FFM prognostiziert 820,000 Einwohner 2030.
Berlin erwartet einen Zuzug von 150,000 Menschen bis 2030.
Ddorf wächst ebenfalls bis 2030.

Irgendwann gibt es durch den demografischen Wandel nicht mehr genug Leute auf dem Land.
Da verschwinden Metzger, Supermärkte, Bäcker etc, weil es sich nicht mehr lohnt.

Ich pendele von einer Großstadt auf ein Land (16,800 Einwohner).
Wenn ich manchmal ohne Auto nach Hause muss, dann muss ich eben zum Bahnhof.

Ab ca. 17 Uhr kommen langsam Migranten ohne Deutschkenntnisse raus und das Land gibt ein ganz anderes Bild ab.

Außerdem haben alle Läden (außer Lidl und Noma) bereits um 16 Uhr zugemacht.

Vllt. ist es von Land zu Land anders, aber nur weil man heute auf dem Land alles hat, heißt es nicht, dass man in der Zukunft weiterhin alle verfügbaren Ressourcen bekommt.

Der demografische Wandel wird es richten.

Paar Sachen sind richtig in deinem Post, einige Sachen stimmen auch nicht.

Ja, Städte werden weiter stark wachsen. Ja, auf dem Land geht die Bevölkerung zurück.

Nein, auf dem Land gibt es kaum Migranten. Die zieht es ja eben auch alle zu fast 100% in die Städte. Die können mit deutschem Dorfleben nichts anfangen. Schau dir die Statistiken an, Migrantenquote Frankfurt: 24%. Deutscher Schnitt: 13%. Dörfer: unter 5% geschätzt.

Läden machen 16 Uhr zu? In Bayern vielleicht. Ansonsten auch auf dem Land standardmäßig 21 Uhr, tlw. 22 Uhr.

In Zukunft kann es sein, dass man auch mal paar Kilometer fahren muss in den nächsten Ort zu Bäcker. Wobei es halt die Frage ist, wie viel Leute dort leben. Für 3.000 Leute lohnt ein Bäcker. In einem 5k-Ort wird es auch in 30 Jahren noch 2-3 Bäcker geben, auch wenn der Ort dann nur noch 4k oder gar 3k Einwohner hat.

Die Sache ist, auf dem Dorf kannst du auch noch Auto fahren. Keine Aneinanderreihung von Parkverboten, Feinstaubzonen und 30er Hauptstraßen. Die Auto-Mobilität gehörte schon immer zum Dorfleben dazu und wird dort auch erhalten bleiben. In den Städten wirst du irgendwann zwangsweise ÖPNV fahren müssen.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ich glaube manchmal so Leute wie du reden nicht vom ‚richtigen Land‘ sondern von einer Kleinstadt. Und das wahrscheinlich unweit von einem Ballungszentrum.

Ich bin in einem 2000 EW Dorf aufgewachsen, 120km von der nächsten Großstadt entfernt und 20km vom nächsten Bahnhof entfernt. Also so richtig auf dem Land … und es ist genau so wie beschrieben. Kaum Akademiker, was zählt sind Haus/Auto/Partner/Kind zu haben sonst hat man nichts erreicht. Ich werde auch immer etwas belächelt wenn ich von dem erzählte was ich durch meine Leistung erreicht habe denn ich habe weder Partner noch Kinder noch ein Haus (kann ich mir leisten aber ich ziehe zu oft um) noch ein Auto (brauche ich in der Großstadt nicht). Interessanterweise habe ich vor ein paar Wochen mit Akademikern (Juristen) gesprochen, die in einer kleinen Stadt leben (12.000 EW) und sie haben erzählt wie schwierig es ist Anschluss an die meist nicht-studierte Bevölkerung zu finden da viele abweisend reagieren wenn sie erwähnen, dass sie Juristen sind und sich irgendwie klein fühlen wenn sie eher einfachen Arbeiten nachgehen. Sowas passiert dir in der Großstadt nicht.

Auch das mit dem ‚nicht weltmännisch unterwegs sein‘ kann ich bestätigen. Der Großteil der Leute dort, hat noch nie im Leben woanders gewohnt und was das Reisen angeht, sind eher Dänemark und Spanien die Highlights als irgendwelche Fernziele. Man hat einfach im Schnitt weniger Interesse die Welt zu erkunden und viele sind auch glücklich den Urlaub im Garten zu verbringen.

Was Vereine angeht - Es sind wirklich viele Leute sogar in diversen Vereinen. Da spielt sich halt auch das Leben ab. Feuerwehr, Chor, Spielmannszug, Jagdverein, Landjugend, Ringreiten …

Ich konnte mir im Studium schon nicht vorstellen dorthin je zurückzukehren. Ich hasse die nicht vorhandene ÖV Anbindung und dass man immer auf sein Auto angewiesen ist. Ich hasse die enorme Distanz zum Flughafen. Ich hasse die kurzen Öffnungszeiten (Edeka macht um 18 Uhr unter der Woche und um 13 Uhr am Samstag zu, allerdings haben die beiden Discounter bis 20 Uhr geöffnet). Ich hasse die fehlenden Kulturangebote (Theater). Und sm schlimmsten ist für mich, diese fehlende Weltoffenheit und das Interesse für andere Dinge. Die meisten haben nie verstanden warum ich so viele Auslandssaufenthalte gemacht haben weil sie kaum Interesse an anderen Kulturen haben. Und dann kommt dazu, dass ich eine Frau Anfang 30 bin, die keine Kinder will. Da stichst du auf dem Land direkt hinaus und wirst bemitleiden. Dass du wirklich keine Kinder willst auch wenn du einen Partner hättest, ist für die komplett abwegig.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Was mich so richtig auf dem Dorf stört: es gibt so viele Spießer ... man schert sich nur um die Größe des Hauses und die Marke des Autos. Ist die Hecke richtig geschnitten? Woher haben die wohl ihr Geld?

Wir leben im Jahr 2021. Die Marke des Autos, ob man eins hat oder zwei oder gar keins usw. ist auch hier völlig egal. Ebenso die Größe des Hauses und das mit der Hecke hast du aus einer RTL-Serie aus den 90ern, oder?

Was aber stimmt, ist das Geld-Thema. Wenn da einer immer selbst am werkeln ist usw. und plötzlich steht dort ein 50k Auto und eine 30k Garage - woher haben die plötzlich das Geld? Die Automarke oder überhaupt ist egal, aber wie hat man verflixt nochmal 80k auf einmal da? Ist aber mehr das Interesse, wie man es selbst auch machen kann. Aktientipps usw...

Also dieses Klischee stimmt, die anderen aber nicht.

Der Großteil der Bevölkerung hat nun einmal keine akademisch Ausbildung genossen und ist nicht weltmännisch unterwegs. Gesprächsthemen reichen von Klatsch und Tratsch über Wetter bis hin zu 'in Mexiko spricht man doch mexikanisch, oder?

Im Neubau-Viertel sind (lt. meiner Nachbarschaft) Ärzte, Anwälte, ITler, Ingenieure, Lehrer, BWLer, Unternehmer, Wissenschaftler an Instituten und ein paar Leute mit besserer Ausbildung (Dax Konzern, gehobener Dienst / Landesverwaltung / Ministerium usw.). Das ist nicht der bundesdeutsche Schnitt. AL-Quote 0%. Quote an Leuten unter 30k brutto im Jahr: 0%. Akademiker-Quote: mind. 70%. Unternehmer-Quote: mind. 15%.

Aber das Schlimmste - das Allerschlimmste - ist, dass jeder Depp denkt, er wäre der King im Kong, weil er in seinem Kuhkaff der Star der Dorfmannschaft ist [setze beliebigen Grund ein]. Ugh ... "Leute sind viel herzlicher" lol

Ich kenne niemanden von der hiesigen Dorfmannschaft. Aber es gibt eine, das weiß ich. Einige Nachbarjungs kicken dort in den Jugendmannschaften - aber natürlich zum Spaß. Schule, Gymnasium usw. haben natürlich Priorität.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ich selbst bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen und habe nach meinem Wegzug nur in Städten >100k Einwohnern gewohnt.

Dann habe ich den Job gewechselt und bin als Single in eine Kleinstadt gezogen.

Ich bereue es inzwischen.

Als Single ist es hier echt schwierig. Die "Ureinwohner" kennen sich alle seit Jahrzehnten und andere Zugezogene gibt es quasi nicht. Da jeder sein soziales Umfeld hat, gibt es keine Bereitschaft, neue Leute zu integrieren. Vereine & Co. sind wegen Corona quasi tot.

Die Partnersuche ist auch enorm schwierig. Online-Dating geht so gut wie gar nicht, da alle irgendwie Angst haben, dass der Nachbar sie dort sehen könnte. Typisch Dorf eben. Es ist also eine Tinder-Wüste, wenn man so will.

Die Partnersuche verläuft hier dorf-typisch: man kennt sich quasi irgendwie schon immer, war mit dem Bruder der Nachbarin in der Schule, etc. Jedes Jahr gibt es quasi 3 feste Veranstaltungen im Dorf, wo man zusammen kommen kann: Fasching, Kirchweih und Weihnachtsmarkt.

Als Zugezogener hast du dort nicht den social proof, du bist ein Niemand.
In die nächst größere Stadt ausweichen geht auch nicht. Sobald klar wird, dass man 30 km entfernt wohnt, ist der Ofen schon wieder aus, egal ob online oder in einer Bar.

Als Single ist die Stadt definitiv besser.

Für Paare und vor allem Familien ist es hier natürlich super.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich 40, Sie 38, wohne mitten in der Stadt (München) und wir haben durchaus ein reges Sozialleben. Getrunken habe ich noch nie aber bis in der Früh in irgendeinen Club durchaus.

Typischerweise vor Corona waren wir schon 2-3 mal die Woche Abends Essen, ich bin Minimum 3 im Monat im Kino gewesen. Dazu regelmäßige Besuche von Ausstellungen, Vorträgen, Konzerten etc.. Auch mit Ende 30 durchaus mal in einen Club wenn ein DJ kommt der mich persönlich interessiert. Man kann schon sagen wir haben pro Woche bestimmt 5 Abende außerhalb der Wohnung verbracht. Alle 2-3 Wochen gab es auch ein großes Abendessen bei uns zuhause wo dann Freunde eingeladen wurden im Sommer auch durchaus mal zum Grillen auf den Balkon der mit 20qm2 jetzt auch für etwas größere Runden absolut ausgereicht hat. Wenn man denn unbedingt muss kommt man aus der Stadt vielleicht 20 Minuten später am Irschenberg an um im Stau zu stehen weil man sich eingebildet hat in die Berge zu fahren.

Der Post ist Fake. 3x im Monat im Kino? Da muss man jeden Adam-Sandler-Film mitnehmen und anderen Quatsch. Das passt dann nicht zu "Ausstellungen, Vorträgen" usw...

Gibt ja nicht nur neue Filme im Kino wobei ich Adam Sandler jetzt sogar einigermaßen lustig finde im Kino jetzt vielleicht nicht aber über Netflix und co

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Was mich so richtig auf dem Dorf stört: es gibt so viele Spießer ... man schert sich nur um die Größe des Hauses und die Marke des Autos. Ist die Hecke richtig geschnitten? Woher haben die wohl ihr Geld?

Wir leben im Jahr 2021. Die Marke des Autos, ob man eins hat oder zwei oder gar keins usw. ist auch hier völlig egal. Ebenso die Größe des Hauses und das mit der Hecke hast du aus einer RTL-Serie aus den 90ern, oder?

Meine Mutter darf sich regelmäßig blöde Kommentare anhören woher ich (41 Jahre) das Geld her hätte, wenn ich mit einem neuen Auto, Oberklasse Limousinen und Sportwagen, zum zweiwöchentlichen Besuch auftauche.

Was aber stimmt, ist das Geld-Thema. Wenn da einer immer selbst am werkeln ist usw. und plötzlich steht dort ein 50k Auto und eine 30k Garage - woher haben die plötzlich das Geld? Die Automarke oder überhaupt ist egal, aber wie hat man verflixt nochmal 80k auf einmal da? Ist aber mehr das Interesse, wie man es selbst auch machen kann. Aktientipps usw...

Also dieses Klischee stimmt, die anderen aber nicht.

Der Großteil der Bevölkerung hat nun einmal keine akademisch Ausbildung genossen und ist nicht weltmännisch unterwegs. Gesprächsthemen reichen von Klatsch und Tratsch über Wetter bis hin zu 'in Mexiko spricht man doch mexikanisch, oder?

Im Neubau-Viertel sind (lt. meiner Nachbarschaft) Ärzte, Anwälte, ITler, Ingenieure, Lehrer, BWLer, Unternehmer, Wissenschaftler an Instituten und ein paar Leute mit besserer Ausbildung (Dax Konzern, gehobener Dienst / Landesverwaltung / Ministerium usw.). Das ist nicht der bundesdeutsche Schnitt. AL-Quote 0%. Quote an Leuten unter 30k brutto im Jahr: 0%. Akademiker-Quote: mind. 70%. Unternehmer-Quote: mind. 15%.

Aber das Schlimmste - das Allerschlimmste - ist, dass jeder Depp denkt, er wäre der King im Kong, weil er in seinem Kuhkaff der Star der Dorfmannschaft ist [setze beliebigen Grund ein]. Ugh ... "Leute sind viel herzlicher" lol

Ich kenne niemanden von der hiesigen Dorfmannschaft. Aber es gibt eine, das weiß ich. Einige Nachbarjungs kicken dort in den Jugendmannschaften - aber natürlich zum Spaß. Schule, Gymnasium usw. haben natürlich Priorität.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Der demografische Wandel wird zu einem deutlichen Immobilientrend führen, dass beim Wohnen und Leben eine Konzentration gebildet wird.

Es ist nun mal Fakt, dass immer mehr Menschen nach Berlin, FFM, Ddorf, HH gehen.

FFM prognostiziert 820,000 Einwohner 2030.
Berlin erwartet einen Zuzug von 150,000 Menschen bis 2030.
Ddorf wächst ebenfalls bis 2030.

Irgendwann gibt es durch den demografischen Wandel nicht mehr genug Leute auf dem Land.
Da verschwinden Metzger, Supermärkte, Bäcker etc, weil es sich nicht mehr lohnt.

Ich pendele von einer Großstadt auf ein Land (16,800 Einwohner).
Wenn ich manchmal ohne Auto nach Hause muss, dann muss ich eben zum Bahnhof.

Ab ca. 17 Uhr kommen langsam Migranten ohne Deutschkenntnisse raus und das Land gibt ein ganz anderes Bild ab.

Außerdem haben alle Läden (außer Lidl und Noma) bereits um 16 Uhr zugemacht.

Vllt. ist es von Land zu Land anders, aber nur weil man heute auf dem Land alles hat, heißt es nicht, dass man in der Zukunft weiterhin alle verfügbaren Ressourcen bekommt.

Der demografische Wandel wird es richten.

Paar Sachen sind richtig in deinem Post, einige Sachen stimmen auch nicht.

Ja, Städte werden weiter stark wachsen. Ja, auf dem Land geht die Bevölkerung zurück.

Nein, auf dem Land gibt es kaum Migranten. Die zieht es ja eben auch alle zu fast 100% in die Städte. Die können mit deutschem Dorfleben nichts anfangen. Schau dir die Statistiken an, Migrantenquote Frankfurt: 24%. Deutscher Schnitt: 13%. Dörfer: unter 5% geschätzt.

Läden machen 16 Uhr zu? In Bayern vielleicht. Ansonsten auch auf dem Land standardmäßig 21 Uhr, tlw. 22 Uhr.

In Zukunft kann es sein, dass man auch mal paar Kilometer fahren muss in den nächsten Ort zu Bäcker. Wobei es halt die Frage ist, wie viel Leute dort leben. Für 3.000 Leute lohnt ein Bäcker. In einem 5k-Ort wird es auch in 30 Jahren noch 2-3 Bäcker geben, auch wenn der Ort dann nur noch 4k oder gar 3k Einwohner hat.

Die Sache ist, auf dem Dorf kannst du auch noch Auto fahren. Keine Aneinanderreihung von Parkverboten, Feinstaubzonen und 30er Hauptstraßen. Die Auto-Mobilität gehörte schon immer zum Dorfleben dazu und wird dort auch erhalten bleiben. In den Städten wirst du irgendwann zwangsweise ÖPNV fahren müssen.

Problematisch wird es nur, wenn man plötzlich nicht mehr Auto fahren kann. Sei es zeitweise für einige Monate (z.B. langsam verheilender Bruch) oder längerfristig, z.B. im hohen Alter. Es kann einem immer etwas passieren. Da bin ich froh mit dem Wissen, dass ich nicht aufs Auto angewiesen bin. Bus fahren kann jeder (solange die Bushaltestelle nah genug ist), Autofahren sollte man bei bestimmten Einschränken nun wirklich nicht mehr (auch wenn es auf dem Land viele machen und dann halbblind mit 5km/h in ne Kreuzung tuckern).

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 03.08.2021:

Ich 40, Sie 38, wohne mitten in der Stadt (München) und wir haben durchaus ein reges Sozialleben. Getrunken habe ich noch nie aber bis in der Früh in irgendeinen Club durchaus.

Typischerweise vor Corona waren wir schon 2-3 mal die Woche Abends Essen, ich bin Minimum 3 im Monat im Kino gewesen. Dazu regelmäßige Besuche von Ausstellungen, Vorträgen, Konzerten etc.. Auch mit Ende 30 durchaus mal in einen Club wenn ein DJ kommt der mich persönlich interessiert. Man kann schon sagen wir haben pro Woche bestimmt 5 Abende außerhalb der Wohnung verbracht. Alle 2-3 Wochen gab es auch ein großes Abendessen bei uns zuhause wo dann Freunde eingeladen wurden im Sommer auch durchaus mal zum Grillen auf den Balkon der mit 20qm2 jetzt auch für etwas größere Runden absolut ausgereicht hat. Wenn man denn unbedingt muss kommt man aus der Stadt vielleicht 20 Minuten später am Irschenberg an um im Stau zu stehen weil man sich eingebildet hat in die Berge zu fahren.

Der Post ist Fake. 3x im Monat im Kino? Da muss man jeden Adam-Sandler-Film mitnehmen und anderen Quatsch. Das passt dann nicht zu "Ausstellungen, Vorträgen" usw...

Nichts gegen Adam Sandler.. finde den Typen mega witzig :D

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Wir leben im Jahr 2021. Die Marke des Autos, ob man eins hat oder zwei oder gar keins usw. ist auch hier völlig egal. Ebenso die Größe des Hauses und das mit der Hecke hast du aus einer RTL-Serie aus den 90ern, oder?

Ich bin auf einem Dorf mit 450 Einwohnern aufgewachsen, 15 Minuten Autofahrt zum nächsten Bahnhof, 30 Minuten Autofahrt zur nächsten Stadt >100k Einwohner.

Ich kann alles bestätigen, was die von dir zitierte Posterin schreibt. Die Leute fangen an zu lästern auf dem Dorf, wenn die Hecke nicht richtig geschnitten ist. Jeder kehrt Samstags die Straße vor seinem Haus (WTF?) weil die Leute sonst schlecht reden. Wenn du Anfang 30 kein Haus baust und Kinder kriegst, bist du ein Verlierer.

Spätestens im Teenager Alter war für mich klar, dass ich da langfristig durchdrehe. Bin daher fürs Studium weg und für den Berufseinstieg in eine große deutsche Metropole gezogen und werde vermutlich auch nicht mehr aufs Dorf zurückkehren. Die Denkweise der Leute da macht mich einfach fertig.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

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ExBerater

Zurück aufs Land?

Geh mal in die Düsseldorfer Altstadt oder ähnliche Viertel in Köln, Hamburg, Berlin...
Dann weißt du wo die Leute ihre trauriges Dasein im Alkohol ertränken müssen. Habe da zumindest noch nie gesehen, dass jemand über die Weltpolitik diskutiert ;-)

Also: Um es noch mal festzuhalten. Es gibt unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Prioritäten zu unterschiedlichen Zeiten im Leben. Jeder kann selbst entscheiden was er will. Dumm sind nur die, die das anderen vorschreiben wollen oder sich ein Urteil erlauben ohne die andere Seite wirklich kennengelernt zu haben.
Daher bin ich froh, dass ich aus einem 200 Seelendorf komme, und inzwischen in 8 deutschen Großstädten gelebt habe und ein bisserl mehr von der Welt gesehen habe

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Auch in der Stadt wollen das nicht wirklich viele, du findest nur im absoluten Zahlen mehr davon.

Ich habe bis jetzt den Eindruck, dass die Verteilungskurve auf den Land einfach schmaler ist, es knubbelt sich mehr in der Mitte der Gesellschaft. Du findest weniger Leute die auf Ausstellungen abfahren oder was man Symbolbild für anspruchsvolle Freizeitgestaltung nehmen möchte. Dafür findest du aber auch kaum Leute die auf der Straße rumgammeln und dich doof anmachen oder Ecken in die du im Dunkeln lieber nicht gehen willst.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

Ganz so krass würde ich es auch nicht darstellen aber du hast schon Recht.

Beim mir auf dem Land bekomme ich aber auch häufiger das Feedback, warum ich denn wieder zurück gekommen bin. Ich habe doch schon schließlich soviel gesehen und vielen ist es nicht begreiflich was mich zurückgebracht hat. Viele beneiden mich auch dafür, dass ich schon auf fast allen Kontinenten war während sie nur mal Ostsee oder Spanien Urlaub gemacht haben.

Nichtdestotrotz kann ich nur sagen, dass mich mit Mitte 30, das Großstadtleben einfach nur noch angekotzt hat. Überall ist immer alles voll mit Menschen, nie hat man seine Ruhe. Ein Auto zu haben ist einfach nur nervig. Alles ist überteuert. Jedes Fest ist überlaufen.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Bitte auch den Thread von vor ein paar Monaten lesen "Mitte 30 und was jetzt" oder wie der hießt?
Der ging ums Single Leben in der Großsstadt.

Was mit 30 noch geil ist ändert sich oft schlagartig mit Mitte 30 und meist spätestens mit 40.
Wohne selbst seid 10 Jahren in der Großsstadt. Die Freunde meiner Single Kumpels hier sind alle weggefallen (Familie, keiner mehr bock auf Saufen, etc.). Und die hängen jetzt alleine rum und swipen sich von einem Daten zum nächsten. Oft wird sich genau 1-2 mal getroffen und dann weiter. Ist auch nicht so als ob das irgendwelche tollen oder imposanten Dates wären sondern eher "Rudis Resterampe".

Ist mittlerweile in psychologischer Behandlung wegen Burn-Out.

Dann lieber Dorf wo man die Leute noch kennt!

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Der demografische Wandel wird zu einem deutlichen Immobilientrend führen, dass beim Wohnen und Leben eine Konzentration gebildet wird.

Es ist nun mal Fakt, dass immer mehr Menschen nach Berlin, FFM, Ddorf, HH gehen.

FFM prognostiziert 820,000 Einwohner 2030.
Berlin erwartet einen Zuzug von 150,000 Menschen bis 2030.
Ddorf wächst ebenfalls bis 2030.

Irgendwann gibt es durch den demografischen Wandel nicht mehr genug Leute auf dem Land.
Da verschwinden Metzger, Supermärkte, Bäcker etc, weil es sich nicht mehr lohnt.

Ich pendele von einer Großstadt auf ein Land (16,800 Einwohner).
Wenn ich manchmal ohne Auto nach Hause muss, dann muss ich eben zum Bahnhof.

Ab ca. 17 Uhr kommen langsam Migranten ohne Deutschkenntnisse raus und das Land gibt ein ganz anderes Bild ab.

Außerdem haben alle Läden (außer Lidl und Noma) bereits um 16 Uhr zugemacht.

Vllt. ist es von Land zu Land anders, aber nur weil man heute auf dem Land alles hat, heißt es nicht, dass man in der Zukunft weiterhin alle verfügbaren Ressourcen bekommt.

Der demografische Wandel wird es richten.

Paar Sachen sind richtig in deinem Post, einige Sachen stimmen auch nicht.

Ja, Städte werden weiter stark wachsen. Ja, auf dem Land geht die Bevölkerung zurück.

Nein, auf dem Land gibt es kaum Migranten. Die zieht es ja eben auch alle zu fast 100% in die Städte. Die können mit deutschem Dorfleben nichts anfangen. Schau dir die Statistiken an, Migrantenquote Frankfurt: 24%. Deutscher Schnitt: 13%. Dörfer: unter 5% geschätzt.

Läden machen 16 Uhr zu? In Bayern vielleicht. Ansonsten auch auf dem Land standardmäßig 21 Uhr, tlw. 22 Uhr.

In Zukunft kann es sein, dass man auch mal paar Kilometer fahren muss in den nächsten Ort zu Bäcker. Wobei es halt die Frage ist, wie viel Leute dort leben. Für 3.000 Leute lohnt ein Bäcker. In einem 5k-Ort wird es auch in 30 Jahren noch 2-3 Bäcker geben, auch wenn der Ort dann nur noch 4k oder gar 3k Einwohner hat.

Die Sache ist, auf dem Dorf kannst du auch noch Auto fahren. Keine Aneinanderreihung von Parkverboten, Feinstaubzonen und 30er Hauptstraßen. Die Auto-Mobilität gehörte schon immer zum Dorfleben dazu und wird dort auch erhalten bleiben. In den Städten wirst du irgendwann zwangsweise ÖPNV fahren müssen.

Problematisch wird es nur, wenn man plötzlich nicht mehr Auto fahren kann. Sei es zeitweise für einige Monate (z.B. langsam verheilender Bruch) oder längerfristig, z.B. im hohen Alter. Es kann einem immer etwas passieren. Da bin ich froh mit dem Wissen, dass ich nicht aufs Auto angewiesen bin. Bus fahren kann jeder (solange die Bushaltestelle nah genug ist), Autofahren sollte man bei bestimmten Einschränken nun wirklich nicht mehr (auch wenn es auf dem Land viele machen und dann halbblind mit 5km/h in ne Kreuzung tuckern).

Dafür hat man ja Freunde und Familie. Und im Notfall nen Taxifahrer. Du tust so als wäre man in jedem deutschen Dorf fernab von jeglicher Zivilisation. Bin auch kein Dorffan, aber so schlimm ist es nun wirklich nicht:D

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es.

Das ist wirklich der dümmste Satz, den ich je gelesen habe (bin in nem 200 Einwohner-Dorf aufgewachsen). 95% haben einen absolut langweiligen Job bei einem KMU, tratschen den ganzen Tag und leben nur fürs Besäufnis am Sonntag auf dem Sportplatz (die Jungen nach dem Spiel, die Väter während des Spiels)... Jeder fiebert das ganze Jahr auf den "Urlaub in Ägypten" (ersetze Ägypten je nach Fall mit irgendeiner anderen langweiligen überlaufenen Touristenhochburg) hin, weil das die einzigen 2 Wochen sind, in denen man aus seinem monotonen Trott mal rauskommt. Das ist kein Witz, die reden wochen- bis monatelang davor und danach nur vom Auslands-Urlaub...

das Land hat viele Vorteile, aber wie kann man bitte behaupten, dass gerade die Landeier das eine Leben, das man hat, voll nutzen und gestalten ist dermaßen weit weg von der Realität, dass ich echt lachen muss

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Finde die Diskussion total interessant, aber auch lustig wie hier jeder passiv aggressiv ist und wirklich 0 tolerant:D

Jeder Mensch, der in der Stadt wohnt läuft von seiner überteuerten 20qm Einzimmerwohnung ohne Balkon ins Veganer-Café um Chai Latte zu trinken und jeder Mensch, der auf dem Dorf wohnt ist ein stumpfer, zurückgebliebener, intoleranter Säufer:D

Ich bin in einer 40k Stadt aufgewachsen, lebe jetzt nach mehreren Umzügen (im In- und Ausland) in einer 600k Stadt und fühle mich hier mit 27 pudelwohl. Ich merke aber schon, dass ich es nicht mehr so sehr nutze wie noch im Studium (logisch). Meine Hobbys könnte ich auch gut auf dem Dorf ausüben (nur viel günstiger).
Trotzdem genieße ich die Zeit sehr und bin auch froh noch nicht wieder auf dem Land zu leben. Die Möglichkeiten sind hier schon andere und das weiß ich in meiner jetzigen Lebenssituation sehr zu schätzen. 5-10 Jahre lebe ich auch noch gerne hier.
Perspektivisch, mit Familie, sehe ich mich aber definitiv wieder in einer Kleinstadt, weil für mich dann die Vorzüge der Stadt mehr und mehr in den Hintergrund geraten, während das Leben in einer Kleinstadt gerade für Familie, meiner Meinung nach, viele Vorteile bietet.

Was ich seit meinem Weggang zum Studium vermisst habe, war die Nähe zur Familie als auch die enge Bindung zu (Kindheit-)Freunden, die sich schwer neu aufbauen lassen. Außerdem das Vertraute, die Sicherheit und das soziale Miteinander. Trotzdem möchte ich meine Erfahrungen in Großstädten nicht missen.

Mit 40 werde ich aber höchstwahrscheinlich nicht mehr in einer Großstadt leben.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

Ganz so krass würde ich es auch nicht darstellen aber du hast schon Recht.

Beim mir auf dem Land bekomme ich aber auch häufiger das Feedback, warum ich denn wieder zurück gekommen bin. Ich habe doch schon schließlich soviel gesehen und vielen ist es nicht begreiflich was mich zurückgebracht hat. Viele beneiden mich auch dafür, dass ich schon auf fast allen Kontinenten war während sie nur mal Ostsee oder Spanien Urlaub gemacht haben.

Nichtdestotrotz kann ich nur sagen, dass mich mit Mitte 30, das Großstadtleben einfach nur noch angekotzt hat. Überall ist immer alles voll mit Menschen, nie hat man seine Ruhe. Ein Auto zu haben ist einfach nur nervig. Alles ist überteuert. Jedes Fest ist überlaufen.

Na ja, es ist aber auch ein absolutes Klischee, dass Leute vom Dorf nur an die Ostsee und nach Spanien kommen. Gerade die Landbevölkerung, ich komme vom Dorf, lebe in der Stadt, macht eigentlich extrem umfangreiche Urlaube in die exotischten Bereiche. Gerade, weil sie oft mehr Vermögen haben bzw. geringere Kosten. In letzter Zeit gibt es auch einen neuen Corona-Trend: Wohnmobil und dann quer durch Europa. Irgendwie hat jeder ca. 20.000 Euro für so ein teurers Ding über. In der Stadt hättest du nicht einmal einen Parkplatz dafür.
Umgedreht heißt, in in einer Stadt zu leben, eben nur in einer Stadt leben aber nicht "rumkommen". Man ist exakt einmal umgezogen und das war es.
In der Summe kenne ich mehr Leute vom Land, die überall auf der Welt waren, als aus der Stadt, wobei ich zugebe, dass der Schwätzer aus dem urbanen sozio-ökologischen Milieu mehr von der großen Welt redet, als der Landbewohner. Letzterer hat sie aber häufig gesehen. Ersterer redet halt.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Ich bin in der Stadt aufgewachsen und dann mit Anfang zwanzig auf ein 3k Einwohner Dorf gezogen. Ich bin mittlerweile >40 und habe diese Entscheidung nie bereut. Ich konnte schon als Jugendlicher nie verstehen, was an der Stadt toll sein soll.
War aber evtl. auch eine andere Zeit, damals haben im Grunde alle Besserverdiener im Speckgürtel gewohnt und das Häuschen im Grünen war der von den meisten angestrebte Lebensstil. Ich wurde als Kind sogar gehänselt, weil wir in der Stadt gewohnt haben und nicht wie andere ein Haus außerhalb hatten.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Ich bin in der Stadt aufgewachsen und dann mit Anfang zwanzig auf ein 3k Einwohner Dorf gezogen. Ich bin mittlerweile >40 und habe diese Entscheidung nie bereut. Ich konnte schon als Jugendlicher nie verstehen, was an der Stadt toll sein soll.
War aber evtl. auch eine andere Zeit, damals haben im Grunde alle Besserverdiener im Speckgürtel gewohnt und das Häuschen im Grünen war der von den meisten angestrebte Lebensstil. Ich wurde als Kind sogar gehänselt, weil wir in der Stadt gewohnt haben und nicht wie andere ein Haus außerhalb hatten.

So kenne ich es auch. Die Kinder die nur in Wohnungen gewohnt haben wurden bei uns in der Klasse regelmäßig als "arm" wahrgenommen.
Ich mein was macht mehr Eindruck auf Kinder eine Stadtwohnung oder ein Haus.... ganz klar zweiteres.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

Ganz so krass würde ich es auch nicht darstellen aber du hast schon Recht.

Beim mir auf dem Land bekomme ich aber auch häufiger das Feedback, warum ich denn wieder zurück gekommen bin. Ich habe doch schon schließlich soviel gesehen und vielen ist es nicht begreiflich was mich zurückgebracht hat. Viele beneiden mich auch dafür, dass ich schon auf fast allen Kontinenten war während sie nur mal Ostsee oder Spanien Urlaub gemacht haben.

Nichtdestotrotz kann ich nur sagen, dass mich mit Mitte 30, das Großstadtleben einfach nur noch angekotzt hat. Überall ist immer alles voll mit Menschen, nie hat man seine Ruhe. Ein Auto zu haben ist einfach nur nervig. Alles ist überteuert. Jedes Fest ist überlaufen.

Na ja, es ist aber auch ein absolutes Klischee, dass Leute vom Dorf nur an die Ostsee und nach Spanien kommen. Gerade die Landbevölkerung, ich komme vom Dorf, lebe in der Stadt, macht eigentlich extrem umfangreiche Urlaube in die exotischten Bereiche. Gerade, weil sie oft mehr Vermögen haben bzw. geringere Kosten. In letzter Zeit gibt es auch einen neuen Corona-Trend: Wohnmobil und dann quer durch Europa. Irgendwie hat jeder ca. 20.000 Euro für so ein teurers Ding über. In der Stadt hättest du nicht einmal einen Parkplatz dafür.
Umgedreht heißt, in in einer Stadt zu leben, eben nur in einer Stadt leben aber nicht "rumkommen". Man ist exakt einmal umgezogen und das war es.
In der Summe kenne ich mehr Leute vom Land, die überall auf der Welt waren, als aus der Stadt, wobei ich zugebe, dass der Schwätzer aus dem urbanen sozio-ökologischen Milieu mehr von der großen Welt redet, als der Landbewohner. Letzterer hat sie aber häufig gesehen. Ersterer redet halt.

Sorry die Landbevölkerung reist mehr als die Städter? Kann ich echt null komma null bestätigen. Die in der Stadt kommen allgemein mehr raus und interessieren sich auch mehr für andere Kulturen. Daher wohnen sie ja nicht auf dem Land.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Der demografische Wandel wird zu einem deutlichen Immobilientrend führen, dass beim Wohnen und Leben eine Konzentration gebildet wird.

Es ist nun mal Fakt, dass immer mehr Menschen nach Berlin, FFM, Ddorf, HH gehen.

FFM prognostiziert 820,000 Einwohner 2030.
Berlin erwartet einen Zuzug von 150,000 Menschen bis 2030.
Ddorf wächst ebenfalls bis 2030.

Irgendwann gibt es durch den demografischen Wandel nicht mehr genug Leute auf dem Land.
Da verschwinden Metzger, Supermärkte, Bäcker etc, weil es sich nicht mehr lohnt.

Ich pendele von einer Großstadt auf ein Land (16,800 Einwohner).
Wenn ich manchmal ohne Auto nach Hause muss, dann muss ich eben zum Bahnhof.

Ab ca. 17 Uhr kommen langsam Migranten ohne Deutschkenntnisse raus und das Land gibt ein ganz anderes Bild ab.

Außerdem haben alle Läden (außer Lidl und Noma) bereits um 16 Uhr zugemacht.

Vllt. ist es von Land zu Land anders, aber nur weil man heute auf dem Land alles hat, heißt es nicht, dass man in der Zukunft weiterhin alle verfügbaren Ressourcen bekommt.

Der demografische Wandel wird es richten.

Weißt du das ist so ne Sache mit den Prognosen, die schreiben immer die Vergangenheit fort. Also gegen heute, wie sieht es morgen aus. Das Problem dabei ist, dass es immer wieder Dinge gibt, die dem ein Strich durch die Rechnung machen. So eine Pandemie beispielsweise. Mehr Remote Arbeit etc.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Als Single ist die Stadt definitiv besser.

Für Paare und vor allem Familien ist es hier natürlich super.

Das ist echt keine neue Erkenntnis, nur erstaunlich, dass du das extra selbst raus finden musstest. Fällt das nicht unter "Das hätte man sich auch denken können"

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

Erschreckend, wie intolerant hier einige sind, aber das ist ja modern. Abfällig über andere Lebensentwürfe zu urteilen reicht nicht mehr, man muss sie gleich komplett als Idioten darstellen. Städter sind alle linkssozialistische Grüne und Dörfler alles rechtskonservative Fa***isten, ja ne is klar.

Ihr müsst einfach mal kapieren, dass Menschen unterschiedlich sind. Und nein diese Diversität, in der wolke Akademiker verschiedener Herkunft, aber alle aus der Oberschicht sich ihrer gegenseitigen Toleranz erfreuen, ist jetzt nicht wirklich das was ich meine.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

TE hier - mit so vielen Antworten hatte ich aber nicht gerechnet :D Insofern schonmal danke für die Beiträge, die wirklich konstruktiv waren. Eventuell hätte ich "Land" genauer definieren sollen, da einige unter Land ja auch kleinere Städte fassen. Ist aber auch normal, wenn man bedenkt, dass in DE die meisten Leute in (per Definition) Städten leben.

Daher: Unter Land verstehe ich wirklich dünn besiedelte Regionen mit Dörfern, also maximal ca. 1500 Einwohner, wo die nächste Großstadt 50 Kilometer oder mehr entfernt liegt.

Da ich, wie im ersten Beitrag schon erwähnt, aus einem 800 Einwohner Dorf stamme, kann ich viele der Aussagen hier bestätigen - heißt: Viele Gerede über die anderen Einwohner, insbesondere: "Woher hat der Typ/die Frau" die ganze Kohle für den dicken Benz" oder "Ich schwöre, er hat ihm die Fresse auf der letzen Kirmes eingeschlagen" oder "Ich hab' ja auch gehört, der Mann von der Hildegart hat ein Alkoholproblem", ich denke ihr wisst was ich meine.

Weiter oben in der Diskussion wurde ein durchaus wichtiger Punkt angesprochen: "Kommt darauf an wie tiefgründig diese Freundschaften noch sind. Die meisten lösen sich ja weitgehend auf, wenn erstmal der Alltag Job/Familie Überhand nimmt. [...]"

Bei mir lag diese Auflösung eher daran, dass ich einer der wenigen Personen war, die das Dorf oder die Gemeinde verlassen haben. Während den Corona-Hochzeiten hatte ich punktuell sehr viel Kontakt zu meinen alten Freunden, merkte dann aber auch, dass wir einfach verschiedene Lebenswege eingeschlagen haben. Einen Freund, den ich noch aus meiner Schulzeit kenne, spielt beispielsweise seit über 12 Jahren fast nur Computerspiele in seiner Freizeit und so lange er damit glücklich ist, ist das auch absolut legitim. Insofern ist beim Vermissen eventuell auch sehr viel Nostalgie im Spiel - und Nostalgie ist halt in den wenigsten Fällen ehrlich.

Nach ein paar Überlegungen habe ich für mich auch entschieden erstmal in "der Stadt" (oft reine Auslegungssache, was jetzt genau darunter zu verstehen ist) zu bleiben.

Unabhängig davon wie die Leute Leben, finde ich das Thema Stadt- und Landentwicklung aber sehr interessant. Man darf gespannt sein, wie sich die nächsten Jahre entwickeln, insbesondere wegen der zunehmenden HO-Möglichkeiten auf dem Land, aber gleichzeitig der Tatsache, dass sich Politik, so nehme ich es zumindest wahr, primär auf Städte konzentriert und das Dorf oft zu kurz kommt.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Ich bin in der Stadt aufgewachsen und dann mit Anfang zwanzig auf ein 3k Einwohner Dorf gezogen. Ich bin mittlerweile >40 und habe diese Entscheidung nie bereut. Ich konnte schon als Jugendlicher nie verstehen, was an der Stadt toll sein soll.
War aber evtl. auch eine andere Zeit, damals haben im Grunde alle Besserverdiener im Speckgürtel gewohnt und das Häuschen im Grünen war der von den meisten angestrebte Lebensstil. Ich wurde als Kind sogar gehänselt, weil wir in der Stadt gewohnt haben und nicht wie andere ein Haus außerhalb hatten.

So kenne ich es auch. Die Kinder die nur in Wohnungen gewohnt haben wurden bei uns in der Klasse regelmäßig als "arm" wahrgenommen.
Ich mein was macht mehr Eindruck auf Kinder eine Stadtwohnung oder ein Haus.... ganz klar zweiteres.

War bei uns auch so. Wobei es da glaube ich rückblickend weniger um die Tatsache Haus vs Wohnung ging, sondern eher ob man einen Garten zum spielen hatte oder nicht und ob es ein Spielzimmer/-keller gab oder man ins Kinderzimmer musste.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

Ganz so krass würde ich es auch nicht darstellen aber du hast schon Recht.

Beim mir auf dem Land bekomme ich aber auch häufiger das Feedback, warum ich denn wieder zurück gekommen bin. Ich habe doch schon schließlich soviel gesehen und vielen ist es nicht begreiflich was mich zurückgebracht hat. Viele beneiden mich auch dafür, dass ich schon auf fast allen Kontinenten war während sie nur mal Ostsee oder Spanien Urlaub gemacht haben.

Nichtdestotrotz kann ich nur sagen, dass mich mit Mitte 30, das Großstadtleben einfach nur noch angekotzt hat. Überall ist immer alles voll mit Menschen, nie hat man seine Ruhe. Ein Auto zu haben ist einfach nur nervig. Alles ist überteuert. Jedes Fest ist überlaufen.

Na ja, es ist aber auch ein absolutes Klischee, dass Leute vom Dorf nur an die Ostsee und nach Spanien kommen. Gerade die Landbevölkerung, ich komme vom Dorf, lebe in der Stadt, macht eigentlich extrem umfangreiche Urlaube in die exotischten Bereiche. Gerade, weil sie oft mehr Vermögen haben bzw. geringere Kosten. In letzter Zeit gibt es auch einen neuen Corona-Trend: Wohnmobil und dann quer durch Europa. Irgendwie hat jeder ca. 20.000 Euro für so ein teurers Ding über. In der Stadt hättest du nicht einmal einen Parkplatz dafür.
Umgedreht heißt, in in einer Stadt zu leben, eben nur in einer Stadt leben aber nicht "rumkommen". Man ist exakt einmal umgezogen und das war es.
In der Summe kenne ich mehr Leute vom Land, die überall auf der Welt waren, als aus der Stadt, wobei ich zugebe, dass der Schwätzer aus dem urbanen sozio-ökologischen Milieu mehr von der großen Welt redet, als der Landbewohner. Letzterer hat sie aber häufig gesehen. Ersterer redet halt.

Sorry die Landbevölkerung reist mehr als die Städter? Kann ich echt null komma null bestätigen. Die in der Stadt kommen allgemein mehr raus und interessieren sich auch mehr für andere Kulturen. Daher wohnen sie ja nicht auf dem Land.

Da siehst du halt mal, wie man sich in seiner Meinung täuschen kann. Die Städte haben normalerweise die ganzen ärmeren Schichten in sich. Die kommen garantiert nicht raus und viele der Städter sind auch nicht weltoffener als die Leute auf dem Land.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

Ganz so krass würde ich es auch nicht darstellen aber du hast schon Recht.

Beim mir auf dem Land bekomme ich aber auch häufiger das Feedback, warum ich denn wieder zurück gekommen bin. Ich habe doch schon schließlich soviel gesehen und vielen ist es nicht begreiflich was mich zurückgebracht hat. Viele beneiden mich auch dafür, dass ich schon auf fast allen Kontinenten war während sie nur mal Ostsee oder Spanien Urlaub gemacht haben.

Nichtdestotrotz kann ich nur sagen, dass mich mit Mitte 30, das Großstadtleben einfach nur noch angekotzt hat. Überall ist immer alles voll mit Menschen, nie hat man seine Ruhe. Ein Auto zu haben ist einfach nur nervig. Alles ist überteuert. Jedes Fest ist überlaufen.

Na ja, es ist aber auch ein absolutes Klischee, dass Leute vom Dorf nur an die Ostsee und nach Spanien kommen. Gerade die Landbevölkerung, ich komme vom Dorf, lebe in der Stadt, macht eigentlich extrem umfangreiche Urlaube in die exotischten Bereiche. Gerade, weil sie oft mehr Vermögen haben bzw. geringere Kosten. In letzter Zeit gibt es auch einen neuen Corona-Trend: Wohnmobil und dann quer durch Europa. Irgendwie hat jeder ca. 20.000 Euro für so ein teurers Ding über. In der Stadt hättest du nicht einmal einen Parkplatz dafür.
Umgedreht heißt, in in einer Stadt zu leben, eben nur in einer Stadt leben aber nicht "rumkommen". Man ist exakt einmal umgezogen und das war es.
In der Summe kenne ich mehr Leute vom Land, die überall auf der Welt waren, als aus der Stadt, wobei ich zugebe, dass der Schwätzer aus dem urbanen sozio-ökologischen Milieu mehr von der großen Welt redet, als der Landbewohner. Letzterer hat sie aber häufig gesehen. Ersterer redet halt.

Sorry die Landbevölkerung reist mehr als die Städter? Kann ich echt null komma null bestätigen. Die in der Stadt kommen allgemein mehr raus und interessieren sich auch mehr für andere Kulturen. Daher wohnen sie ja nicht auf dem Land.

Ich denke, da irrst du dich. Die normale Bevölkerung in den Döfern oder Kleinstädten ist extrem reisefreudig und hat oft auch das Geld. In den Städten ist dagegen 80% der armen Schichten zu finden, die sich sowas gar nicht leisten können. Gerade in Städten gibt es genug Leute, die ihren Kiez praktisch nie verlassen. Du gehst von einer kleinen, oft jungen Schicht aus, die aber eben keine Mehrheit bildet.

antworten
WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

Ganz so krass würde ich es auch nicht darstellen aber du hast schon Recht.

Beim mir auf dem Land bekomme ich aber auch häufiger das Feedback, warum ich denn wieder zurück gekommen bin. Ich habe doch schon schließlich soviel gesehen und vielen ist es nicht begreiflich was mich zurückgebracht hat. Viele beneiden mich auch dafür, dass ich schon auf fast allen Kontinenten war während sie nur mal Ostsee oder Spanien Urlaub gemacht haben.

Nichtdestotrotz kann ich nur sagen, dass mich mit Mitte 30, das Großstadtleben einfach nur noch angekotzt hat. Überall ist immer alles voll mit Menschen, nie hat man seine Ruhe. Ein Auto zu haben ist einfach nur nervig. Alles ist überteuert. Jedes Fest ist überlaufen.

Na ja, es ist aber auch ein absolutes Klischee, dass Leute vom Dorf nur an die Ostsee und nach Spanien kommen. Gerade die Landbevölkerung, ich komme vom Dorf, lebe in der Stadt, macht eigentlich extrem umfangreiche Urlaube in die exotischten Bereiche. Gerade, weil sie oft mehr Vermögen haben bzw. geringere Kosten. In letzter Zeit gibt es auch einen neuen Corona-Trend: Wohnmobil und dann quer durch Europa. Irgendwie hat jeder ca. 20.000 Euro für so ein teurers Ding über. In der Stadt hättest du nicht einmal einen Parkplatz dafür.
Umgedreht heißt, in in einer Stadt zu leben, eben nur in einer Stadt leben aber nicht "rumkommen". Man ist exakt einmal umgezogen und das war es.
In der Summe kenne ich mehr Leute vom Land, die überall auf der Welt waren, als aus der Stadt, wobei ich zugebe, dass der Schwätzer aus dem urbanen sozio-ökologischen Milieu mehr von der großen Welt redet, als der Landbewohner. Letzterer hat sie aber häufig gesehen. Ersterer redet halt.

Sorry die Landbevölkerung reist mehr als die Städter? Kann ich echt null komma null bestätigen. Die in der Stadt kommen allgemein mehr raus und interessieren sich auch mehr für andere Kulturen. Daher wohnen sie ja nicht auf dem Land.

Ich denke, da irrst du dich. Die normale Bevölkerung in den Döfern oder Kleinstädten ist extrem reisefreudig und hat oft auch das Geld. In den Städten ist dagegen 80% der armen Schichten zu finden, die sich sowas gar nicht leisten können. Gerade in Städten gibt es genug Leute, die ihren Kiez praktisch nie verlassen. Du gehst von einer kleinen, oft jungen Schicht aus, die aber eben keine Mehrheit bildet.

Wir sind hier in einem Wiwiforum und nicht in der armen Stadtbevölkerung. Bei den Karrieristin unter uns gehören Fernreisen genau so dazu wie im Studium Auslandssemester und Auslandspraktikum. In meinem Umfeld ist tatsächlich auch das Interesse an Reisen fast mehr an Studium/nicht Studium gebunden. Die Freunde/Bekannte ohne Studium reisen weniger und wohnen eher auf dem Land (also richtig plattes Land mit 120km zum nächsten Flughafen).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 05.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

Ganz so krass würde ich es auch nicht darstellen aber du hast schon Recht.

Beim mir auf dem Land bekomme ich aber auch häufiger das Feedback, warum ich denn wieder zurück gekommen bin. Ich habe doch schon schließlich soviel gesehen und vielen ist es nicht begreiflich was mich zurückgebracht hat. Viele beneiden mich auch dafür, dass ich schon auf fast allen Kontinenten war während sie nur mal Ostsee oder Spanien Urlaub gemacht haben.

Nichtdestotrotz kann ich nur sagen, dass mich mit Mitte 30, das Großstadtleben einfach nur noch angekotzt hat. Überall ist immer alles voll mit Menschen, nie hat man seine Ruhe. Ein Auto zu haben ist einfach nur nervig. Alles ist überteuert. Jedes Fest ist überlaufen.

Na ja, es ist aber auch ein absolutes Klischee, dass Leute vom Dorf nur an die Ostsee und nach Spanien kommen. Gerade die Landbevölkerung, ich komme vom Dorf, lebe in der Stadt, macht eigentlich extrem umfangreiche Urlaube in die exotischten Bereiche. Gerade, weil sie oft mehr Vermögen haben bzw. geringere Kosten. In letzter Zeit gibt es auch einen neuen Corona-Trend: Wohnmobil und dann quer durch Europa. Irgendwie hat jeder ca. 20.000 Euro für so ein teurers Ding über. In der Stadt hättest du nicht einmal einen Parkplatz dafür.
Umgedreht heißt, in in einer Stadt zu leben, eben nur in einer Stadt leben aber nicht "rumkommen". Man ist exakt einmal umgezogen und das war es.
In der Summe kenne ich mehr Leute vom Land, die überall auf der Welt waren, als aus der Stadt, wobei ich zugebe, dass der Schwätzer aus dem urbanen sozio-ökologischen Milieu mehr von der großen Welt redet, als der Landbewohner. Letzterer hat sie aber häufig gesehen. Ersterer redet halt.

Sorry die Landbevölkerung reist mehr als die Städter? Kann ich echt null komma null bestätigen. Die in der Stadt kommen allgemein mehr raus und interessieren sich auch mehr für andere Kulturen. Daher wohnen sie ja nicht auf dem Land.

Ich denke, da irrst du dich. Die normale Bevölkerung in den Döfern oder Kleinstädten ist extrem reisefreudig und hat oft auch das Geld. In den Städten ist dagegen 80% der armen Schichten zu finden, die sich sowas gar nicht leisten können. Gerade in Städten gibt es genug Leute, die ihren Kiez praktisch nie verlassen. Du gehst von einer kleinen, oft jungen Schicht aus, die aber eben keine Mehrheit bildet.

Wir sind hier in einem Wiwiforum und nicht in der armen Stadtbevölkerung. Bei den Karrieristin unter uns gehören Fernreisen genau so dazu wie im Studium Auslandssemester und Auslandspraktikum. In meinem Umfeld ist tatsächlich auch das Interesse an Reisen fast mehr an Studium/nicht Studium gebunden. Die Freunde/Bekannte ohne Studium reisen weniger und wohnen eher auf dem Land (also richtig plattes Land mit 120km zum nächsten Flughafen).

Macht wenig Sinn, eine These aufzustellen und dann, damit sie passt, mal eben den größten Teil Stadtbevölkerung auszugrenzen, nur damit die These passt. Sie passt aber nicht, sondern ist statistisch falsch. Die Ausgaben für Reisen sind (pro Kopf) in ländlichen Landkreisen höher als in den städtischen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

Ganz so krass würde ich es auch nicht darstellen aber du hast schon Recht.

Beim mir auf dem Land bekomme ich aber auch häufiger das Feedback, warum ich denn wieder zurück gekommen bin. Ich habe doch schon schließlich soviel gesehen und vielen ist es nicht begreiflich was mich zurückgebracht hat. Viele beneiden mich auch dafür, dass ich schon auf fast allen Kontinenten war während sie nur mal Ostsee oder Spanien Urlaub gemacht haben.

Nichtdestotrotz kann ich nur sagen, dass mich mit Mitte 30, das Großstadtleben einfach nur noch angekotzt hat. Überall ist immer alles voll mit Menschen, nie hat man seine Ruhe. Ein Auto zu haben ist einfach nur nervig. Alles ist überteuert. Jedes Fest ist überlaufen.

Na ja, es ist aber auch ein absolutes Klischee, dass Leute vom Dorf nur an die Ostsee und nach Spanien kommen. Gerade die Landbevölkerung, ich komme vom Dorf, lebe in der Stadt, macht eigentlich extrem umfangreiche Urlaube in die exotischten Bereiche. Gerade, weil sie oft mehr Vermögen haben bzw. geringere Kosten. In letzter Zeit gibt es auch einen neuen Corona-Trend: Wohnmobil und dann quer durch Europa. Irgendwie hat jeder ca. 20.000 Euro für so ein teurers Ding über. In der Stadt hättest du nicht einmal einen Parkplatz dafür.
Umgedreht heißt, in in einer Stadt zu leben, eben nur in einer Stadt leben aber nicht "rumkommen". Man ist exakt einmal umgezogen und das war es.
In der Summe kenne ich mehr Leute vom Land, die überall auf der Welt waren, als aus der Stadt, wobei ich zugebe, dass der Schwätzer aus dem urbanen sozio-ökologischen Milieu mehr von der großen Welt redet, als der Landbewohner. Letzterer hat sie aber häufig gesehen. Ersterer redet halt.

Sorry die Landbevölkerung reist mehr als die Städter? Kann ich echt null komma null bestätigen. Die in der Stadt kommen allgemein mehr raus und interessieren sich auch mehr für andere Kulturen. Daher wohnen sie ja nicht auf dem Land.

Ich denke, da irrst du dich. Die normale Bevölkerung in den Döfern oder Kleinstädten ist extrem reisefreudig und hat oft auch das Geld. In den Städten ist dagegen 80% der armen Schichten zu finden, die sich sowas gar nicht leisten können. Gerade in Städten gibt es genug Leute, die ihren Kiez praktisch nie verlassen. Du gehst von einer kleinen, oft jungen Schicht aus, die aber eben keine Mehrheit bildet.

Wir sind hier in einem Wiwiforum und nicht in der armen Stadtbevölkerung. Bei den Karrieristin unter uns gehören Fernreisen genau so dazu wie im Studium Auslandssemester und Auslandspraktikum. In meinem Umfeld ist tatsächlich auch das Interesse an Reisen fast mehr an Studium/nicht Studium gebunden. Die Freunde/Bekannte ohne Studium reisen weniger und wohnen eher auf dem Land (also richtig plattes Land mit 120km zum nächsten Flughafen).

Reisen hat nichts mit Akademikersein zu tun und wenn man schon ca. 2/3 der Stadtbevölkerung ausklammern muss, damit die These halbwegs hinkommt, sollte man vielleicht die These hinterfragen.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 05.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

Ganz so krass würde ich es auch nicht darstellen aber du hast schon Recht.

Beim mir auf dem Land bekomme ich aber auch häufiger das Feedback, warum ich denn wieder zurück gekommen bin. Ich habe doch schon schließlich soviel gesehen und vielen ist es nicht begreiflich was mich zurückgebracht hat. Viele beneiden mich auch dafür, dass ich schon auf fast allen Kontinenten war während sie nur mal Ostsee oder Spanien Urlaub gemacht haben.

Nichtdestotrotz kann ich nur sagen, dass mich mit Mitte 30, das Großstadtleben einfach nur noch angekotzt hat. Überall ist immer alles voll mit Menschen, nie hat man seine Ruhe. Ein Auto zu haben ist einfach nur nervig. Alles ist überteuert. Jedes Fest ist überlaufen.

Na ja, es ist aber auch ein absolutes Klischee, dass Leute vom Dorf nur an die Ostsee und nach Spanien kommen. Gerade die Landbevölkerung, ich komme vom Dorf, lebe in der Stadt, macht eigentlich extrem umfangreiche Urlaube in die exotischten Bereiche. Gerade, weil sie oft mehr Vermögen haben bzw. geringere Kosten. In letzter Zeit gibt es auch einen neuen Corona-Trend: Wohnmobil und dann quer durch Europa. Irgendwie hat jeder ca. 20.000 Euro für so ein teurers Ding über. In der Stadt hättest du nicht einmal einen Parkplatz dafür.
Umgedreht heißt, in in einer Stadt zu leben, eben nur in einer Stadt leben aber nicht "rumkommen". Man ist exakt einmal umgezogen und das war es.
In der Summe kenne ich mehr Leute vom Land, die überall auf der Welt waren, als aus der Stadt, wobei ich zugebe, dass der Schwätzer aus dem urbanen sozio-ökologischen Milieu mehr von der großen Welt redet, als der Landbewohner. Letzterer hat sie aber häufig gesehen. Ersterer redet halt.

Sorry die Landbevölkerung reist mehr als die Städter? Kann ich echt null komma null bestätigen. Die in der Stadt kommen allgemein mehr raus und interessieren sich auch mehr für andere Kulturen. Daher wohnen sie ja nicht auf dem
Ich denke, da irrst du dich. Die normale Bevölkerung in den Döfern oder Kleinstädten ist extrem reisefreudig und hat oft auch das Geld. In den Städten ist dagegen 80% der armen Schichten zu finden, die sich sowas gar nicht leisten können. Gerade in Städten gibt es genug Leute, die ihren Kiez praktisch nie verlassen. Du gehst von einer kleinen, oft jungen Schicht aus, die aber eben keine Mehrheit bildet.

Wir sind hier in einem Wiwiforum und nicht in der armen Stadtbevölkerung. Bei den Karrieristin unter uns gehören Fernreisen genau so dazu wie im Studium Auslandssemester und Auslandspraktikum. In meinem Umfeld ist tatsächlich auch das Interesse an Reisen fast mehr an Studium/nicht Studium gebunden. Die Freunde/Bekannte ohne Studium reisen weniger und wohnen eher auf dem Land (also richtig plattes Land mit 120km zum nächsten Flughafen).

Merkst du selbst, dass du immer mehr eingrenzt, um deine Behauptung zu verteidigen? Jetzt plötzlich darf man den größten Teil der Stadtbevölkerung, die eben exakt null weltoffen ist und eben nun einmal nur schlecht oder unterdurchschnittlich verdient, nicht berücksichtigen und für das Land auch nur die Leute, die 120 km zum nächsten Flughafen fahren müssten. Warum sie die 120 km nicht fahren können, erklärst du nicht, ist aber auch egal, weil deine Behauptungen nicht zu halten sind.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 05.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

Ganz so krass würde ich es auch nicht darstellen aber du hast schon Recht.

Beim mir auf dem Land bekomme ich aber auch häufiger das Feedback, warum ich denn wieder zurück gekommen bin. Ich habe doch schon schließlich soviel gesehen und vielen ist es nicht begreiflich was mich zurückgebracht hat. Viele beneiden mich auch dafür, dass ich schon auf fast allen Kontinenten war während sie nur mal Ostsee oder Spanien Urlaub gemacht haben.

Nichtdestotrotz kann ich nur sagen, dass mich mit Mitte 30, das Großstadtleben einfach nur noch angekotzt hat. Überall ist immer alles voll mit Menschen, nie hat man seine Ruhe. Ein Auto zu haben ist einfach nur nervig. Alles ist überteuert. Jedes Fest ist überlaufen.

Na ja, es ist aber auch ein absolutes Klischee, dass Leute vom Dorf nur an die Ostsee und nach Spanien kommen. Gerade die Landbevölkerung, ich komme vom Dorf, lebe in der Stadt, macht eigentlich extrem umfangreiche Urlaube in die exotischten Bereiche. Gerade, weil sie oft mehr Vermögen haben bzw. geringere Kosten. In letzter Zeit gibt es auch einen neuen Corona-Trend: Wohnmobil und dann quer durch Europa. Irgendwie hat jeder ca. 20.000 Euro für so ein teurers Ding über. In der Stadt hättest du nicht einmal einen Parkplatz dafür.
Umgedreht heißt, in in einer Stadt zu leben, eben nur in einer Stadt leben aber nicht "rumkommen". Man ist exakt einmal umgezogen und das war es.
In der Summe kenne ich mehr Leute vom Land, die überall auf der Welt waren, als aus der Stadt, wobei ich zugebe, dass der Schwätzer aus dem urbanen sozio-ökologischen Milieu mehr von der großen Welt redet, als der Landbewohner. Letzterer hat sie aber häufig gesehen. Ersterer redet halt.

Sorry die Landbevölkerung reist mehr als die Städter? Kann ich echt null komma null bestätigen. Die in der Stadt kommen allgemein mehr raus und interessieren sich auch mehr für andere Kulturen. Daher wohnen sie ja nicht auf dem Land.

Ich denke, da irrst du dich. Die normale Bevölkerung in den Döfern oder Kleinstädten ist extrem reisefreudig und hat oft auch das Geld. In den Städten ist dagegen 80% der armen Schichten zu finden, die sich sowas gar nicht leisten können. Gerade in Städten gibt es genug Leute, die ihren Kiez praktisch nie verlassen. Du gehst von einer kleinen, oft jungen Schicht aus, die aber eben keine Mehrheit bildet.

Wir sind hier in einem Wiwiforum und nicht in der armen Stadtbevölkerung. Bei den Karrieristin unter uns gehören Fernreisen genau so dazu wie im Studium Auslandssemester und Auslandspraktikum. In meinem Umfeld ist tatsächlich auch das Interesse an Reisen fast mehr an Studium/nicht Studium gebunden. Die Freunde/Bekannte ohne Studium reisen weniger und wohnen eher auf dem Land (also richtig plattes Land mit 120km zum nächsten Flughafen).

Ich sehe jetzt irgendwie keinen Zusammenhang zu der Diskussion hier. Ist dein Argument jetzt in der Stadt gibt es mehr Wiwis als in ländlicheren Gegenden?

Und was hat das Interesse an Reisen mit der Entfernung zum Flughafen zu tun? Ich hab früher häufiger nonstop Flüge von Frankfurt aus genommen, das sind über 200 km und auch kein Hindernis.

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WiWi Gast

Zurück aufs Land?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 05.08.2021:

Viele auf dem Land haben halt einfach kein Interesse daran Zinsstrukturkurven zu diskutieren oder über die Weltpolitik zu plaudern. Die saufen halt lieber und tratschen über Personen.

Menschen auf dem Land, wissen meistens, dass sie nur ein Leben haben und gestalten es. Sie haben ihre Welt und es ist auch ihre. Ist zwar nice, wenn ich in der Stadt von der 30-qm-Wohnung ins Vegan-Cafe wandere und da mit meinen unterbezahlten Single-Gleichgesinnten, die ihr Leben nicht unter Kontrolle haben, über die Klimakrise sinnieren kann, weil es sonst keine besprechbaren lebensrelevanten Themen gibt, bei denen man nicht versagt hat, aber für viele ist das halt doch kein erstrebenswerter oder angenehmer Dauerzustand. Aber immerhin ist man viel "schlauer" als die Landbewohner, auch, wenn es nur zu einem Bruchteil von Vermögen, sozialen Beziehungen und vor allem Glück gelangt hat. Selbsteinbildung ist einfach alles.

Ganz so krass würde ich es auch nicht darstellen aber du hast schon Recht.

Beim mir auf dem Land bekomme ich aber auch häufiger das Feedback, warum ich denn wieder zurück gekommen bin. Ich habe doch schon schließlich soviel gesehen und vielen ist es nicht begreiflich was mich zurückgebracht hat. Viele beneiden mich auch dafür, dass ich schon auf fast allen Kontinenten war während sie nur mal Ostsee oder Spanien Urlaub gemacht haben.

Nichtdestotrotz kann ich nur sagen, dass mich mit Mitte 30, das Großstadtleben einfach nur noch angekotzt hat. Überall ist immer alles voll mit Menschen, nie hat man seine Ruhe. Ein Auto zu haben ist einfach nur nervig. Alles ist überteuert. Jedes Fest ist überlaufen.

Na ja, es ist aber auch ein absolutes Klischee, dass Leute vom Dorf nur an die Ostsee und nach Spanien kommen. Gerade die Landbevölkerung, ich komme vom Dorf, lebe in der Stadt, macht eigentlich extrem umfangreiche Urlaube in die exotischten Bereiche. Gerade, weil sie oft mehr Vermögen haben bzw. geringere Kosten. In letzter Zeit gibt es auch einen neuen Corona-Trend: Wohnmobil und dann quer durch Europa. Irgendwie hat jeder ca. 20.000 Euro für so ein teurers Ding über. In der Stadt hättest du nicht einmal einen Parkplatz dafür.
Umgedreht heißt, in in einer Stadt zu leben, eben nur in einer Stadt leben aber nicht "rumkommen". Man ist exakt einmal umgezogen und das war es.
In der Summe kenne ich mehr Leute vom Land, die überall auf der Welt waren, als aus der Stadt, wobei ich zugebe, dass der Schwätzer aus dem urbanen sozio-ökologischen Milieu mehr von der großen Welt redet, als der Landbewohner. Letzterer hat sie aber häufig gesehen. Ersterer redet halt.

Sorry die Landbevölkerung reist mehr als die Städter? Kann ich echt null komma null bestätigen. Die in der Stadt kommen allgemein mehr raus und interessieren sich auch mehr für andere Kulturen. Daher wohnen sie ja nicht auf dem Land.

Ich denke, da irrst du dich. Die normale Bevölkerung in den Döfern oder Kleinstädten ist extrem reisefreudig und hat oft auch das Geld. In den Städten ist dagegen 80% der armen Schichten zu finden, die sich sowas gar nicht leisten können. Gerade in Städten gibt es genug Leute, die ihren Kiez praktisch nie verlassen. Du gehst von einer kleinen, oft jungen Schicht aus, die aber eben keine Mehrheit bildet.

Wir sind hier in einem Wiwiforum und nicht in der armen Stadtbevölkerung. Bei den Karrieristin unter uns gehören Fernreisen genau so dazu wie im Studium Auslandssemester und Auslandspraktikum. In meinem Umfeld ist tatsächlich auch das Interesse an Reisen fast mehr an Studium/nicht Studium gebunden. Die Freunde/Bekannte ohne Studium reisen weniger und wohnen eher auf dem Land (also richtig plattes Land mit 120km zum nächsten Flughafen).

Deine These war, dass die Stadtbevölkerung weltoffener ist und mehr reist. Jetzt merkst du, dass das so nicht stimmt und willst die Stadtbevölkerung auf 20 - 30% Akademiker mit Geld und wohnhaft in Flughafennähe, verengen, damit es noch irgendwie passt. Passt aber nicht ;)

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